Nachdem ich das Medion Akoya S6214T in diesem Artikel sowie in Teil 1 und Teil 2 im hands-on vorgestellt haben und auf einige Details sowie den Lieferumfang eingegangen bin, geht es in diesem Beitrag um die Frage, wie sich der Bildschirm per Miracast auf ein TV-Gerät oder Zweitmonitor übertragen lässt.
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Miracast ist ja ein herstellerübergreifender "Standard", mit dem sich Bildschirminhalte drahtlos auf geeignete Miracast-Empfänger spiegeln lassen. Ab Android 4.2.2 und Windows 8.1 ist eine Miracast-Unterstützung im Betriebssystem integriert. Voraussetzung zur Nutzung von Miracast auf einem Android- oder Windows 8.1-Gerät ist aber, das die betreffende Hardware Miracast-fähig sein muss. Informationen zu Miracast und den Anforderungen finden Sie in folgenden Blog-Beiträgen.
b1: Miracast bei Windows 8.1 – Teil 1
b2: Miracast bei Windows 8.1 – Teil 2
b3: Miracast bei Windows 8.1 – Teil 3
Das Medion Akoya S6214T ist WiDi-fähig (auch wenn das nicht beworben wird). Damit lässt sich prinzipiell eine drahtlose Bildschirmausgabe auf einen WiDi-fähigen Empfänger (TV-Gerät) vornehmen. In folgendem Übersichtsbeitrag verlinke ich auf verschiedene HDMI-Empfänger, die auch Miracast unterstützen (mit Android-Geräten erfolgreich getestet).
b4: Hands on: Streamcasting mit DLNA, Miracast, Airplay & Co.
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Das Problem bei Miracast und Windows 8.1 ist aber, dass es stark vom Miracast-Empfänger abhängt, ob die Kopplung mit dem Windows-Gerät klappt. Ich habe hier vier unterschiedliche HDMI-Empfänger, die auch Miracast unterstützen. Vor meinem letzten Test mit dem Medion Akoya P2212T Konvertible hatte ich eine ganze Reihe Windows 8.1-Rechner in den Fingern, ohne jemals eine Miracast-Übertragung zustande zu bringen. Beim Akoya S6214T habe ich daher auch einen Test mit den vier vorhandenen Miracast-Empfängern durchgeführt.
Mit zwei Miracast-Empfängern konnte ich eine Übertragung vornehmen. Ein sehr erfolgreicher Kopplungsversuch wurde mit dem in nachfolgendem Amazon.de-Werbeblock aufgeführten Netgear Push2TV PTV 3000-Empfänger durchgeführt. Die Beschreibung des Netgear Push2TV PTV 3000 findet sich in einer mehrteiligen Artikelfolge, die über folgenden Link abrufbar ist.
b5: Netgear Push2TV PTV 3000: Miracast im Hands-on – Teil 1
Der zweite, von mir erfolgreich getestete Miracast-Empfänger stammt von Pearl und besitzt die Typenbezeichnung TVPeCee MMS-894.mira. Der HDMI-Stick samt seinen Funktionen ist unter folgendem Link in einer kompletten Artikelreihe beschrieben.
b6: TVPeCee MMS-894.mira: Miracast mit dem HDMI-Stick – Teil 4
Während der HDMI-Stick nicht mit dem Akoya P2212T Konvertible funktionierte, klappte die Miracast-Übertragung mit dem Akoya S6214T nach mehreren Anläufen. Auch der ScreenBeam Pro von Actiontec dürfte mit dem Akoya S6214T verwendbar sein.
Miracast mit dem Netgear Push2TV PTV 3000
Mit dem Akoya S6214T war eine erfolgreiche Kopplung mit dem Netgear Push2TV PTV 3000 Miracast-Empfänger sofort möglich. Ich brauchte letztlich nur das Gerät bestätigen und hatte bereits das Bild auf dem angeschlossenen TV-Gerät zur Anzeige. Die Einzelheiten, speziell zur Kopplung mit dem Empfänger, sind in folgendem Blog-Beitrag nachlesbar.
b7: Netgear Push2TV PTV 3000: Miracast mit Windows 8.1 – Teil 4
Daher beschränke ich mich an dieser Stelle nur darauf, kurz zu zeigen, wie eine Miracast-Übertragung mit dem Akoya S6214T durchgeführt wird. Sobald der Miracast-Empfänger (gemäß der Beschreibung aus dem oben verlinktem Beitrag) eingerichtet wurde, können Sie den Bildschirminhalt mit folgenden Schritten auf den Push2TV PTV 3000 spiegeln.
1. Blenden Sie die Charms-Leiste am rechten Bildschirmrand ein und wählen Sie das Symbol Geräte.
2. Wählen Sie in der Seitenleiste Geräte den Befehl Projizieren. Dann sollte die in nachfolgendem Bild links sichtbare Seitenleiste Projizieren angezeigt werden.
3. Wählen Sie, sofern angezeigt, das Symbol des Miracast-Empfängers in der Seitenleiste Projizieren.
Bei der ersten Inbetriebnahme war der Netgear Push2TV PTV 3000 Miracast-Empfänger noch unbekannt.
