[English]Microsoft hat seine Statusübersicht für das Windows 10 Mai 2019 Update zum Wochenabschluss aktualisiert. Neben drei beseitigten Upgrade-Blockern wurden zwei neue Upgrade-Blocker bestätigt. Beim Surface Book 2 wird die Nvidia-Zusatzgrafikkarte nicht immer erkannt. Und bei Remote Desktop-Verbindungen kann es schwarze Fenster geben. Reguläre Blog-Leser/innen kennen diese Fehler aber – und im Gegensatz zu Microsoft – gibt gibt es hier im Blog für das schwarze Fenster einen Workaround.
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Offen gesagt, als ich die Info bekam, fiel mir meine längst verstorbene Oma beim Stricken von Socken ein. Vor 50 Jahren versuchte sie der kleinen Schwester das Stricken beizubringen. Ich habe die Kunst nie verstanden, aber Oma pflegte so was wie '3 aufnehmen und 2 fallen lassen'. Offenbar ist Omas Rezept auch in Redmond aufgeschlagen. Die haben gerade drei Upgrade-Blocker beseitigt, wie ich vor wenigen Stunden im Blog-Beitrag Windows 10 V1903: Weitere 3 Upgrade-Blocker beseitigt besprochen habe. Gleichzeitig hat man im Sinne von '2 fallen lassen' zwei weitere Bugs im KB-Artikel dokumentierter Baustellen aufgeführt, und das Upgrade auf das Windows 10 Mai 2019 Update blockiert.
dGPU verschwindet beim Surface Book 2 sporadisch
Vor einigen Stunden antwortete mir MVP-Kollegin Barb Bowman per Twitter auf die englische Fassung meines obigen Blog-Beitrags, dass sie nicht versteht, warum Microsoft das Surface Book 2-Problem nicht angeht und das Funktionsupdate auf Windows 10 Version 1903 blockiert.
I don't understand why @WindowsUpdate is not blocking Surface Book 2 with Nvidia GPU's. https://t.co/Mk0qgXZv5t and other threads.
— Barb Bowman (@barbbowman) 13. Juli 2019
Gemeint war damit der von mir im Juni 2019 im Blog-Beitrag Surfaces Book 2: Probleme mit Windows 10 V1903 und Nvidia beschriebene Sachverhalt. Scheinbar liest Microsoft da mit, zumal neben meinem Alisas @etguenni auch das @WindowsUpdate Team im Tweet mit adressiert wurde. Kurze Zeit später fügte sie an, dass Microsoft doch noch reagiert und das Ganze im KB-Artikel dokumentiert habe.
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Im KB-Artikel schreibt man unter 'The dGPU may occasionally disappear from device manager on Surface Book 2 with dGPU':
Microsoft hat ein Kompatibilitätsproblem bei einigen Surface Book 2-Geräten identifiziert, die mit der diskreten Grafikverarbeitungseinheit Nvidia (dGPU) konfiguriert sind. Nach dem Aktualisieren auf Window 10, Version 1903 (Mai 2019 Feature Update), können einige Anwendungen oder Spiele, die grafikintensive Operationen durchführen müssen, schließen oder nicht öffnen.'
Für die Surface Books 2 wurde daher das Funktionsupdate auf Windows 10 V1903 blockiert.
Schwarzer Bildschirm bei Remote Desktop
Der zweite Bug, der bestätigt wurde, betrifft den schwarzen Bildschirm bei Remote Desktop-Sitzungen, der bei bestimmten älteren Grafikchips auftritt. Microsoft schreibt dazu im KB-Artikel unter 'Initiating a Remote Desktop connection may result in black screen':
Wenn Sie eine Remote Desktop-Verbindung zu Geräten mit einigen älteren GPU-Treibern einleiten, wird möglicherweise ein schwarzer Bildschirm angezeigt. Jede Version von Windows kann auf dieses Problem stoßen, wenn eine Remote Desktop-Verbindung zu einem Windows 10, Version 1903-Gerät hergestellt wird, auf dem ein betroffener Anzeigetreiber ausgeführt wird, einschließlich der Treiber für den integrierten GPU (iGPU) der Intel 4-Serie.
Das betrifft sowohl Windows Server 1903 als auch Windows 10 V1903-Clients – aber wohl nur in Enterprise-Umgebungen, da Remote Desktop unter Windows 10 Home nicht verfügbar ist. An dieser Baustelle mit dem schwarzen Remote Desktop-Fenster ist Microsoft dran und will irgendwann eine Lösung bereitstellen. Nur mal so, wenn ihr mehr Informationen wollt: Ich hatte vor wenigen Stunden im Blog-Beitrag Windows 10 V1903: Remote Desktop zeigt Black-Screen genau über dieses Ding berichtet. Und da ist ein Workaround für Administratoren beschrieben. Man kann nämlich per Gruppenrichtlinie das Laden des neuen WDDM-Grafiktreibers für Remote Desktop-Sitzungen blockieren. Mir haben jetzt mehrere Leute bestätigt, dass das funktioniert. Ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen, hat mir ein Blog-Leser aus Hongkong dankenswerterweise als Tipp zum englischsprachigen Beitrag als Kommentar hinterlassen.
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