Huawei kickt Windows und liefert PCs mit HarmonyOS aus

[English]Der chinesische Hersteller Huawei hat angekündigt, dass er bald  Microsoft Windows raus wirft und seine Geräte mit dem eigenen HarmonyOS ausliefern werde.


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Es ist eine Information, die mir bereits Ende September 2024 hier untergekommen ist. Bisher hat Huawei Notebooks und PCs noch mit Microsoft Windows ausgestattet. Nach den Querelen zwischen China und den USA um Huawei-Technik, bei denen Huawei vom Zugang zu US-Produkten abgeschnitten wurde, hat sich das Unternehmen umorientiert.

Noch gibt es eine Geräte-Generation, die Microsoft Windows ausgeliefert wird. Die aktuellen PCs von Huawei sind die letzten, auf denen Windows läuft. Künftige Geräte werden stattdessen mit dem eigenen HarmonyOS laufen. Diese Aussage hat der Vorsitzende der Consumer Business Group des Unternehmens, Yu Chengdong, in einem Interview getätigt.

Im Interview stellte Yu Chengdong HarmonyOS Next vor. Das ist ein komplett von Huawei entwickeltes Betriebssystem, das einen völlig neuen Kernel besitzt, der ohne Linux auskommt. Auf HarmonyOS Next laufen aber auch keine Android-Apps. Huawei wirbt damit, dass dieses Betriebssystem eine bessere Leistung und Sicherheit bietet.

Zur Einordnung: Für Microsoft wäre dies kein großer Schlag, denn Huawei hält lediglich ca. 10 Prozent des chinesischenPC-Markts. Der große Player ist dort wohl Lenovo mit 38 Prozent, gefolgt von HP mit 10 %. Beide Unternehmen setzen aber weiter auf Windows .


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Keines der beiden Unternehmen habe ein Interesse daran, das Betriebssystem von Huawei zu übernehmen, heißt es bei The Register. Im Moment fehlt es HarmonyOS zudem Berichten zufolge an Unterstützung durch wichtige Softwareanbieter – insbesondere Spieleentwickler. Wenn da nicht noch politisch patriotische Gründe auftauchen, chinesische Technologie in den Geräten unterzubringen, dürfte HarmonyOS ein Nischendasein führen.

 

 


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46 Antworten zu Huawei kickt Windows und liefert PCs mit HarmonyOS aus

  1. Karl Klammer sagt:

    "Für Microsoft wäre dies kein großer Schlag"

    Mit solchen und ähnlich abwiegelnden Worten haben bislang alle Großkonzerne in ihrer Arroganz die aufstrebende Konkurrenz ignoriert. Was waren vor allem die Manager deutscher Autohersteller bis vor kurzem noch Großkotzig in ihren Aussagen …

    Das China-Spy-OS wird zwar sicher nicht die Welt erobern, kann aber als Fingerzeig für MS gedeutet werden. Auch Linux mag bislang noch kaum verbreitet sein … doch können sich Dinge in einem Marktumfeld auch relativ schnell, drastisch verändern. Wie man bei der Autoindustrie gerade sieht.

    Aber naja, kann uns doch recht sein, wenn MS und Intel endlich mal auf die Schnauze fallen. Vielleicht erinnert man sich dort irgendwann mal, wer sie einst groß gemacht hatte.

    • Steter Tropfen sagt:

      Ausgerechnet auf ein Betriebssystem, das in einem Staat entstanden ist, dessen rigorose Überwachung und Umerziehung allgegenwärtig ist, würde ich keine Hoffnung setzen. Schon der Name „Harmony" bezeugt, worum es in China geht: Gleichschaltung, niemals gegen den Strom schwimmen, jede Kritik unterdrücken und dazu versteinert lächeln.
      Eine Microsoft-Alternative, staatlich subventioniert und gefördert: Davon kann Europa nur träumen. Wenn China einen eigenen Kernel entwickelt, wird es auch Software dafür herstellen. Und bei Bedarf kostenlos in die Welt schicken. So könnte sich das Betriebssystem durchaus zum Konkurrenten entwickeln – aber für Linux!

      Wenn alle die abbröckeln, denen es nur um ein kostenloses Betriebssystem unabhängig von Microsofts Lizenz-Gängelei geht, das von vielen, noch dazu superbilligen, Geräten unterstützt wird, bleiben bei Linux nur die Idealisten, die bewusst hinter der Idee einer freien Software-Welt stehen und die dafür jede Menge Einschränkungen akzeptieren. (Der Rest wird ganz andere Einschränkungen erfahren – aber dann ist es zu spät.)

