Notruf-App nora verfügbar

Kleine Information in Sachen Sicherheit im häuslichen Bereich. Gerade ist die offizielle Notruf-App Nora der Bundesländer Deutschlands erschienen. Mit dieser App können Menschen barrierefrei Notrufe an Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst absetzen. Die App funktioniert in 15 Bundesländern, lediglich Berlin braucht noch etwas Zeit, bis dort Notrufe möglich sind (ich hoffe, die nehmen da aber kein Beispiel an BER).


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Eine länderübergreifende App

Wer eine Sprach- oder Hörbehinderung hat, kann in der Regel keinen Notruf über die Telefonnummern 110 oder 112 absetzen. Dieser Personenkreis war auf Fax-Nachrichten oder die Hilfe anderer Menschen angewiesen. Das soll sich jetzt ändern, denn gerade wurde die Nora-App für Notrufe öffentlich vorgestellt. Nachfolgender Tweet der Feuerwehr Hildesheim zeigt mit wenigen Worten, um was es geht: Sie schafft die Möglichkeit für Menschen mit Sprach- und Hörbehinderung besser einen Notruf absetzen zu können.

Notruf-App Nora verfügbar

Die App nora ist die offizielle Notruf-App der Bundesländer, die aktuell in 15 Bundesländern in Deutschland funktioniert. In Berlin sind noch Abstimmungen erforderlich, bevor auch dort die App verwendet und deren Notrufe von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst angenommen wird.

Nora: Barrierefreie Notrufe

Die Notruf-App nora kann von jedem genutzt werden, der sich in Deutschland aufhält, ein Smartphone (Android oder Apple) besitzt und in einer Notsituation schnell Hilfe braucht. Mit nora erreicht man direkt die zuständigen Einsatzleitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst – genauso, als würden man die Notrufnummern 110 oder 112 anrufen.

Notruf-App Nora

Die App ist dabei so aufgebaut, dass man auch mit geringen Sprachkenntnissen und ganz ohne zu sprechen einen Notruf mit den wichtigsten Informationen absetzen kann. Dabei helfen Symbole, klare Texte und eine intuitive Nutzerführung.

Besonders hilfreich ist nora für Menschen, die nicht oder nicht gut telefonieren können, weil sie zum Beispiel eine Sprach- oder Hörbehinderung haben. Oder weil sie Deutsch nicht so sicher sprechen, dass sie sich am Telefon gut verständigen können.


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nora nutzt die Standort-Funktion des Mobil-Geräts, um den genauen Standort der betreffenden Person an die zuständige Einsatzleitstelle zu übermitteln. So können Einsatzkräfte Personen, die den Notruf absetzen, besser finden, auch wenn Sie selber nicht genau wissen, wo Sie sind.

Die nora-App verwenden

Die App lässt sich kostenfrei für Smartphones von Apple im Apple App Store oder für Android-Smartphones im Google Play Store beziehen. Sobald man die App aus dem betreffenden Store heruntergeladen hat, registriert man sich über die Eingabe einer Mobil-Nummer und eines Namens.

Bei Bedarf kann man  persönliche Daten hinterlegen, um für den Notfall gut vorbereitet zu sein. Zu diesen Daten könnten neben Geburtsdatum und Geschlecht auch Angaben über Vorerkrankungen oder besondere medizinische Informationen (Asthma, Herzschrittmacher, Allergie-Notfall-Sets), Hinweise auf Behinderungen oder Hinweise für Einsatzkräfte getätigt werden.

Angaben zur nora-App

Tritt ein Notfall ein, kann man einen Notruf über die App absetzen. Ein Video mit Hinweisen zur App findet sich hier. Auf der Seite nora-notruf.de finden sich Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Anleitungen in leichter Sprache, sowie Video-Anleitungen in Deutscher Gebärdensprache. Auf der Seite werden auch die Schritte zum Download, zur Installation, zum Registrieren sowie zum Absetzen des Notrufs erklärt.

Ergänzung: In sozialen Netzwerken erhielt ich bereits kurz nach Veröffentlichung dieses Artikels den Hinweis, dass die Nora-App nicht immer herunterladbar sei. Inzwischen berichtet das Medium Golem in diesem Artikel, dass der Download der Nora-App wegen der großen Nachfrage und auf Grund von Server-Überlastung gestoppt worden sei. Jetzt muss man abwarten, ab wann die App wieder zur Verfügung steht.


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2 Antworten zu Notruf-App nora verfügbar

  1. David sagt:

    Das ist mal eine sehr gute Sache!

  2. Blupp sagt:

    Empfinde ich von der Sache her als ganz vernünftig.
    Nicht nur dann wenn jemand nicht gut hören bzw. sprechen kann. Hat man einen Unfall und die Sprache oder das Bewustsein beginnt zu schwinden, kann man so vielleicht immernoch einen Notruf auslösen und Hilfe bekommen. Man ist ja nicht immer für andere sichtbar, im Wald beim Pilze sammeln z.B. …

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