Es ist schon erstaunlich, was man in alten Schränken so finden kann. Hier im Büro gibt es noch Kisten mit Floppy Disks, auf denen Manuskripte gespeichert sind. Aber auch in 200 Kilometer Höhe über der Erde ist Alexander Gerst auf einen solchen Fund gestoßen (waren aber keine Disketten von mir).
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Am 20. November 2018 konnte man auf der ISS auf ein 20 jähriges Jubiläum zurückblicken (ich hatte das drüben im 50+ Blog im Artikel Jubiläum: 20 Jahre internationale Raumstation ISS thematisiert).
(Internationale Raumstation ISS, Quelle: NASA, gemeinfrei)
Die Wikipedia hält umfangreiche Informationen zur ISS bereit. Beim Start des ersten Moduls, im Jahr 1998, kam schon damals recht veraltete Hardware in Form diverser Intel Prozessoren zum Einsatz. Zum Jahrtausendwechsel waren auch noch Floppy Disks im Einsatz – auch auf der ISS.
I found a locker on the @Space_Station that probably hasn't been opened for a while… / Ich habe hier auf der #ISS ein Fach gefunden, das vermutlich schon seit einer Weile nicht mehr geöffnet wurde… #SpaceStation20th pic.twitter.com/XOc3FS8tMm
— Alexander Gerst (@Astro_Alex) 20. November 2018
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Offenbar wollte @AstroAlex (Alexander Gerst) zum Jubiläum etwas 'aufräumen'. Beim Öffnen eines Fachs stieß er auf eine Hinterlassenschaft aus dem Jahr 2000 – eine Mappe, in der 10 3,5 Zoll Floppy-Disks stecken. Die Diskette unten links ist mit Norton Utilities for Windows 95/98 beschriftet. Keine Ahnung, ob die Disketten noch lesbar sind und ob es da oben noch ein Notebook mit Diskettenlaufwerk gibt. Erstaunlich, was so manches Schrankfach an Überraschungen bietet. (via)
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Aha? Norton Utilities?
Da wird doch immer erzählt, solche Hilfsprogrämmli würden jeden PC verhundsen? Doch nicht? Oder hat man die Software nur versteckt, damit sie niemand brauch, weil dann die Raumstation abstürzen würde?
Fragen über Fragen!
Man könnte den Norton Disk Doctor unter DOS zum markieren von defekten Sektoren auf der HDD genutzt haben.
Na ja, für eine Informationsbeschaffung, die über Oberflächliches hinaus geht, ist Wikipedia leider keine verlässliche Adresse.
Dort kann jeder (!!!) hinein schreiben was er will. Beispiele dazu gibt es genug.
Nun ja, wir wollen ja keine Promotionsarbeit über die Geschichte der ISS schreiben. Von daher halte ich die Wikipedia in solchen Fällen für keine schlechte Informationsquelle, um sich über ein Thema zu informieren. Kann ja nach Bedarf um eigene Sekundärquellen erweitert werden.
Was ein Unsinn!
reinschreiben ja. Dummes Zeugs wird allerdings auch sehr schnell entfernt. Da viele Augen draufschauen, dieses Prinzip funktioniert sehr gut…
Die wikip. ist in vielen oder sogar fast allen(?) Bereichen schon erstaunlich zuverlässig. Hätte nie gedacht, dass dieses Projekt einen derart phänomenal durchschlagenden, mittlerweile marktdominanten Erfolg haben würde.
Alternative Lexika (zB. Brockhaus, Meyers ist Brockhaus) existieren quasi nicht mehr, v.a. nicht online. Was sie würden, wäre wikipedia auch nur im Ansatz unzuverlässig!
Letzte gedruckte Brockhaus-Ausgabe ist die 21. Auflage aus 2006.
Eine gewisse Skepsis gegenüber Wikipedia teile ich. Dafür gibt es auch Gründe, die mit der Art und Weise zu tun haben, wie Wikipedia funktioniert [*]. Gleichwohl ist Wikipedia unbestritten eine wichtige Anlaufstelle. Steigt man tiefer in ein Thema ein, wird man Informationen, die man bei Wikipedia findet, ohnehin mit Informationen aus weiteren Quellen abgleichen. Das gilt aber generell, nicht für den Umgang mit Informationen von Wikipedia.
Und was das „jeder kann hineinschreiben" betrifft. Stimmt, jeder kann bei Wikipedia mitmachen. Das ist eine der demokratischen Errungenschaften des Internets. Bei Wikipedia muss man aber dazu sagen: jeder kann hineinschreiben – das Erstellen eines Wikipedia-Artikels ist aber keine Privatveranstaltung (!), sondern öffentlich und diskursiv eingebunden in die Wikipedia-Community – mit hitzigen Diskussionen und teilweise berüchtigten Schreibe- und Lösch-Schlachten bei kontroversen Themen. Nur weil irgendwer irgendwas bei Wikipedia reinschreibt, heißt das noch lange nicht, dass es dort unwidersprochen stehen bleiben wird …
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[*] Vgl. z. B. https://www.heise.de/tp/features/Wikipedia-an-der-Propagandafront-gegen-Historiker-4167075.html
@Randolf
man muss eben abwegen. Es gibt bei Wikipedia u.a. das diese, dass Professoren ihre Studenten animieren Artikel in Wikipedia zu schreiben, die dann mit dem Prof . durchgegangen werden und danach veröffentlich werden (deutschsprachige Seite)
Es ist je nach Themengebiet abhhängig.
Hinzu kommt, das bei Wikipedia diese auch eine Rankingliste vergeben. unabhängig davon gilt generell – selbst prüfen, selbst lesen und selbst forschen!
Dann ist auch ganz wichtig, dass man in den verschiedenen "sprachlichen" Versionen Unterschiede findet. Also, das was in im deutschen steht muss nicht mit dem italienischen oder französischen oder englischen übereinstimmen. Oft fehlen auch Begriffe und Erläuterungen.
Fazit- Immer daran denken – Jede gelesene Quelle und jedes zitierte sog. Zitat muss überprüft werden.
Für Dich hier u.a.von der EAS.
http://alexandergerst.esa.int/
Komme gut durch den Sternenhimmel und falle nicht von der Erde, weil diese sich ja deht – also anschnallen!.