Amazon: Lebensmittelhandel als "Groschengrab"

AmazonAls Amazon bekannt gab, in den Lebensmittelhandel einzusteigen, hieß es "jetzt mischen die die Branche auf". Inzwischen sind wir einige Jährchen älter, und Amazon ist wohl als Art Papiertiger auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet. Mitte Dezember 2021 rangiert der US-Amazon-Ableger für Lebensmittellieferung bei einem Marktanteil von 2,4 % in diesem Bereich. Sieht nach einem teuren Hobby von Jeff Bezos aus – und die Zukunft ist ungewiss. Bei Interesse gibt es auf cnbc.com diesen Artikel mit ein paar weiteren Details.


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18 Antworten zu Amazon: Lebensmittelhandel als "Groschengrab"

  1. Luzifer sagt:

    naja also ich bestelle viel online auch beim großen A … einfach weil der Service stimmt und ich wirklich alles kriege, aber Lebensmittel kaufe ich immer noch vor Ort, den die will ich vorher prüfen können. Es gibt einfach Dinge die kauft man nicht online.
    So ist das auch im gesamten Bekanntenkreis … Arznei wird wenn es nicht akut ist auch Online bestellt. Bin ich aber krank, kann ich nicht warten bis 2 Tage später die Arznei eintrudelt.

    • T sommer sagt:

      Genau immer alles online und wenn es dann brennt muss der Händler oder die Apotheke vor Ort da sein.
      Kann das große A nicht innerhalb 2 Stunden die ibu liefern?
      Bis dahin gibt es dann bestimmt „heute bestellt" und „gestern geliefer"….
      Das ist doch genau die richtige Einstellung im Bezug auf Nachhaltigkeit und Ökologie.
      Kopf schütteln….

      • Stephan sagt:

        Ja, kopf schütteln kann man über deine Antwort.

        Ich bestelle oft bei Amazon – Teegut und ich kann dir gerne erklären, weshalb dies nachhaltiger ist als wenn du Einkaufen fährst.

        Teegut sammelt bestellungen, verpackt diese sauber in Papiertüten,
        welche dann durch einen Fahrer in einer Tour ausgeliefert werden.

        Wenn du einkaufen fährst, bist du einer von vielen, die jeder mit ihrem PKW Einkaufen fahren.
        Top Nachhaltig natürlich wenn jeder fährt und nicht Eine Person seine Tour.

        Du bist ein Held und Super Nachhaltig! Erst Denken, dann schreiben.

        • T Sommer sagt:

          Ich fahre 1x im Monat mit dem Auto groß einkaufen. Der Rest mit Fahrrad oder zu Fuß…..!
          Ich reiche das mit dem Denken und schreiben hiermit zurück.

          • Stephan sagt:

            ok, du hast den Sinn nicht Verstanden.

            Der unterschied ist, das bei Einkäufen über Amazon – Tegut
            Locker 10 und mehr Leute von einem Fahrer in einer Tour bedient werden.
            Also mindestens 10 Leute weniger, die selber mit dem Auto fahren.

            Sollte nicht so schwer zu verstehen sein im bezug auf die Nachhaltigkeit.

          • Bernd Bachmann sagt:

            @Stephan: Wenn man, wie ich und anscheinend auch T Sommer, eben nicht einkaufen *fährt*, sondern zu Fuss und mit Hackenporsche loszieht, gilt Dein Argument aber wohl nicht.

            Ok, auch zu Fuss gehen kostet Energie (und gar nicht mal so wenig), und der Schuhsohlen-Verschleiss ist auch nicht zu vernachlässigen (kein Witz)… Hmm… Hat das eigentlich mal jemand ausgerechnet? Was ist nachhaltiger — ein Lieferwagen, der 20km fährt oder 10 zu-Fuss-Einkäufer, die jeweils 5 km zurücklegen?

          • Stephan sagt:

            @Bernd Bachmann

            ok, du hast gewonnen.
            Alle Laufen schon immer und zukünftig zum Einkaufen, genau so wie du.
            Weil du das so machst, machen es alle anderen auch.

            Darum sind auch die Parkplätze bei Aldi, Rewe, Netto usw. immer leer und dort ist nie etwas los.

            Ebenso sind die Parkhäuser an Einkaufszentren auch immer leer.
            Alles nur, weil du zum Einkaufen läufst!

            Bist ein Super Nachhaltiger Kerl, und dank dir können die Einkaufsläden ihren Parkplätze bald in tolle Blumenfelder umgestalten.

      • Chris sagt:

        @T sommer :"….oder die Apotheke vor Ort da sein"

        Die Apotheke ist hier aber ein schlechtes Beispiel. Je nach Tageszeit geht man zur Apotheke und ein nicht vorhandenes Medikament ist innerhalb von 4 Std. abholbereit.

        So schnell geht es bei Amazon nicht. Zumindest bei mir.

        Schnelligkeit allein ist also nicht böse.

    • Michael sagt:

      Ich (wir) kaufen nicht nur benötigte Medikamente bei einer örtlichen Apotheke => denn die bezahlt hier die Gewerbe- und andere Steuern, bezahlt hier ihre Mitarbeiter.

