Wird Windows 10 21H2 (Build 19044) das letzte Funktionsupdate?

Windows[English]Wie sieht es eigentlich mit der Entwicklung von Windows 10 aus, wenn Microsoft seine Ressourcen jetzt auf Windows 11 legt? In den kommenden Wochen werden wir noch ein Funktionsupdate auf Windows 10 Version 21H2 zu sehen bekommen. Aber mit der Build 19044 könnte der letzte Entwicklungszweig für Windows 10 eingeleitet worden sein. Bisher ist nichts von einer 22H1 in den Insider Kanälen zu erkennen, und ein Tweet von Microsoft-Mitarbeiter Brandon Le Blanc könnte diese Theorie weiter schüren.


Anzeige

Bisher war es ja so, dass Windows 10-Nutzer zwei Mal jährlich ein Funktionsupdate erhalten konnten, welches das Betriebssystem auf die nächste Version hob. Im Juli 2020 schrieb ich im Blog-Beitrag Windows 10: Ein Funktionsupdate im Jahr wird wahrscheinlich, dass diese halbjährlichen Funktionsupdates ausgedünnt werden könnten. Microsoft werde dann wohl nur noch ein Funktionsupdate pro Jahr veröffentlichen. Das wäre dann ein Entgegenkommen bezüglich der Forderungen vieler Anwender, die von diesen halbjährlichen Funktionsupdates nur noch genervt waren.

Überhaupt nahm die Entwicklung von Windows 10 im Hinblick auf spektakuläre Neuerungen in den letzten zwei Jahren – zumindest mein Gefühl – spürbar ab. Seit Windows 10 Version 2004 veröffentlicht wurde, gab es dann die Varianten 20H2 und 21H1 als sogenannte kleine Updates, sprich, die Neuerungen wurden über Windows Updates bereits an die vorhandenen Versionen (2004 und höher) ausgeliefert, dann aber nur per Enablement Updates freigeschaltet (siehe z.B. Windows 10 V2004: Enablement-Update KB4562830 auf 20H2).

Anfang 2021 gab es noch die Vermutung, dass Microsoft für den Herbst ein umfangreiches Funktionsupdate für Windows 10 plane. Das hat sich aber wohl zerschlagen. Für Herbst 2021 ist zwar noch ein Windows 10 Version 21H2 als nächstes Funktionsupdate angekündigt (Windows 10 21H2 angekündigt und erste Insider Preview freigegeben). Aber dieses wird ebenfalls nur als kleines Funktionsupdate per Enablement Update für die Versionen 2004, 20H1 und 21H2 freigeschaltet.

Fokus auf Windows 11?

Lehnt man sich zurück, deutet es sich an, dass die Luft aus Windows 10 raus ist – dieses Windows-as-a-service (WaaS) scheint gegen die Wand gelaufen zu sein. Die Neuerungen hatte Microsoft eigentlich für sein Windows 10X geplant, was dann aber im Desaster endete und eingestellt wurde (siehe Stecker gezogen: Ende für Windows 10X …). Und dann kam im Juni 2021 die Ankündigung des neuen Windows 11 (Ja, Microsoft hat Windows 11 vorgestellt), in das all die für Windows 10 21H2 erwarteten Neuerungen sowie die Oberfläche des eingestampften Windows 10X eingeflossen sind.


Anzeige

Es gibt zwar arge Verwirrungen wegen der Windows 11-Systemanforderungen (siehe Windows 11: Die Hardware-Anforderungen und Windows 11: PC Health-App aktualisiert, Release-Datum und keine Updates für nicht kompatible Systeme?). Aber Mitte September 2021 könnte Microsoft den RTM-Status für Windows 11 erklären und dieses im Oktober 2021 allgemein für kompatible Maschinen freigegeben. Für die Entwicklung von Windows 11 wurden Leute aus dem Windows 10-Team abgezogen. Das könnte einem zu denken geben.

Ist Windows 10 21H2 die letzte Build?

Wirft man die obigen Überlegungen in einen Topf, könnte man schon auf die Idee kommen, dass Windows 10 am Ende der Entwicklung angekommen ist. Zumindest ist keine neuere Build als die 19044 in Sicht – und ein Verzicht auf weitere Funktionsupdates wäre für manchen Zeitgenossen auch nicht das Schlechteste.

