[English]Diese Woche hat Microsoft Preview-Updates für Windows 10 22H2 sowie Windows 11 21H2 – 22H2 veröffentlicht. Nun meldet das Unternehmen, dass diese Updates Probleme mit Anwendungen verursachen kann. Einige Anwendungen können möglicherweise keine Videos wiedergeben, aufzeichnen oder aufnehmen. Anwendungen und Kameras, die den WVC1-Codec verwenden, funktionieren möglicherweise nicht wie erwartet.
Anzeige
Die Preview-Updates vom Juli 2023
(Vorschau-) Updates sind optional und müssen standardmäßig manuell zum Download und zur Installation angestoßen werden. Lediglich in Windows 11 22H2 gibt es eine Option, um die Updates automatisch zur Installation anzubieten. Die Preview-Updates werden in der vierten Woche des Monats (D-Week) ausgeliefert (siehe Optionale Windows-Updates ab April 2023 in 4. Woche des Monats). Ich hatte in nachfolgenden Blog-Beiträgen Informationen zu diesen Updates für Windows 10 und Windows 11 gegeben.
- Windows 10 22H2 Preview Update KB5028244 (25. Juli 2023)
- Windows 11 21H2: Preview-Update KB5028245 (25. Juli 2023)
- Windows 11 22H2: Preview Update KB5028254 (26. Juli 2023)
Persönlich rate ich davon ab, diese Preview-Updates zu installieren, da Microsoft diese Patches mehr oder weniger als Testmöglichkeit für Administratoren betrachtet, die in Unternehmensumgebungen auf Kompatibilität überprüft werden können/sollen. Sofern es keine größeren Probleme gibt, fließen die Korrekturen der Preview-Updates dann in das Sicherheitsupdate des Folgemonats ein.
Video-Probleme durch die Preview-Updates
Im Release Health Dashboard von Windows 10 22H2 und Windows 11 21H2-22H2 hat Microsoft dann zum 25. Juli 2023 im Known Issues- oder Resolved Issues-Abschnitt bereits einen Eintrag Some apps might fail to playback, record, or capture video eingestellt. Dort heißt es:
Nach der Installation von KB5027303 oder späteren Updates können einige Anwendungen möglicherweise keine Videos wiedergeben, aufzeichnen oder erfassen, wenn sie den WVC1-Codec (VC-1) verwenden. Bestimmte Kameras oder Webcams funktionieren möglicherweise auch nicht, wenn sie standardmäßig den WVC1-Codec verwenden.
Betroffen sind die folgenden Windows-Versionen bzw. Update-Pakete:
Anzeige
- Windows 10 22H2 Update KB5028244
- Windows 11 21H2: Update KB5028245
- Windows 11 22H2: Update KB5028254
Um diese Probleme zu lösen, hat Microsoft entsprechende Lösungen über die Funktion Known Issue Rollback (KIR) bereitgestellt. Auf Consumer-Systemen wird der KIR-Fix automatisch ausgerollt, braucht aber bis zu 24-Stunden zur Verteilung. Das Problem sollte also auf allen nicht verwalteten Systemen behoben sein. Gegebenenfalls sollte Windows neu gestartet werden, damit die Lösung greift.
Bei Systemen in Unternehmen, die von Administratoren verwaltet werden und wo die installierten Updates Probleme bereiten, muss eine von Microsoft für die betreffende Windows-Version bereitgestellte Gruppenrichtlinie heruntergeladen und installiert werden. Die Links zum Download und zur Anwendung finden sich im Beitrag Some apps might fail to playback, record, or capture video.
Anzeige
Im Ernst?
In Umgebungen, die irgendwie funktionsfähig bleiben sollen, muss man grundsätzlich von sämtlichen Experimentier-Updates abraten. Auf solche Geräte gehört, wenns unbedingt Windows sein soll, der LTSC-Ableger.
Ich habe seit dieser Woche Probleme beim Abspielen von Videos im Microsoft Edge Browser im Vollbild-Modus. (YouTube, etc.) Dabei sehe ich immer kurze , ich nenne es mal "Geisterbilder". Da Geisterbilder wohl nicht die richtige Bezeichnung dafür ist, finde ich in der Suchmaschine auch nichts entsprechendes.
Der Blog-Titel sah zuerst vielversprechend aus, aber ich habe das Vorschau-Update NICHT installiert. Da ich KEINE Probleme mit Videos außerhalb des Browsers habe (z.B. via VLC), habe ich das Microsoft Edge Browser Update von dieser Woche in Verdacht. (115.0.1901.188)
Ist dazu irgendjemanden vielleicht etwas bekannt?