4. Also habe ich den Hyperlink Drahtlose Anzeige hinzufügen in der Seitenleiste Projizieren gewählt.
5. Auf der Seite PC-Einstellungen wurde in der Kategorie PC und Geräte und in der Unterkategorie Geräte das obige Popup-Fenster mit dem Push2TV-Empfänger eingeblendet. Diesen habe ich dann angewählt.
Anschließend wurden im Hintergrund die benötigten Treiber installiert und schon zeigte der an den Miracast-Empfänger angeschlossene Flachbildschirm den Inhalt meines Windows 8.1 Desktop an.
Andernfalls gehen Sie, wie hier beschrieben vor, um das Gerät neu suchen und die Verbindung aufbauen zu lassen. Anschließend sollte der Bildschirm des Windows 8.1-Geräts samt Ton auf den Miracast-Empfänger und den angeschlossenen Bildschirm gespiegelt werden (siehe obiges Foto).
Um später die Verbindung wieder zu trennen, blenden Sie die Charms-Leiste am rechten Bildschirmrand ein, wählen das Symbol Geräte und dann den Befehl Projizieren. In der Seitenleiste Projizieren wählen Sie den mit Trennen beschrifteten Befehl.
Miracast mit dem TVPeCee MMS-894.mira
Bei einem zweiten Test habe ich dann noch mit dem TVPeCee MMS-894.mira von Pearl Erfolg gehabt. Der HDMI-Stick unterstützt sowohl DLNA als auch Miracast. Als erstes ist der HDMI-Stick in den Miracast-Modus zu schalten (siehe Artikel).
Anschließend geht man, wie in obigem Abschnitt skizziert vor und lässt nach einem Empfänger suchen. Auf der Seite mit den Geräten erschien dann folgendes Popup-Fenster, in dem ich das Gerät gewählt habe.
Der Treiber wurde dann ebenfalls installiert. Im ersten Durchgang konnte ich aber keine Verbindung zum TVPeCee MMS-894.mira aufnehmen. Es wurde zwar folgende Einblendung angezeigt, aber die Kopplung klappte nicht.
Ich habe dann nochmals in der Charms-Leiste das Symbol Geräte gewählt. In der Seitenleiste Geräte wurde der Befehl Projizieren gewählt. Dann sollte die in nachfolgendem Bild links sichtbare Seitenleiste Projizieren angezeigt werden.
Dort wurde mir der MMS-Empfänger bereits angezeigt. Bei der Anwahl des Eintrags begann Windows 8.1 mit der Kopplung, was ein paar Sekunden dauerte. Beim TVPeCee MMS-894.mira hatte ich zuerst nur ein blaues Fenster. Nachdem ich aber die Auflösung am Akoya S6214T reduziert hatte, erschien auch eine Miracast-Anzeige auf dem TV-Gerät.
Dabei wurde der Bildschirm des Tablet PC auf den Miracast-Empfänger erweitert. Über den Kontextmenübefehl Bildschirmauflösung des Windows-Desktop habe ich die obige Seite geöffnet und konnte neben der Auflösung den Wert des Listenfelds Mehrere Anzeigen so einstellen, dass der Display-Inhalt des Tablet PC auf den Miracast-Empfänger gespiegelt wurde.
Das obige Foto zeigt die Übertragung einer Musik-App auf den Flachbildschirm. Was mich vor allem begeistert: Die Schnelligkeit, mit der Fotos übertragen wurden – es gab praktisch keine Latenzzeit. Auch Video und Musik ließen sich mit Bild und Ton übertragen. Diesbezüglich macht der Akoya S6214T eine sehr gute Figur – man muss lediglich einen kompatiblen Miracast-Empfänger verwenden.
Artikelreihe:
x1: MEDION AKOYA S6214T am 30. April bei Aldi
x2: Hands-on: MEDION® AKOYA® S6214T – Teil 1
x3: Hands-on: MEDION® AKOYA® S6214T – Inbetriebnahme – Teil 2
x4: MEDION AKOYA S6214T: FAQ und Wiki
x5: MEDION AKOYA S6214T: Miracast im Test
x6: MEDION AKOYA S6214T: Booten von externen Medien
Weitere Artikel werden ggf. beim jeweils letzten Beitrag der Artikelreihe verlinkt.
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a4: MEDION AKOYA P2212T: Windows 8.1-Backup im Hands-on – 1
a5: MEDION AKOYA P2212T: Windows 8.1-Restore im Hands-on – 2
a6: Medion Akoya P2212T Konvertible: Installationsfragen – Teil 1
a7: Medion Akoya P2212T Konvertible: Installationsfragen – Teil 2
a8: Medion Akoya P2212T Konvertible: Installationsfragen – Teil 3
a9: Medion Akoya P2212T: Auf Media Center aufrüsten
a10: Medion Akoya P2212T: Streaming per DLNA – Teil 1
a11: Medion Akoya P2212T: Streaming mit Miracast – Teil 2
a12: Medion Akoya P2212T: 3G-Anbindung
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