Windows 10 21H2 is the last one

Den Kollegen von Deskmodder ist obiger Tweet von Brandon Le Blank aufgefallen, der die gerade skizzierte Theorie nährt, dass so bald oder sogar bis zum Supportende von Windows 10 im Jahr 2025 kein neuer Entwicklungszweig mehr veröffentlicht wird. Ein Nutzer fragt auf Twitter, ob Windows 10 21H2 der letzte Entwicklungszweig sei, den Windows Insider testen könnten. Darauf entgegnet Brandon Le Blanc, dass man keine künftigen Funktionsupdates nach Windows 10 21H2 angekündigt habe.

Diese Antwort lässt natürlich tief blicken. Bisher war es immer so, dass bereits kurz vor dem Release eines Funktionsupdates bereits der nächste Entwicklungszweig mit Insidern getestet wurde. Das ist aber diesmal nicht der Fall, vielmehr nutzt Microsoft das Windows Insider-Programm, um dort Builds von Windows 11 zu testen. Es sieht also so aus, als ob die Nutzerschaft zwischen den Stühlen sitzt – einige werden zu Windows 11 wechseln, andere bleiben auf Windows 10 hängen, bekommen möglicherweise über die 21H2 hinaus keine weiteren Funktionsupdates mehr (wäre aber nicht das Schlechteste, wenn Bugs und Sicherheitslücken weiter behoben werden).

Windows 10 Commitment

In obigem Tweet thematisiert Bodgan Popa von Softpedia aber das Bekenntnis von Microsoft zu Windows 10. In seinem Beitrag Update on Windows 11 minimum system requirements and the PC Health Check ap, in dem die Windows 11 Systemanforderungen besprochen werden, hält Microsoft noch einen Trost für Leute bereit, deren Windows 10-Systeme nicht die Anforderungen für Windows 11 erfüllen:

For those who are using a PC that won't upgrade, and who aren't ready to transition to a new device, Windows 10 is the right choice. We will support Windows 10 through October 14, 2025 and we recently announced that the next feature update to Windows 10 is coming later this year.

Wer nicht auf Windows 11 wechseln kann, bekommt für seine Windows 10-Kisten noch Support bis zum 14. Oktober 2025. Und aktuelle Windows 10-Systeme erhalten ja noch das Feature-Upgrade auf die 21H2 in diesem Herbst. Ob dann noch irgendwelche kleinen Verbesserungen über Experience Packs oder reguläre Updates in diese Build einfließen, muss man sehen. Vielleicht Zeit, über einen Wechsel des Betriebssystems nachzudenken?

Ähnliche Artikel:
Windows 10: Ein Funktionsupdate im Jahr wird wahrscheinlich
Windows 10 21H2 angekündigt und erste Insider Preview freigegeben
Windows 10 V2004: Enablement-Update KB4562830 auf 20H2

Windows 10X der nächste Flop für PCs?
Windows 10X: Ziemlich beschränkt und ohne Win32-Support
Stecker gezogen: Ende für Windows 10X …

Ja, Microsoft hat Windows 11 vorgestellt
Windows 11: Die Hardware-Anforderungen
Windows 11 Kompatibilitätstests (PC Health Check, WhyNotWin11)
Windows 11: Diese Features verschwinden
Windows 11: Doch kein TPM erforderlich?
Microsoft verteidigt die minimalen Windows 11-Systemanforderungen
Windows 11: Microsoft AMA, die HW-Anforderungen, App-Updates und weitere Einsichten
Windows 11: Neue Build, SKUs und neue Infos
Hat Intel das Freigabedatum Oktober 2021 für Windows 11 verraten?
Microsoft erklärt das Windows 11 Kontextmenü und den Teilen-Dialog
Windows 11: PC Health-App aktualisiert, Release-Datum und keine Updates für nicht kompatible Systeme?


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Windows 10 abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

17 Antworten zu Wird Windows 10 21H2 (Build 19044) das letzte Funktionsupdate?

  1. strahlemann sagt:

    Windows 10 ist endlich erwachsen. Würde sowieso nur Sicherheitsupdates haben wollen. Derzeit bei mir installiert: 21H2 build 19044.1200 (ich habe es geschafft).

