Google bringt Chrome OS Flex auf alte PCs und Macs

[English]Cleverer Zug von Google gegenüber Microsoft. Gerade hat Google eine erste Version seines "Chrome OS Flex"-Betriebssystems für PCs und Macs bereitgestellt. Das Betriebssystem soll die Nachhaltigkeit fördern, indem vorhandene Geräte auf ein leicht zu verwaltendes, schnelles und sicheres Chrome OS-Betriebssystem aktualisiert werden können. Das ist ein klarer Seitenhieb und Angriff auf Microsofts aufgeblasenes Windows 10/11-Konzept.


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Man kennt es ja: Es gibt eine neue Betriebssystemversion, die alles neuer, schöner, und besser machen soll – verspricht der Hersteller. Aber leider, leider hat dies den Preis, dass man neue Maschinen braucht, das gerade mal 6 Monate alte Zeugs ist einfach nicht für dieses coole neue Windows 10 oder Windows 11 geeignet – sagt Microsoft und stellen Anwender landauf, landab fest. Nachhaltig ist das alles nicht. Und nachdem Microsoft mit seinem "Chromebook-Killer" Windows 10X grandios gescheitert ist und auf das ressourcenfressende Windows 11 setzt, gibt es bei einigen Leuten ein Nachdenken sowie eine Absetzbewegung.

Chrome OS Flex für alte PCs und Macs

Da grätscht Google mit seinem schlanken Chrome OS ein – wobei dieses Betriebssystem bisher nur für neue Systeme von OEMs vorgesehen war. Es brauchte Drittanbieter-Lösungen (Neverware), um Chrome OS auf vorhandene PCs zu bringen – aber so mancher hat damit der vorhandenen Hardware neues Leben eingehaucht. Jetzt will Google offenbar sein Betriebssystem als Chrome OS Flex breiter für alte PCs und Macs anbieten. Die Ankündigung findet sich auf dieser Google-Seite.

Chrome OS Flex for PCs & Macs

Die Seite bietet an, Chrome OS Flex einfach mal auszuprobieren. Google schreibt: Testen Sie das schnelle, leicht zu verwaltende und sichere Chrome OS für PCs und Macs, das aus der Cloud stammt. Chrome OS Flex ist eine kostenlose und nachhaltige Möglichkeit zur Modernisierung von Geräten, die Sie bereits besitzen. Sie können es ganz einfach in Ihrer Flotte einsetzen oder es einfach ausprobieren, um zu sehen, was ein Cloud-first-Betriebssystem zu bieten hat. In diesem Artikel gibt es noch einige Informationen dazu.


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  • Zunächst kann man Chrome OS Flex ohne Installation ohne Risiko ausprobieren, indem direkt vom USB-Laufwerk gebootet wird.
  • Sofern alles klappt, wie benötigt, können Nutzer Chrome OS Flex auf dem PC oder Mac installieren, um das vorhandene Betriebssystem zu ersetzen.

Klingt auf jeden Fall spannend, auch wenn es ein Cloud-Betriebssystem ist – was nicht jeder mag. Ich werde es mir auf jeden Fall mal genauer anschauen – wenn dadurch eventuell alte Rechner für die Familie weiter laufen können, wäre das schon was.


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48 Antworten zu Google bringt Chrome OS Flex auf alte PCs und Macs

  1. Wil Ballerstedt sagt:

    Schon irgendwie geil. Im Zuge Microsofts Fokussierung auf Windows 11 und der damit eingeschlossenen neuen Hardware, erkennt Google durchaus richtig, dass nicht längst nicht jeder bereit ist und sich einen neuen Rechner oder Teilkomponenten leisten kann/will. Google schaut sich um und sieht einen Consumer-Markt (und dessen Zukunft).

