Musik zum Sonntag: Falco – Out of the Dark

Plattenspieler mit LP, Word Record Store DayGestern wäre Johann Hölzel, geb. am 19. Feb. 1957, 65 Jahre alt geworden. Sagt euch nichts? Aber mit dem Namen Falco werdet ihr vermutlich mehr anfangen können. Der österreichische Musiker ist leider am 6. Februar 1998 bei einem Verkehrsunfall verstorben. Posthum kam sein Album Out of the Dark heraus, welches in Österreich auf Platz 1 kam und sich auch in Deutschland fast ein Jahr in den Top 100 hielt. Und damit wären wir beim Thema für die heutige Musik zum Sonntag: Out of the Dark. Ich denke, den Titel dürften viele meiner Leser und Leserinnen schon mal gehört haben.


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Falco, der mit bürgerlichem Namen Johann Hölzel hieß, wurde am 19. Feb. 1957 in Wien geboren. Die Wikipedia verrät, dass der Junge schon früh durch sein musikalisches Talent und durch sein absolutes Gehör auffiel. Mit vier Jahren erhielt er einen Flügel. Der Junge kam zwar aufs Gymnasium, aber 1973 war irgendwie ein Schicksalsjahr. Hölzel verließ 1973 die Schule, nachdem er etliche Fehlstunden angehäuft hatte, und begann eine Lehre zum Bürokaufmann. Ich hatte in diesem Jahr meine Lehre beendet und ging auf die Schulbank zurück, um die Fachhochschulreife nachzumachen.

Mit Freunden gründete er recht früh die Band Umspannwerk und ging mit 17 Jahren zum Bundesheer (ich glaube Marine haben die in Österreich keine). Damals spielte er E-Gitarre und später E-Bass. Ein Studium am Wiener Musikkonservatorium brach er aber nach einem Semester ab, "um ein richtiger Musiker" zu werden. So ab 1977, da stand ich im Studium, tingelte er als Jazz-Bassist durch verschiedene Berliner Clubs. Dann sah er das Neujahrsspringen 1978 der Vierschanzentournee, bei dem ihn der „Falke" genannte DDR-Skispringer Falko Weißpflog beeindruckte. Hölzel beschloss, sich nach dem Sportler zu benennen, verwendete aber Falco als Künstlernamen, weil diese Schreibweise international besser klingt.

Und dann konnte es losgehen: Mitte 1981 erschien das Band-Studio-Album Psychoterror, auf dem auch die Nummer Ganz Wien enthalten ist. Ab 1985 kam dann der Durchbruch, weil er seinen größten Hit, Rock Me Amadeus (YouTube), in Erinnerung an Mozart, veröffentlichte. Der Titel erreichte Platz 1 in den US Billbord-Charts. Sein Titel Jeanny (YouTube), der später veröffentlicht wurde, löst eine heftige Kontroverse aus, weil das Stück eine Gewalttat nicht nur beschrieb, sondern sogar verherrlichte.

Am 6. Februar 1998 starb Falco bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik auf der Straße zwischen den Städten Villa Montellano und Puerto Plata. Bei der Ausfahrt vom Parkplatz der „Turist Disco" rammte ein Bus seinen Geländewagen. Falco war sofort tot. Bei der Obduktion wurden bei ihm ein Blutalkoholwert von 1,5 Promille und große Mengen an Kokain sowie THC nachgewiesen. Ich hatte das 2018 schon mal im Blog-Beitrag 20. Todestag des Musiker Falco thematisiert.

Wenige Wochen nach Falcos Tod wurde das Album Out of the Dark (Into the Light) veröffentlicht und entwickelte sich zu einem großen kommerziellen Erfolg. Den gleichnamigen Titel kann man auf YouTube abrufen. Viel Spaß beim Hören des Stücks und möglicherweise schwelgen in Erinnerungen an diese Zeit – schönen Sonntag.

Plattenspieler mit LP, Word Record Store Day(Plattenspieler mit LP, Quelle: Pexels/Pixabay CC0 Lizenz)

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