    Das einzige Generve wird jetzt sein:
    „Bitte aktualisieren sie auf Windows 11" 👌😂💦

  2. Zocker sagt:

    Dann hätte man sozusagen LTSC. Also das, was man sich wünscht. Nur mit geringerem Supportzeitraum.

  3. Andreas Hofer sagt:

    Auch ich habe schon die 21H2 (Build 19044.1200)! Aber nicht, weil ich so scharf auf immer das neueste Spielzeug bin, sondern weil gerade eh ein großes Aufräumen anstand. Ich würde es begrüßen, wenn ich das jetzt für eine längere Zeit ungestört nutzen könnte. Vielleicht steige ich irgendwann noch vor 2025 freiwillig auf Windows 11 um. Aber erst einmal abwarten, welche Überraschungen da noch kommen.

    Und wie gesagt, wenn ich vor Ende 2025 wechsel, dann freiwillig. Von daher finde ich die Formulierung von Günther "einige werden zu Windows 11 wechseln, andere bleiben auf Windows 10 hängen", etwas seltsam.

    Man kann darüber streiten, ob es gut oder böse ist, wenn Windows 11 ein TPM verlangt, aber Leute, es sind noch vier Jahre bis zum Supportende von Windows 10, und nach meiner Einschätzung dürfte es heute schon kaum noch PCs und Notebooks geben, die nicht für Windoes 11 geeignet sind. Ich habe so ein Ding, ein 14 Jahre altes Acer Notebook. Aber das ist auch für Windows 10 nicht mehr wirklich tauglich und die Dinger sterben aus.

    Außerdem: Wer mit solch alten Kisten unterwegs ist, wird kaum "Anspruchsvolles" damit machen und wird in den allermeisten Fällen problemlos auf Linux wechseln können. Da gibt es ja inzwischen Distributionen, die Windows immer ähnlicher werden, stabiel laufen und viel pflegeleichter sind als Windows. Und auch da wird sich in den kommenden vier Jahren noch einiges bewegen. Sogar viele Windows Programme laufen jetzt schon.

    • Zocker sagt:

      Diese Formulierung spielt auf die willkürlichen Anforderungen von MS für Win11 an. Da werden die meisten erst einmal ausgeschlossen bleiben. Und ob bei anderen der Wechsel freiwillig ist oder ob sie wie bei Win10 penetrant dazu gedrängt werden, steht auch auf einem anderen Blatt.

      Nein, man kann nicht darüber streiten, ob TPM gut oder böse ist. Es ist schlicht und ergreifend eine Bevormundung und Kontrollverlust für den Nutzer. Im privaten Umfeld sehe ich da allenfalls bei totalen DAUs einen Sinn. Aber selbst da sind die Gefahren der Kontrolle eigentlich zu hoch,
      Die Frage ist daher nicht nur, ob der Rechner das kann, sondern ob der Nutzer das überhaupt will.

      Das Argument mit Linux könnte dämlicher nicht sein. Nur weil jemand ein Rechner von 2017 auch in 4 Jahren noch reichen wird, braucht der praktisch nicht mehr als einen Browser? Einfach mal über den Tellerrand schauen. Dann kann man sich auch solche Kommentare wie "viele Windows Programme laufen jetzt schon" sparen.

      • SachlichFachlich sagt:

        Korrekt, man kann sich über TPM nicht streiten, wenn man verstanden hat was es überhaupt macht. Denn dann wird klar all die Behauptungen im Netz sind Unfug.

        Ein TPM verhindert erstmal NICHT die ausführung von Code, es verhindert, das Geheimnisse (Kryptographische Schlüssel z.B.) in einem unsicheren Kontext in den RAM geladen werden, und sichert so den Bootprozess.

        Ein TPM verhindert NICHT das man Linux starten kann. Ich habe TPM und Secureboot und boote regelmäßig in my Clonezilla Live ISO für backups von Windows.

        Microsoft "erzwingt" das TPM, weil MS kein Kindergartenverein ist. Die bedienen Firmen und OEMs, keine 0815-Nutzer. 99% würden nichtmal merken, dass das TPM da + aktiv ist, weil es eben KEINE Einschränkungen verursacht.

