Windows-Backup mit Acronis True Image 2014–Teil 1

Mit Acronis True Image 2014 steht eine Lösung bereit, um Daten- und Systemabbildsicherungen unter Windows 7, Windows 8 oder Windows 8.1 durchzuführen. Ich habe kürzlich dieses Produkt angetestet und möchte dieses in diesem Blog-Beitrag vorstellen.


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Datensicherung und speziell die Sicherung eines Systemabbilds sollte eigentlich zu den Handgriffen gehören, die Anwender häufiger oder zumindest gelegentlich durchführen. Speziell eine Systemabbildsicherung kann einem gute Dienste leisten, um im Fall der Fälle ein nicht mehr funktionierendes Windows auf einen definierten Zustand zurückzusetzen.

Es gibt zwar die Windows-Bordfunktion zum Sichern – aber die wird bei jeder Windows-Version besser versteckt und ist auch nicht gänzlich problemfrei (siehe Troubleshoothing Windows-Backup-Fehler 0×80070057 – Teil 2). Daher greifen viele Nutzer auf Dritthersteller-Tools zur Systemabbildsicherung. Ich habe von Acronis bereits vor längerem eine Testversion von True Image 2014 bekommen, die ich kurz an einer Windows 8.1 Update-Installation ausprobiert habe. Das Installationspaket bringt gut 280 MByte an Download-Größe auf die Wage. Das Paket unterstützt die gängigen Windows-Versionen bis Windows 8.1 Update. Die Installation von Acronis True Image 2014 ist mit wenigen Mausklicks erledigt.

Backup mit True Image 20134in wenigen Schritten

Zum Aufruf des Programms ist das Installation angelegte Desktop-Symbol (oder der Startmenü-Eintrag bzw. die Kachel auf der Startseite) zu verwenden. Dann sollte das nachfolgend gezeigte Fenster erscheinen. Wählen Sie in dem nachfolgend gezeigten Fenster die Registerkarte Erste Schritte, lassen sich über die Kacheln Infoseiten zu den Funktionen abrufen. Über die Schaltflächen unterhalb der Kacheln greifen Sie auf die Funktionen selbst zu.

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Die Schritte zum Backup lassen sich über die Registerkarte Erste Schritte sehr einfach durchführen, ein Assistent führt den Benutzer durch den Sicherungsvorgang.


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1. Sobald das oben gezeigte Hauptfenster erscheint, reicht das Anwählen der Schaltfläche System sichern auf der die Registerkarte Erste Schritte.

In Acronis True Image 2014 besteht auch die Möglichkeit des Sicherns in der Cloud, was ich aber nicht getestet habe.

Bei Auswahl der Systemabbildsicherung erscheint das nachfolgende Fenster, in dem die verfügbaren Laufwerk aufgelistet werden.

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2. Markieren Sie die Kontrollkästchen der zu sichernden logischen Laufwerke (Partitionen).

3. Anschließend legen Sie das Zielverzeichnis für den Sicherungsdatensatz sowie die Sicherungsoptionen an und wählen die Schaltfläche Backup jetzt.

Der Sicherungsvorgang wird mit einer Fortschrittsanzeige in nachfolgendem Dialogfeld signalisiert.

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Alternativ können erfahrene Benutzer gleich zur Registerkarte Backup und Recovery gehen und dort die Schaltflächen für die gewünschte Funktion anwählen. Über Laufwerk- und Volume-Backup (siehe folgenden Screenshot) lässt sich das in obigem Screenshot gezeigte Fenster zur Auswahl der zu sichernden Laufwerke ebenfalls öffnen.

Acronis True Image bietet ein inkrementelles Backup an und ermöglicht auch, beim Sicherungsdatensatz einen Backup-Namen mit anzugeben. Von mir testweise durchgeführte Sicherungen liefen recht flott durch (quasi mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Windows-Backups.

Rücksichern auf verschiedenen Wegen

Das Zurücklesen des Backups ist über verschiedene Ansätze möglich. Im Acronis True Image-Hauptfenster gibt es die Registerkarte Backup und Recovery, über die sich eine Sicherung (bei noch funktionierendem Windows) zurück lesen lässt.

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Einfach die Recovery-Schaltfläche anwählen und die betreffenden Optionen in den gezeigten Fenstern wählen. Dann kann in diesem Fenster das Laufwerk mit den Backups auswählen.

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Anschließend lassen sich in einem weiteren Dialogfeld die aus dem Backup zurück zu lesenden Partitionen auswählen.

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Über den Hyperlink Optionen für Laufwerk-Recovery lässt sich das folgende Fenster öffnen und Sie können diverse Optionen wählen.

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Sobald das Recovery angestoßen wird, erscheint zwar eine Fortschrittsanzeige. Es ist aber ein Neustart erforderlich, um das Recovery von Windows und der Systempartitionen vorzunehmen.

Manche Benutzer hegen ja Vorbehalte gegen Acronis True Image, weil sich die Software mit Treibern tief in das Windows-System eingräbt, was in der Vergangenheit immer wieder mal zu Problemen geführt hat. Hier wäre mein Tipp, sich die nachfolgend beschriebenen Funktionen des Boot-Mediums anzusehen.

Ein Boot-Medium erstellen

Um bei nicht mehr bootenden Systemen auf das Backup zugreifen zu können, empfiehlt sich ein Bootmedium (bootbare CD oder USB-Stick) erstellen zu lassen. Hierzu ist die Schaltfläche Bootfähiges Medium erstellen anzuwählen. Ein Assistent in Form des Acronis Boot Media Builder erstellt dann ein bootfähiges Medium (mit einem Linux-System).

