[English]Microsoft gibt Firmenadministratoren nun ein ganzes Jahr mehr Zeit, um vom Classic-Teams 1.x-Client auf den neuen Teams 2.0-Client zu wechseln. Die ursprünglichen Pläne, den Wechsel auf den neuen Microsoft Teams 2.0-Client in Firmen zum 1. April 2024 zu erzwingen, sind eh bereits Makulatur. Die bisherige dreimonatige Karenzzeit bis Sommer 2024 wurde einfach um ein ganzes Jahr verlängert.
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Drama neuer Teams 2.0-Client
Microsoft ist ja seit vielen Monaten dabei, den Classic-Teams 1.x-Client durch einen neuen Teams 2.0-Client zu ersetzen. Nach einer Beta-Phase, die im Frühjahr 2023 gestartet ist, wurde der Teams 2.0-Client für macOS und Windows im Herbst 2023 allgemein freigegeben. Seit dem häufen sich die Berichte von Anwendern zu Problemen und Unzulänglichkeiten (siehe Links am Artikelende).
Andererseits hörte man von Microsoft, dass der neue Teams 2.0-Client in 2024 verpflichtend werde – Redmond wollte eigentlich alte Zöpfe abschneiden. Erst hieß es, dass der neue Teams 2.0-Client in Unternehmen am dem 1. April 2024 zur Pflicht werden. Ich hatte im Blog-Beitrag Neuer Microsoft Teams 2.0-Client ab 1. April 2024 Pflicht berichtet. Dann gab es noch die Aussage Microsofts, dass Clients, die älter als 3 Monate seien, ab April 2024 streiken (siehe Microsoft Teams: Clients älter als 3 Monate funktionieren ab April 2024 nicht mehr)
Beide Meldungen stellten sich als "April-Scherz" Microsofts heraus. Der verpflichtende Umstieg auf den neuen Teams 2.0-Client wurde von April 2024 auf Juli 2024 verschoben (siehe Teams 2.0-Wechsel-Chaos; Kommt für Firmen doch später …). Hintergrund sind in meinen Augen die vielen Bugs im neuen Teams 2.0-Client und die Weigerung der Firmen, auf den neuen Client umzustellen. Anfang Januar 2024 hatte ich im Blog-Beitrag Teams 2.0-Umstieg: Abstimmung mit den Füßen? 2/3 noch auf altem Client berichtet, dass um die 2/3 der Teams-Nutzer bisher den Umstieg auf den neuen Client verweigerten.
Es gibt ein Jahr Karenz bis 2025
Nun hat Microsoft den Termin zum verpflichtenden Wechsel auf den neuen Teams 2.0-Client wohl erneut kassiert. Das geht wohl aus einer Meldung aus dem Microsoft 365 Admincenter hervor, die Martin Geuß hier aufgegriffen hat. Es bleibt zwar dabei, dass die Leute zum 1.4. und spätestens 1.7.2024 offiziell auf den neuen Teams 2.0-Client wechseln sollen. Aber die Verpflichtung zum Wechsel entfällt. Nachfolgende habe ich die relevanten Punkte herausgezogen:
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- Der Classic Teams 1.x-Client fällt, wie geplant, zum 1. Juli 2024 aus dem Support und Microsoft wird keine technische Unterstützung mehr anbieten.
- Nutzer des Classic Teams 1.x-Client bekommen sporadisch Hinweise angezeigt, die informieren, dass es keinen Support mehr gibt.
- Unter Windows 7, 8, 8.1 sowie mac OS Sierra (10.12) ist der Classic Teams 1.x-Client noch bis zum 23. Oktober 2024 verfügbar.
- In Windows 10, 11 und neuere macOS-Versionen ist der Classic Teams 1.x-Client bis zum 1. Juli 2025 weiterhin verfügbar.
Inzwischen ist mir der Microsoft-Supportbeitrag End of availability for classic Teams client vom 23. April 2024 untergekommen, wo Microsoft die Details auch nochmals erklärt und nachfolgenden Screenshot mit dem Hinweis auf das Supportende, der ab 31. März 2024 sporadisch erscheint, veröffentlicht.
Wenn der Masterplan durch Microsoft nicht mehr geändert wird, haben Administratoren in Firmen also noch über ein Jahr Zeit, die Nutzer auf den neuen Teams 2.0-Client umzustellen.
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Die Entscheidung ist wichtig und richtig, zeigt aber einmal mehr, wie weit sich die Führungsetage von Microsoft von der Technik inzwischen entfernt hat, wenn das erst so kurz vor dem Termin erkannt wird.
Erinnert an deutsche Großprojekte wie BER oder Stuttgart21, bei denen z.T jahrelange Verzögerungen erst Wochen vor der geplanten Fertigstellung kommuniziert wurden, obwohl es die Spatzen schon längst von den Dächern pfiffen.
Das sagt viel über die aktuelle Führungskultur aus.
Habe den Sinn von Teams noch nie so richtig verstanden. Ist aber wohl gerade groß IN unter den Hipstern. Überwiegend wird es wohl als weitere digitale Datenmüllhalde benutzt. Solange das auch Geld kostet ist es doch toll.
Teams ist eine Beschaeftigungstherapie fuer Buerogummis.
Zum Glueck kommt die Umstellung nun doch nicht. Der Client ist immer noch Grottenschlecht wenn man darauf angewiesen ist.
Es kann ein sehr praktisches Collaborations Werkzeug sein.