        Das ist ein unumstößlicher Fakt. In 4 Jahren wird jeder kleinlaut umsteigen auf Windows 11. Von den Behauptungen über das TPM wird nichts übrig bleiben. Keiner wird mehr irgendwelche Artikel aus der Wikipedia oder von Netzpolitik oder (lol) "Medium" verlinken.

        Wer Bitlocker mit TPM nutzt kann mal testen: Wenn ihr euer TPM abzieht wird nur nach dem Recovery-Key gefragt. Wenn ihr ein anderes ansteckt auch. Der PC startet ganz normal weiter. Es ist nichts anderes als ein "Wallet" für geheime Keys.

        TPM für DRM? So ein Unfug! Dafür gibt es seit Jahren Widevine, läuft in jedem Chrome, Edge und Firefox. Schonmal Netflix, Amazon Prime oder Sky Go genutzt? Wenn ja, dann solltet ihr merken. Ein TPM für Kopierschutz hat es NIE gebraucht, das geht auch so!

        • 1ST1 sagt:

          Endlich mal ein Beitrag, der mit den ganzen Verschwörungstheorien rund um TPM usw. aufräumt. Danke. Hinzu kommt, wer Bitlocker nicht mit TPM aktiviert, merkt selbst davon nix. Wer aktiviert privat überhaupt schon Bitlocker? Das erschwert im Falle eines Falles ohnehin nur die Datenrettung.

          Aber ja, wer nicht die von MS freigegebene Hardware für Win 11 hat, der hat da halt gelitten, und da schließe ich mich ein, alle privaten PCs die aktuell mit Win 10 laufen, sind da nicht konform, auch nicht mit dem jüngsten Test-Tool, bei mindestens einer Position scheitert die Konformitätsprüfung. Ich bin eigentlich bei der Adaption der offiziellen Windows-Releases (keine Insider-Betas, obwohl ich den Status habe!) bisher immer ganz vorne mit dabei und habe mir auch deswegen als Early-Adaptor schon einige Male die Nase gebrochen aber im Großen und Ganzen ist es immer am Ende gut gegangen, aber dieses Mal sehe ich da keine Chance, von vorneherein mit zu machen, auf das Abenteuer unsupportete Hardware will ich mich bei Win 11 aus der jüngsten Nachrichtenentwicklung (keine Updates) heraus nicht einlassen und in der neuen Oberfläche sehe ich nach alldem was ich bisher gesehen / gelesen habe keinen Vorteil, sondern faktisch nur Nachteile. Hinzu kommt, die vorhandene Performance reicht mir völlig, ich sehe keinen Bedarf für neue Hardware, zumal das bei 4 persönlich benutzten PCs unterschiedlichster Bauart und Einsatzzweck, plus vier weitere PCs in der engeren Familie zu arg ins Geld geht. Ich bin da ein Freund von Hardware so lange benutzen wie es geht (das gillt auch fürs KFZ usw.) und seinen Zweck zuverlässig erfüllt, bleibt es eben bei Win 10. (Vor 20 Jahren war das anders, da habe ich bei CPUs, Grafikkarten usw. jeden 33MHz-Sprung mitgemacht, aber damals hat man das auch noch gemerkt, heute wartet der PC höchstens noch schneller auf meine Eingaben… Früher war der aktuelle PC Selbstzweck, immer so gut/schnell/übertaktet wie möglich – heute bastle ich bevorzugt mit klassischen Computern wie Atari, Commodore, CP/M und DOS-PCs herum) Die Win-11-Beschränkungen sind meiner Meinung nach, vor allem im privaten Bereich, künstlich eingezogen, das ist nicht im Sinne der Nachhaltigkeit, auch der Anspruch 99,9% stabile PCs zu fordern, schießt übers Ziel hinaus, das schaffen auch die anderen verfügbaren Betriebssysteme nicht..

          Und was den Umstieg auf Linux angeht, vergesst es einfach, es gab da meinerseits seit den 1990ern dutzende Versuche, die am Ende entnervt in die Ecke geflogen sind, für mich reine Zeitverschwendung, wer mir das vorschlägt bekommt nur noch vernichtende Blicke. Linux als Hauptsystem auf dem Desktop ist bei mir gescheitert, als WSL 'lebt' es aber auch bei mir weiter, da habe ich alles was ich brauche (kali-win-kex rockt!).