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Die Fenster zur Auswahl des Zielverzeichnis, abhängig vom Medium, schließen sich an. Mit dem erfolgreich erstellen Medium sollte sich eine Maschine später booten lssen, um ein Recovery durchzuführen.

Artikelreihe:
i: Windows-Backup mit Acronis True Image 2014–Teil 1
ii: Windows-Backup mit Acronis True Image 2014–Teil 2

Ähnliche Artikel:
a1: Windows-Backup Fehlerdiagnosen
a2: Windows-Fehler 0×80070057 beim Defragmentieren
a3: Windows 8.1 Update: Probleme und Troubleshooting
a4: Microsoft rollt Fix für Windows-Update-Corruption-Fehler aus
a5: Windows-Backup: Fehler 0×80040154
a6: Windows 8/8.1: Backup-Fehler 0x807800C5
a7: Windows: Backup-Fehler 0×80042412 beim Zurücklesen
a8: Windows 8-Backup: Mit Bordmitteln – Teil 1
a9: Backup-Lösungen für Windows 8
a10: SystemProfile: Backup-Fehler 0×80070002
a11: Windows 7 Backup-Error 0×81000019
a12: Windows-Backup: Befehlszeilenoptionen
a13: Meldung "Die Wiederherstellung wurde abgeschlossen" kommt immer Teil 1

a14: Troubleshoothing Windows-Backup-Fehler 0×80070057 – Teil 1
a15: Troubleshoothing Windows-Backup-Fehler 0×80070057 – Teil 2

b1: Disk-Doktor – Teil I
b2: USB-Stick wird als RAW angezeigt – Disk-Doktor II
b3: CD-/DVD-Laufwerke/-Medien testen – Disk-Doktor III


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9 Antworten zu Windows-Backup mit Acronis True Image 2014–Teil 1

  1. Dirk Müller sagt:

    Ich benutze schon seit Jahren Acronis und bin sehr damit zufrieden.
    Ich benutze als Backup-Ziel eine ISCSI-Platte auf meinem Synology-NAS.
    Leider hat das Recovery-Image kein ISCSI eingebaut.
    Auch meine Versuche Tru-Image in ein Win8-PE einzubauen bescherten mir keine ISCSI-Verbindungen.
    Als Workaround habe ich im Notfall einen anderen Rechner mit dem ich dann einer Verbindung zur ISCSI-Platte herstelle und sie im Netz freigebe.
    Dann komme ich auch mit der Recovery-CD an meine Backups.

    Hat da jemand eine Lösung für?

  2. Helmut Rohrbeck sagt:

    Hallo Günther,
    ich starte regelmäßig System-Backups in einer CMD-Eingabe-Aufforderung als Administrator mit dem Befehl:
    wbadmin start backup -backupTarget:X: -allCritical -vssFull
    wobei "X:" der Laufwerksbuchstabe eines externen Laufwerks ist.
    Damit wird ein backup for bare metal recovery erstellt, das Windows
    auch auf einem leeren Laufwerk wiederherstellen kann.
    Beschreibung des Befehls "WBAdmin":
    http://technet.microsoft.com/en-us/library/cc742083.aspx
    Was hältst Du davon? "Acronis" habe ich nie benutzt.

    Herzliche Grüße an Dich von Helmut Rohrbeck

    • Günter Born sagt:

      @Helmut: Schön von dir zu hören. Mit wbadmin lässt sich das Backup natürlich durchführen. Für die Masse der Anwender ist die Befehlszeile halt etwas kryptisch. Und aus den Foren weiß ich, dass Acronis häufig eingesetzt wird – ist halt flexibler als Bordmittel. Ich selbst setze aber nach Möglichkeit auf die Windows-interne Sicherungsfunktion.

  3. Marc sagt:

    bedauerlich dass MS deren Eigenentwicklungen an Tools nicht mit ansprechender Oberfläche ausstattet, sondern auf "Befehlszeilen-Junkies" ;-) setzt.
    nicht nur im backup-Bereich sind die Prog./Tools*/Scripte teilweise garnicht so schlecht.

    Acronis ist einfach zu bedienen und die Entwickler haben viele Dinge berücksichtigt, was den Einsatz vom Laien bis zum fortgeschrittenen User abdecken dürfte.

    *=selbst das snippingTool wird von vielen User bisher nicht wahrgenommen, um mal ein ganz einfaches Prog. heraus zunehmen, welches sogar eine Windows-Oberfläche hat und lediglich "aufgerufen" werden muss. Oft wird noch mit sreenshot+paint hantiert bzw. auf Drittanbieter zurück gegriffen.

  4. Marc sagt:

    bis 18.11. gibt es eine Aktion: http://www.edv-buchversand.de/acronis/
    bundle: True Image 2015 + Disk Director 12

  5. Michael sagt:

    oder RecoveryDoctor made in Germany bei Deskmodder getestet…

  6. Thomas sagt:

    Eine Alternative ist Macrium Reflect Free welches in der Free-Version
    unbegrenzt läuft (keine 30 Tage Beschränkung).

    Bei der kostenlosen Version kann man den Komplettbackup nicht
    verschlüsseln und man kann keine einzelnen Dateien wiederherstellen.
    Weiterhin wird ein Bootmedium (CD, DVD oder USB-Stick) zur Wiederherstellung
    benötigt, was man aber mit Macrium Reflect Free generieren kann.

    Ich nutze diese Programm seit einen halben Jahr, funktioniert ohne Probleme
    auch unter Windows 10.

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