WordPress-Plugin "WP to Twitter" gesperrt

[English]Kurzer Hinweis für Nutzer von WordPress, die das Plugin "WP to Twitter" einsetzen, um automatisiert Blog-Beiträge als Tweets auf Twitter abzusetzen. Das Plugin wurde zum 23. Mai 2023 durch Twitter "wegen Verstoßes gegen die Regeln" gesperrt.


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Ich hatte das Plugin im Einsatz, um die einlaufenden Blog-Beiträge meiner diversen Blogs automatisch auf Twitter zu posten. War eine komfortable Sache und meine Twitter-Follower waren im Bilde. Seit Elon Musk Twitter übernommen hat und an vielen Einstellungen dreht – u.a. wollte er nicht mehr, dass externe Programme die Twitter API verwendet – wartete ich eigentlich täglich, dass das Plugin nicht mehr funktionierte.

WP to Twitter liefert Fehler 401

Am heutigen 24. Mai 2023 stellte ich im Dashboard fest, dass das WordPress-Plugin Fehler beim Posten gemeldet hat. Gleichzeitig ist der Strom der automatisch abgesetzten Tweets am 23. Mai 2023 versiegt.

WP to Twitter creates error 401

Im WP to Twitter-Dashboard habe ich dann einen Test durchgeführt – das Plugin konnte zwar die URL-Kurzdienst zwar erreichen, aber keinen Tweet absetzen. Es kam beim letzten Tweet aber die Fehlermeldung "(Kein Beitrag) » 401 Unauthorized: Die Anmeldedaten fehlen oder sind falsch. (Error Code: 32: Could not authenticate you.)". Joe Dolson hat den Fehler in seinem Beitrag WP to Twitter: Frequently Asked Questions thematisiert und schrieb dazu:


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401 Unauthorized: Authentication credentials were missing or incorrect.

This is the single most common issue with WP to Twitter. Usually, it can be resolved by re-generating your access token at the Twitter app developer page, verifying that the 'read and write' option is checked. Note that both your application and your access token must have read and write permissions; if the access token was generated before the application was set to read and write, then the access token will still only have read permissions.

An dieser Stelle schwante mir schon schlimmes …

Twitter hat gesperrt

Ich bin dann im Browser zur Twitter app developer page gegangen, um die Einstellungen zu überprüfen. Dort wurde mir sofort der Grund für das Problem angezeigt.

Twitter banned WP to Twitter

Die Aussage ist klar, der Text "This App has violated Twitter Rules and policies. As a result, it can no longer be accessed." besagt, dass Twitter das WordPress Plugin wegen Verstoßes gegen die Regeln gesperrt hat. WP to Twitter ist Geschichte – werde ich halt weniger auf Twitter posten.


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15 Antworten zu WordPress-Plugin "WP to Twitter" gesperrt

  1. janil sagt:

    Wenn die oberen 10000 sich mal wieder die Fehdehandschuhe ins Gesicht schmeißen… Leiden meist nur die kleinen Leute, sprich was geht die das zahlende Volk an, zahlen soll es und das Maul halten…

    Irgendwo war das her, ist nicht von mir…

    • franky sagt:

      Nein, Günnis Fehler war, dass er nicht für das Twitter-Abo bezahlt. Accounts mit Blue lässt man sowas durchgehen und zahlende Kunden werden bevorzugt nicht gesperrt.

      Ich bin kein Fan von Elon, aber der Blog ist mit der vgwort verknüpft und erhält Tantiemen, wenn vielleicht auch wenig, und eventuell ist hier auch etwas Werbung. Also ist könnte Twitter sich auf ihr Hausrecht berufen, dass der Blog geschäftlich genutzt wird und Tweets nicht von Privat kommen.

      Bin kein Anwalt, aber was Twitter und ihr Hausrecht machen, da können wir wenig dran ändern. Mein Portemonnaie bleibt für solche Spielereien jedenfalls zu. Eigentlich muss man das so sehen:

      Blogger bereichern uns, wenn sie brauchbare Informationen gratis bereitstellen. Twitter sollte dafür dankbar sein und API-Nutzung für wichtige Menschen gratis lassen, da mehr Menschen Twitter besuchen wegen guten Blog-Inhalten.

      • Günter Born sagt:

        Nur zur Klarstellung: Nicht ich wurde gesperrt, sondern das Plugin "WP to Twitter" – ich selbst kann weiterhin, aber manuell posten.

