Die deutsche Reederei Jüngerhans ist mutmaßlich Opfer der Ra World Ransomware-Gruppe geworden, wie ich einer Information auf X entnommen habe. Die Ransomware-Gruppe droht mit der Veröffentlichung erbeuteter Dokumente bis zum 15. Mai 2024, wenn das Opfer nicht zahlt. Die Cyberkriminellen behaupten, um Besitz vertraulicher Dokumente zu sein.
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Reederei Jüngerhans
Die Reederei Jüngerhans gehört, laut eigener Aussage, mit einer Flotte von über 30 modernen Container- und Schwergutschiffen zu den führenden Anbietern dieser Segmente in Deutschland und Europa. Das in vierter Generation inhabergeführte Familienunternehmen blickt auf eine über 120-jährige Tradition in der Schifffahrt zurück und hat seinen Sitz in Haren (Ems). Die Reedereigruppe beschäftigt derzeit etwa 40 Mitarbeiter an Land sowie rund 600 Offiziere und Seeleute an Bord der Schiffe.
Meldung über Ransomware-Fall
Aktuell gibt es nur minimale Informationen – auf den Webseiten des Unternehmens habe ich keinerlei Informationen über einen Cyberangriff gefunden. Auf X ist mir aber nachfolgender Tweet mit einem Hinweis untergekommen, dass die Ra World Ransomware-Gruppe die Reederei Jüngerhans als Opfer auflistet (ist auch hier gelistet).
Die Ransomware-Gruppe soll 424 GByte an Daten exfiltriert haben. Darunter sollen sich auch juristische Dokumente, Finanzdokumente, Kundeninformationen und Mitarbeiterdokumente befinden.
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Man liest so gar nichts über den Angriff, insb. nicht in Handelsschifffahrtsportalen. Nun ja, mit Tonnagen von nicht einmal > 15000 TDW (1) haben die auch eher Nussschalen am Start. Sind wohl nur in der Grössenordnung von Fiete Harmsens Bring- und Holkutterei.
(1) juengerhans.de/106-Gesamtflotte.html