Kugelsternhaufen M14 mit SuperNova im Jahr 1938

Beim Kugelsternhaufen M14 (Messier 14) handelt es sich um ein Gebilde im Sternbild Schlangenträger. Es ist der erste Kugelsternhaufen, bei dem eine SuperNova fotografiert wurde.


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Die NASA hat gerade ein Foto von Messier 14 veröffentlicht, über welches ich auf die Thematik aufmerksam wurde und dachte, recherchiere doch mal einige Informationen. Nachfolgender Tweet besagt, dass die funkelnde neue Hubble-Aufnahme den brillanten Kugelsternhaufen M14 zeigt.

Kugelsternhaufen M14
Der Kugelsternhaufen M14 umfasst um die 150.000 Sterne und war 1938 Schauplatz einer Nova. Eine Nova ist ein plötzlicher stellarer Ausbruch, bei dem die Helligkeit eines Sterns innerhalb weniger Tage um den Faktor 10.000 zunimmt. Die NASA hat noch einige Details in diesem Beitrag zusammen getragen.

M14, auch Messier 14 genannt, wurde am 1. Juni 1764 vom französischen Astronomen Charles Messier entdeckt, 2 Tage nach M10 und M12. Doch erst 1783 konnte ihn Wilhelm Herschel in Einzelsterne auflösen, deren hellster nur von 14. Größe ist. Die Entfernung liegt je nach Messmethode zwischen 28.000 und 56.000 Lichtjahren (die NASA gibt 29.000 Lichtjahre an). Eine Schwierigkeit ist, dass der galaktische Staub seine Helligkeit um etwa 2 Magnituden dämpft, heißt es in der Wikipedia.

Der Kugelsternhaufen M14, (auch als NGC 6402 bezeichnet) ist 7,9 mag hell und kann im Juni im im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus) am Himmelsäquator beobachtet werden. Der Sternhaufen hat zwischen 100.000 und 150.000 Sterne und ist mit über 1 Million Sonnenmassen der schwerste (aber auch der lichtschwächste) der 5 Kugelhaufen des Sternbilds (M9, 10, 12, 14 und 107). Daher ist er in einem 10×50-Feldstecher kaum zu erkennen. Fernrohre von 15–20 cm Öffnung zeigen lediglich ein fleckiges Scheibchen, während die ersten Einzelsterne erst bei 30 cm Apertur und mindestens 150-facher Vergrößerung auftauchen.

Aufnahmen von der Erde wirken immer  verwaschen, erst auf Aufnahmen von Hubble kommen die vielen Sterne zum Vorschein. Das Haufenzentrum wirkt gesprenkelt. Im Südosten gibt es eine Dunkelwolke und ist auch in Großteleskopen M14 nicht gänzlich aufzulösen- Einige Sternketten queren es diagonal. Insgesamt wurden 68 Veränderliche festgestellt, darunter 55 der typischen, alten RR-Lyrae-Sterne.

1938 erschien eine Nova von 16 mag, die aber erst 1964 auf Fotos entdeckt wurde – das erste Mal in einem Kugelsternhaufen. Die Webseite hier hat noch einige Informationen und ein Foto von M14 veröffentlicht.


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