WASP-107b: Ein Exoplant, auf dem es Sand regnet

Astronomen haben mit dem "Webb Weltraumteleskop" den Exoplaneten WASP-107b unter die Lupe genommen. Es ist eine exotische Welt, in dessen Atmosphäre wohl Wolken aus Wasserdampf und Schwefeldioxid bestehen. Und gelegentlich regnet es dort Sand.


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Es gibt schon sehr exotische Welten im fernen Weltraum. Es sind über 5000 Exoplaneten bekannt. Auf manchen Planeten ist es so heiß, dass es Metall oder Diamanten regnet. Und auf anderen Welten fällt Silikat als Körnchen aus den Wolken, was nichts anderes als Sand ist.

WASP-107b, ein Super-Neptun

WASP-107b ist ein Super-Neptun-Exoplanet, der den Stern WASP-107 umkreist. Sie liegt 200 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Jungfrau. Seine Entdeckung wurde 2017 von einem Team unter der Leitung von D. R. Anderson über die WASP-South bekannt gegeben.

WASP-107b kann nicht in seiner jetzigen Umlaufbahn entstanden sein. Wahrscheinlich ist er von seiner Bahn jenseits von 1 AE, in der er gebildet wurde, nach innen gewandert, und zwar aufgrund von Wechselwirkungen mit dem schwereren Planeten WASP-107c. WASP-107b befindet sich in einer retrograden Umlaufbahn, die stark zur Äquatorebene des Muttersterns verschoben ist.

Neue Erkenntnisse über WASP-107b

Nun haben Astronomen neue Details über diesen Planeten (NASA-Beschreibung) in Nature veröffentlicht. Der Planet benötigt für einen Sonnenumlauf nur 6 Tage und weist die Dichte von "Zuckerwatte" auf. Das Webb-Weltraumteleskop tief in die Atmosphäre  des Planeten blicken.

Bei einer Temperatur von 1.000 Grad Celsius verdampft Silikat. In der Atmosphäre wurden Spuren von Wasserdampf und Schwefeldioxid nachgewiesen. Und immer wenn in der Atmosphäre die Temperatur unter 1.000 Grad Celsius sinkt, regnet es Silikat-Körner (Sand).

Sowohl Geo als auch Spiegel Online haben Artikel zu den neuesten Erkenntnissen in deutscher Sprache veröffentlicht.

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