Erinnerung: UUP-Updates für Windows kommen am 28. März 2023

Windows[English]Kurze Erinnerung für Administratoren in Unternehmensumgebungen. Am 28. März 2023 schaltet Microsoft seine Unified Update Platform (UUP) aktiv. Das gilt vorerst für Windows 11 Version 22H2 und soll die Leistungsfähigkeit von Windows Update und Windows Update for Business auf die lokalen Windows-Clients bringen. Die Auslieferung erfolgt mit einem Update, Administratoren müssen aber ggf. WSUS oder den SCCM entsprechend vorbereiten.


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Die Unified Update Platform (UUP)

Microsoft will die Verteilung von Qualitätsupdates ab Ende März 2023 für Windows 11 Version 22H2 über die Unified Update Platform (UUP) bereitstellen. Die Plattform soll kleinere und einfacher Updates ermöglichen, wie Microsoft am 9. Februar 2023 im Artikel Get ready for the first UUP on premises updates coming in March erläutert hat.

UUP-Verteilung
UUP-Verteilung, Quelle: Microsoft

UUP arbeitet On-Premises mit den Windows Server Update Services (WSUS) und dem Microsoft Configuration Manager zusammen. Um die Update-Verteilung zu ermöglichen, müssen Administratoren diese Verwaltungslösungen aber vorbereiten. Denn UUP wird zum Standard und zur einzigen Möglichkeit für den Download von Qualitätsupdates.

Am 28. März 2023 wird ein einmaliger 10-GB-Download für Updates für Windows 11, Version 22H2 pro Architektur (AMD64 und ARM64) auf den Verteilungspunkten (WSUS, SCCM, siehe obige Abbildung, nicht auf Endpunkt-Clients) verteilt werden.  Ich hatte im Blog-Beitrag Windows: Unified Update Platform kommt Ende März 2023, WSUS vorbereiten über dieses Unterfangen berichtet.


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Microsoft erinnert an UUP

Ende letzter Woche hat Microsoft an diese Änderung zum 28. März 2023  (Dienstag, D-Week) erinnert – nachfolgender Tweet von ariaupdated richtet sich diesbezüglich an Administratoren.

Microsoft UUP-Vorbereitung

Es gibt von Microsoft in der Techcommunity eine FAQ: WSUS and Unified Update Platform (UUP) on premises, die auf Fragen rund um den Windows Server Update Services (WSUS) und dessen Vorbereitung für UUP eingeht. So wird der WSUS ab Windows Server 2012 Updates im UUP-Stil unterstützen.

MIME-Typen-Unterstützung

Wichtig ist aber, dass Administratoren sicherstellen, dass die erforderlichen MIME-Typen korrekt definieren sind, damit UUP on premises mit der aktuellen WSUS-Infrastruktur funktioniert. Diese MIME-Typen werden zwar durch die Installation des Updates für KB5022286 (für Windows Server 2019) und KB5022291 (für Windows Server 2022) wird automatisch gesetzt. Die Updates fügen eine Unterstützung für die Dateitypen .wim und .msu, die für UUP-Updates erforderlich sind, hinzu. Wenn WSUS-Server diese MIME-Typen bereits anderweitig konfiguriert hatte, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:

Cannot add duplicate collection entry of type 'mimeMap' with unique key attribute 'fileExtension' set to '.wim'.

Sofern dieser Fehler auftreten sollte, nennt Microsoft in der FAQ: WSUS and Unified Update Platform (UUP) on premises zwei Lösungsmöglichkeiten. Administratoren von WSUS-Instanzen sei empfohlen, sich auch die anderen Hinweise in der FAQ durchzulesen, um im April 2023 auf die Verteilung von Qualitätsupdates über UUP per WSUS gerüstet zu sein.


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6 Antworten zu Erinnerung: UUP-Updates für Windows kommen am 28. März 2023

  1. Stefan sagt:

    Hmm, also mit der Downloadgröße der Updates hatte ich noch nie Probleme (außer den elendig langsamen Storeupdates), mir wäre lieber die Updates wären wieder größer und bräuchten dann nicht ewig und drei Tage um sich "vorzubereiten", "einzurichten" oder ähnlichem Kram wo man sich mit einem Multicore, MultiGB-RAM-System dann schon fragt was zum Geier das System denn so lange macht aber bitte.

  2. Fritz sagt:

    Hat sich hier schon mal jemand näher mit der UUP-Update-Plattform im Zusammenhang mit den 2023-04 Updates und einem WSUS (auf Server 2019) beschäftigt?

