Apple und deren iTunes-Store wird ja gerne als das "Erfolgsmodell" und Lizenz zum Gelddrucken gesehen. Jeder, der bei Apple im iTunes-Store etwas kauft, trägt so mit 30 % der Kaufsumme zum Apple-Umsatz bei. Das gilt auch für In-App-Käufe – was einen langen Disput zwischen Microsoft und Apple ausgelöst hat (ich hab's im Artikel App-Geraffel: Microsoft, Apple und die Stores?) thematisiert. Amazon hat nun Apple mehr oder weniger rausgeworfen, um sich die 30 % Umsatzbeteiligung bei In-App-Käufen zu sparen.
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Auch unter iOS kann man Kindle eBooks kaufen – es gibt sogar eine iOS-App dazu. Und jeder eBook-Kauf lässt die Kassen bei Apple klingeln, obwohl Amazon letztendlich die Leitung erbringt. Wie engadget.com hier berichtet, scheint dies Amazons Chef Jeff Bezos ziemlich gewurmt zu haben. Vor ein paar Wochen hat Amazon die Webshop für Comics, Comixology, gekauft. Und zwei Wochen nach dieser Übernahme gibt es diese Meldung von Comixology. Die Nutzer werden aufgefordert, die App für Android und iOS zu aktualisieren, da es eine Änderung bei den In-App-Einkäufen gäbe. Die In-App-Käufe können dann über den Comixology-Shop abgewickelt werden, so dass Apple nichts mehr bekommt. Ist für deutsche Kunden nicht so relevant, das kaum jemand bei Comixology ein Kundenkonto besitzt.
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Nachtrag: Bei heise.de gibt es zwischenzeitlich diesen Artikel, der noch einige Zusatzinformationen bringt.