          • David sagt:

            Hallo 1ST1 !

            Da stimmte ich dir, bis auf Linux, vollständig zu.
            Ich sehe ebenfalls nicht ein, einen voll ausgerüsteten Hochleistungsrechner auf den "Müll" zu werfen, nur weil er TRM 1.2 und nicht TRM 2.0 hat.
            Ich stimme allerdings mit Günter überein, das nach Win10 Linux kommt. Ich habe es schon probiert. Bei Win bleibe ich nur, weil ich 2 Programme habe, für die es in der Linux-Welt keine brauchbare Alternativ gibt.
            Aber es sind ja noch ein paar Jahre Zeit….

            mfg
            David

          • TS sagt:

            Linux auf dem Desktop ist für mich auch noch nicht Realität. Derzeit setze ich Stück für Stück den Abschied von Microsoft im Privaten Bereich um.
            Allein zu sagen, man geht dann auf Linux ist erst der Anfang deiner neuen Reise in eine andere "Welt".
            Welche Distri soll es den sein? Debian – Ubuntu (heute so morgen anders) – Mint (Ubuntu oder Debianbased), openSuse, Fedora, Centos – was auch immer. Die sind mit Verlaub auch nicht besser als Windows 10 oder 11. Vorzugsweise die, die nicht auf den Namen "Enterprise Lizenz" hören – denn dort wird zum Teil der Endanwender auch als Betatester missbraucht. Je aktueller die Teile sind, desto mehr Beta bist du. Stabil = langweilig, weil ältere Software.

            Heutzutage hast du doch mindestens ein MS Office Paket auf dem PC – da fängt es dann bei Linux schon an. Über Wine laufen lassen und hoffen ist auch nicht die Lösung. Du must deine Anwendungen durch welche ersetzen, die am besten von Grund auf Plattform unabhängig sind. In diesem Fall also Richtung Libre- oder openOffice – oder auch gerne Softmaker Office.
            Dann kannst du auch gleich Stück für Stück dich umgewöhnen an die andere Bedienung und hoffe das du keine Makros oder andere Spezialitäten benutzt hast.
            Was ist mit DTP, Grafik-/Fotobearbeitung, Musik, Video, etc…?
            Dann check mal deine Daten, die so über die Jahre erstellt wurden – gibt es für alles ein Anwendung?
            Haha – ist es openSource und jeder nutzt es – dann bist du ein Gewinner, ansonsten "brauche ich das noch? – ober halte ich mir eine VM-Lösung mit Windows "XyZ" für alle Fälle vor!"
            Ist deine Restliche Hardware ready for Linux? Drucker, Scanner, was auch immer??
            Vielleicht kommt ja auch mal ein Mac in Betracht? Schönes Betriebssystem! Apple halt! Läuft problemlos! Funzte sogar (M1!) mit einem USB Iomega ZIP Laufwerk – aber hallo da war ich platt vor Staunen!

            Linux läuft bei mir privat/geschäftlich als Server für Kerio Connect (statt dem Schwergewicht Exchange!) und für ecoDMS (Dokumentenmanagement). Windows wird von Windows Server bedient – das ist soweit sauber und rund!

            By the Way: Linux mit Samba um einen Windows Server mit Active Directory mit allem Schnickschnack um Windows 10 via GPO zu zügeln das kann man von Grund auf vergessen. Die heutigen Linux SBS – Distris die das anbieten werden entweder an den falschen Stellen rasiert (Zentyal – keine großen Möglichkeiten der Konfiguration, Backup unter aller Kanone, Druckerserver Fehlanzeige!) oder sind ausgemachte Schwergewichte (Univention UCS) oder haben den EOL-Tod durch den Anbieter vor Augen (CentOS, Nethserver). Selber machen von der Pike auf mit der optimalen Distribution? – Selbstverständlich, kein Thema geht alles via Konsole und viel Handarbeit. Ich würde so etwas auch nicht mit einem NAS machen wollen.

            Entscheidend ist hierbei auch noch die Begrenzung des AD auf "Windows Server 2008R2". Klar, man braucht da ja auch nicht viel – aber mehr geht auch nicht.