Gemeinsam genutzte Dokumente können an einer Stelle liegen und auch gleichzeitig eingesehen/bearbeitet werden, Infos können einfach in eine Übersicht geschrieben und kommentiert werden, Besprechungen können adhoc gestartet werden. Gerade für Projekte mit Teilnehmern aus verschiedenen Bereichen die vielleicht auch noch geographisch getrennt sind, kann es eine große Bereicherung sein.
Klar, das kann man alles auch anderweitig realisieren, aber wenn man sich darauf einlässt, kann es nützlich sein. In meiner früheren Firma lief darüber alles an interner Kommunikation, bis auf Email.
Und zu "ist wohl gerade in". Teams war 2017 vielleicht mal "in", jetzt ist es ein etabliertes Werkzeug. Es mag nicht wieder mögen und auch brauchen, aber es hat definitv seine Daseinsberechtigung.
Ich kann das aus Anwendersicht (leider) nur bestätigen. Als Collaboration Tool sehr wertig, auch wenn ich persönlich keinen Kontakt mit MS pflege.
Wir haben im Unternehmen auch andere Screensharing-Produkte verwendet, aber Teams integriert (im Wortsinne) wirklich viel und erlaubt die Verwendung mit relativ geringer Lernkurve – das ist in bestimmten Umgebungen mit geringer Durchschnitts-IT-Affinität (noch ein "leider") nicht unwichtig.
Ich bin zu 100% im Homeoffice und Teams löst dort schon Probleme. Von Flurfunk bis hin zu Konferenzen sind darüber möglich.
Aber es ist auch sehr unausgereift. Hier wurden ganz klar Bananen verkauft, eher ein Bananenableger. Der musste erst noch wachsen, bis unreife Bananen am Baum selbst zu pflücken waren.
Auf der anderen Seite steht Whatsapp Web dem nicht weit nach. Das Teilen von Bildschirmen fehlt hier, aber das könnte man auch anders lösen.
Der Preis ist halt echt teuer und ich würde es mir bei meinem eigenen Gewerbe auch nicht kaufen.
Ich habe primär das Problem, daß die Kommunikation zerfasert.
Das liegt natürlich nicht am Produkt, sondern am Umgang damit, aber gerade im Homeoffice ist es oft so, daß man auf eine Mail plötzlich eine Teams-Nachricht kriegt, nach einem Telefonanruf plötzlich Teams Audio und dann wieder eine geteilte Office-Datei mit den nächsten Schritten. Zum Glück wenigstens kein Fax mehr 😁
Ich versuche dann schon, die Informationen an einer Stelle zu bündeln (notfalls durch Kopieren in den betreffenden Ordner bzw. Anlegen einer Gesprächsnotiz), aber die Arbeitsweise mancher Kollegen macht es einem echt schwer.
Das ist kein ursächliches Teams-Problem (Unordnung fängt in den Köpfen der Menschen an), aber Teams befördert diese Arbeitsweise.
Wenn man sich mal die Installationsanleitung für VDI anschaut merkt man meiner Meinung nach wie unrealistisch der erste Termin war.
Die unteren Einträge geht es um die Addins in Outlook. Teilweise erst im März diesen Jahres repariert.
If the new Teams is installed on a virtual machine where the classic Teams is not installed, you must make sure you are using new Teams version 23320.3021.2567.4799 or higher in order to guarantee proper integration with Outlook and presence.
These HKCU regkeys are not needed anymore if you're installing new Teams 24060.2623.2790.8046 or higher, as it bundles TeamsMeetingAddIn.msi version 1.0.24054.1, which has a fix for successful regkeys creation under HKCU.
Moin,
könnte jemand mal die Meldung verifizieren?
In meinem M365 Admincenter bekomme ich keinen Hinweis angezeigt und auch im M365 Nachrichtencenter ist dazu nichts zu finden.
Ich sehe die Mitteilung im Admincenter, allerdings läuft die in der Kategorie "Microsoft 365 Apps", nicht unter "MS Teams".
Hier der Link dazu: https://portal.office.com/adminportal?ref=MessageCenter/:/messages/MC783985
Da ist natürlich ein Login im Admincenter erforderlich für.
MC783985 vom 23.04.2024:
"Classic Teams Timelines for end of support and end of availability"
Nach diesem Microsoft Artikel vom 24.04. kann ich die Meldung hier nur bedingt nachvollziehen:
https://learn.microsoft.com/de-de/microsoftteams/teams-classic-client-end-of-availability
die non-engl. Seiten bei MS waren schon immer Murks oder veraltet,
siehe https://learn.microsoft.com/en-us/microsoftteams/teams-classic-client-end-of-availability
Wohl war, kommt u.a. daher das die auch teilweise maschinenübersetzt sind (steht dann oben drüber).
Ich habe mir genau deshalb schon lange angewöhnt, die MS Seiten inkl. Dokumentationen nur noch auf Englisch zu lesen.
die deutsche Version ist noch nicht ganz aktuell. Auf der englischen Version sind auch die Bilder aktualisiert worden:
https://learn.microsoft.com/en-us/microsoftteams/teams-classic-client-end-of-availability
Ausser bei den VDIs, da fehlt noch die aktuelle Timeline.
Diese wäre für mich relevant, da ich noch auf einer TS-Infrastruktur mit Server 2016 arbeiten darf.
Die Umstellung auf den Fat-Clients lief und läuft bei uns ohne Probleme. Bei der Citrix-Umgebung steht eine funktionierende Lösung seitens MS weiterhin aus.
Heute morgen begrüsste mich die Zwangsumstellung auf den neuen Client im Unternehmensnetz. "Nein" zur Umstellung auf den neuen Client war nicht möglich ! Danke MS