      • Karli sagt:

        "Ausgerechnet auf ein Betriebssystem, das in einem Staat entstanden ist, dessen rigorose Überwachung und Umerziehung allgegenwärtig ist, würde ich keine Hoffnung setzen"

        Du beziehst dich auf die USA oder auf China?

    • Luzifer sagt:

      naja Huawei macht das ja nicht freiwillig, sondern ist mehr oder weniger durch die US Auflagen dazu gezwungen… die USA gehen ja gerade gegen alles vor was aus China kommt und entziehen US Patente usw. Nein die zwingen sogar ihre Weltpartner da gleichzuziehen. Chinesische Firmen haben gar keine andere Wahl wollen sie weiterhin in der Welt verkaufen… nur in den Ostblock bringt es eben nicht. Nur im Gegensatz zum Beispiel zur EU ist es China das das sogar stemmen kann!

      MS auf die Schnauze fallen? Träum weiter!

      • Luzifer sagt:

        /edit/
        die EU führt ja auch gerade Strafzölle gegen China ein… wird nur nix nützen! Die Konter kommt.

        • Marius K. sagt:

          "Strafzölle nützen nix", ich weiß wirklich nicht wieso dieser Aberglaube so populär ist.
          Strafzölle haben die Eigenschaft ein Land (Aussteller und Empfänger) wirtschaftlich zu hämmen.
          Nicht effektiv?
          N. Korea
          Japan (durch "Amerika First" vor WW1), war der grund wieso die in china rein sind.
          Russland und Weißrussland sind auch nicht die "supermächte" die sie vor 30 jahren mal waren, beide sind auf dem weg N. Korea cosplayer zu werden.
          Strafzölle sind langzeitpläne.
          Mann muss aufpassen wie man die verhängt aber zu sagen das die nix bringen ist entfernt von der realität, die frage ist eher ob sie wie gewollt funktionieren.

    • Rocco Siffredi sagt:

      Genau hier könnte man jetzt die Diskussion fortsetzten, die in diesem Beitrag (https://www.borncity.com/blog/2024/10/03/betriebssystem-windows-verteilung-oktober-2023) begann. Wenn die Entscheidung von Huawei zum Teil auch politisch motiviert zu sein scheint und HarmonyOS bei uns wohl keine große Verbreitung finden wird. Die zugrundeliegende Botschaft lautet raus aus Windows, weg von Microsoft.

      Ich bin vor einiger Zeit auf Star Labs (https://de.starlabs.systems) gestoßen. Konfiguriert man sich dort einen Rechner, bekommt man auch die Auswahl, mit welchem OS dieser ausgeliefert werden soll. Das finde ich grundsätzlich schon mal positiv. Und die zur Auswahl stehende Hardware unterscheidet sich nicht von der, die auch in Windows Rechnern verbaut ist.

      Bei einem ähnlichen Anbieter, dessen Namen ich im Moment leider nicht präsent habe, kann man sich im Zuge der Konfiguration auch unterschiedliche Software aussuchen. Entscheidet man sich für eine kostenpflichtige Software, kostet der Rechner dann halt am Ende einige Euro mehr.

      Man sieht also: Der Wille zum Wechsel wäre da. Viele User haben die Schnauze voll von Windows. Die Nachfrage nach Alternativen ist offenbar gegeben. Einige Anbieter haben das schon bemerkt und reagieren entsprechend darauf. Die großen Software-Schmieden hinken da aber der offensichtlichen Entwicklung noch hinterher.

      • Daniel sagt:

        Es müsste bei jedem PC-Anbieter die Auswahl verschiedener Betriebssysteme geben wenn es nicht anders geht mit Zwang durch die EU. Nur so geht man gegen Monopole vor.

      • R.S. sagt:

        Z.B. bei Dell kann man bei den Servern wählen, welches OS man da drauf haben will.
        Bei den meisten Servern hat man die Wahl zwischen:
        – kein OS
        – Windows Server 2022 Standard
        – Windows Server 2022 Essentials
        – Linux Red Hat
        – Linux SUSE
        – Linux Ubuntu

    • Anonymous sagt:

      Das USA-Spy-OS ist auch nicht besser.

    • Dat Bundesferkel sagt:

      China-Spy-OS, Russia-Spy-OS, US-Spy-OS… wo ist der Unterschied? Und gäbe es ein German-Spy-OS hätten wir auch gleich den Bundestrojaner inside. Mit Warnschildern.

