Office 2016/2019 verlieren ab Oktober 2023 den Zugriff auf Microsoft 365

[English]Benutzer von Microsoft Office werden 2023 mit einigen unangenehmen Sachen konfrontiert. Im April 2023 endet der Support für Office 2013 – aber viel wichtiger: Ab Oktober 2023 stirbt die Möglichkeit, aus Microsoft Office 2016 und 2019 auf Dienste für Microsoft 365 zuzugreifen. Ein Exchange Online lässt sich dann nicht z.B. u.U. mehr verwenden.


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Ich bin die Woche bereits durch einen Leser auf das Thema hingewiesen worden, welches hier angerissen ist, aber von Microsoft im Techcommunity-Artikel Office and Microsoft 365 Apps Deployment & Update Management 2022 vom 25. Juli 2022 offen gelegt wurde. Jeremy Chapman von Microsoft beantwortet im Beitrag die wichtigsten Fragen zur Bereitstellung und Wartung von Office- und Microsoft 365-Anwendungen.

Oktober 2023 Ende des Zugriffs auf MS 365-Dienste

Es geht im Beitrag um viele Fragen. Der wichtigste Punkt für Administratoren und ggf. Nutzer der noch länger im Support befindlichen Produkte Microsoft Office 2016 und 2019 besteht in der Frage, wie es mit dem Zugriff auf Dienste von Microsoft 365 ausschaut. Microsoft propagiert ja den Wechsel weg von On-Premises-Lösungen, hin zur Cloud. Da ist so manches Unternehmen auf Microsoft 365 gehüpft und verwendete Exchange Online, SharePoint Online und OneDrive for Business. "Alles supi, hurra, wir sind in der Cloud" heißt es dann.

Wer Microsoft Office 2016 und Microsoft Office 2019 im Einsatz hat, erlebt ab Oktober 2023 aber eine unangenehme Überraschung. Die relevante Passage in obigem Beitrag lautet:

Importantly, Office 2016 & 2019 won't be supported for connecting to Microsoft 365 services, including Exchange Online, starting Oct 2023. And Security updates for Office 2013 will end in April 2023. Don't wait until the last minute – now is a great time to upgrade.

Nutzer werden u.U. nicht mehr in der Lage sein, aus diesen Office-Versionen bzw. Anwendungen auf Exchange Online (wohl auch SharePoint Online und OneDrive for Business) zuzugreifen, weil der Support endet.


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Eine wirkliche Begründung und Details nennt Jeremy Chapman von Microsoft nicht – unter dem Strich ist der Artikel in meinen Augen sogar eine Zumutung. Der Microsoft Mitarbeiter textet in einem Video die Leute zu, was man mit neuen Microsoft 365-Versionen alles machen könne. Am Schluss hat Microsoft die Unverfrorenheit, dann noch ein ellenlanges Video-Transkript ohne Punkt und Komma im Beitrag nachzuschieben – schwurbelt aber letztendlich am Thema Verbindung mit Microsoft 365-Diensten, statt klar in ein paar Punkten Ross und Reiter mit Details zu nennen.

Die Quintessenz aus der Schwurbelei hat das Redmond Magazine im Artikel Office 2016 and Office 2019 To Lose Microsoft 365 Connections Next Year wesentlich klarer aufgezeigt. Dort heißt es, dass Microsoft vor fast zwei Jahren, am 13. Oktober 2020, aufgehört hat, Verbesserungen für Cloud-Dienste in seine älteren Office-Clients einzubauen. Dort verweist man auch auf einen älteren Artikel aus 2018, in dem es heißt, dass nur Office 2019 oder Office 365 ProPlus-Clients während des Main-Stream-Supports Verbindungen zu Office 365-Diensten (OneDrive, Outlook and Skype for Business) unterstützen werden. Genau dies tritt im Oktober 2023 ein – und ich fürchte, es wird einige böse Überraschungen geben.

