Bastler baut Digitale Filmpatrone für Analog-Kamera

Es ist irgendwie mein Traum: Da liegt noch eine analoge Spiegelreflex-Kamera mit Wechselobjektiven bei mir herum, die nur wenige gebraucht wurde. Könnte man diese nicht zur Digital-Kamera umbauen? Man bräuchte quasi einen elektronischen Film, der sich wie eine Filmpatrone in die Kamera einlegen lässt und die Fotos speichert.


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Genau dies hat sich jetzt ein Bastler als Ziel vorgenommen und eine Lösung für wenige Euro zusammen gestrickt. Ich bin die Tage über den nachfolgenden Tweet auf das Projekt aufmerksam geworden.

Digitaler Film für Analog-Kamera

Ein Mini-Computer in Form des Raspberry Pi Zero W und die Pi Camera sowie noch einige Plastikteile aus dem 3D-Drucker – schon ist die digitale Filmpatrone fertig. Der Bastler hat auf dieser englischsprachigen Webseite ein Video eingestellt, das die Lösung vorstellt. Das Bild der Kamera, welches durch das Objektiv fällt, wird per WLAN auf einen Notebook übertragen und dort könnten die Bilder gespeichert werden. Also eher keine Kamera für unterwegs, da das Auslösen und Speichern auf einer Speicherkarte nicht unterstützt wird – der Bastler hat die Kamera auf Dauerbelichtung gestellt. Golem hat hier einen deutschsprachigen Beitrag dazu gemacht.


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2 Antworten zu Bastler baut Digitale Filmpatrone für Analog-Kamera

  1. Manuhiri sagt:

    Ich glaube, solche Lösungen liegen längst in den Schubladen aller großen
    Hersteller, als Aha-Erlebnisse der üblichen Experimente sozusagen.
    Der Markt wird davon nichts sehen, die 'Ever Given' lässt schön grüßen.
    Und wenn, dann eher von einem Massenhersteller, der schon in der
    Vergangenheit eine gewisse Kompatibilität der Komponenten gepflegt
    hat, Nikon etwa.

    Für Hasselblads V Systeme ab 1957! übrigens ein alter Hut:

    https://www.hasselblad.com/de-de/v-system/907x-50c/

  2. Mance sagt:

    @Könnte man diese nicht zur Digital-Kamera umbauen?

    Bei mir liegt auch noch meine "Edixa Prismat LTL" von vor ca. 50 Jahren rum. Die heb' ich aber nur aus nostalgischen Gründen auf.
    Dieses Projekt hat m. E. nur den einen Sinn und Zweck, die Bastel- und Experimetierfreude zu befriedigen,was ja auch was ist ;-)
    Damals war ich auch noch sehr kreativ und bastelfreudig (u. A. auch aus Gelmangel). Die "Novoflex Schnellschuß Teleobjektive" (mit Pistolengriff) waren für mich unerschwinglich. Also hab ich bei Foto-Quelle ein rel. günsiges Tele gekauft. Dieses habe ich dann auseinandergebaut und den Gewindeteil durch eine einfache Messing-Führungsbuchse ersetzt. Den Pistolengriff habe ich aus einem Kirschentkerner gebastelt indem ich den entsprechend zurechtsägte. Die Verbindungslasche zum Telekörper sind die Blechstreifen eines Schnellhefters. Den Griff habe ich sogar noch mit schwarzem Lederband unwickelt. Mit einem Telekonverter x2 hatte ich dann wenn ich mich recht erinnere ein 1000er Schnellschußtele. Hat hervorragend fuktioniert.

    https://share-your-photo.com/img/3b432849da.jpg

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