      Davon mal ab… Microsoft und Intel haben bereits begonnen, den Weg der Dinosaurier zu bestreiten. Es ist der Lauf der Zeit: Unternehmen, Regierungen, Länder – alles kommt (und geht).

      Harmony OS hat interessante Ansätze und funktioniert übergreifend (Laptop -> TV -> Smartwatch -> Smartphone), aber die Verfügbarkeit von Anwendungen (und ja, auch "richtige" Spiele) sind eher mau.

      Die Zeit wird zeigen, ob und wie sich Harmony OS entwickeln werden. Mehr Konkurrenz schadet nicht, darüber würde ich mich nie echauffieren.

    • R.S. sagt:

      Linux krankt doch daran, das es hunderte von Fricklern gibt, die alle eine eigene Distro in die Welt blasen.
      Diese Zersplitterung von Linux in die vielen Distros ist IMHO ein Grund, warum der Marktanteil von Linux so niedrig ist.

      • Dat Bundesferkel sagt:

        Also bei Deiner Aussage stimmt so ziemlich gar nichts.

        Mit Abstand am verbreiteten ist… Linux. Es ist nur nicht so präsent, wie Klicki-Bunti-Windows am Desktop. Aber das ist ja auch erstmal egal.

        Ja, auch ich störe mich an den vielen Distros, die als Ableger fungieren und von 1-3 Leuten betreut werden und 1-3 Jahre nach Etablierung schon wieder verenden. Der Ablauf hier ist immer derselbe: "Uns stört das und wir machen das jetzt viel geiler!". Dieser Vorteil von Linux, es tun zu können, schadet aber auch gleichermaßen dem Ansehen von Linux (wie man bei Dir rausliest). Aber diese Distros sind auch keine Notwendigkeit und sie schaden auch nicht der Entwicklung der Basis.

        Ich für meinen Teil habe mich nunmehr vollständig auf Debian fixiert.

        Fedora/CentOS hatten ihre Chance, überzeugten mich aber nicht. Schicki-Micki-Ableger mit hübscher Grafik schaute ich mir an, aber ohne aktive Betreuung ist das alles Murks. Mint kommt für mich nicht in Frage, weil ich keinen Windows 9x-Nachbau haben möchte – das ist mir einfach zu altbacken.

        Debian hat eine starke Community, wer es verspielter und aktueller haben möchte, schaut sich halt Ubuntu an.

        Und wer nicht möchte, kann doch auch ohne Weiteres bei Windows bleiben. Soll jeder halten, wie er mag. Ich nutze es auch zum zocken oder encoden.

        Im Großen und Ganzen möchte ich aber festhalten, daß meine Debian-basierten Systeme defacto Selbstläufer sind. Frei nach dem Motto: "Fire and Forget". So, wie es damals Windows 2000 mit dem Service Pack 4 war. Das einzige was zickt ist Pi-hole, der sich bei zu vielen DNS-Anfragen verschluckt und dann einen Neustart benötigt. Das wurde in einer der letzten Versionen reingebracht und bis heute nicht gefixt.

        Man kann es auch wie FreeBSD machen und die Entwickler durch einen völlig überzogenen CodeOfConduct vergraulen, so, wie es auch Kodi (XBMC) mit seinen ehemaligen Entwicklern machte – auch nur noch ein bedeutungsloser Schatten seiner selbst.

      • Ottilius sagt:

        Äh, nein. Aber bleib lieber bei deinem MS Müll…

        Ist besser für alle.

        • R.S. sagt:

          Doch.
          Ich wäre schon lange bei Linux, wenn man da mal eine einheitliche Schiene fahren würde und es die Anwendungen, die ich brauche, auch für Linux geben würde.
          Beides ist leider nicht der Fall, so das ich in den Sauren Apfel namens Windows beißen muß.

          • Ottilius sagt:

            Ist natürlich weiterhin völliger vorurteilsbehafteter Quatsch.

            Setz dich damit auseinander und sei ein wenig flexibel oder lass es. Aber mach die Schuld nicht pauschal an Linux als solches fest, weil du den Hintern nicht hoch kriegst.

