Google Chrome 64 mit Schutz gegen Spectre und mehr

[English]Die Google-Entwickler habe den Google Chrome 64 für Android, Linux, macOS und Windows freigegeben. Die neue Version schließt 53 Sicherheitslücken, enthält einen Schutz gegen Spectre-Angriffe und kommt mit einem verbesserten Werbeblocker.


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Mit dem Release vom 24./25. Januar 2018 haben die Google Entwickler ein großes Bündel an Fixes und Neuerungen für den Browser freigegeben.

53 Sicherheitslücken geschlossen

In zwei Blog-Beiträgen für Android sowie den Desktop (Linux, macOS, Windows) gehen die Entwickler auf die Fixes im Google Chrome 64.0.3282.119 (und 64.0.3282.123 für Android) ein. Eine (schwer lesbare) Liste der Fixes findet sich hier. Etwas übersichtlicher ist die Liste in den Release Notes.

heise.de schreibt hier, dass Details solange zurück gehalten werden, bis ein Großteil der Nutzer auf Chrome 64 gewechselt ist. Mit dabei ist auch ein Schutz gegen Spectre-Angriffe, wie man hier nachlesen kann.  Dazu setzt Chrome 64 auf JavaScript V8, wo Schutzmechanismen implementiert wurden.

Verbesserter Werbeblocker

Im Dezember 2017 hatten die Chrome-Entwickler von Google angekündigt, nervige Werbung ab dem 15. Februar im Google Chrome zu blocken. Jegliche Werbung, die nicht den Better Ads-Standards entspricht, soll ab diesem Datum im Browser gefiltert werden. Die beiden folgenden Animationen zeigen solche Anzeigen.


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(Quelle: Google)

Der Browser wird alle Anzeigen von Websites entfernen, die im Ad Experience Report für mehr als 30 Tage den Status "fehlerhaft" haben. Ich hatte im Blog-Beitrag Google Chrome blockt ab 15. Februar nervige Werbung über die Details berichtet.

Google hat diesen englischsprachigen Blog-Beitrag zum Thema veröffentlicht. Dieser Beitrag geht auch auf weitere Neuerungen in der Version 64 des Google Chrome-Browsers ein. So gibt es eine Reihe an Neuerungen für die im Chrome verwendete Blink-Engine, die für Entwickler von Interesse sind.

Wo gibt es die neue Version?

Die neue Version sollte bei installiertem Google Chrome in den kommenden Tagen automatisch per Update verteilt werden. Man kann den Chrome-Browser aber auch manuell über diese Webseite herunterladen. Der Link Chrome für ein anderes Betriebssystem herunterladen in der Seite öffnet ein Popup mit den Download-Links für alle Plattformen.

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3 Antworten zu Google Chrome 64 mit Schutz gegen Spectre und mehr

  1. Cmd.Data sagt:

    Ein bisschen Off-topic, aber weiss jemand, was aus dem Skylake-Hyperthreading-Bug geworden ist?

    Hat Intel da jetzt nachgebessert?

    Oder soll man immer noch Hyperthreading abschalten?

    Wieso bekommt man keine Entschädigung, wenn man einen leistungsfähigen Chip bezahlen muss und die Leistung dann doch NICHT nutzen kann?

    • Günter Born sagt:

      Ich nehme an, Du beziehst dich auf die Geschichte, die ich im Blog-Beitrag Hyperthreading Bug in Intel Skylake/Kaby Lake Prozessoren angesprochen habe. Wenn ich es nicht ganz verpeilt habe, gab es einen Monat später einen Fix von Intel und Microsoft hat in Windows Microcode-Updates per Patch ausgerollt. Der Beitrag hier geht jedenfalls auf so was ein.

      • Cmd.Data sagt:

        Hallo und danke für den Hinweis.

        In dem verlinkten Beitrag steht: "Microsoft issued a statement late last month noting it had released a software fix for Windows systems in April 2017 to address this flaw."

        Leider wird in dem Beitrag nicht auf dieses Statement verlinkt. Und über eine Google-suche findet man dieses Statement auch nicht. Weiterhin habe ich in den April-Updates keinen Hinweis zu diesem Hyper-Threading-Fehler gefunden.

        Schon komisch, wie mager die Informationen dazu sind.

        Heise hat hier https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-15-Von-revolutionaeren-Chips-und-alten-Ideen-3762563.html noch einen Beitrag, doch auch der bleibt im Hinblick auf Windows total kryptisch: "Wer Windows fährt und nicht warten will, bis Microsoft (oder besser noch die Board-Hersteller) ein Update liefern, kann mit dem VMware-Treiber cpumcupdate32/64.sys den neuen Microcode aus der Linux-Datenbank transient nachladen, (…)".

        Der Beitrag auf Heise ist vom 07.07. und erwähnt mit KEINEM Wort ein April-Update (also bereits zwei bis 3 Monate vorher) seitens Microsoft.

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