Viele Anwender laufen in Probleme, die eine Reparatur von Windows 7 erfordern. Um den Aufwand gering zu halten, wir eine Reparatur durch eine Inplace Upgrade empfohlen. Dabei bleiben installierte Programme und die vorhandenen Einstellungen erhalten. Aber es gibt zwischenzeitlich ein Problem, auf das ich in diesem Zusammenhang hinweisen möchte.
Anzeige
Wie eine Reparaturinstallation durch ein Inplace Upgrade durchgeführt wird, ist unter [1] bei Dr. Windows gut beschrieben. Als Anwender sollte man allerdings vorher wichtige persönliche Dateien sichern, falls etwas schief geht.
Dieser geniale Ansatz wird aber zunehmend bei Anwendern scheitern, da Windows-Setup die Meldung
"Die aktuelle Windows-Version ist neuer als die Version, auf die Sie ein Upgrade durchführen möchten. Das Upgrade kann nicht abgeschlossen werden"
oder ähnlich anzeigen wird. Hintergrund ist, dass die betreffenden Anwender das Service Pack 1 unter Windows 7 installiert haben, die Installations-DVD aber noch Windows 7 RTM enthält. Folgerichtig verweigert Windows-Setup seinen Dienst.
Runter mit dem SP1
Anzeige
Abhilfe schafft die Deinstallation des Service Pack 1 (entspricht der Deinstallation des SP1 RC, siehe [2]) mit anschließender Reparaturinstallation. Nach diesem Schritt kann das SP1 wieder installiert werden.
Hol dir die Setup-DVD mit SP1
Wer Zugriff auf MSDN- oder Technet-Abonnements von Microsoft hat, kann sich natürlich eine ISO der Windows 7-Installations-DVD mit integriertem Service Pack 1 herunterladen. Mit einer solchen Installations-DVD ist natürlich ein Inplace Upgrade ohne vorherige Deinstallation des SP1 möglich.
Achtung: Zwischenzeitlich finden sich auf vielen Webseiten Anleitungen, wie das Service Pack 1 mittels des Tools RT 7 Lite in eine Windows 7 Setup-DVD integriert werden kann. An dieser Stelle eine deutliche Warnung: Das funktioniert nicht! Man bekommt zwar ein Installationsmedium, welches auch vorgibt, ein SP1 integriert zu haben. Aber das Windows 7-Abbild in Gestalt der Datei install.wim wird bei dieser Methode unvollständig auf den Datenträger geschoben. Man hat also einen Datenträger, mit dem man sein System im besten Fall "kaputt repariert"! Spätestens mit einem kommenden Service Pack 2 wird dessen Installation scheitern. Wer sich trotzdem mit der Integration des SP1 in eine RTM-Version der Windows 7 Setup-DVD versuchen möchte, findet unter [3] ein paar weiterführende Hinweise auf einen Ansatz, der funktioniert.
Links:
1: Windows 7 Reparaturinstallation: Windows 7 Inplace Upgrade
2: Winkelzüge: Windows 7 Service Pack 1 (Teil 2)
3: Windows 7 Installations-DVD mit SP1 integrieren
Anzeige