        Klar hat Twitter sein Hausrecht und kann alles machen. Ob es aber eine gute Idee ist, Content-Provider, die maßgeblich dazu beitragen, dass Twitter mit Inhalten gefüllt wird, per Plugin auszusperren und zum manuellen posten zu zwingen? Muss sich Elon Musk selbst beantworten.

        Ich selbst habe längst meine Entscheidung getroffen: Bevorzugte Plattform ist Mastodon, wo ich handverlesen poste – und aktuell noch Facebook und Mewe. Mewe werde ich vermutlich wegen Relevanz bald einschränken – Facebook ist noch zu wichtig, da ich über fachbezogene Gruppen mehrere 10.000 Nutzer zielgenau erreiche.

        Twitter werde ich noch weiter verfolgen, solange Relevanz besteht und ich Infos bekomme. Die Posts mit Content werden aber spürbar fallen oder auf Null zurück gehen. Ich sehe es leidenschaftslos – hab ja eh vor einigen Tagen hier kund getan, dass der IT-Blog nach 16 Jahren so langsam auslaufen dürfte.

        • franky sagt:

          Klar ich wollte jetzt nicht zu tief in die technischen Details. Das WP Plugin hat einen API key. Normale Nutzer autorisieren meist nur solche Services über ihren Account:
          https://twitter.com/settings/connected_apps

          Am besten ist es halt man hat Developer, seinen eigenen API key und keinen Service der überbucht ist und leicht gesperrt werden kann.
          https://developer.twitter.com/en/products/twitter-api

          Scheint sogar gratis zu sein bis 1500 Tweets. Wenn das WP Plugin jetzt aber von vielen genutzt wird kommt das schnell an die grenzen. Dachte immer man trägt seinen eigenen API key irgendwo ein, weil es sonst total abstrus ist, das ein Service die Limits stemmen kann, bei 1000x Benutzern.

          Ist mir auch egal, ich bin hier weil Google mir den Blog vorgeschlagen hat, als ich nach Problemlösungen gesucht habe.

          Bevorzugte Plattform ist Mastodon, wo ich handverlesen poste

          Vielleicht besser als Twitter, aber auch nur eine Modeerscheinung. Ich bleibe bei meiner Behauptung Menschen finden dich über deine Heise-Artikel & Google ;)

          Edit:
          Gerade auf Mastodon geguckt. Letzter Beitrag Nov 2022. Deswegen nutze ich keine sozialen Medien. Am Puls der Zeit ist man nur direkt im Blog. 6 Monate Inaktivität sind untragbar.

        • Anonymous sagt:

          > Nicht ich wurde gesperrt, ..

          Deine von Dir angelegte MyWPTwitClient Application in Deinem twitter Developer Account, dessen API Key und Access Tokens für diese Application von Dir generiert und im Plugin hinterlegt wurden, wurde gesperrt.

        • Daniel A. sagt:

          Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Ersteller des Plugins eventuell nicht die schönen neuen API-Gebühren bezahlen wollte, die sich Twitter bzw. Herr Musk kürzlich ausgedacht hat. Wenn ich das richtig im Kopf habe müssen seit kurzem alle Produkte von Drittanbietern, die Twitter per API ansprechen wollen, dafür Scheine einwerfen. Da gabs auch z.Bsp. auf Heise einen Artikel drüber. Das wäre dann ja auch ein "Verstoß" gegen die Regeln, wenn man das nicht mitmacht.

        • Andyt sagt:

          Das ist leider so nicht ganz richtig. Das Plugin "WP to Twitter" ist nicht gesperrt worden. Das kann nämlich global nicht geblockt werden – außer die alte API wird abgeschaltet. Das liegt an der Art und Weise wie das Plugin arbeitet.

          Genauer wurde der Twitter-App/Bot, mit dem "WP to Twitter" verbunden ist gesperrt. Wird ein neue Twitter-App/Bot erstellt, dann klappt die Verbindung wieder.

          Das mag hier ein Vorteil sein, war aber für den Entwickler aber auch eine Hürde, da der Aufwand bei Einrichtung weit umfangreicher ist, als bei anderen ähnlichen Plugins. Hat in der Beliebtheit nachteilig gewirkt. Dafür konnten die anderen von Twitter recht einfach deaktiviert werden – und sind nebenbei auch schneller aufgefallen (edit: die nutzten alle nur eine Twitter-App/Bot).

          Zurück zu "WP to Twitter" – in meinem Fall ist die Schnittstelle weiter aktiv und funktioniert. Ob und wie lange ist aber auch hier unbekannt.