Was wohl gilt: Microsoft wird die Synchronisation mit den Cloud-Diensten nicht aktiv zum Stichtag kappen. Aber alle Business-Anwender, die auf diese Verbindungen angewiesen sind, werden damit unter das "Damokles-Schwert" gesetzt, dass die Synchronisation irgendwann nicht mehr funktioniert. Und dann stehen die Nutzer im Wald – ob das ein Verantwortlicher riskiert? Klassischer Fail der Art FUD von Microsoft, der aber wieder einmal funktionieren dürfte – die Cloud hat schließlich gerufen – und MS Office 365 ist ja alternativlos, wie mir hier von der Leserschaft öfters versichert wird.

Microsoft Office 2021 benutzen

Weitere Spezifikation finden sich im Microsoft-Dokument Additional information about connectivity to Microsoft 365 services, wo Microsoft ausführt, dass Versionen von Office LTSC 2021 die Verbindung mit Microsoft 365 (und Office 365)-Diensten bis Oktober 2026 unterstützen werden. Wie im Blog-Beitrag Office 2021 kommt am 5. Oktober 2021, Office LTSC verfügbar ausgeführt, wird Office 2021 LTSC nur noch einen Supportzeitraum von fünf Jahren bekommen. Damit bringt Microsoft diese Supportdauer in Einklang mit den fünf Jahren Support für Windows 10 Enterprise LTSC (siehe Windows 10 LTSC: Nächste Version nur noch mit 5 Jahren Support).

Abschließende Gedanken

Microsoft Office 2016 ist laut dieser Microsoft-Seite zwar am 13. Oktober 2020 aus dem Mainstream-Support gefallen, bekommt also keine Bug-Fixes mehr. Aber der Extended Support, bis zu dem Sicherheitsupdates kommen, endet erst am 14. Oktober 2025. Bei Office 2019 gibt diese Microsoft-Seite an, dass der Mainstream-Support am 10. Oktober 2023 endet, der Extended Support aber ebenfalls bis zum 14. Oktober 2025 geht.

Und just im Oktober 2023, wenn der Mainstream-Support für Office 2019 endet, ändert Redmond vielleicht etwas an seinen Microsoft 365-Diensten, so dass die On-Premises-Produkte Office 2016/2019 nicht mehr auf diese Dienste zugreifen können.

Es bleibt den Firmen und Leuten, die unbedingt die Cloud wollten, imho  nur noch der Wechsel nach Office 2021 oder zu Office 365- oder Microsoft 365-Abos übrig.

Es gab hier im Blog ja Stimmen, die behaupteten, dass Office 365 alternativlos sei. Scheint, als ob die Leute Recht behalten würden – wenn es auch anders gemeint ist. Ab Oktober 2023 hat Microsoft die meisten Office-Nutzer dann wohl "im Sack" und die Kassen klingeln, weil Abos von Office 365 oder Microsoft 365 fast schon alternativlos sein werden (wer will schon Office 2021).

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38 Antworten zu Office 2016/2019 verlieren ab Oktober 2023 den Zugriff auf Microsoft 365

  1. ReFe sagt:

    Hallo Chef
    Ich habe eine Idee den Umsatz zu verdoppeln.
    Wir geben ja unseren Produkten 10 Jahre Unterstützung. Wenn wir dies auf 5 reduzieren kaufen die seriören Kunden bereits nach 5 Jahren ein neues Produkt.
    Damit >>alle<< Kunden das Produkt nach dem Support Ende ersetzen müssen wir ein Hindernis einbauen.
    Danke an die schöne neue Welt.

    • T Sommer sagt:

      Hallo Team,
      Wir wollen nichts mehr verkaufen. wir vermieten nur noch und wenn der Kunde das nicht mehr mietet sind seine Daten futsch. An die Entwickler bitte dafür sorgen das das lokale Speichern aus der freatureliste fällt. Die Leute können das heute eh nicht mehr handhaben und WIR sorgen für das Backup.

      • Hitomi sagt:

        Man merkt schon, dass etwas faul ist, wenn die Abos wie Sauerbier angepriesen werden müssen. Außerdem stand hier im Blog vor einer Weile, dass es Preiserhöhungen gab. Davor hat man bei Abos keinen Schutz.