    Cloud-Dienste: Am wichtigsten dürfte hier sein, dass Google uns Endanwendern es versichern kann, dass unsere Daten gegen Fremde wirklich geschützt sind. Was sonst an Werbung reinkommt, wird nichts neues sein. Und was Datenschutz ggü. unbefugten Blicken angeht, scheint Google wirklich gut zu sein. Hier könnte Microsoft nur mit Privatheit/-sphäre punkten, weil dessen Dienste nur gegen Geld zu bekommen sind.

  2. Hans Frühauf sagt:

    Microsoft gräbt sich mit den immer wieder fehlerhaften und immer langsam werdenden Systemen langfristig sein eigenes Grab. Die User sind es leid immer wieder durch fehlerhafte Updates Geld in Dienstleister investieren zu müssen und dass die System immer langsamer und langsamer werden.
    Von daher wird vermutlich das Chrome OS das Betriebssystem der Zukunft werden.

  3. Stephan sagt:

    Ok, dann Installiere ich mir Chromse OS auf meinem alten Rechner.
    Und dann ? Schaue ich mir 8 Stunden den Desktop an ?

    Leider mangelt es an Software und nicht alles gibt es als Cloud und Online Version.

    • Steter Tropfen sagt:

      Eben. Die Krux bei Linux-Systeme ist ja ebenfalls, dass die bewährte Software nicht drauf läuft. Und dass man auf die gewohnte Oberfläche und Bedienung von Windows verzichten muss. – Was bringt da jetzt ein Chrome OS, das alle diese Nachteile auch noch mit Klaut und Google-Überwachung kombiniert???

  4. Sascha Bertelt sagt:

    Windows vs. Google OS klingt für mich nach Pest vs. Cholera, zumindest wenn es um den Datenschutz geht. Und sind wir doch mal ehrlich. Was ist an der Cloud nachhaltig? Wie bei fast allem heutzutage geht es doch nur noch um Bequemlichkeit.

  5. Chris sagt:

    Die Euphorie über das durchaus interessane Projekt kann ich nicht nachvollziehen. Auch nicht das Thema Nachhaltigkeit.
    An Windows 10/11 gibt es viel Kritikpunkte. Trotz des harten Schnittes gibt es kaum etwas Nachhaltigeres als Windows 10 (oder 11 ??)

    Mein Laptop wird bei Auslaufen von Windows 10 ca. 15 Jahre auf dem Buckel haben.
    Mein altersschwaches Windows Atom Tablet wird bei Auslaufen von Windows 10 ca. 9 Jahre auf dem Buckel haben und bekommt noch OS Updates.
    Ich wollte das Android Tablet eines Bekannten übernehmen. Das 3 Jahre alte Tablet bekommt seit Okt. 21 keine Sicherheitsupdates. Auch wenn es bei Android nicht ganz so relevant ist.

    Ich setze Android sehr gerne ein aber ich hätte mir im Artikel etwas mehr Ausgewogenheit gewünscht. Ein PC/Laptop könnte auf dem Niveau von Chrome OS sicher auch mit Windows weiterbetrieben werden.
    Um Chrome OS kennen zu lernen ist es sicher interessant aber das ist nicht nachhaltig sondern Marketing.

  6. Lara sagt:

    "das gerade mal 6 Monate alte Zeugs ist einfach nicht für dieses coole neue Windows 10 oder Windows 11 geeignet – sagt Microsoft …" Naja, ist schon etwas übertrieben, oder?
    Selbst mein Ende 2017 gekauftes 17"-Erazer-Gaming-Notebook von Medion – für Videoschnitt genutzt – (TPM 2, i7-8550U, 32GB RAM DDR4, 2x SSD) war Win11-geeignet. Ich habe es vor kurzen verkauft, wegen der inzwischen etwas schwachen UHD-Encodierleistung, nicht wegen Win11.
    Ich vermute, das die überwiegende Zahl der PCs & Notebooks ab ca. 2017 schon Win11 geeignet sind. Damit das ganze performance-seitig nicht nervt, sollte natürlich mindestens eine Quadcore-Core-CPU, 8 GB RAM und eine SSD drin stecken….