            Linux auf dem Desktop ist für meinen Geschmack auf dem Richtigen Wege, aber auch hier ist der Weg das Ziel und das Gepäck (meine Daten) müssen dazu passen bzw. ohne viel Aufwand passend werden!

        • Zocker sagt:

          Dann erkläre doch mal sachlich und fachlich, welche Vorteile der gewöhnliche Privatnutzer von TPM hat. Ich sehe keine, nur Nachteile. Malware u.ä. kann TPM nämlich auch nicht verhindern.
          Dass du Clonezilla mit Secureboot starten kannst, ist schön für dich. Es gibt jedoch genug Boot CDs, mit denen das nicht geht.
          Aber klar, im Netz steht ausschließlich Unfug…

          • Karl Kwalle sagt:

            Also Hiren's Boot CD kann UEFI. Was interessieren mich die Dinosaurier die sich der schneller Evolution verweigern.

            Das UEFI+TPM-Konzept geht schon allein nicht mehr Weg, da es mit Kernel-DMA-Schutz in JEDER großen Firma zum Einsatz kommt in der ich bisher gearbeitet habe. 60% weniger Malware ist natürlich hier kein Argument.
            m(

            Daddelkisten interessieren die Firma MS nicht. Kohle liegt im Business. Was meinst du warum das Windows 11 Upgrade gratis ist für Otto-Normalos? Die interessiert MS null.

            Bisher bleibst du uns ja der Erklärung schuldig, warum MS alles so machen soll wie es dir gefällt. Da warten bestimmt viele gespannt drauf das zu hören :)

    • Michael Bickel sagt:

      ich habe unter anderem ein drei Jahre altes Notebook, welches alle Voraussetzungen erfüllt, inklusive TPM etc. Nur der Prozessor steht nicht auf der MS Liste, es sind also nicht nur alte Kisten, die herausfliegen.

      Nun wäre der Prozessor in MS Hardware verbaut, die noch verkauft wird, dann wäre er bestimmt auf der Liste :)

      Windows 10 läuft inklusive aller Updates problemlos, Windows 11 würde dies sicher auch… aber gut.

      • EOL sagt:

        Bei einer reinen CPU ist das Quatsch, aber auf einer logischen Ebene verstehe ich warum alte CPUs verweigert werden: Es geht um die iGPU-Treiber der integrierten Grafikeinheit.

        Diese Problematik hatte ich schon bei einem Windows 10 PC der offiziell nur Windows 7 Treiber für die iGPU bekommen hat. Irgendwann lief er dann ohne Bluescreens. Aber erst nachdem ich den Treiber manuell eingespielt hatte (lose dateien, extrahiert). Denke MS hat keinen Bock darauf.

        Also auf Intel, die haben sich ja geweigert für meine uralt CPU den Windows 10 Treiber zu liefern. Denke die bei MS meinen das nicht persönlich. Die Wissen nur intel juckt hardware von vor 2017 nicht mehr.

        Liege ich da falsch? Sowas nennt man gelinde EOL, end of life.

  4. Georg (Hobbyadmin) sagt:

    Microsoft stellt auf der Seite "Windows 10 Home und Pro – Microsoft Lifecycle" sehr klar dar, wie die Windows 10 Reise weitergeht bzw. wann sie endet:

    docs.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/windows-10-home-and-pro

    > Deaktivierungsdatum: 14. Okt. 2025

    Wohlgemerkt steht dort das recht eindeutige und vergleichsweise harte Wort "Deaktivierungsdatum", nicht etwa "Enddatum des Mainstreamsupports" wie die Formulierung noch bei Windows 7 war:

    docs.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/windows-7

  5. Gast sagt:

    Microsoft hat nach seine eigener Ansage ,die alte Audio Treiber vom System
    entfernt.Nach dem Update auf version 21H2 Betriebssystembuild 19044,Audio
    Geräte werden nicht erkannt,mit Fehlercode 10 eingezeichnet.Wer betroffen ist
    kann nur hoffen,auf nächstem Update das Soundskartentreiber Problem beheben
    wird.Ich selbst alle Prozesse ausprobiert,am Ende dachte ich mir ein einzige
    Lösung wäre selber ein Audio-Treiber zu programmieren.
    Grüsse
    Gast

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.