Die Deutsche Flugsicherung ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Das Ereignis fand bereits letzte Woche statt und betrifft wohl das Bürosystem der Organisation. Die Flugsicherung an sich ist von diesem Angriff nicht betroffen, teilt die DFS mit.
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Der Vorfall wurde durch den Bayerischen Rundfunk (BR) publik, die in diesem Artikel darüber berichten.
Sehr viel an Informationen gibt es nicht. Der Zeitpunkt des Angriffs soll letzte Woche gewesen sein. Betroffen sei die "administrative IT-Infrastruktur, das heißt die Bürokommunikation der DFS GmbH", zitiert der BR. Die Sicherheitsbehörden seien Informiert und man versuche die Auswirkungen auf ein Minimum zu begrenzen.
Im BR-Artikel wird die staatsnahe russische Gruppe "APT 28" als wahrscheinlich verantwortlich genannt. Der Bundesverfassungsschutz ist in den Vorfall zur Aufklärung involviert.
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So, so. ein Hacker-Angriff. Kann sein. Es kann aber auch sein, dass sie sich wegen vergammelter Software und IT-Strukturen einfach nur eine Ransomware eingefangen haben.
Schön – wie häufig in solchen Fällen – auch die Attributierung 'staatsnahe russische Gruppe APT 28'. Wie immer natürlich ohne jedwede prüfbare Belege.
In dem Raum geschmissene Behauptungen von wenig vertrauenswürdigen Institutionen. Nennenswerte Fakten? Fehlanzeige.
Ja, eine Attributierung wird gerne einfach kommentarlos von Medium zu Medium weiterberichtet, obwohl jedem IT Anfänger oder Journalisten im Bereich IT völlig klar sein muss, dass eine solche schlichtweg nicht verlässlich möglich ist.
Leider plappert auch Günter die völlig faktenbefreite Behauptung des BR (CSU kontrolliert) nach. Solange keine Fakten öffentlich sind, ist auch eine öffentliche Attributierung ganz schlechter Journalismus. Und wieder zeigt sich, daß Organisationen ihre IT nicht im Griff haben. War auch hier die Trinität des Bösen im Einsatz? Ob wir das erfahren werden?
Der BR CSU-kontrollierte Schmonsens ist hier schlicht nicht relevant. Der BR-Beitrag ist verlinkt, und der geneigte Leser erfährt, das der Bundesverfassungsschutz die betreffenden APT-Gruppe zumindest in diesem Bereich für aktiv hält – woher BR24 die Information erhalten hat, geht im Artikel nicht hervor. Kann man natürlich negieren – führt aber genau so wenig weiter.