    TPM kann man sicherlich in vielen UEFI-"BIOS"en noch aktivieren, sofern deaktiviert.
    In meinem Fall will ich kein Win 11, zumindest vorerst nicht, und habe TPM bewusst im UEFI deaktiviert …

    Mein neues Notebook (wird mit Win11 ausgeliefert)
    https://www.medion.com/de/shop/p/high-end-gaming-notebooks-medion-erazer-beast-x20-intel-core-i7-11800h-windows-11-home-43-9-cm-17-3–qhd-display-mit-165-hz-nvidia-geforce-rtx-3070-2-tb-pcie-ssd-32-gb-ram-high-end-gaming-notebook-30032441A1
    läuft übrigens wunderbar mit Windows 10 Pro …

    • Günter Born sagt:

      Ich sitze momentan glucksend auf dem Bürostuhl und lese die Kommentare. Stelle fest: Hab mit dem "richtig ins Feuer blasen" ins Schwarze getroffen – der Beitrag sollte provozieren. Ich werde auf jeden Fall mal prüfen, ob bestimmte Netbooks mit ChromeOS Flex klar kommen und wie sich das so im Betrieb verhält.

      Ansonsten wird jeder für sich selbst testen und entscheiden müssen, ob das passt. Aber es macht einen unheimlichen Spaß, Salz in die Wunden Microsofts zu reiben. Imho haben die jegliche Skalierung verloren und brauchen Feuer, Feuer, und nochmals Feuer unterm Kessel oder sollen untergehen.

      • Frank Z ツ sagt:

        /signed !

      • Stephan sagt:

        Na dann Streu mal schön Salz in die Windows wunde mit deinem Chrome OS, denn genug zeit dafür wirst du dank Softwaremangel ja haben.

        Und wenn du Fertig mit Streuen bist, werden dich die Windows & Linux User zurück Empfangen.
        Denn dort gibt es die Tools & Programme die du benötigst.

  7. Bolko sagt:

    Der Download von Chrome OS Flex soll laut Google ausschließlich über die Chrome Erweiterung "Chromebook Recovery Utility" (auf deutsch: "Programm zur Chromebook-Wiederherstellung") erfolgen.

    Diese Erweiterung lädt ein Manifest nach:
    dl[.]google[.]com/dl/edgedl/chromeos/recovery/cloudready_recovery.json

    In diesem Manifest befindet sich der Link zu dem ZIP des 1.095.476.192 Byte großen RAW-USB-Images:
    dl[.]google[.]com/dl/edgedl/chromeos/recovery/chromeos_14516.0.0_reven_recovery_dev-channel_mp-v2.bin.zip

    Dieses ZIP aus dem letzten Link lässt sich auch problemlos mit jedem anderen Downloadmanager wie JDownloader etc runterladen.

    Das ZIP kann man dann zu einer 6.939.566.592 Bytes großen Datei entpacken:
    chromeos_14516.0.0_reven_recovery_dev-channel_mp-v2.bin

    Das ist das RAW-Image für einen USB-Stick.

    Ein RAW-Image kann man mit "Image Writer" oder "ImageUSB" auf einen USB-Stick schreiben".

    Man kommt mit einem Trick auch auf die Konsole, indem man den Develpoer Modus einschaltet, indem man im Bootloader Grub den Paramerter "-o cros_debug" anhängt.

    Enthalten ist der Browser Chrome 100.0.4880.0 Development Channel.

    • Bolko sagt:

      RAW Image auf USB-Stick schreiben:

      "ImageUSB":
      www[.]osforensics[.]com/tools/write-usb-images.html

      Der Stick hat dann nach dem Schreiben mehrere Partitionen im GPT Partitionierungsstil:
      3 mal 16 MB
      1 mal 64 MB: EFI System
      1 mal 2 MB
      1 mal 2.25 GB: Root mit Ext2 formatiert (Warum nicht Ext4?)
      100 MB nicht partitioniert
      1 mal 4 GB
      Der Rest des Sticks ist nicht partitioniert.

