Neue Gerüchte um den Zwangsverkauf der chinesischen Plattform TikTok an ein US-Technologieunternehmen. Die Chinesen sind 'lieber tot, als die Kronjuwelen an die Amis zu verscherbeln'. Und Microsoft ist bei der Aktion abgemeiert worden – Oracle kommt wohl zum Zug, aber nur ein bisschen. Denn die Chinesen pinkeln den Amis in Sachen 'wir machen mal eben einen Zwangsverkauf' kräftig auf die Schuhe.
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Ich hatte ja im Artikel ByteDance will Tiktok in den USA verkaufen über Verkaufsverhandlungen von Bytedance mit US-Firmen berichtet. Hintergrund ist, dass Chinas ByteDance, der Eigentümer von TikTok, dem durch US-Präsident Trump aufgebauten Druck nachgibt. US-Präsident Donald Trump hatte ByteDance bis zum morgigen Dienstag Zeit gegeben, um die US-Aktivitäten von TikTok zu verkaufen. Das Unternehmen erklärte sich auch mit dem Verkauf seiner US-Geschäftsanteile an ein US-Unternehmen einverstanden. Mit dran, an diesem Deal, waren die Firmen Microsoft und Oracle. Wie es aber jetzt ausschaut, dreht China den Amis eine lange Nase.
Chinas Staat verbietet Verkauf
Die South China Morning Post berichtete hier, dass das chinesisches Technologie-Unternehmen ByteDance beschlossen habe, den Code der beliebten Video-Sharing-App TikTok nicht zu verkaufen oder an einen Käufer in den USA zu übertragen. Das Medium bezieht sich auf eine ungenannte Quelle, wobei ich die Tage gelesen habe, dass die chinesische Regierung ByteDance daran erinnert habe, dass der Verkauf von Algorithmen nicht gestattet sei. ByteDance hat also etwas entschieden, was längst von der KP Chinas beschlossen war. Die Entscheidung kommt während des endgültigen Countdowns zum Ablauf der von Trump für den Verkauf an US-Unternehmen Frist.
Microsoft ist raus, TikTok wird lieber beerdigt
Der chinesische Eigentümer von TikTok, die Firma Bytedance, hat einerseits das Kaufangebot von Microsoft zurückgewiesen, so dass Oracle wohl den Zuschlag erhält. Oracle darf aber wohl nur das Geschäft übernehmen, bekommt aber nicht den Quellcode mit den Algorithmen für TikTok.
ByteDance, die in Peking ansässige Muttergesellschaft von TikTok, wird den Algorithmus hinter der beliebten Video-Sharing-App bei keinem Verkaufs- oder Veräußerungsgeschäft verkaufen oder übertragen, so eine Quelle, die über die Diskussionen in den Vorstandsetagen des chinesischen Unternehmens informiert wurde.
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Das Auto kann verkauft werden, aber nicht der Motor. Die Firma [ByteDance] wird den Quellcode an keinen US-Käufer weitergeben. Aber das Technologie-Team von TikTok in den USA kann einen neuen Algorithmus entwickeln.
So wird die mit den Entscheidungen betraute Quelle zitiert. Wenn US-Präsident Donald Trump die Bedingung ablehnte, gäbe es keine Möglichkeit, TikTok zu verkaufen. Die App könnte für ihre amerikanischen Nutzer nach der am Dienstag, den 15. September 2020, ablaufenden Frist für die Veräußerung abgeschaltet werden, so die Quelle. Mal schauen, was wir noch alles an Volten erleben.
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