        Fazit: Ich bleibe beim klassischen Modell. Auf die eigene Cloud verliere ich auch keinen Zugriff, außer jemand schaltet DE-CIX ab.

      • Fritz sagt:

        Genau diesen Testballon hat Microsoft vor zwei Jahren mit OneNote schon mal gestartet.

  2. Singlethreaded sagt:

    Tja, dann wird es wohl Zeit Alternativen zu suchen. Schon jemand Ideen durch was ein Exchange On-Premise und MS Office möglichst reibungslos ersetzt werden können?

    Gruß Singlethreaded

    • Stefan sagt:

      Wir haben vor einiger Zeit Kerio Connect getestet, das kommt schon relativ nahe, doch so Sachen wie SSO oder auch nur eine halbwegs simple Einrichtung von Smartphones sind dort sichtlich nicht die oberste Priorität. So wird für die Smartphoneeinrichtung mit Konfigurationsprofilen gearbeitet. Ja, ist alles möglich, es muss aber doch einges umgelernt werden. Preislich aber gerade zusammen mit Mailessentials als Spamfilter eine interessante Lösung.

    • Nordtech sagt:

      Wir haben ganz klassisch Tobits David im Einsatz – technisch meiner bescheidenen Meinung nach Exchange/Outlook überlegen, insbesondere in Umgebungen mit max. 50 Usern. Der Client erfordert von den Usern ein bisschen Eingewöhnung und ist etwas sperriger als Outlook, aber man kann damit leben. Aus Sicht des Admins ist alles wunderbar einfach, direkt und "oldschool". Zudem eine echte Client-Server-Struktur ohne Datenspeicherung auf den Endgeräten. Hat schon was, auch bzgl. DSGVO.

      Allerdings ist Tobit als Hersteller mit Vorsicht zu genießen. Manchmal verzweifelt man an der Art, wie Kunden und Händler behandelt werden und was für "tolle" Ideen sich die Chefetage mal wieder ausgedacht hat. ABER: Angesichts dessen, was Microsoft derzeit so auftischt, bleibt Tobit in unseren Augen das kleinere Übel.

      Flankiert wird das Ganze von Softmaker Office – die bieten für die klassischen Büro-Anwendungen hervorragende Alternativen zu MS. Außer halt Outlook, aber das entfällt eh bei Einsatz von David.

    • Fritz sagt:

      OpenXchange. Hat seine Eigenheiten und Probleme, aber auch Features, die sich mit Exchange Online nicht so ohne weiteres nachbilden lassen.

    • A.Schmidt sagt:

      Wir verwenden an unseren 80 Arbeitsplätzen Kerio Connect mit Microsoft Outlook 2016 und sind zufrieden. Kerio Webmail hat keine tolle Oberfläche, geht notfalls aber auch.

      Am Smartphone kann die Outlook App verwendet werden. Einrichtung nicht einfach, aber danach läuft es gut.

      SoftMaker-Office habe ich nur selbst ausprobiert. Dateikompatibilität zu Microsoft ist sehr gut. TextMaker ist ebenbürtig mit Word, PlanMaker fällt zu Excel etwas ab, ich bin aber ein Power-User. Insgesamt alles deutlich besser wie LibreOffice.

      Nextcloud Office ist Collabora Online ist LibreOffice. Habe an ein Office im Browser geringere Ansprüche, weil auch Google Sheets ggü. Excel abfällt. Funktioniert soweit gut, habe ich aber bisher nur im Zusammenspiel mit 2 Nutzern getestet.

      Für E-Mails gibt es noch den emClient, die Suche ist der von Outlook deutlich überlegen, das Schreiben von Mails ist aber nicht so intuitiv.

  3. Stefan sagt:

    Das ist jetzt nicht deren Ernst, oder? Zuerst wird der Support bei Office 2019 von 2029 auf 2025 verkürzt und jetzt wird es für Office 365 ab 2023 unbenutzbar gemacht? Nun könnte man ja die Office 365 (Business/Enterprise) nehmen (wenn auch mit deutlich teurerem 365-Plan) aber nein, die Apps werden auf RDS 2022 nicht unterstützt, sucks to be you.

