Microsofts bombastische Geschäftszahlen für 1. Quartal 2019

Bei Microsoft beginnt das Geschäftsjahr am 1. Juli eines Jahres, und damit endete das erste Quartal 2019 zum 30. September 2018. Nun hat das Unternehmen seine Quartalsbilanz veröffentlich – mit einem Wort: Rekorde über Rekorde.


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Die Geschäftszahlen für das 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2019 können sich durchaus sehen lassen.

  • Der Konzernumsatz klettert auf 29,1 Milliarden US-Dollar, das ist eine Steigerung von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
  • Der Gewinn klettert gar um 34 Prozent auf 8,8 Milliarden.

Die nachfolgenden Umsatzsteigerungen beziehen sich auf das gleiche Quartal des Vorjahres:

  • Konzernumsatz: 29,1 Milliarden US-Dollar (+ 19 %)
  • Gewinn: 8,8 Milliarden (+ 34 %).
  • Productivity and Business Processes: 9,8 Milliarden (+ 19 %)
  • Bei Office kommerzielle Produkte und Cloud Services ist der Umsatz um 17% gestiegen
  • Der Umsatz mit Büroprodukten (Office Consumer) und Cloud Services stieg um 16% (währungsbereinigt plus 17%) bei anhaltendem Wachstum der Office 365-Kunden auf 32,5 Millionen Euro.
  • Der Umsatz im Bereich Intelligent Cloud betrug 8,6 Milliarden US-Dollar und stieg um 24%.
  • Der Umsatz im Bereich More Personal Computing betrug 10,7 Milliarden US-Dollar und stieg um 15%.
  • Der OEM-Umsatz von Windows stieg um 3%, was auf das Umsatzwachstum von OEM Pro von 8% zurückzuführen ist.
  • Der Umsatz mit kommerziellen Windows-Produkten und Cloud-Services stieg um 12%, was auf ein gestiegenes Volumen an mehrjährigen Verträgen zurückzuführen ist.
  • Der Umsatz im Gaming-Bereich stieg um 44% (währungsbereinigt um 45%), während der Umsatz mit Xbox-Software und -Dienstleistungen um 36% zunahm, hauptsächlich aufgrund der Titelstärke von Drittanbietern.
  • Die Werbeeinnahmen mit der Suche ohne Traffic-Akquisitionskosten ist um 17% gestiegen.
  • Beim Surface stieg der Umsatz um 14% (Umsatz 1,1 Milliarden Dollar). Angaben zum Gewinn habe ich keine gefunden

Das Cloud-Geschäft war für Microsoft wohl einer der Wachstumstreiber, aber die größten Umsätze fanden im Geschäftszweig More Personal Computing mit 10,7 Milliarden US-Dollar statt.

Also: Auch wenn wir hier über Windows und Updates jammern oder ranten, nach einem Untergang Microsofts sehen die Zahlen nicht aus. Im Gegenteil, die Strategie von Herrn Nadella geht kurzfristig auf. Wie das langfristig ausschaut, wird man sehen müssen. Oder was meint ihr?


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16 Antworten zu Microsofts bombastische Geschäftszahlen für 1. Quartal 2019

  1. Roland Moser Normalverbraucher :-) sagt:

    Ich meine, dass Windows zu einer 3. Welt-Software verkommen ist. das ist um so schlimmer, als dass Windows auf ca. 90 % aller PCs läuft. Aus meiner Sicht ist Satya Nadella eine Gefahr für den Planeten, eben wegen den Windows 10-Problemen. Und ich bin Normalverbraucher, was Admins und PC-Gurus alles für Ärger haben oder mehr wissen, weiss ich nicht.

    Dann müsste man bei den Zahlen anschauen, wieso sie gewachsen sind. Z.B. enden Produkt-Lebenszyklen :-) oder z.B. ist es aktuell Mode, dass man eine Cloud benützt, das kann in ein paar Jahren anders bzw. umgekehrt sein.

    Als ich dieses Jahr von XP Pro auf Win 10 Pro umgestiegen bin, musste ich feststellen, dass mein Office XP Small Business zwar auf Win 10 Pro problemlos läuft, aber ständig nach Updates sucht, diese runterlädt und dann nicht installieren kann. Absicht von MS, damit man neue Software kauft. Jemand anders hätte wieder ein MS-Office gekauft, ich habe es vorgezogen, dass MS kein Geld von mir erhält und ich nun mit Libre Office arbeite. Im Gegensatz zu MS-Office 3. Welt-Software, aber es funktioniert und spenden muss ich nicht, kann aber :-)

    • Bernard sagt:

      Wenn ich mir den Erfolg von Windows 10 (demnächst auch in Niedersachsen) und die guten Ergebnisse von Microsoft so anschaue, dann hat Nadella ALLES richtig gemacht!!!

      Offensichtlich haben 99,99 % der User keine Probleme.

      Der Rest liest hier im Blog. Wahrscheinlich sind wir zu blöd.

      • Roland Moser Normalverbraucher :-) sagt:

        Windows 10 ist aber gar nicht beliebt. Man hat es nur, weil man es haben muss, weil es für neue Hardware keine Treiber für Windows 7 gibt. Andernfalls hätte Windows 10 einen Marktanzteil von vielleicht 1 %. Die Hersteller seien gezwungen worden, Windows 10 als OEM OS auf die PCs zu tun, und nicht mehr Windows 7. Gezwungen worden! Da klingelt nicht nur die Kasse von Microsoft, sondern auch die Alarm-Glocke des Aufmerksamen.

