[English]Heute noch ein Problem, dass sich faktisch durch alle Windows 10-Builds zieht. Nach einem Upgrade auf die nächste Build streikt OneDrive und liefert 'OneDrive cannot connect to Windows'. Es kann auch Druckerprobleme geben. Hier einige Informationen zum Thema, die mir ein Blog-Leser bereitgestellt hat. Microsoft hat das Problem bestätigt und arbeitet an einem Fix. Den Workaround, den mir der Leser bereitgestellt hat, kannte ich aber noch nicht und wusste auch nicht, dass er für diverse Wehwehchen (Drucker, OneDrive) hilft. Vielleicht ist das für den einen oder anderen Admin hilfreich.
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Das Ganze geht auf meinen Blog-Beitrag Windows 10 Version 2004 hat Probleme mit OneDrive 'Files On-Demand' zurück. Dort hatte ich berichtet, dass in Windows 10 plötzlich die Meldung 'OneDrive cannot connect to Windows' angezeigt werde. Microsoft hatte das für Systeme mit Windows 10 Version 2004 bestätigt. Danach meldete sich Blog-Leser " Martin E. mit einigen Informationen bei mir – ich komme aber erst jetzt dazu, das Ganze aufzubereiten.
Verursacht Upgrade das OneDrive-Problem?
Blog-Leser Martin berichtete mir in einer Mail (danke dafür) von seiner Beobachtung, die er unter Windows 10 mit OneDrive gemacht hat. Er schreibt dazu:
Hi Günter,
das Problem zieht sich bei MS schon seit Jahren durch ihre INPLACES. Es ist immer nur das Inplace betroffen, nie eine Neuinstallation mit dem ISO. Grund ist ein fehlerhaftes Vorgehen im INPLACE. Wirkt sich auf folgendes aus:
- OneDrive Problem
- Drucker Problem: Kein Drucker ging mehr nach INPLACE
Beides hatte die gleiche Ursache im INPLACE. Aber MS wusste das nicht, hatte NIE einer gemerkt.
Es ist also wieder Mal ein Nutzer von Windows 10, der den Microsoft-Leuten zeigen muss, wo die Probleme sind.
Es gibt einen Workaround
Martin hat auch einen Workaround gefunden, wie er mir weiterhin schrieb. Die Lösung besteht darin, in der Registrierung folgenden Wert zu importieren (per .reg-Datei):
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[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Notifications\Data]
"41960B29A3BC0C75"=hex:01,00,00,00,01,00,00,00
Martin schrieb mir dazu: Das muss man gleich nach dem INPLACE[-Upgrade], also wenn sich die Versionsnummer geändert hat und die SETUP.EXE des INPLACE fertig ist und die Kiste gebootet hat (im Zweifel in die SETUPCOMPLETE.CMD, die man der SETUP.EXE angeben kann) einspielen und noch mal booten.
Martin liefert auch eine Erklärung: Wenn der Key fehlt, "glaubt" Windows, dass das INPLACE-Update noch nicht fertig ist. Als Seiteneffekt tritt der obige Fehler bei OneDrive und bei den Druckern (siehe obiger Hinweis) auf. Dann kommt bei OneDrive auch die nachfolgende Fehlermeldung.
(OneDrive cannot connect to Windows)
Wenn der Key nach dem INPLACE-Upgrade da ist, dann hat man auch keine Probleme, schreibt Martin. Man kann es, laut Martin, nur nicht vorhersagen, wann der Eintrag fehlt und wann nicht.
So kann man testen
Ob man betroffen ist, kann man über den CldFlt checken, so Martin. Dazu öffnet man eine administrative Eingabeaufforderung und gibt den Befehl Fltmc zum Testen ein. Der Befehl listet die gefundenen Filterinstanzen auf:
(Bad-Case: Liste der Filtertreiber in Fltmc)
In obiger Beispielausgabe weist der CldFlt-Eintrag keine Instanzen auf. Das ist der Bad-Case, in dem OneDrive dann keine Instanz zum OS einrichten kann. Dann klappt halt OneDrive Files on Demand nicht und es gibt die obige Fehlermeldung. Ist dagegen alles in Ordnung. liefert der Fltmc-Befehl eine Ausgabe wie hier gezeigt.
(Good-Case: Liste der Filtertreiber in Fltmc)
Martin E. schrieb mir dazu noch: Das war jedenfalls unser Weg, KEINE Probleme nach dem letzten INPLACE-Upgrade auf 1903 (das auf 1909 ist ja „keines") zu haben. Im Piloten ohne den Key hatten wir 5% Ausfall bei Onedrive und 2% bei den Druckern => 7% Ausfall. Als wir den Key gleich gesetzt haben und gebootet habe, hatten wir 0% Ausfall.
Kannst ja mal schauen, ob die Info für Dich wichtig ist. Mangels 2004 INPLACE[-Update] kann ich nicht sagen, ob das auch dieses Mal die Lösung ist. Bei 1903 war sie es aber – und es „riecht" wieder danach.
An dieser Stelle mein Dank an Martin E. für die Information – und sorry, dass es einen Monat liegen blieb. Vielleicht kann jemand von euch das mal brauchen und/oder die Annahmen von Martin bestätigen.
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Zitat:
"Es ist also wieder Mal ein Nutzer von Windows 10, der den Microsoft-Leuten zeigen muss, wo die Probleme sind."