    Was bleibt also? Umstieg auf Office 2021 LTCS damit es auf RDS läuft und auf Office 365 zugreifen darf? Und 2026 wenn dessen Support abläuft dann Office 2025 (oder wie es dann heißen wird) kaufen? Toll, danke Microsoft! So stell ich mir Cloud vor!

    • Günter Born sagt:

      Ich hatte das Beispiel vom Ochsen mit dem Nasenring, der durch die Arena gezogen wird, vor Augen. Hab den Satz aber wieder gelöscht.

      • Stefan sagt:

        Kommt mir langsam auch so vor.

        Mit den ganzen Sicherheitslücken und dem Preis pro Postfach bei Online Plan 1 ist das lokale betreiben eines Exchangeservers halt für viele Kleinst- und Kleinbetriebe nicht mehr wirtschaftlich. Bis vor einiger Zeit kam ja noch die Unsicherheit über einen überhaupt mal erscheinenden on-prem-Exchange dazu.

        Ich glaube aber bevor wir jetzt alle Kunden auf Kerio Connect umstellen wird es aber trotzdem wohl auch ein Office 2021 LTCS hinauslaufen. Jaja, Frosch und kochendes Wasser :-( .

  4. Anonymous sagt:

    Wenn ich ein 365 Postfach habe, habe ich automatisch auch eine Office 365 Lizenz, oder sehe ich das falsch?
    Ergo wäre das ganze doch keine große Sache, wenn die alten Versionen ohne 365 Konto nicht mehr auf 365 zugreifen können oder?

    • Anonymous sagt:

      Von vielen wurde wegen "on premise"expizit Office 2019 gewählt statt "off premise" eine Office 365 Cloud Version.

    • Blacky Forest sagt:

      Nein, viele nutzen z.B. die "Exchange Online Plan"-Abo-Lizenz mit einer gekauften Office-Version. Die Office-Version kann dann mehrere Jahre genutzt werden und die Kosten sind günstiger als im O365-Abo (man kann ja ein, zwei Office-Versionen auslassen). Im "Exchange Online Plan" ist keine Office-Version drin bzw. nur die Nutzung über den Browser.
      Microsoft stellt die Zahlungsbedingungen für Microsoft365-Produkte um, nur noch Jahreszahlung und einige Presiaufschläge, dadurch wird die Kauf-Version von Office noch interessanter, aber Microsoft hat sich das nun einfallen lassen…

      • Anonymous sagt:

        kann man bei den Exchange Online Plan "Browser" Mailboxen denn überhaupt per lokalem Outlook auf die Mailbox zugreifen? Soweit ich weiß ist das z.B.: mit der F3 Lizenz nicht möglich, dort kann man NUR per Web zugreifen.

  5. Jan Vauseweh sagt:

    Und auch von Server-Seite droht Ungemach. Bei Windows Server 2016 und 2019 läuft der Support für MS 365 Äpps ab Oktober 2025 aus, Server 2022 hatte noch nie Support, siehe [1]. Aus die Maus für Citrix XenApp und RDS.

    [1] https://docs.microsoft.com/de-de/deployoffice/endofsupport/windows-server-support

    • Stefan sagt:

      Wie ich oben schrieb bleibt nur Office 2021 LTSC selbst WENN man die Office Apps im Plan mit dabei hat. Einfach mal doppelt zahlen für alle RDS-User? Coole Idee.

      Ps. Sie haben auch dem freien Hyper-V-Server 2019 keinen Nachfolger gegönnt. Dieses Azure HCI-Stack-Dings will ja gemietet werden. Da kommen dann 2025 noch so einige Klopper auf uns zu.

    • Max sagt:

      Dass Microsoft die Support-Laufzeiten kürzt, ist nun keine Überraschung.

      Davon abgesehen:
      Spätestens 2025 / 26 ist der Terminalserver nach bisherigem Stand endgültig "tot". Wobei, er ist eigentlich nicht, denn der Remote-Zugriff wird zu einem exklusiven Feature-Highlight.

