[English]Die Google-Entwickler haben gerade den Google Chrome 71-Browser freigegeben. Dieses neue Version fixt einige Sicherheitslücken und kommt mit neuen Funktionen.
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Die Entwickler haben die Neuerungen der Version 71 des Chrome-Browsers im Entwicklerblog auf dieser Seite veröffentlicht. Diese Version wird in den kommenden Tagen für Windows, macOS und Linux ausgerollt.
Chrome blockt aufdringliche Werbung
Chrome 71 blockiert nun alle Anzeigen auf Websites, die missbräuchliche oder irreführende Webung enthalten. Missbräuchliche Anzeigen beinhalten die Werbung für Malware, versteckte Klickbereiche, gefälschte Mauszeiger, nicht-interaktive Umleitungen, Phishing, gefälschte Nachrichten und Warnungen oder irreführendes Verhalten.
Wenn Google feststellt, dass eine Website ein missbräuchliches Anzeigenverhalten zeigt, wird sie im Bericht (Abusive Experiences Report) über missbräuchliche Erfahrungen der Google-Suchkonsole benachrichtigt. Dieser Bericht enthält regelmäßige Auswertungen der Werbung einer Website und benachrichtigt den Eigentümer der Website, wenn etwas entdeckt wurde.
Warnungen vor Betrug
Chrome zeigt nun eine deutliche Warnung beim Besuch von Webseiten an, von denen bekannt ist, dass sie eine irreführende oder betrügerische Abrechnung durchführen. Betrügerische Abrechnungsseiten versuchen die Nutzern dazu zu bringen, ihre mobilen Informationen einzugeben, um auf Inhalte wie beispielsweise ein Spiel zuzugreifen. Dann wird dem Nutzer ohne sein Wissen ein mobiles Abonnement berechnet.
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Weitere Änderungen
Mit dieser Version folgt die Web Audio API nun den gleichen Autoplay-Richtlinien, die der Rest von Chrome bei der Tonerzeugung verwendet. Das bedeutet, dass, wenn eine Website Audio blockiert hat, sogar eine Anwendung, die die Web Audio API verwendet, blockiert wird.
Die API für die Sprachsynthese ermöglicht es Entwicklern, Text in synthetisierte Audio-Sprache zu konvertieren. Dies wird aber auch für technischen Betrügereien missbraucht. Da dies auch eine der letzten Möglichkeiten für eine Website ist, Audio ohne Benutzerinteraktion automatisch wiederzugeben, hat Google die Möglichkeit deaktiviert, Audio automatisch über die API wiederzugeben. Damit ein Entwickler die API verwenden kann, muss er sie nur durch Benutzerinteraktion starten, da sonst die API blockiert wird und eine Warnung in der Konsole der Chrome-Entwicklerwerkzeuge erscheint.
Neben neuen Funktionen behebt diese Version auch 43 Schwachstellen in Chrome (siehe diese Seite). Der Download ist von dieser Google-Seite möglich – neowin.net hat hier direkte Download-Links veröffentlicht. (via).
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"Einige Sicherheitslücken" ist nett untertrieben: anderen Quellen zufolge handelt es sich um 43 Seurity-Fixes. Der Browser war bislang offenbar ein guter, alter Schweizer Käse. ?