  8. SvenS sagt:

    Was soll das denn…?
    Bevor ich Chrome OS Flex installiere nehme ich lieber eine Linux-Distro wie Linux Mint!

    • Hugo D. sagt:

      Ja finde ich auch, aber Herr B meinte ja schon ist halt ein Live System. Derzeit sind die unterstützten Geräte auch sehr wenige. Linux Mint kannst überall raufkloppen :)

  9. Hugo D. sagt:

    Publizieren Sie den Artikel bloß nicht auf Heise, da kommen die … Jünger und google Hasser in Scharen. Einige bei H sind nur bekloppt und echte Kellerkinder. Ich beziehe mich auf die Dullis in diesem Artikel
    https://www.heise.de/meinung/G-Suite-nicht-mehr-gratis-Hoert-auf-zu-jammern-Google-macht-das-beste-Angebot-6334923.html

    Die Liste der unterstützten Geräte ist aber noch sehr mager. "Certified models list"
    https://support.google.com/chromeosflex/answer/11513094

    • Günter Born sagt:

      Die Kollegen von heise haben da bereits einen Artikel – die hätten mir auch den obigen Text so nicht abgenommen ;-).

    • 1ST1 sagt:

      Soweit ich das überblicke, ich habe mir in der Kompatiblitätsliste nur HP angeschaut, sind das alles ziemlich fette/schnelle Systeme, die da unterstützt werden. HP-Notebooks mit ATOM-Pentium/Celeron-CPU hab ich da jetzt nicht gefunden, auch keinerlei X360-Geräte (Convbertibles, Touchscreen), schade. Aber gerade bei den schnelleren Notebooks macht IMHO ChromeOS keinen Sinn, auch wenn man sowas fix und fertig kaufen kann. Dabei hätte ich hier noch so ein funktionierendes HP X360 11-Zoll Convertible mit Celeron-CPU herumliegen, das wäre genau passend als Surfgerät mit ChromeOS.

      • Bolko sagt:

        Bei dem älteren CloudReady ist aber eine Touch-Firmware enthalten, also sollten Touchscreens prinzipiell funktionieren.

        Die Kompatibilitätsliste ist auch nicht vollständig, denn da Linux Kernel 5.4 oder neuer verwendet wird, sollte es schon einigermaßen kompatibel sein.

    • Wil Ballerstedt sagt:

      heises Server scheint am Limit zu laufen. Immer wieder Ladeprobleme einzelner Seiten …

  10. Oliver L. sagt:

    Seit wann bieten Betriebssysteme von Google die üblichen 10-20 Jahre Sicherheitsupdates, die Microsoft Windows selbst auf Uralt-Hardware bietet? Selbst Geräte, die vor Urzeiten mit Windows 7 auf den Markt kamen, laufen heute mit der aktuellsten Fassung von Windows 10 und werden das auch noch ein paar Jahre.
    Wie lange noch bieten Android und Chrome OS Sicherheitsupdates? Oder habe ich das in deinem Artikel überlesen? Wäre halt wichtig für Leute, dich das nicht blicken…

    • mvo sagt:

      "…die üblichen 10-20 Jahre Sicherheitsupdates, die Microsoft Windows selbst auf Uralt-Hardware bietet"
      ???
      XP war m.W. mit guten 12 Jahren eine Ausnahme. Sonst sind es eher 10 Jahre, wobei der Mainstream-Support idR. bereits nach fünf Jahren endet. Welches MS Produkt bekommt oder bekam denn 20 Jahre Sicherheitsupdates?

      • Günter Born sagt:

        Er wollte, genau wie ich mit dem Original-Artikel, halt provozieren und hat überzeichnet. ChromeOS bekommt 5 Jahre Support, wenn ich noch auf dem Laufenden bin. Auch wird das Produkt nicht für jeden (aus diversen Gründen) in Frage kommen. Ich findet es aber spannend und habe mich über den Move von Google gefreut – coolste Entscheidung seit der Erfindung von geschnitten Brot ;-).