      Es ist ab dann kein Feature aus der vergangenen On-Premises-Welt, sondern ein erstklassiges Premium-Feature in der Cloud (Off-Premises). Richtig, Microsoft kleckert nicht, es klotzt.

      Nur das Beste für uns und euch. ;)

  6. Mr.Blacksmith sagt:

    Geht irgendwo hervor, wie es sich mit 3.Anbietersoftware verhält? Nehmen wir Personio, ein HR-Tool. Es nutzt Exchange Online Postfächer als Cloud-Lösung. Wie wird hier verfahren? Bekommt die Applikation noch mit, wenn eine eMail eingegangen ist, gesendet wird?

    • Stefan sagt:

      Wenn hier mit Outlook zugegriffen wird > Office 2021 LTCS oder die 365 Apps. Wenn über EWS synchronisiert wird sollte man dem entkommen können. Unser eingesetztes CRM macht das zb so für den Kalender/Mail/Kontakte-Sync.

  7. McAlex777 sagt:

    Solang der Support gewährt wird haben die Produkte auch in Anbindung mit Exchange-Online zu funktionieren! Microsoft kürzt somit für Office2019 illegal den "realen Support" von Office2019 von 7 Jahre nachträglich auf 5Jahre.

    Das ist vergleichbarer Diebstahl, als wenn Office ohne Lizenz aktiviert würde.

    Solangsam sieht man immer deutlicher wohin uns die neue Abo-Welt führen:
    * Kostenfallen (Beliebige Preiserhöhung begründet mit Features die ich gar nicht brauche)
    * Abhängigkeiten (Erpressung: Exchange)
    * Externe Abschaltbarkeit

    Ich für meinen Teil bin privat genau wegen solchem Verhalten auf LibreOffice umgestiegen. Wenn Microsoft den Bogen weiter überspannt werde ich mich ganz von Windows verabschieden.

    • Ralf sagt:

      Hinzu kommen:
      * keine verlässlichen Oberflächen mehr für die Endanwender über Jahre hinaus (=Verunsicherung "unsicherer" User)
      * furchtbar langsame Administration (bis die Cloud endlich reagiert, vergeht die dreifache Zeit im Vergleich zu lokalen Admin-Oberflächen)
      * Abhängigkeit vom Cloud-Anbieter
      * Abhängigket vom Internet-Provider
      * teure Datensicherung, denn wenn ich die lokal halte und will über eine lahme Strecke zurücksichern, was dann? Bei weiter wachsenden Datenmengen ein reales Problem.

      Ich mag keine Abos, außer bei Fachzeitschriften. Denn ich habe eine verlässliche Kostenkalkulation bis zum Ende der Nutzungsdauer.

      Wer von Kundenwünsche völlig losgelöst in seiner individuellen Wolke schwebt, kann durchaus tief abstürzen.

    • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

      "Solang der Support gewährt wird haben die Produkte auch in Anbindung mit Exchange-Online zu funktionieren!"
      Nun ja, es handelt sich um zwei komplett unterschiedliche Produkte. Also: Nein, das eine hängt nicht vom andern ab. Aus welchen Lizenzbedingungen liest du das heraus?
      Bevor man sich bei wichtigen Infrastruktursachen wie Mail auf eine proprietäre Lösung wie Exchange umsteigt und sich in Abhängigkeit von MS (oder einem anderen Hersteller) begibt, sollte man besser drei Mal nachdenken.
      Wir haben dabei Bedenken und sind wegen der sehr großen Abhängigkeit noch nicht auf Exchange Online umgestiegen – obwohl das in unseren Lizenzen ohne Mehrkosten drin ist. Die Office Deskop Software ist zur Not ersetzbar, aber migriere mal Berge von E-Mails, Terminen, Adressen etc der ganzen Firma auf eine andere (Mail-)Struktur…

      • McAlex777 sagt:

        Der Kunde bezahlt für das Produkt Outlook um dieses an Exchange zu koppeln: und enthält dafür x Jahre Support.