            • Tim B. sagt:

              Das ist leider kein vorurteilsbehafteter Quatsch, wenn er/sie Desktop-Linux meint und das nehme ich mal an. Man kann es für Umsteiger und Neulinge gar nicht oft genug sagen: Linux ist ein reines Text- bzw. Kommandozeilen-Betriebssystem. Alles andere wie Fensterverwaltungen oder Desktopumgebungen sowie deren Programme kommt von Leuten, die das oft in ihrer Freizeit machen und jeder kocht da sein eigenes Süppchen, weil er/sie das so will und nicht anders. So hat man zwar zig verschiedene Dinge zur Auswahl aber das allermeiste ist unausgegoren und kaum mit professioneller (Kauf)Software von Windows oder MacOS zu vergleichen, von ein paar Programmen und Programmpaketen abgesehen.

              • Erwin Wecker sagt:

                Das ist das schöne an der FREIEN Marktwirtschaft. Jeder darf sich für das FALSCHE System entscheiden und lernen.

              • bytemaster sagt:

                Bis zu "professioneller (Kauf)Software" und "Windows" in direktem Zusammenhang hab ich fast gedacht, du meinst es ernst. So hast du dich doch noch netlarvt, du schlingel ;-)

              • Ottilius sagt:

                Doch, ist es es.

                Viel Spaß in der MS Blade. Lass dich weiter verar… und abzocken.

                • Tim B. sagt:

                  Gäbe es die Kaufsoftware von Windows oder Apple für viele Anwendungsbereiche auch für Desktop-Linux, wäre der Wechsel für viele sicherlich kein Problem. Aber hier sieht man wieder, worum es wirklich geht: alles für umme haben wollen und das, was irgendwie zurechtgewurschtelt wird, kritiklos in den Himmel heben.

                • Ottilius sagt:

                  Bitte was?

                  Der MS Kram ist qualitativ der letzte Müll, den MS selbst nicht mehr ansatzweise im Griff hat. Soviel also mal zum Thema "zurechtgewurschtelt".

                  Der Unterschied zwischen "Alles für Umme" und "Abzocke" ist ein erheblicher. Das lernst vielleicht selbst du irgendwann noch. BTW Enterprise Linux Distribution kosten sogar Geld und liefern Leistung und Stabilität dafür. Ist das für dich in der MS Blade überhaupt vorstellba

                • Tim B. sagt:

                  Ich rede doch nicht von Software von Microsoft, sondern Kaufsoftware anderer Firmen, die (nur) auf Windows oder MacOS laufen. Ist das so schwer zu verstehen? Übrigens sind alle meine Beiträge auf Linux-Desktop entstanden. Da staunst du, was, aber daher kann ich mir ein Urteil dazu erlauben.

  2. Daniel sagt:

    Wenn die USA meinen sie können alles bestimmen da fällt das irgendwann auch auf US-Firmen zurück. Nur als Erinnerung Lenovo ist auch eine chinesische Firma und wenn die plötzlich umschwenken und kein Windows mehr installieren möcht ich mal sehen wie Microsoft da reagiert.

  3. Anonymous sagt:

    Ich denke nicht, dass Huawei HarmonyOS komplett selber entwickelt hat. Das dürfte etwas schon vorhandenes sein, das sie modifiert haben, damit es anders aussieht. Man darf hier auch nicht vergessen wie Huawei gross geworden ist (haben am Anfang fleissig Netzwerktechnik von westlichen Ausrüstern dreist 1:1 kopiert und billiger verkauft).

    Wer will PCs bzw. Notebooks mit einem OS, für welches es kaum Software gibt, vor allem nicht die gewohnte? Die Kunden werden sich alle ein Windows drüber installieren. Nur für Verbraucher wird es blöd, da sie eine Windows-Lizenz dazu kaufen müssen. Eine Frage ist auch, ob die Geräte um den Betrag für die Windows-Steuer günstiger werden.

    • Daniel sagt:

      Ich denke mal für die üblichen Anwendungsfälle wird es sicher auch Anwendungen für Harmony OS geben. Es muss eben nicht immer Microsoft Office sein. Das Meiste wir heut doch eh über den Browser abgewickelt und da ist es egal welches Betriebssystem darunter läuft.

      • Georg S. sagt:

        Ich würde, falls möglich, Linux und SoftMaker Office (Pro) auf den Huawei-Rechnern installieren. Ausschlaggebend ist aber der Preis der Hardware.

  4. harfes sagt:

    Zu Bedenken gilt doch auch, ob nicht in dem "neuen" Betriebssystem die chinesische Regierung "drin" ist. Ich würde es mir jedenfalls überlegen, ein Betriebssystem aus China einzusetzen…
    Die Verbreitung ausserhalb Chinas dürfte allerdings überschaubar sein und daher ist das wohl (leider) kein ernstzunehmender Druck auf Microschrott, um endlich mal wieder auf die Kunden zu hören.

