Ist das Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit des britischen Milliardärs Richard Branson am Ende? Jedenfalls habe ich gerade die Meldung erhalten, dass ein Großteil der Mitarbeiter entlassen wurde.
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Wirtschaftliche Probleme zeichneten sich ja bereits seit Wochen ab, nachdem die Mitarbeiter nach dem letzten Fehlstart in unbezahlten Urlaub geschickt wurden (siehe mein Blog-Beitrag Virgin Orbit in wirtschaftlichen Turbulenzen). Dann gab es kurz Hoffnung, da Virigin Orbit seine in unbezahlten Urlaub geschickten Mitarbeiter größtenteils zurückgerufen hatt und seinen Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen wollte (siehe Virgin Orbit in Turbulenzen, nimmt Betrieb aber wieder auf). Jetzt ist mir nachfolgender Tweet unter die Augen gekommen.
Die Botschaft des Artikels hier: Virgin Orbit hat am 30. März 2023 bekannt gegeben, den größten Teil seiner Belegschaft zu entlassen. In einer Mitteilung an die Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) heißt es, dass es etwa 675 Mitarbeiter, d. h. 85 % der Belegschaft, entlassen werde. Das Unternehmen erklärte, die Entlassung sei notwendig, "um die Ausgaben zu reduzieren, da das Unternehmen nicht in der Lage ist, eine sinnvolle Finanzierung zu sichern". Dem Virgin Orbit Management ist es nicht gelungen, zusätzliche Finanzmittel zu beschaffen, was die Zukunft des Unternehmens in Frage stellt.
Das Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit wurde 2017 von Branson gegründet, um Raketen (LauncherOne) von einem Flugzeug zu starten und damit Satelliten preisgünstig in die Erdumlaufbahn zu transportieren. Allerdings gingen zwei von sechs Starts bisher schief. Nach dem letzten Fehlschlag kam dann die Geschäftsunterbrechung – das Unternehmen suchte nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten.
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