        • franky sagt:

          Mein zweiter Beitrag wurde gelöscht :(

          • Günter Born sagt:

            Du bist einfach zu ungeduldig! Neben der kleinen Twitter-Problematik muss ich auch dafür sorgen, dass der Blog nicht durch SEO-Kommentar-Spam geflutet wird. Deine URL hat dafür gesorgt, dass der Kommentar in Moderation lief – und ich leiste mir die Freiheit, da auch mal offline zu sein (heute war Physiotherapie) – kann also sein, dass das Kommentare erst nach Stunden erscheinen.

            Zu deinem Mastodon-Kommentar "letzter Post 2022" – falls es sich auf mich beziehen sollte, einfach auf https://social.tchncs.de/@gborn schauen. Der letzte Post ist 3 Std. alt ;-).

            Aber Hand auf's Herz: Es gibt weltbewegendere Themen als autoposting mit "WP to Twitter"

          • franky sagt:

            @Günni
            Leider kommt bei Google der inaktive Account immernoch zuerst.

            • Günter Born sagt:

              Und da steht als letzter Post vom 12. Nov. 2022: "FYI: Ich habe mich bereits Ende 2021 dazu entschlossen, dass Profil unter social.tchncs.de/@gborn künftig mit Inhalten zu füllen – das Profil hier bleibt aktuell noch wegen der alten Inhalte bestehen – ich werde hier aber keine neuen Beiträge mehr posten. Habe leider noch nicht herausgefunden, wie ich beide Profile vereinigen könnte." Wer am Elchtest scheitert, und das nicht liest, nun ja … ist entweder ein Bot – oder eine KI.

              Diese Mastodon-URL ist auch in der Seitenleiste des Blogs aufgelistet.

              PS: Ich könnte jetzt Stunden verbringen, herauszufinden, wie ich das Google-Ergebnis ändere, um SEO-mäßig gut aufgestellt zu sein. Aber: Ich investiere die Zeit a) lieber in Blog-Beiträge und b) gehe eher eine Runde spazieren – ist in meiner intergalaktisch beschränkten Sichtweise für mich die bessere Investition ;-).

  2. Andy sagt:

    Hallo Zusammen,

    bei mir läuft und funktioniert das Plugin noch. Heute bereits zwei Beiträge veröffentlicht und automatisch getweetet. Aber wer weiß, ist vielleicht nur eine Frage von Stunden.

    https://www.andysblog.de/wordpress-wp-to-twitter-gesperrt

    Beste Grüße,

    Andy

    • Günter Born sagt:

      Danke, muss ich beobachten – ich habe das Plugin aber jetzt im Multisite-Plugin rausgeworfen und hier im Blog deaktiviert – denn die Aussage im Twitter Entwicklerboard ist eindeutig. Ob ich da eine Alternative evaluiere? Habe noch keine Entscheidung getroffen – aber vielleicht ist es eh gut, weniger auf Twitter zu posten und die Entscheidung wurde mir aus der Hand genommen. We will see.

      PS: Es gibt Tage, da freue ich mich so richtig – denn da reduziert sich die Zahl der verwendeten (wenigen) WP Plug-ins nochmals, weil eines aufgegeben wurde oder nicht mehr funktioniert.

      • Andyt sagt:

        Der Teil mit dem Entwickler ist aber nur zum Teil richtig. Die FAQ wurde bereits noch unter altem Inhaber geschrieben. Hat so gesehen auf eine falsche Einrichtung hingewiesen.

        Aktuell zählt viel mehr der letzte Blog-Beitrag: joedolson.com/2023/02/wp-to-twitter-wp-tweets-pro-and-twitters-new-api-policies/

        Als Zusammenfassung ist dort zu lesen: mit API 1.1 wird es weiter funktionieren (außer man stößt über das freie Limit, da könnte Twitter Aktiv werden). Umbau auf API 2.0 wird aufgrund des Aufwandes, Ungewissheit und Zeitmangel vom Entwickler nicht passieren.

        So gesehen Plugin deaktivieren und löschen gibt Ressourcen für die Webseite frei und vermindert etwaige Angriffsmöglichkeiten…

      • Anonymous sagt:

        Erstelle eine neue App in Deinem twitter Developer Portal und trage die API/Token Daten in den Einstellungen des WP to Twitter Plugins ein.

        Siehe auch erster Screenshot in der Plugin Beschreibung: https://de.wordpress.org/plugins/wp-to-twitter/

        Dann könnte es wieder funktionieren.

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