        • Chris sagt:

          G.B. Zitat :"Er wollte, genau wie ich mit dem Original-Artikel, halt provozieren und hat überzeichnet."

          Wieso provoziert und überzeichnet ?

          Ich habe oben das gleiche Beispiel an meinen Systemen gezeigt.
          Mein Laptop kam mit Windows 7 und kostenlosem Update auf Windows 10. Selbst wenn das Update nicht kostenlos gewesen wäre, dann hätte ich für ca. 100-150 € ein Windows Update bekommen. Ohne neuen PC.

          Ich habe mich nur gewundert, dass Du kritiklos das Thema Nachhaltigkeit übernommen hast. Während die 5 Jahre Support von Chrome OS scheinbar nachhaltig sind, sind es die (möglichen) viel längeren Nutzungszeiten von Windows nicht nachhaltig ?

          Ich weiß nicht, wie es bei Chrome OS ist. Aber bei Android gibt es nach Support Ende nur ein neues Handy oder die frickel Lösungen, die mehr oder weniger häufig nicht sauber laufen.

          Ich habe übrigens keine Probleme mit Kritik an MS. Dafür verfluche ich MS viel zu häufig. Meistens wegen Funktionen, die bei Android selbstverständlich sind.

          • Günter Born sagt:

            Stopp! Du schriebst von 20 Jahren Support – dass war für mich überzeichnet. Windows XP und Windows 7 bekamen 10 Jahre Support + eine ESU-Verlängerung.

            Die anderen Windows-Systeme haben 5 Jahre Mainstream-Support und 5 Jahre Extended Support bekommen. Bei LTSC waren es 10 Jahre, die nun auf 5 Jahre reduziert wurden. Nur Windows 10 Enterprise IOT LTSC hat noch 10 Jahre.

            Selbst Windows 10 mit as-a-Service hat nur 10 Jahre Support und läuft 2025 aus (bis auf 2019 LTSC, die bis 2029 Updates bekommt).

            Das es Funktionsupdates für W10 gibt, geschenkt. Wenn Google das mit ChromeOS nicht blockiert, kann man das dann genau so halten. M.W. waren die 5 Jahre nur auf Chromebooks von OEMs bezogen.

            Der Punkt Nachhaltigkeit ist für mich erfüllt, wenn ich einen älteren Windows PC oder einen Mac habe, der keine neueren OS-Versionen des ursprünglichen Anbieters erhält, ich diesen dann aber mit Chrome OS Flex noch vernünftig weiter betreiben kann. Das ist das Versprechen von Google – ob das im Einzelfall zutrifft und genutzt werden kann, sei dahingestellt bzw. muss evaluiert werden.

            Zur Kombination Windows und Nachhaltigkeit folgender Blick: Mit jedem Windows 10-Funktionsupdate mussten Leute feststellen, dass ihre Systeme wegen Hard- und/oder Software nicht mehr mit kamen. Seien es Treiber, seien es Softwareprobleme oder sei es die Performance. Und mit Windows 11 hat Microsoft ja noch einen draufgesattelt. Im Oktober 2021 gab es Untersuchungen, dass nur gut 40 % der Unternehmens PCs für Windows 11 geeignet seien. Aus diesem Blickwinkel ist Windows nicht (mehr) nachhaltig.

