WannaCry: Microsoft beschuldigt Nordkorea

Zu WannaCry hatte ich ja einige Beiträge im Blog. Microsoft beschuldigt Nordkorea der Drahtzieher hinter dem WannaCry-Ransomware-Angriff im Mai 2017 gewesen zu sein.


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Der Erpressungstrojaner WannaCry hat ja im Mai 2017 hunderttausende Systeme lahm gelegt. Die erste Version der Ransomware war mit einem Kill-Switch im Code versehen, um die Verbreitung irgendwann stoppen zu können. Nur dem Zufallsfund eines Sicherheitsforschers ist es zu verdanken, dass die Ausbreitung dieser Version sehr frühzeitig gestoppt werden konnte.

WannaCry-Meldung

WannaCry basiert auf Exploits, die aus den NSA-Labors durch Hacker entwendet wurden. Bereits kurz nach der Infektionswelle kamen erste Hinweise auf, dass die Aktion durch Nordkorea gesteuert sein könnte. Nun gibt es Berichte, dass der Microsoft Chef-Jurist Brad Smith konkrete Vorwürfe gegen Nordkorea im Zusammenhang mit WannaCry erhebt. Gegenüber ITV hat Smith das Ganze in einem Interview konkretisiert.

Es sagt ganz klar, dass die Regierung von Nordkorea für den WannaCry Cyberangriff verantwortlich war. Smith drückt sich so aus, dass er "mit großer Zuversicht" glaubt, dass Pyongyang hinter dem Hack steckt, der 200.000 Computer in 150 Ländern auf der ganzen Welt betraf. Er führt weiterhin aus:


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"I think at this point that all observers in the know have concluded that WannaCry was caused by North Korea using cyber tools or weapons that were stolen from the National Security Agency in the United States".

Alle Beobachter glauben inzwischen, dass Nordkorea hinter dem Angriff steckt, der mit gestohlenen Tools der NSA ausgeführt wurde.

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4 Antworten zu WannaCry: Microsoft beschuldigt Nordkorea

  1. h. grabens sagt:

    "dass er „mit großer Zuversicht" glaubt, dass Pyongyang hinter dem Hack steckt" (…)

    und?
    Ist erstmal ne reine Behauptung. Könnte von iwem stammen. Würde die Stichhaltigkeit so einer "Aussage" nicht beeinflussen.
    Gibt es auch sowas wie ein Indiz? Ansonsten wertlose "Aussage". "Ich glaube, dass…" ist weit davon entfernt, ein Indiz zu sein. Könnte man auch etwas dumm nennen.
    Passt allerdings in die aktuelle Sündenbockschiene des "Dämlich-Stadls", den die Nordamis meinten wählen zu müssen…
    :P

    • Günter Born sagt:

      Nun ja, ich gehe mal davon aus, der Chef-Justiziar von MS nicht unbedingt in Richtung 'Dämlich-Stadl' lobhudeln muss. Und wenn so etwas von einem Konzernboss kommt, der international aufgestellt ist, sollte hinter den Kulissen schon so etwas wie Evidenz vorliegen – imho.

  2. ein Leser sagt:

    h. grabens hat aber irgendwie schon recht, es ist einfach nur eine Behauptung und wenn doch alles so ist, wie behauptet, das hat die NSA daran schuld, da sie MS nicht dazu gebracht hat, diese Lücke zu schiessen (aus reinem Eigennutz natürlich), bzw M$ dazu gebracht hat diese Lücke weiterhin offen zu lassen!

  3. Robrecht sagt:

    ah so, der Dicke aus Nordkorea war's wieder mal ?
    Dachte das war'n die geleakten NSA – Bomben, erst die Lücke nicht weiter an Microsoft gemeldet, dann selbst ein Tool gebastelt, was man sich dämlicher weise hat klauen lassen.
    tagesschau: http://faktenfinder.tagesschau.de/wanna-cry-cyberangriff-101.html
    In den USA bei Kaspersky ist man sich ja mittlerweile auch einig.
    Nur man selbst trägt natürlich wieder keine Schuld, geschweige denn Verantwortung.
    Ok, dass der Dicke aus Nordkorea gerne zündelt, das stimmt allerdings.

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