Cyber-Angriffe stellen die größte Bedrohung für Unternehmen dar. Im Jahr 2015 hatten 60 Prozent aller befragten IT-Experten bereits mit Malware im Unternehmensnetz zu kämpfen. Antivirenlösungen sind quasi flächendeckend im Einsatz, mobile Sicherheitslösungen für Smartphones hingegen nicht. Sicherheitsanbieter ESET hat eine Studie erstellt, die die größten Sorgen europäischer Unternehmen in Punkto Cyber-Sicherheit zusammen fasst.
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Dazu hat ESET in Jahr 2015 über 1.700 IT-Experten und -Manager in elf Ländern zu aktuellen Cyber-Gefahren, denen Unternehmen in der heutigen Zeit gegenüberstehen, befragt. Dabei nannten fast 60 Prozent aller Befragten Malware-Infektionen des Unternehmensnetzwerkes als vorherrschendes Thema der IT-Sicherheit.
Ein weiterer überraschender Fakt: Obwohl fast 98 Prozent eine Security-Lösung im Unternehmen verwenden, schützen lediglich 21 Prozent aller Befragten auch ihre mobilen Daten mit einer mobilen Sicherheitslösung, beispielsweise für Android-Smartphones. Die Größe der Firma hat dabei offenbar einen direkten Einfluss auf das Maß der Anstrengung, die eigene Infrastruktur vor Cyber-Angriffen zu schützen: Große Firmen und Konzerne zeigten sich im Rahmen der Umfrage deutlich bemühter und investitionsfreudiger, um sensible Daten und kritische Systeme abzusichern.
Die Umfrageergebnisse
Auf einen Blick:
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- ESET hat eine Befragung von 1.700 IT-Security-Experten und -Managern in der Region EMEA zum Thema „Cyber-Sicherheit" durchgeführt
- Die größte Sorge bereitet IT-Entscheidern Malware aller Art, dicht gefolgt von Phishing und Social Engineering
- 79 Prozent der Unternehmen hatten innerhalb der letzten zwölf Monate mit einem oder mehreren Sicherheitsvorfällen zu kämpfen
- 91 Prozent nutzen geschäftlich eine Antiviren-Lösung, 77 Prozent setzen auf regelmäßige Backups, aber nur 21 Prozent der Befragten nutzen eine mobile Sicherheitslösung
Auf die Frage, welche IT-Sicherheitsbedenken im kommenden Jahr ein Thema sein werden, nannten 53 Prozent der Befragten Malware als Top-Thema. Social Engineering, Phishing und Fraud wurden von immerhin 48 Prozent der Umfrageteilnehmer als großes Problem genannt. Vor DDoS-Attacken fürchten sich nur 13 Prozent, dafür 39 Prozent vor Sicherheitslücken in Software.
Beim Rückblick auf das Jahr 2015 gaben 79 Prozent der Teilnehmer an, innerhalb der vergangenen zwölf Monate mit einem der vier Sicherheitsrisiken konfrontiert worden zu sein. 59 Prozent der Befragten kamen bereits mit Malware in Kontakt, 38 Prozent waren Opfer von Phishing- oder Social Engineering-Attacken, 18 Prozent hatten mit Software-Schwachstellen zu kämpfen. DDoS-Attacken waren für immerhin 12 Prozent im Vorjahr ein Thema.
Auf die Frage, welche Sicherheitslösungen im Unternehmen zum Einsatz kämen, antworteten die IT-Entscheider recht unterschiedlich. Immerhin: bei 98 Prozent aller Unternehmen ist mindestens eine Security-Lösung aktiv, bei 91 Prozent handelt es sich dabei um ein Antivirus-Programm. Eine Firewall nutzen 85 Prozent, regelmäßige Backups waren für 77 Prozent Pflicht. Lediglich knapp ein Prozent aller Befragten gab an, gar keine Maßnahmen zur digitalen Absicherung zu unternehmen.
Weitere Ergebnisse der Umfrage finden sich in einem Whitepaper, das ESET kostenfrei zum Download im Security-Blog WeLiveSecurity zur Verfügung stellt. Ein Blogbeitrag beleuchtet außerdem weitere Facetten der Untersuchung.
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