[English]Am 15. Juli 2021 hatte ich im Blog-Beitrag Windows 365, der Cloud-PC auf der Inspire vorgestellt über das neue Windows 365 berichtet, welches auf der Microsoft Inspire-Konferenz vorgestellt worden war. Einen Monat nach dieser Ankündigung ist das Produkt Windows 365 nun verfügbar. Ergänzung: Microsoft musste wegen großer Nachfrage die Auslieferung der Testversionen (Free Trial) ausetzen.
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Die Ankündigung erfolgte durch Scott Manchester, Partner Director of Program Management für Windows 365, in diesem Blog-Beitrag.
Windows 365 für die Cloud
Windows 365 ist ein Cloud-Service, der Unternehmen jeder Größe neue Möglichkeiten zur Nutzung von Windows 10 oder Windows 11 eröffnen soll. Microsoft will damit das komplette Betriebssystem samt Anwendungen, Daten und Einstellungen in die Microsoft Cloud verlagern. Der Zugriff soll dann von den verschiedensten Firmengeräten mit Betriebssystemen wie Windows, Linux, iOS, macOS oder Android erfolgen können.
Windows 365 wird von Microsoft als „secure by design" angepriesen und basiert auf dem Zero-Trust-Prinzip. Informationen werden in der Cloud gespeichert, statt auf dem Gerät. Das soll ein sicheres und produktives Arbeiten in verschiedensten Situationen zu ermöglichen. Windows 365 schafft damit eine neue hybride Kategorie für Personal Computer: den Cloud-PC, der sowohl die Leistungsfähigkeit der Cloud als auch die Möglichkeiten des Gerätes nutzt.
Zwei Editionen
Das neue Betriebssystem gibt es in zwei Editionen: Windows 365 Business für Unternehmen bis zu 300 Mitarbeitenden und Windows 365 Enterprise für Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitenden. Die Preise für die Editionen finden Sie auf der Windows-365-Webseite: Das Ganze geht mit Basic für 28,20 Euro/Monat und Benutzer los und reicht bis hin zum Premium-Abo für 60,10 Euro/Monat und Benutzer. Hier einige Webseiten zu Windows 365:
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- Deutschsprachige Webseite zu Windows 365
- Neues Microsoft-Mechanics-Video, in dem unsere Tech-Expert*innen die ersten Schritte mit Windows 365 zeigen
- Blogpost Get started with Windows 365 Business mit einer schrittweisen Anleitung zur Einrichtung und Anwendung von Windows 365 (engl.)
- Blogpost Get started with Windows 365 Enterprise (engl.)
- Erstes Microsoft-Mechanics-Video von der Inspire (engl.)
Testversion temporär ausgesetzt
Ergänzung: Microsoft musste wegen großer Nachfrage die Auslieferung der Testversionen (Free Trial) temporär ausetzen, um mehr Kapazitäten zu schaffen. Das geht aus nachfolgendem Tweet hervor.
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Mir fehlen die Worte!
Ich wüsste nicht direkt wer sowas braucht…
In Privaträumen mal keine Internetverbindung – keine Arbeit
unterwegs in öffentlichen Hotspots – alles andere als sicher
Wenn es nur in Firmengebäuden genutzt werden sollte wäre ich für eigene Hardware
denn die Cloud Preise stehen ja mal in keinem Verhältnis mit der bereitgestellten Leistung?!
Höchstwahrscheinlich kann man auch nicht mal eben Anwendungen nachinstallieren oder auf seinen eigenen AV setzten – denn bei 365 ist ja alles dabei..
Ich versuche mir dir Vorteile für große Firmen vorzustellen. Was hat Siemens, Dell oder Amazon von der W365 Lösung für Vorteile? Eine Administration bedarf es dennoch, denn ohne Endgerät auch keine Cloud Lösung..
Im Gegenteil – jeder Admin hat dadurch doch noch mehr Baustellen die er pflegen muss!?
M$ entwickelt schon lange nicht mehr im Sinne des Kunden. Das ist hier nicht anders. Die Preise sind sehr hoch (auch wenn Office dabei ist), man muss gezwungenermaßen jedes Feature mitmachen, man macht sich bei der Zuverlässigkeit komplett von anderen abhängig (alleine bei MS fallen doch andauernd Dienste aus) und bei Bugs kann man wohl nur schwer kurzfristig eingreifen. Würde man die Hardware selbst hosten, könnte man die Probleme recht gut umgehen. Sicher wäre der Verwaltungsaufwand höher, dafür hätte man wesentlich mehr Kontrolle und wahrscheinlich Zuverlässigkeit. Muss jede Firma selbst wissen, ob sie mit einem nicht unwahrscheinlichen Betriebsausfall besser und günstiger fährt.
Anwendungen wird man sicher installieren können, aber wahrscheinlich mit Einschränkungen (z.B. nur über den Store). Ohne eine solche Funktion wären die PCs ja nutzlos, da keine Branchensoftware möglich wäre.
Und dass das 100% DSGVO-Konform ist, bezweifle ich stark.
Ich bin ja generell kein Cloud-Freund, aber hier sehe ich noch nicht mal einen wirklichen Vorteil des Dienstes. Um ihn zu nutzen, wird ein PC, besser noch ein Laptop benötigt. In der Regel ist bei diesem Windows vorinstalliert. Wozu dann noch ein Cloud-Windows zustätzlich nutzen?? Klar, ist schön, von allen Geräten alles wie gewonnt zu haben, aber ich nehme meinen Laptop mit und habe es da genau so, und um an die Daten zu kommen wähle ich mich halt im VPN ein.
Wie gesagt, bin generell großer Cloud-Skeptiker, aber die meisten Clouddienste haben noch einen wirklichen Nutzen, den ich hier noch nicht so wirklich sehe.