    • Daniel sagt:

      In Windows ist doch garantiert die US-Regierung "drin". Wo ist da der Unterschied wer dich abhört und ausschnüffelt?

      • Martin sagt:

        Die Frage ist auch, wie groß das Risiko ist daß Dir der Abhörer Schaden zufügen will. Ich habe so meine Zweifel, ob die chinesischen Behörden überhaupt mit den westlichen zusammenarbeiten.
        Deine abgesaugten Daten liegen dann vielleicht beim Geheimdienst in China, aber NSA & Co.bekommen deswegen noch keinen Zugriff. Und da ich mit China persönlich nichts zu tun habe, mache ich mir auch keine Sorgen über Repressalien irgendeiner Art aus China.

    • Mark Heitbrink sagt:

      der Vorteil ist, da weißt du es. bei den Freunden aus Übersee vermutest du es nur, bzw bist die bei dem Volumen und der Tiefe unsicher.

      • Anonymous sagt:

        Wer schon mal was von Snowden gehört hat oder sich nur ansatzweise mit der Geschichte der NSA und Rahmenbedingungen wie dem Cloud Act und ähnlichen Dingen beschäftigt hat, der weiß ganz sicher, dass Volumen und Tiefe jede Vorstellungskraft übertreffen dürften.

      • Dat Bundesferkel sagt:

        "Freunden"? Amerika selbst hat schon zig mal von sich gegeben, daß sie keine "Freunde", sondern nur "Interessen" haben. Und Interessen können von heute auf morgen kippen.

        Man sollte vielleicht mal abwägen, wer welche Interessen verfolgt, um daraus Schlüsse zu ziehen.
        Und es ist BEI WEITEM nicht alles so böse, wie unsere Regenbogenpresse regelmäßig mit faschistischem Eifer propagiert.

        Die Chinesen finden uns "Deutsche" insgesamt aber kindlich naiv. Vielleicht sollte man sich langsam mal "erwachsen" verhalten.

        Gruselig finde ich auch die ständig haltlosen Behauptungen "China spioniert uns aus! Die können ohne Spionage nix!" – seit JAHRHUNDERTEN sind SIE Erfinder und WIR kopieren. Auch heute noch. Und ja, jedes "normale" Land spioniert. Das ist nicht verwerflich.

        China hat sogar den Vorteil, Deutschland gar nicht ausspionieren zu müssen, weil die hier sitzenden Firmen bereitwillig für ein paar Geldkoffer sämtliche Kern-Technologien bereitwillig nach Übersee schaffen, um dort "billiger" zu produzieren (Fun Fact: China läßt mittlerweile in Afrika für weniger Geld fertigen…).

        Aber Deutschland war schon immer dusselig. Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurden senkrechtstartende Jets erfunden. Einer der Interessenten war England. Die bekamen tiefe Einblicke, haben die Pläne gestohlen und dann ihren Jump-Jet-Harrier gebaut. So läuft es hier fortwährend.

        • R.S. sagt:

          Und die Amerikaner haben es nicht hinbekommen und aufgegeben und den Harrier in England eingekauft!

          Im Übrigen haben die Amis auch viel Technologie in Deutschland eingekauft.
          Beispielsweise ist die Kanone im Abrams M1 eine Entwicklung von Rheinmetall, die steckt auch im Leo 2 und vielen anderen Panzern der Nato, im Golfkrieg haben die Amis den deutschen Schützenpanzer Luchs eingesetzt, weil die selbst keine Schützenpanzer mit ABC-Schutz hatten, etc. etc.
          Und z.B. das heutige OpenOffice ist eine Weiterentwicklung von StarOffice, einer ehemaligen deutschen Firma.
          SAP ist in seinem Geschäftsbereich weltweit führend.
          Auch z.B. diverse CAD-Software wird in Deutschland entwickelt.
          Software können wir also, wenn wir denn wirklich wollen.

  5. Tom sagt:

    Hmmm.. es laufen keine Android Apps und auch keine Windows Anwendungen. Das schränkt die Nutzung schon mal massiv ein. Wer entwickelt schon für HarmonyOS?

    Fall auch keine Linux Anwendungen laufen, kannst du am Ende vermutlich nur auf Webbasierte Anwendungen setzen, die im Browser laufen und hoffen, dass der Browser dafür halbwegs kompatibel ist.

