Wem ein Online-Konto von Dritte gehackt wird, muss schnell reagieren, um Schaden abzuwenden oder zu minimieren. Von den Verbraucherzentralen gibt es Tipps, um wieder Zugriff auf das Online-Konto zu erlangen.
Anzeige
Wenn sich Fremde Zugang zu Online-Konten verschaffen, auf Daten zugreifen oder diese sogar für weiteren Betrug missbrauchen, ist schnelles Handeln entscheidend. Die Verbraucherzentralen haben daher Tipps für den Fall eines Hacker-Angriffs zusammengestellt. Mit einem interaktiven Tool lassen sich zudem Anbieterhilfen für den Notfall ermitteln.
Hacker können Konten angreifen
Ob E-Mail, Social-Media oder Shopping-Portal – Hacker können alle diese Konten angreifen. "Wer dann schnell und besonnen handelt, kann den Zugriff auf das eigene Konto zurückerhalten und größeren Schaden vermeiden", sagt Oliver Buttler von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Dafür sei es zunächst wichtig, Anzeichen für einen Missbrauch ernst zu nehmen. "Ist das Konto gesperrt, wurden Daten geändert oder teilt der Anbieter mit, dass sich jemand mit einem anderen Gerät angemeldet hat, sollten Betroffene diesen Hinweisen unbedingt nachgehen", so Buttler.
Erste Hilfe für den Notfall
Stellt sich heraus, dass ein Online-Account gehackt wurde, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Betroffene können selbst versuchen, die Kontrolle zurückzuerlangen. Dafür muss in den meisten Fällen ein neues Passwort eingerichtet werden. Für nahezu jedes Online-Konto lässt sich ein neues Passwort anfordern, das der Anbieter automatisiert an das hinterlegte Mail-Postfach versendet. Anschließend lässt sich ein neues, sicheres Passwort im Kundenkonto hinterlegen.
Sind Betroffene in der Situation überfordert, oder wurde etwa das E-Mail-Konto gesperrt, bleibt nur der Kontakt zum Anbieter, um weiteren Schaden abzuwenden. "Leider ist nicht bei allen Konten sofort ersichtlich, wie dieser Kontakt erfolgen kann. Hier helfen unsere Informationen sowie unsere digitale Anwendung, über die sich mit wenigen Klicks Kontaktdaten zu verschiedenen Hilfsangeboten der Anbieter ermitteln lassen", erklärt Buttler.
Das interaktive Tool und die ausführliche Erste-Hilfe-Maßnahmen sind auf dieser Webseite zu finden.
Anzeige