[English]Microsofts Entwickler sind Halunken, wie sie im Buche stehen. Da wird Leuten in Windows 10 eine App angedichtet, deren Verwendung eine Zustimmungsklausel erfordert, die der Betreffende niemals einhalten kann.
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Es ist wieder ein Fall, wo Microsoft mit den Fingern im Honigtopf erwischt wurde. Es geht um eine Zustimmungsklausel, von denen das Unternehmen genau weiß, dass der Nutzer diese niemals einhalten kann. Das Ganze ist Chris Vickery aufgefallen, der es in folgendem Tweet thematisiert hat.
This is what Microsoft is trying to pass off as "consent".
It's data laundering.
They should be ashamed (and fined) for doing this.
Microsoft knows 0% of users are likely to have consent of all people in a personal photo or video collection. pic.twitter.com/vfvMPIxtWy— Chris Vickery (@VickerySec) November 28, 2019
Microsoft zeigt den Benutzern beim ersten Aufruf der Fotos-App eine Seite, auf der der Benutzer eine Einwilligung geben soll, dass er folgende Bedingung Microsofts einhält.
By enabling the People setting, you repsent that you have all approriate contents from the people in your photos and videos.
Also: Die Abfrage der Einwilligung kommt in Fotos, und der Nutzer soll bei der Aktivierung der People-Einstellungen (gemeint ist wohl Kontakte) bestätigten, dass er die Erlaubnis aller Personen zur Speicherung hat, die in Fotos und Videos zu sehen sind.
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Es ist klar, dass kein Benutzer dies gegenüber Microsoft sicherstellen kann. Ergo ist diese Bedingung unerfüllbar und daher unmoralisch. Die Sauerei ist dabei, dass die Funktion den Leute aufgedrängt wird. Chris Vickers bezeichnet dies als 'Datenwäsche' Seitens Microsoft und meint, dass sich Redmond dafür schämen und bestraft werden sollte. Denn Microsoft weiß, dass wahrscheinlich 0% der Benutzer die Zustimmung aller Personen in einer persönlichen Foto- oder Videosammlung zur Speicherung der Daten haben.
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Naja, also ehrlich: Ich bin kein Microsoft-Fanboy, jedoch seh ich hier ja doch den Benutzer in der Mitverantwortung wenn er dieses Feature nicht ablehnt, was ja laut Screenshot auch möglich ist.
Dann kann er die Fotos-App nicht verwenden.
Was ich sowieso tun würde.
Also ich verwend die App – auch ohne Gesichtserkennung.
Ist der einzig brauchbare Weg um nur die „neuen" iPhonefotos nach Lightroom zu bringen.
Sorry, aber wer sagt denn, dass man das Feature dann ausführen bzw. installieren kann, wenn man es ablehnt?
Diese völlig schwachsinnige Frage nach "ja oder nein" wird doch schon seit Jahrzehnten bei der Installation von Programmen gestellt und wenn man nein ankreuzt, kann man es auch nicht.
Und beim nächsten App-Update wird dann aus einem "nein" ein "ja", weil irgendwo irgendwelche Werte / Einstellungen "zufällig" falsch übernommen werden…
Als Benutzer hat man zudem doch eh keinen Überblick über die Zustimmungen im Bezug auf den Datenabfluss. Wer weiß vielleicht hat die Schaltfläche ja auch nur die Funktion, dass der User selbst keinen Vorteil hat, sondern nur MS Zugriff auf die Daten bekommt. Den Bitlocker-Key hat man sich MS ja auch gerne geschnappt ohne zu informieren.
Diese Photo App ist sowieso seltsam. Die wurde irgendwann vor – ich weiß nicht mehr genau wie lange das her ist – letztes Jahr? – – gerade mal gegoogelt, es ist 2 Jahre her – ziemlich upgedated, und da kam eine Meldung, dass jetzt von mir ein Photoalbum mit Timeline online wäre. Was? Es gab nur die Möglichkeit "ok" zu drücken, und dann poppte ein Fenster auf, und zeigte mir diese Fotos, mit lauter fremden Leuten in einer mir nicht bekannten Kirche. Lauter Fotos von einem anderen MS-Account. Das habe ich aber nur auf diesem einen PC zu sehen bekommen, sonst nirgends. Hätte eigentlich einen Screenshot machen müssen, und das dann in den Feedbackhub kippen müssen, aber das ist bei diesem PC etwas schwieriger, weil ich den meistens mit der (genialen!) Gyration MCE-Fernbedienung steuere.
An dieser Photo App nervt auch, dass Windows ab und zu verschiedene Bildformate neu damit verknüpft, obwohl ich eigentlich alle Bilder mit Irfanview öffnen möchte. Aber seit 1909 hatte ich diese Rücksetzung der Verknüpfung noch nicht wieder beobachtet, naja, hab mich ja auch mehrfach in den letzten 2 Jahren über dieses Verhalten im Feedbackhub beschwert…
Aber ist es nicht auch „unmoralisch", wie man mittlerweile auf Schritt und Tritt belauert und gefilmt/fotografiert wird? Noch mehr: Wie dieses Material standardmäßig auf alle möglichen Plattformen irgendwo in der Welt hochgeladen wird, wo dann werweißwer Zugriff hat?
Ich denke, man hat als Person sehr wohl den Anspruch, erst um Erlaubnis gefragt zu werden. Wenn MS auf diesen Anspruch verweist, dann ist das eigentlich ganz ok, und wenn dabei bewusst wird, wie weit sich die Praxis von diesem Recht entfernt hat – Denkanstöße sind nichts Verwerfliches!
Zitat:"Aber ist es nicht auch „unmoralisch", wie man mittlerweile auf Schritt und Tritt belauert und gefilmt/fotografiert wird?"… Zitatende
"Sie haben mich ins Gesicht gefilmt – sie begehen eine Straftat!" ;-)
jedes wort was auf deinem bildschirm dargestellt wird, jedes gesicht, jedes passwort welches du eingibst wird automatisch erkannt und ausgewertet. wenn du damit nicht einverstanden bist musst du den rechner ausschalten und vom strom trennen. bei linux ist bzw. wird es in kürze exakt genauso sein… dafür haben ms und unsere aufpasser gesorgt.
die orte an denen ausgewertet wird sind geolokal leider seit 45 rechtsfreie räume, sorry
das ist so meine sicht der dinge wie sie aktuell stehen.