[English]Die US-Plattform Dolly.com ist Opfer eines Ransome-Angriffs geworden. Das Unternehmen hat gezahlt, um das Veröffentlichen von Daten zu vermeiden. Die Cyberkriminellen waren aber nicht zufrieden und haben die erbeuteten Daten trotzdem veröffentlicht, wie eine Recherche belegt.
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Dolly.com ist eine Plattform für Umzüge und On-Demand-Lieferungen in den USA, auf der sich Helfer registrieren oder Kunden Leistungen buchen können.
Die Plattform wurde Opfer eines Cyberangriffs, bei dem persönliche Daten von der Plattform abgezogen wurden. Angeblich hat die Plattform dann Lösegeld an die Cyberkriminellen gezahlt, um das Veröffentlichen der Daten zu verhindern. Es kam, wie es kommen musste: Die Cyberkriminellen haben die Daten trotzdem veröffentlicht.
Dias belegen die neuesten Recherchen des Cybernews-Teams, die zeigen, dass die Angreifer die gestohlenen Daten veröffentlichten. Die Angreifer veröffentlichten Details über den Dolly.com-Hack in einem berüchtigten russischsprachigen Forum, das normalerweise von Ransomware-Betreibern und Händlern gestohlener Daten genutzt wird. Das Cybernews-Teams glaubt, dass die Cyberkriminellen sensible Unternehmens- und Kundendaten erlangt haben, wie z. B.:
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- Hochrangige Kontoanmeldedaten
- Kreditkarteninformationen
- Kundenadressen
- Namen
- Registrierungsdaten
- Benutzer-E-Mails
- Systemdaten
Und warum haben sich die Cyberkriminellen nach Zahlung die Daten doch noch veröffentlicht. Die Kriminellen beschwerten sich, dass die Zahlung nicht großzügig genug war, was angeblich Grund für die Veröffentlichung war. Und nicht nur das: Die Kriminellen teilten auch einen Chat mit dem Unternehmen in einem kriminellen Untergrundforum.
"Dolly.com zahlte an den Ransomware-Betreiber, um zu verhindern, dass der Angriff publik wird. Die Angreifer hielten die Summe für unzureichend. Später wurde dies als Hauptmotivation für die Veröffentlichung des Hacks und die Ankündigung einer Datenauktion mit Beispieldateien und frei herunterladbaren Archiv-Dumps dargestellt", so die Cybernews-Forscher. Details lassen sich hier nachlesen.
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Wer den Erpresser bezahlt,
bezahlt immer mehr als einmal.
War es Konfuzius…?… oder Murphy…?