Solche User hätte sich Microsoft sicher im Insider-Programm gewünscht, nachdem man die eigene Testabteilung aufgelöst hat.
Ich beobachte derzeit ein anderes, mir gänzlich unerklärliches Phänomen. Bei einzelnen Clients (Desktop) von unterschiedlichen Kunden streiken die automatischen Windows-Updates nach Upgrade auf 2004. Gefunden habe ich bisweilen 17 Clients, wovon 9 mit einem Server kommunizieren, der Rest ohne. Alle Clients haben unterschiedliche Systemkonfigurationen. Bei einem Kunden gibt es zwei Clients, die bis auf die CPU ansonsten technisch identisch sind. Bei dem einen Client funktionieren die automatischen Updates weiterhin, bei dem anderen nicht.
Den Dienst für Windows Update habe ich schon diverse Male neugestartet, allerdings ohne Erfolg. Die Updates lassen sich manuell problemlos installieren. Bei einem Downgrade auf 1909 gingen die automatischen Updates wieder, was zuvor unter 2004 nicht funktionierte. Ich forsche noch zu diesem Phänomen…
Zu: 'Solche User hätte sich Microsoft sicher im Insider-Programm gewünscht, nachdem man die eigene Testabteilung aufgelöst hat.'
Du kennst aber schon den Spruch 'Perlen vor die Säue werfen'? Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Zum Phänomen: Wenn dir was zu Gesicht kommt, was es erklärt, lasse es mich bitte wissen. Ich mache dann einen Beitrag draus.
Ja, der Spruch ist mir bekannt.
Sobald ich zu meinem Phänomen was habe, lasse ich es dich wissen.
bei mir ist der Wert 3; hatte aber noch nie diese Probleme
Bei mir ist der Wert 0, und wenn ich das in Regedit ändere, ist es immer noch 0.
Und nun? Muss ich noch rebooten?
Habe hier einige Maschinen geprüft (1903). Der Reg-Eintrag, welcher man importieren soll, ist vorhanden, die Abfrage Fltmc liefert trotzdem CldFlt=0. Sollte sich der Wert nicht ändern, wenn der Reg-Key importiert wurde?
Oder macht das keinen Unterschied, wenn OneDrive eh vom System drab ist?
Habe meinen Rechner auch mal geprüft (1909/Pro 18363.959).
Der Reg-Eintrag, ist vorhanden aber die Abfrage Fltmc liefert trotzdem CldFlt=0.
???
Nicht das Thema, aber mir ist auch etwas "unschönes" aufgefallen, ich kann aber nicht sagen, ob es schon seit der 19041.388 oder erst der 19041.423 so ist.
Jedenfalls war es bisher so, das man kostenlose Apps aus dem Microsoft Store ohne ein aktives oder eingebundenes Microsoft Konto im Store herunterladen und installieren konnte. Da ich nichts gekauftes benötige, aber hin und wieder Microsoft Standard Apps oder auch Control Panels von DCH Treibern wegen mancher Probleme mal deinstalliere und neu installiere (zum Beispiel Realtek Console, Nvidia Control Panel, oder auch Windows kostenlose Apps, etc.) , ist mir etwas aufgefallen.
Vor ein paar Wochen konnte man die Abfrage nach einem MS Konto bei der Installation einer App mit einem einfachen Klick auf das "X" schliessen, und die Installation wurde trotzdem gemacht. Das funktioniert jetzt aber nicht mehr, man muss sich zwingend mit einem MS Konto anmelden, ohne das geht es nicht mehr.
Nun ja, "das liegt bestimmt an meinem Rechner", habe ich mir gedacht. Also, das ganze am Rechner meiner Frau und meines Sohnes auch getestet…Aber auch hier geht es nicht mehr. Bei denen ist die gleiche Version installiert.
Selbst eine Reparatur der Store App hat das nicht geändert. Also, testweise MS Konto eingebunden (an allen 3 Rechnern), und schwupps funktioniert das runterladen und installieren wieder….Mircosoft Konto wieder abmelden oder löschen….und es geht wieder nicht. Zuletzt mit der VLC Player App getestet.
Für mich sieht das nach einem weiteren Zwang zum MS Konto aus…Ein Schelm, der böses dabei denkt, erst recht wenn man bedenkt, das die DCH Treiber forciert werden sollen. Die in meinen Augen überhaupt keine Vorteile mit sich bringen, ausser sich stärker an den unzuverlässigen Microsoft Store zu binden. Denn darüber werden diese ja bei der Installation mit installiert.
Müssen diese nachinstalliert werden (aus welchem Grund auch immer), geht das wohl nur über einen Online Account. Geschickt, wie MS das macht, alle dahin zu bringen, auch wenn man wie ich kein Microsoft Konto auf seinen Geräten mehr möchte.
Im Grunde könnte ich ja auch die Gratis Apps (auch den ganzen App Kram vom Microsoft) verzichten, und somit das Problem umgehen. Aber versuche das mal, wenn du ohne Microsoft Konto ein DCH Treiber-Panel-App nach- oder neuinstallieren musst, weil MS inzwischen nur noch DCH Treiber einbindet. Dabei sind die Standard Treiber mit den integrierten Control Panels viel schneller beim aufrufen, und funktionieren sofort und problemlos, und nicht wie dieser unzuverlässige App Kram aus dem Store, der Gedenkminuten braucht zum öffnen, sich öfter mal nicht selbst aktualisiert, usw.