Die HiRISE-Kamera des Mars Reconnaissance Orbiters hat Ende 2022 eine Struktur auf dem Mars aufgenommen, die von der NASA die Tage als "Bärengesicht" veröffentlicht wurden. Hier einige Informationen dazu.
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Optische Täuschungen in Fotos von Raumsonden sind ja länger bekannt. Das berühmte Gesicht auf dem Mars (fotografiert am 25. Juli 1976 vom Orbiter der Raumsonde Viking I aus 1873 km Höhe), welches sich als Felsen entpuppte. Das zeigten später Aufnahmen der HiRISE-Kamera des Mars Reconnaissance Orbiters.
Die Struktur, die mit der HiRISE-Kamera des Mars-Orbiters fotografiert wurde (siehe obiges Bild) sieht bei einer schnellen Betrachtung doch wirklich wie das Gesicht einen Bärgen aus. In einem Krater gibt es zwei kleinere Einschlagkrater, die als "Augen" fungieren. Dann gibt es einen Zentralberg, der einen V-förmigen Geländeeinbruch aufweist, was als "Nase und Maul" interpretiert werden kann – wie die NASA hier schreibt. Der Text auf der Seite lautet:
Es gibt einen Hügel mit einer V-förmigen Einsturzstruktur (die Nase), zwei Krater (die Augen) und ein kreisförmiges Bruchmuster (der Kopf). Das kreisförmige Bruchmuster könnte darauf zurückzuführen sein, dass sich eine Ablagerung über einem vergrabenen Einschlagskrater abgesetzt hat. Vielleicht ist die Nase ein Vulkan- oder Schlammschlot und die Ablagerung könnte aus Lava oder Schlammströmen bestehen?
Aufgenommen wurde das Foto am 12. Dezember 2022 aus einer Höhe von 251 km über dem Mars. Einige Informationen zur Mission des Orbiters finden sich in diesem Spiegel-Artikel.
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