    Zumindest im Moment hört sich das noch nach einer Totgeburt an.

    • Georg S. sagt:

      Da mir die Gängelung (Online-Konto, Cloud, Werbung etc.) seitens MS sehr stört, stelle ich mir einen Mini-PC für Linux Mint zusammen. Noch habe ich ein Jahr Zeit, um Erfahrungen mit vorgenanntem Betriebssystem zu sammeln. Notfalls werde ich noch ein Jahr mit Windows 10 ESU überbrücken und dann sollte die Ära der MS-Betriebssysteme (MS-DOS bis Windows 10) Geschichte sein.

      • Dat Bundesferkel sagt:

        Setze Dir eine virtuelle Maschine auf und sieh es Dir parallel auf Deinem Windows-Rechner an. ;-)

        Nichts ist schlimmer, als sich selbst unter Druck (Zeitfenster) zu setzen und dann völlig unvorbereitet loslegen zu wollen.

        Tritt in der VM ein Problem auf, kannst Du easy auf Deinem Host den Browser öffnen, nach dem Fehler suchen und eine Lösung anwenden.

        Tritt der Fehler auf Deiner echten Kiste auf, kannst Du erst mal umständlich woanders nach einer Lösung suchen. Das kostet alles viel mehr Zeit und auch die Zahl der Fehlerquellen ist größer (Ansteuerung Bildschirm, bspw.).

        • Bernd Bachmann sagt:

          Genauso habe ich das seinerzeit auch gemacht, bevor ich dann vor 2 1/2 Jahren definitiv umgestiegen bin.

          @Georg S: Falls Du zwingend Software benötigst, die nur unter Windows läuft, und für die auch Wine keine Lösung ist, wird das natürlich nicht klappen. Wenn das aber bei Dir nicht der Fall ist, wirst Du feststellen, dass Mint nicht nur einfacher zu installieren ist, sondern auch störungsfreier läuft. Das „Frickelsystem" ist im Vergleich mittlerweile eindeutig Windows und nicht mehr Linux.

  6. Sven Fischer sagt:

    Hmmm, Huawei als Hersteller/Marke hat auch nicht die große Reichweite, wie die anderen Bigplayer (Dell, Lenovo, HP, Acer …). Auch die 10% auf dem chinesischen Markt, machen imho das Kraut nicht fett. Ob das in irgendeiner Weise MS kratzt, sei dahingestellt.

    Welches OS da nun ein Hersteller auf seine Geräte installiert, ist auch seine Sache. Wenn sich nun Huawei von MS loslösen will, warum nicht. Nur muss man dann auch als Anwender mit in Kauf nehmen, das man im Ökosystem gefangen ist. Für mich wäre das nichts, zumindest was jetzt PCs und Notebooks betrifft.

  7. Bolko sagt:

    "HarmonyOS Next" gibt es nur für die arm64-v8 (aarch64)-Plattform, nicht für x86_64.

    Grafiktreiber von Nvidia, AMD oder Intel funktionieren auch nicht mit diesem proprietärem Kernel.

    Firefox für Desktop gibt es zwar für aarch64, aber dann nur für Windows oder Linux. Läuft also auch nicht.
    Firefox für Mobile braucht Android, Läuft nicht.

    Chromium für aarch64 braucht entweder Win-Api oder Linux/GNU-Libraries oder Android. Läuft nicht.

  8. OwenBurnett sagt:

    Wieso wieder ein eigenes OS wieso nicht endlich mal Linux?!
    Der Otto normal DAU braucht kein windows die brauchen nur ein web browser.

    Ich hasse das neue DAUige wurst finger windows, es wäre wirklich gut wenn die ganzen DAUs windows den rücken kehren und auf Linux umsteigen.
    Dan müsste MSFT endlich wieder win windows für Profis machen, ah wäre das fein.

  9. Mac sagt:

    Nun die chinesische Regierung hat angekündigt das es die Verwendung von Intel- und AMD-CPUs in Regierungscomputern verbieten will. Und man will auch die Verwendung von Microsoft Windows auslaufen lassen.
    Dann dürften Huawei Pcs in Zukunft wohl hauptsächlich an chin. Behörden gehen.

    • Anonymous sagt:

      Angesichts von Intel Management Engine & Co. ist es eher verwunderlich, dass irgendeine Regierung Intel- und AMD-CPUs in Regierungscomputern verwendet.

  10. JG sagt:

    Die Chinesen sind patriotisch. Sicherlich wird das bald auch beim Betriebssystem einklang finden.

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