        Windows ist in einer Monopolstellung, und kann sich deswegen die minderwertige Qualität leisten. Die Kassen müssen klingeln, weil Windows eben ein Monopol hat.
        Und dann gibt es noch zu bedenken, dass mit einem anderen CEO die Kassen vielleicht noch mehr klingeln würden, weil eben z.B. Windows 10 und z.B. One Drive nicht in 3. Welt Qualität hergestellt würden.

        Satya Nadella hat einfach nur Glück. Und er ist eine Vollpfeife.

        • Günter Born sagt:

          Zum 'Windows 10' ist nicht beliebt – da bekomme ich von meinen Blog-Leser/innen auch anderes zu hören. Manche sind schier entrüstet, wenn ich auf Fehler in diesem 'feinen' Betriebssystem hinweise. Das ist dann aber auch in Ordnung. Jeder hat da so seine eigene Sichtweise, und das ist auch gut so :-).

          • Roland Moser Normalverbraucher :-) sagt:

            Optisch gefällt es mir. Der Nachtmodus gefällt mich auch.
            Technisch muss ich als Anwender merken, dass plötzlich Konten nicht mehr so richtig funktionieren. Z.B. das Bild des Sperrbildschirms lässt sich nicht mehr ändern.
            Oder dass z.B. die Taskleiste bei meinen PCs nicht 2 Zeilen hoch bleibt, wenn man sie automatisch ausblenden lässt, bei anderen PCs funktioniert es aber. Schräg.
            Letzthin waren rechts in der Taskleiste alle Systemsymbole, Datum und Uhrzeit und das Benachrichtigungscenter verschwunden. Einfach so. Ein paar Stunden später war einfach so alles wieder da.
            Wenn Autos so funktionieren würden, oder der Chirurg :-)

  2. Ralph Andreas sagt:

    Nun Ja, ohne Fleiß kein Preis heist es hier bei uns.
    Aber die Amis haben es einfach uns voraus, aus Sche…. Gold zu machen und wir alle rennen kritiklos hinterher.
    Man nenne mir nur ein Produkt, was MS je zur vollendeten, fehlerfreien Reife je gebracht hat, das sein Geld wirklich wert war, aber als Unternehmer ziehe ich hier den Hut vor MS was Gewinn angeht.

    • Bernard sagt:

      Warum ein Produkt zur fehlerfreien Reife entwickeln, wenn man mit fehlerhaften Produkten RIESIGE Gewinne machen kann?

      Wie blöd sind die, die fehlerfrei Produkte produzieren?

      Microsoft zeigt, dass das gar nicht nötig ist.

    • Roland Moser Normalverbraucher :-) sagt:

      Office XP Small Business habe ich gut gefunden.

      • Günter Born sagt:

        Interessant – war die erste Version, die ich entnervt deinstalliert habe und auf Office 2000 zurückgegangen bin (ich habe seit Office 5 eigentlich jede Fassung intensiver in den Fingern gehabt, weil ich damals jeweils noch mehrere Bücher über Office-Anwendungen geschrieben – und dabei auch die Word-Versionen zur Manuskripterstellung verwendet habe. Erinnerungsmäßig hat mich die Überarbeitungsfunktion von Word arg aus der Kurve getragen. Später kam dann noch irgend etwas im Zusammenspiel mit Windows 7 hinzu, kann mich aber nicht mehr genau erinnern, was da nicht mehr funktioniert hat.

  3. Windoof-User sagt:

    Werbemakulatur für Investoren. Umsatz- und Gewinnvermutungen und unbereinigte Zahlen… Anders als bei privaten Unternehmen, können Börsenunternehmen Zahlen nach Belieben drehen, solange frisches Geld von Investoren kommt. Ist einfach nur ein staatlich gebilligtes Schneeballsystem.

  4. wufuc_MaD sagt:

    untergang?

    die darpa, das us wirtschaftsministerium, die rothschilds fluten die softwarebude mit fiat-money! außerdem mined azure in neuen dimensionen, cpu-lücken boosten das ganze nocheinmal durch benachbarte cloud-vm's :-)

    ms wird den elektronischen krieg mit durchziehen, oder an irgendwas noch unaussprechliches scheitern.

  5. Klaus sagt:

    Könnte aber zufällig auch damit zu tun haben, dass Microsoft die Preise für Volumenlizenzkunden zum 1. Oktober 2018 erhöht und zudem einige Rabatte gestrichen hat. Da werden sich sicherlich einige Firmen noch mal schnell mit Lizenzen eingedeckt haben.

    Wenn das also nicht mal größtenteils eine einmalige Sache war. Sollten wir aber anhand der Zahlen für das aktuelle Quartal sehen, die müssten dann ja entsprechend einbrechen…

    • Roland Moser Normalverbraucher :-) sagt:

      Ich würde es noch etwa 3 oder 4 Jahre verfolgen, bis man eine Schlussfolgerung ziehen kann.
      Ich traue der Sache auf jeden Fall nicht.

  6. Eina sagt:

    Telepolis dazu:
    "Silicon Valley boomt, aber die meisten haben nichts davon" 25.10.2018
    "In den letzten 20 Jahren ist das Realeinkommen von 90 Prozent der Menschen gesunken, Soziologen führen das auf das Geschäftsmodell der Hightech-Konzerne zurück"
    "Die Autoren des Berichts warnen, dass die zunehmende Ungleichheit und Unsicherheit mit einer gefährlichen, durch Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz gekennzeichneten Politik einhergehe, die sich im gesamten Land verbreite: "Das ökonomische System untergräbt unsere Demokratie und unsere Möglichkeit, ein ganzes und gesundes Leben zu führen.""
    https://www.heise.de/tp/features/Silicon-Valley-boomt-aber-die-meisten-haben-nichts-davon-4203474.html?view=print

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