      Ich (wir) kaufen aus den o.a. Gründen fast alles, selbst Elektrogeräte etc. bei örtlichen Händlern. Nur falls, was selten vorkommt, etwas nicht vor Ort zu bekommen ist, wird das online geordert.

      • Luzifer sagt:

        Naja sorry Gewerbesteuer geht mir am Arsch vorbei, das ist Sache der Politik, Ich zahle meine Steuern!
        Amazon zahlt auch Ihre Arbeiter und jeder andere Onlinehändler ebenso, ob die gut zahlen steht hier nicht zur Debatte.

        Ich habe Betrag X den ich ausgeben kann und den bekommt der der mir das beste Angebot macht!
        Sorry ich finanziere garantiert nicht die 4 Immobilie unseres Apothekers wenn ich ich bei Doc Morris die Medikamente teilweise bis zu 50% günstiger bekomme … abzocken lass ich mich nämlich nicht! Angebot & Nachfrage gilt für jeden Marktteilnehmer.

        Lebensmittel/verderbliche Ware ja die hole ich auch direkt auf dem Marktplatz oder Supermarkt um die Ecke … die Qualität und Frische will ich nämlich vorher begutachten.

        Alles andere bekommt mein Geld wwr mir das Bessere Angebot macht und das ist eben (meistens) nicht vor Ort der Fall!

        • Luzifer sagt:

          /Edit/

          und vor Ort auch gar nicht möglich (1000 Seelen Dorf), weil es da die Shops gar nicht gibt. Und in die Stadt fahren wo man faktisch "unerwünscht" ist ( keine Parkmöglichkeiten oder wieder extreme Abzocke; schlechter ÖPVN, usw.)

          Nein Danke Servicewüste Deutschland zahlt dann eben die Zeche!

          • Thorsten sagt:

            Moin!

            "ob die gut zahlen steht hier nicht zur Debatte."

            Warum nicht? Genau diese Denke (Geiz ist geil, …) führt unser Sozialsystem in die Einbahnstrasse und somit vor die Wand.

  2. Jackie sagt:

    Da ich an der schweizer Grenze wohne lohnt es sich für mich durchaus glutenfreies Brot und ähnliches bei Amazon zu bestellen. Ist billiger und vorallem bekomme ich es dort halt auch. Im Laden sehe ich schon seit Jahren, auch schon vor der Pandemie, oft leere Regale :(

  3. Matthias sagt:

    "Groschengrab"
    Wer jemals mit Lebensmittelhandel zu tun hatte, der weiß, dass die bis zur 3. Stelle nach dem Komma kalkulieren (v. A. im Großhandel) – der Umsatz machts.

  4. Michael Bickel sagt:

    also Lebensmittel, außer vereinzelt mal Produkte wie Kekse kaufen wir nicht bei Amazon. Drogerie und Hygiene Produkte etc. aber schon. Als Spar-Abo ist dies im Schnitt günstiger und vor allem optimiert es die Verweilzeit im Supermarkt. Das macht ohnehin keinen Spaß mehr und wurde daher gnadenlos optimiert von uns.

    Die kleinen Geschäfte mögen sich zu Recht beschweren. Allerdings haben gerade größere Städte alles dafür getan, um Leute von außerhalb möglichst von der Stadt fernzuhalten. Autos mag man nicht und wenn, dann zu hohen Gebühren und der liebe Nahverkehr kostet ja auch so einiges. Vom Zeitaufwand für die Kleinigkeit, die man eigentlich braucht, ganz zu schweigen. Falls es Nahverkehr am Ausgangsort gibt…

    Man mag es ja bedauern, aber es hat seinen Grund, warum viele Menschen gerne online bei Amazon oder anderen bestellen. Und der Grund ist nicht primär der böse Kunde, der passt sich nur an. Lebensmittel sind aber nicht so sehr ein Online-Thema.

  5. Bernd Bachmann sagt:

    Na ja, 2,4% von 750 Milliarden ist ja doch schon etwas…

    Ich habe Lebensmittel und andere Dinge, die ich einfach im Supermarkt bekommen kann, noch nie online bestellt. Ich gebe aber zu, dass ich inzwischen mit dem Gedanken spiele. Maskenpflicht, Musikgedudel und vor allem auch die Tatsache, im Handel grundsätzlich als potentieller Dieb behandelt zu werden, gehen mir je länger je mehr auf die Nerven und haben aus der bisher unangenehmen Tätigkeit "Einkaufen" mittlerweile eine geradezu verhasste Tätigkeit gemacht…

  6. Frank T. sagt:

    An uns liegt es nicht. In den letzten 2 Jahren kaufen wir so viel wie möglich im Internet. Bevorzugt bei Amazon. Auch Lebensmittel. Das geht per App schnell und einfach und wird nach hause geliefert. Geschäfte sehe ich dadurch zum Glück nur noch selten von innen. Und hoffentlich bald gar nicht mehr. Komplett verzichten würde ich sehr gerne.

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