Die persönlichen Daten aller Einwohner von Malaysia, samt Gesundheitsdaten, sind wohl in die Hände von Hackern gelangt.
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In Ostasien legt man teilweise Wert auf die digitale Erfassung personenbezogener Daten. In Singapur ist die biometrische Erfassung des Iris-Scan zur Identifizierung seit dem 1. Januar 2017 im Einsatz. Die zentrale Erfassung persönlicher Daten hat aber auch ihre Schattenseiten.
The Register berichtet hier über mehrere Hacks von Regierungsservern und Schlampereien bei der Absicherung von Datenbanken bei einem Dutzend Telekommunikationsunternehmen in Malaysia.
Informationen über 46,2 Millionen Mobilfunkkonten wurden von malaysischen Telekom-Providern wohl verschlampt. Nur zur Information: die Bevölkerung Malaysias liegt bei 31,2 Millionen – es ist offensichtlich, dass einige Menschen in Malaysia mehr als ein Smartphone besitzen.
Die gestohlenen Telefonaufzeichnungen enthalten Handynummern, SIM-Kartendetails, Seriennummern von Geräten und Privatadressen von Personen. Rund 80.000 medizinische Aufzeichnungen wurden ebenfalls per Hack entwendet. Zudem wurden Regierungs Websites sowie das Portal Jobstreet.com angegriffen und infiltriert.
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Die malaysische Kommunikations- und Multimediakommission und die Polizei untersuchen die Hacks bei DiGi.com und Celcom Axiata, die zu den zehn kompromittierten Telekommunikationsunternehmen gehören.
Die Einbrüche wurden zuerst von der malaysischen Nachrichtenseite lowyat.net berichtet, die Mitte letzten Monats entdeckte, das jemand versuchte, die gestohlenen Daten gegen Bitcoins zu verkaufen.
Malaysische Beamte bestätigten diese Woche, dass fast 50 Millionen Handy-Account-Aufzeichnungen von unbekannten Hackern abgegriffen wurden. Die Behörden warnten auch davor, dass die privaten Daten von Personen aus dem Malaysian Medical Council, der Malaysian Medical Association, der Academy of Medicine, dem Malaysian Housing Loan Applications Body, der Malaysian Dental Association und dem National Specialist Register of Malaysia gestohlen wurden. Es wird davon ausgegangen, dass einige Hacks bis ins Jahr 2014 zurück reichen.
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Und die Merkel wettert immer wieder gegen den Datenschutz und vor allem gegen den Grundsatz der Datensparsamkeit…
Na ja… ich erkenne langsam die Logik dahinter. Wenn eh erst mal alle Daten offen liegen, ist die Geschichte mit dem Hacken endlich vorbei.
Gar nicht so dumm, die Merkel… Von ihr selbst weiß die NSA auch schon alles. Sozusagen mit gutem Vorbild voran…
Als ob die Ahnung von sowas hätte :D
Für Frau Merkel ist das Neuland…
So mit der Spirale von Konsum und „Verordnung" sowie der Synergieeffekte daraus werden die vielfältigen Datenpools wohl auch immer interessanten und lukrativer für potentielle „Interessenten" aller Art!
Letztlich wird der Konsumer hier wohl mit entscheidend über sein eigenes allseitiges Schicksal in diesem Zusammenhang befinden.