    Ich habe konkret folgendes beobachtet:
    Am 28.3. kam das angekündigte große Upgrade "Windows 11, 22H2 x64 2023-03B".
    Kurz darauf wurde es zurückgezogen (Revision dabei auf 101 erhöht) und durch ein exakt gleichnamiges Update ersetzt, jedoch unter einer anderen Update ID (vorher 323081bc-0b6f-4416-a631-0915dabe5677, dann 5dd05344-3db5-43de-b2ae-e60bc6bd140e).
    Gut, kann ja sein – Microsoft noch ein Fehler entdeckt und korrigiert.

    Da alle Windows11-Maschinen die 2023-03-Updates schon hatten wurde es nirgendwo als erforderlich erkannt und verhielt sich (trotz Genehmigung) im WSUS unauffällig.

    Am 11.04. kam dann "Windows 11, 22H2 x64 2023-04B", also die entsprechende Version für den laufenden Monat. Diese supersedete beide "03B"-Updates, das zurückgezogene und das bis dahin gültige. Soweit alles gut und wie dokumentiert.

    Was mir allerdings auffiel: Im Gegensatz zur "03B" wird die "04B" nicht nur für Windows11 (egal ob 22H2 oder 21H2) als erforderlich angezeigt, sondern auch für einen kleinen Teil der Windows10-Machinen (ca. 20% – vermutlich die, welche zu Windows 11 kompatibel sind).

    Wie ist das zu verstehen? Heißt das jetzt wenn ich es freigebe (wie von MS empfohlen) werden alle diese Maschinen zwangsweise auf Windows 11 upgegraded?
    Das darf und will ich aus verschiedenen Gründen nicht (neben exzessivem Testaufwand für die Fachapplikationen müßten die Mitarbeiter noch geschult werden und letztendlich hätte ich wieder einen Versionsmischmasch, da ca. 80% der Maschinen nicht zu Windows 11 kompatibel sind und auf Windows 10 verharren würden).

    Oder ist dieses "Windows 11, 22H2 x64 20xx-xxB" gar nicht die UUP-Plattform, sondern ein "normales" Funktionsupgrade? Getrennte "klassische" Updates für die Windows11-Plattform kamen im April trotzdem noch und lassen sich auch normal einspielen.
    Sprich man kann es ignorieren bzw. nur für einen sehr kleinen Kreis freigeben.

    Oder – was momentan meine Arbeitshypothese ist – Microsoft hat im Gegensatz zur "03B" in der "04B" einen Fehler in der Erkennungsroutine, welcher das UUP versehentlich nicht nur für Windows 11, sondern auch für Windows 10 erkennt?

    Die Beschreibung des Updates ist übrigens keine Hilfe, "Weitere Informationen" verweist auf LinkID=507415 und damit den Updateverlauf von Windows 10 Version 1803, die KB-Nr (5025239) entspricht der des normalen Windows11-Updates.

    Wie ist Eure Meinung?

    • Rene sagt:

      Hallo Fritz,

      das ist mir auch aufgefallen.. ich hatte aber bereits unterschiedliche Gruppen für Win10 und Win11 Systeme auf unserem Prod WSUS erstellt. Damit kann ich die Packages getrennt zuweisen…

      Aber mein MDT WIM Image Creator der hatte auf einmal nur noch Windows 11 WIMs erstellt… bis ich dann drauf kam, was hier das Upgrade gemacht hat…genau dieses von dir beschriebene 04B Upgrade… das hab ich dann auf decline gesetzt und jetzt purzeln auch wieder Win10 WIMs heraus :-)

    • Damiel sagt:

      "Windows 11, 22H2 x64 20xx-xxB" sind Inplace-Upgrades auf Windows 11, siehe auch die Klassifizierung. Ja, wenn du die für einen Windows-10-PC freigibst, machst du ein Upgrade auf Windows 11.

      Mit der Umstellung auf UUP hat das nicht zu tun. Der einmalige große UUP-Download ist Teil von "2023-03 Kumulatives Update für Windows 11 Version 22H2 für x64-basierte Systeme (KB5023706)".

  3. Fritz sagt:

    Hallo Rene,

    Danke für die Bestätigung.

    Die Windows 10/Windows 11/Windows alt Gruppen habe ich zum Glück auch.
    Schade ist halt, daß jede andere Eigenschaft, die im Deployment zu berücksichtigen ist (z.B. Architektur oder Sprache) die Zahl der eigentlich gewollten Gruppen dann potenziert und damit das Deployment verkompliziert.

    Als Ästhet stört mich außerdem, daß die Windows10-Rechner in der Übersicht nicht mehr "grün" werden sondern dieses Update dauerhaft als noch zu installieren angezeigt wird – wenn man es nicht global declined (und damit UUP quasi abschaltet).

    Schauen wir mal, ob es von Microsoft noch eine Änderung oder wenigstens Erklärung für dieses unterschiedliche Verhalten gibt.

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