        • Oliver L. sagt:

          Am besten erstmal richtig lesen:
          > die üblichen 10-20 Jahre Sicherheitsupdates, die Microsoft Windows selbst auf Uralt-***Hardware*** bietet
          Die mit Abstand meisten Systeme, die mit Windows 7 ausgeliefert wurden, liefen/laufen auch mit Windows 8, 8.1, 10 in all seinen neueren Varianten – zumindest hier bei mir bzw. dorthin, wohin ich sie verschenkt habe. Und da sind in der Tat einige Uralt-Schätzchen dabei, bzw. liegen hier noch als Ausstellungsstück.
          Ich wusste nicht, dass du eine Computer wegwirfst, wenn eine neue Windows-Hauptversion rauskommt… so wie die meisten Geräte mit Android, wenn nach wenigen Jahren überhaupt (!) keine Sicherheitsupdates mehr verfügbar sind, von neueren Android-Hauptversionen gar nicht erst zu sprechen. Und natürlich, wenn man auf Sicherheit wert legt.

        • Micha sagt:

          Zum Thema Nachhaltigkeit kann man soviel sagen.

          Mein damaliger Intel Pentium 4 Northwood 2,8GHz lief original mit Windows XP. Später habe ich dann Windows 7 installiert. Der PC funktionierte damit auch Problemlos. Bei Windows 8.1 und neuer scheiterte es am fehlenden NX Bit.

          Das System wurde Anfang 2004 hergestellt. Das wären dann 16 Jahre lang regulärer Update Support. In der Zeit wurde nur der RAM und die Grafikkarte aufgerüstet.

          Windows war zumindest mal Nachhaltig.

          Bei dem von Herr Born kritisierten nachhaltigkeitsproblem geht es hauptsächlich um die fehlende Offizielle Freigabe von Microsoft und die Restriktionen im Setup. Das Windows 11 meistens läuft wenn der PC die Systemanforderungen nicht erfüllt sollte jeder wissen. Mann muss halt nur die Installationssperre im Setup umgehen.

  11. mvo sagt:

    In den von mir betreuten Unternehmen kommen mehr und mehr Anwendungen zum Einsatz, die vollständig im Browser laufen. Auf vielen PC ist das dann auch die einzige Anwendung. Ein schlankes OS, auf dem lediglich ein Browser läuft, wird daher in vielen Fällen benötigt. Das geht gut mit Windows Embedded auf Thin Clients, ist aber relativ teuer. Insofern klingt das für mich recht interessant. Allerdings nur, wenn es auch ohne Internetverbindung funktioniert.

    • Bolko sagt:

      Wie wäre es mit EndeavourOS?
      Das ist ein abgespecktes Arch-Linux ohne überflüssige Programme.

      Alternativ im Debian-Zweig gibt es Q4OS.

      Von openSUSE gibt es MicroOS.

      Wozu braucht man Windows, wenn lediglich ein Browser laufen soll?

  12. Carsten sagt:

    Für mich ist die Frage, was "Wir erheben (…) die Inhalte (…)" in der Realität bedeutet. Evtl. räumt man sich lediglich die Erlaubnis ein, die Daten, die die Anwender:innen erstellen, hochladen oder erhalten, auf Google-Servern zu speichern – aus reiner Notwendigkeit, weil die Bilder, Videos, Kommentare etc. halt gespeichert werden müssen, damit die Anwender:innen sie überhaupt irgendwie verwenden können.

    • Carsten sagt:

      OT: Mein Betrag war als Antwort auf "mvo (16. Februar 2022 um 13:12)" gedacht, aber ich habe beim ersten Absenden den Haken bei der Datenschutzerklärung nicht gesetzt, woraufhin mein Beitrag hier – ganz alleinstehend – gelandet ist.

  13. Wil Ballerstedt sagt:

    Ich behaupte mal, das jede Erfindung diesem Zweck dient. Und der persönliche Computer dürfte eine expotionelle Steigerung dieser sein. Der nächste echte Sprung wird eine alltägliche KI sein.

    Open Source (Linux) prinzipiell ein besserer Weg. Allerdings kann z. B. ich mich mit Mint nicht anfreunden. Mir zu konservativ. Dann Flat und Snap … In meiner Linuxzeit hatte ich keine Distro mehr als ein Jahr auf meinem Rechner. Leider kehrte erst mit, na du kannst es dir sicher denken, wieder Ruhe ein …

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