Windows 10 21H1 offiziell angekündigt, Insider-Tests gestartet

[English]Die Nacht hat Microsoft offiziell das kommende Windows 10 21H1 angekündigt und gleichzeitig den "Beta-Test" mit Windows Insidern im Beta Kanal gestartet. Es wird wohl wieder ein "kleines Funktionsupdate" werden, welches die Windows 10 20H2 per Enablement Update auf die 21H1 bringt. Ach ja, das Funktionsupdate soll im ersten Halbjahr 2021 allgemein freigegeben werden.


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Die Ankündigung erfolgte am 18.2.2021 durch John Cable von Microsoft in diesem Blog-Beitrag. Im Post beschreibt Cable die Neuerungen und notiert in Punkto Funktionsupgrade:

Based on feedback and learnings during the past year of extensive remote work, learning and play, version 21H1 will be delivered with servicing technology (like that used for the monthly update process and how 20H2 was delivered).  Windows 10, version 21H1 will have a scoped set of features improving security, remote access and quality. The features we are releasing in this update are focused on the core experiences that customers have told us they're relying on most right now. So, we optimized this release to support our customers' most pressing needs.

Also die Bestätigung des kleinen Funktionsupdates per Enablement Update, welches dann neue Features, die bereits mit anderen Updates ausgeliefert wurden, freischaltet. Hier der Fokus der Neuerungen:

  • Windows Hello Multikamera-Unterstützung, damit Benutzer eine externe Kamera als Standard auswählen können, wenn sie High-End-Displays mit integrierten Kameras verwenden.
  • Leistungsverbesserungen des Windows Defender Application Guard, einschließlich der Optimierung der Zeiten für das Öffnen bestimmter Dokument-Szenarien.
  • Leistungsverbesserung bei der Aktualisierung des Windows Management Instrumentation (WMI) Group Policy Service (GPSVC) zur Unterstützung von Remote-Arbeitsszenarien.

Hier setzt sich die Erkenntnis (aus Feedback) durch, dass Windows 10-Nutzer nicht ständig irgendwelche neuen Wischi-Waschi-Funktionen haben wollen, die dann im nächsten Release wieder verschwinden.

PS: Wer sich für die Beta interessiert – Martin Geuß hat hier noch ein paar Informationen veröffentlicht (ich lasse die Windows Insider Previews hier im Blog inzwischen weitgehend unter den Tisch fallen). Und die Kollegen bei deskmodder.de geben hier das Update KB5000736 als 'Enablement Package`an.

Ein kleines Feature-Update

Ich hatte es in diversen Blog-Beiträgen ja bereits angedeutet: Ähnlich wie bei Windows 10 Version 1903/1909 und Windows 10 Version 2004/20H2 wird Windows 10 21H1 nur als kleines Funktionsupdate ausgerollt. Dazu werden die Änderungen über monatliche Updates bereits vorbereitet. Bei der Freigabe gibt es dann ein nur wenige KByte umfassendes Enablement Update, welches dann die neuen Funktionen in der Windows 10 21H1 freischaltet.


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  • Wer entweder Windows 10, Version 2004 oder Version 20H2 Installation hat, bekommt das Enablement Update, sobald die 21H1 freigegeben wurde. Dann ist die Version binnen kurzer Zeit umgestellt.
  • Für Nutzer, die von älteren Windows 10 Versionen vor 2004 kommen, wird dagegen ein komplettes Funktionsupdate im Gigabyte-Umfang heruntergeladen und installiert.

Da dieses Windows 10-Release für die erste Hälfte des Jahres 2021 anvisiert ist, erhalten alle Windows 10-Editionen der Version 21H1 einen 18-monatigen Wartungsvertrag. Das ist die erste Information, die für mich wirklich neu ist, denn ich hatte die neue Windows 10-Version erst für Herbst erwartet.

Zum Hintergrund der Enablement-Updates

Für Blog-Leser/innen, die vielleicht nicht so in der Materie drin sind, noch einige Erläuterungen. Microsoft veröffentlichte bisher jedes Jahr zwei Funktionsupdates, eines im Frühjahr, eines im Herbst. Diese Releases wurden bis zur Version 1809 als "großes" Funktionsupdates freigegeben – mit dem Ergebnis, dass ein fettes, mehrere Gigabyte großes Paket von den Microsoft Servern heruntergeladen und installiert werden musste. Dabei wird Windows 10 komplett ausgetauscht.

Seit 2019 versucht Microsoft aber, das Herbst-Update für Windows 10 als ‚kleines Update' auszurollen. Erstmals wurde das bei den Versionen 190x von Windows 10 praktiziert. Das Frühjahrs-Update (Windows 10 Version 1903) kam – in altbekannter Manier – als vollwertiges Funktionsupdate. Aber das Herbst-Update (Windows 10 Version 1909) wurde als 'kleines Funktionsupdate' realisiert. Der Code für die Windows 10 Versionen 1903 und 1909 ist gleich – es werden sogar gemeinsame Updates verwendet. Statt Gigabyte an Code für ein Funktionsupdate herunterzuladen, wurde Windows 10 Versionen 1909 als sogenanntes 'Enablement Update' bereitgestellt. Ein kleines, ca. 500 kByte umfassendes Update-Paket stellt einfach die Version um.

Bei Windows 10 Version 2004 passierte das Gleiche beim Upgrade auf Windows 10 20H2. Und mit dem jetzt im Beta-Test gestarteten Windows 10 21H2 ist das Gleiche geplant. Das Update gibt also quasi nur die in Windows 10 Version 2004 bzw. Windows 10 20H2 bereits per kumulativen Updates ausgerollten Funktionen frei. Aufwändig wird es nur zukünftig bei kumulativen Updates für Windows 10 2004, 20H2 und 21H2, denn die Patches müssen von Microsoft für drei Builds entwickelt und auch dokumentiert werden. Gibt es einen Bug, der übersehen wurde, schlägt der gleich auf alle drei Builds durch.

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Eine Antwort zu Windows 10 21H1 offiziell angekündigt, Insider-Tests gestartet

  1. oli sagt:

    Also wenn MS was fürs HomeOffice tun will, sollten sie mal OpenVPN- und Wireguard-Clients in Windows integrieren (von mir aus auch als Feature-on-Demand), die dann auch VOR einer Windows-(Domänen-)Anmeldung zum VPN-Aufbau genutzt werden können…

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