Sandboxie ist nun Open Source

[English]Sophos, der Eigentümer der Software Sandboxie, hat gerade angekündigt, dass das Tool nun als Open Source frei gegeben wurde. Die Freigabe als Open Source war im September 2019 angekündigt worden.


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Ich hatte die Pläne von Sophos, Sandboxie als Open Source freizugegeben, im Blog-Beitrag Sophos gibt Sandboxie 5.31.4 als Tool frei erwähnt. Jetzt habe ich bei Bleeping Computer gelesen, dass der Schritt vollzogen wurde. Sophos begründet den Schritt zur Freigabe als Open Source mit Kostengründen, da das Tools wohl nie ein signifikanter Bestandteil des Sophos Geschäfts war.

Auf dieser Webseite hat Sophos nun die endgültige Freigabe als Open Source-Projekt bekannt gegeben.

Sophos is excited to announce that Sandboxie is now an open source tool.

Sandboxie has long been a favorite sandbox-based isolation tool since its original release over fifteen years ago. Now this technology will live on in the hands of its dedicated users.

We are thrilled to give the code to the community. The Sandboxie tool has been built on many years of highly-skilled developer work and is an example of how to integrate with Windows at a very low level.

The Sandboxie user base represents some of the most passionate, forward thinking, and knowledgeable members of the security community, and we hope this announcement will spawn a fresh wave of ideas and use cases.

Mehr Details sowie der download des Quellcodes und des Tools finden sich auf der Webseite www.sandboxie.com. Das Herunterladen des Quellcodes erfordert das Ausfüllen des Antragsformulars.

David Xanatos, der gelegentlich hier im Blog kommentiert und dessen Tools in Beiträgen vorgestellt werden, hat auf GitHub den OpenSource-Code bereitgestellt. Die Installer gibt es hier.

Was ist Sandboxie?

Sandboxie ist ein Programm zur Anwendungsisolierung, welches einem ermöglicht, andere Software unter Windows in einer kontrollierten Umgebung ablaufen zu lassen. Dazu übernimmt Sandboxie bei der Installation der Anwendung die Kontrolle und isoliert alle Datei- und Registrierungszugriffe und leitet diese in separate Dateien um.


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Die von Sandboxie verwendet Isolationstechnologie trennt die so installierten Programme vom darunter liegenden Betriebssystem. Das verhindert, dass unerwünschte Änderungen an persönlichen Daten, Programmen und Anwendungen, die sicher auf der Festplatte liegen, vorgenommen werden. Sandboxie ermöglicht daher, Software zu testen und später rückstandsfrei vom System zu deinstallieren.


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5 Antworten zu Sandboxie ist nun Open Source

  1. Gerd005 sagt:

    Hab ich nie genutzt, scheint aber ein ganz praktisches Teil in der Windows-Welt zu sein. Sophos sorgt in dieser durchgeknallten Zeit für eine gute Nachricht für seine Nutzer und zeigt zudem, dass auch jenseits des Atlantiks mancherorts so sauber gearbeitet wird, dass man sich in die Karten gucken lassen kann. Schön ist das.

    • Martin sagt:

      Entwickelt hat es Ronen Tzur ab 2004. 2013 hat er es leider an Invincea verkauft, die wiederum 2017 von Sophos gekauft wurden. Denen ist nun der Supportaufwand zu viel, woran sicherlich Windows 10(!) schuld ist.
      https://en.wikipedia.org/wiki/Sandboxie

      • DavidXanatos sagt:

        Windows hat sicher sein Anteil, an der Entscheidung gehabt.
        Wie viel kann ich leider nur schwer einschätzen da nur die letzte Version der Sourcen veröffentlicht wurde und nicht ein ganzes Repo. mit der ganzen Geschichte.

        Ich fände es eigentlich sehr spannend, so eine kleine Zeitreise zu machen. Vor allem zwischen Version 3.x und 4.2 hat sich ja viel geändert.
        Aber wer weiß ob die Firma überhaupt ein Repo. hat das so lange zurück geht…

        Was mit unter sehr auffällig ist ist das der Code massig viele Workarounds für verschiedene Anwendungen hat vor allem Chrome.

        Es ist ein Katz und Mausspiel mit der Kompatibilität so viel ist klar.

        Ich vermute aber das letztendlich ein geringe Absatz den Ausschlag gab. Das Tool ist halt doch einerseits eher für Poweruser und anderer seist haben die meisten Browser nun von Haus aus eine Sandbox im Lieferumfang.

        Der Namen des Tools liest sich eigentlich Sandbox IE, oder zumindest war das mal so am Anfang, Tzuk hat das toll erst mit der zeit zu einer allgemeinen sandboxing Lösung weiterentwickelt.

        Der andere Major Usecase Programme vor der Installation testen wird inzwischen sehr gut durch VM's abgedeckt, nicht in allen Szenarien natürlich aber ein gro0teil. Und Virtual-Box ist gratis zu haben.

        Ich denke die Nutzerschaft hat sich einfach in der breiten Masse von solchen Tools weg entwickelt.

        Das Tool hat aber imho trotzdem noch ein großes Potential, zumindest wen man sich traut mehr daran zu verändern.

        Ich habe hier mal eine Art Roadmap verfasst was mir da so vorschwebt: https://www.wilderssecurity.com/threads/sandboxie-open-source.427755/#post-2909567

        LG
        David X.

  2. TechDave sagt:

    Hallo,
    bisschen Off-Topic, aber wusstet ihr, dass Sophos, McAffee, Barracuda Networks, Solarwinds, Lexmark Enterprise Software und noch viele andere mehr oder weniger bekannte, alle zu Thoma Bravo, einer US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft gehören? Fand ich doch sehr spannend und bedenklich. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Thoma_Bravo

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