        Der Kunde darf erwarten das das Produkt bis zum letzten Tag seines Support-Zeitraums mit dem dann aktuellen Exchange koppelbar ist, und bis zu dem Tage alle damals bezahlten Features nutzen zu können.

        Das nachträglich zu kürzen wäre m.E. Betrug.

        Bei Kauf des Produkts wurde nicht deutlich gemacht das die Koppelung an Exchange schon 2Jahren früher beendet wird.

        Genauso ist es m.E. Betrug unter Windows11 die Office2013-Installationen unmöglich zu machen – Windows11 und Office2013 befinden sich beide im Support-Cycle.

  8. mw sagt:

    Da sieht man mal wieder ganz deutlich wie schädlich ein de-facto Monopol für die Kunden ist. Wer aber jetzt noch nicht gemerkt hat, dass M$ der falsche Weg ist, dem ist nicht zu helfen. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, schon deshalb weil MS Office von je her ein Qual ist aber keine soldie produktive Lösung. Es dauert vermutlich nicht mehr lange, dann ist auch Schluss mit MS in meiner VM. Alles Gute MS, ich werde Dich nicht vermissen.

  9. Olaf sagt:

    Geil !! Endlich dieser 365 Mist weg ;) wird in einer sicheren Welt eh nicht benötigt ;)

  10. Ashi sagt:

    Es liest sich so das man auch über Oktober 2023 hinaus noch mit Office 2013 O365 Dienste nutzen kann, oder habe ich da was überlesen? Es werden nur 2016 und -19 erwähnt.
    Ja, unsere Firma setzt noch auf Office 2013.

    • Stefan sagt:

      Sie schreiben das der Zugriff nicht explizit blockiert wird, wohl auch nicht für 2016 und 2019 es wird nur nicht mehr supported. So wie ja auch die Offeice 365-Apps auf RDS 2022 laufen obwohl sie nicht supported werden. Blöd ists nur halt wenn sie dann wirklich einen Riegel davor schieben und es dann eines Tages eben nicht mehr klappt :-/ .

  11. Jo sagt:

    @Stefan, nö! Austeigen. Weniger ist manchmal mehr! – Mein Office „Business" arbeitet auch jetzt schon (nicht von mir genehmigt) in der Cloud, musste ich so ganz nebenbei und ganz zufällig feststellen…

    @McAlex777 könnte man das nicht schon als schleichende Enteignung sehen?-

    @Ralf solche Stürze kennt man zwar schon, siehe Nokia Handy und Windows…. Aber mancher stürzt halt öfter mal.

    @Ashi ganz bestimmt, fragt sich bloß wie? – Wenn`s hier ein wenig kneift und dort ist jeder irgendwann genervt. Dann kommt es darauf an was man daraus macht? –

    Nach den Infos jetzt sehe ich mich schon, mir wohl auch noch Linux an zu eignen.

    • Anonymous sagt:

      SoftMaker Office, LibreOffice & co. laufen auch wunderbar unter Windows, falls Ihnen vorerst noch nicht nach Umstieg auf GNU/Linux ist.

    • Günter Born sagt:

      Ist so ja auch – wenn man das richtig interpretiert – in obigem Artikel beschrieben. Es wird nichts aktiv abgeschnitten – aber es könnte plötzlich nicht mehr funktionieren.

      • Stefan sagt:

        Ganz nach dem Motto: Schöne Officeumgebung die sie da haben, wäre doch Schade wenn ihr etwas zustößen würde, werfen sie lieber ein Paar Münzen für Office 2021 LTSC ein, auch wenn 2019 eigentlich mal bis 2029 supported gewesen wäre, man weiß ja nie ^^ .

  12. Max sagt:

    Die ersten "Kunden" rufen schon an :-)!

  13. Andreas sagt:

    Leider musste ich auch vor ein paar Tagen feststellen das Outlook 2016 keine Verbindung mehr zum M365 Exchange Online Postfach herstellen kann. Aktuell eingerichtete Clients laufen (noch). Nur eine Neueinrichtung funktioniert nicht mehr. Mit Outlook 2019 war die Einrichtung und Nutzung noch möglich.

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