Verwendet jemand aus der Leserschaft Microsoft Office 365? Mir ist gerade eine Leserbeschwerde zugegangen, dass Microsoft die Tastenkürzel zur Bedienung angepasst hat. In der deutschen Ausgabe wurden dummerweise die Tastenkürzel auch mit lokalisiert – was "lustige" Änderungen mitbringt.
Anzeige
Wenn Microsoft falsch lokalisiert …
Ich stelle die Hinweise von Tobias, die er mir auf X zukommen ließ, einfach mal direkt hier im Blog ein. Er lässt sich nachfolgend wohl über Microsoft Word 365 aus.
Es herrscht wohl totales Chaos, da weitere Tastenkombinationen in Microsoft Office 365
angepasst wurden und Microsoft "die Funktionen gleich mit übersetzt hat". Die Tastenkombination STRG+F (früher zum Aufrufen der Suche) formatiert jetzt einen Text fett (früher war es STRG+B (für "bold"). Lässt sich beliebig fortsetzen, schreibt Tobias.
Die Online-Dokumentation der Tastenkürzel findet sich hier und und gibt für Zuweisen der Fettformatierung auf den Text STRG+B an. Laut Tobias ist das jetzt das oben erwähnte Tastenkürzel STRG+F für Fett-Formatierung belegt – keine Ahnung, was nun für die Suche für ein Tastenkürzel verwendet wird (früher galt STRG+F für find).
Anzeige
Ergänzung: Christoph schreibt in diesem Kommentar, dass Outlook 365 lustigerweise noch Strg+F für die Suche nutzt. Man könnte natürlich nun mit Outlook schreiben. Ein Chaos für Leute, die auf Tastenkürzel angewiesen sind. Ich weiß schon, warum ich mein Word 2000 beim Bearbeiten von Buchmanuskripten liebe – seit einem viertel Jahrhundert keine Änderung …
Ergänzung 2: Ich hatte nach der Office 365-Version und Current Cannel gefragt. Die Antwort von Tobias lautete, dass die Entwickler, um VBA-Scripte zu prüfen, die neue Version von Microsoft Office haben. Die "normalen" Mitarbeitenden sind aber alle mit der stabilen Version von Office 365 unterwegs. Von dort melden sich zunehmend Personen, dass Tastenkombinationen verändert wurden. Dort ist es halt besonders schlimm, weil das Kerngeschäft das Schreiben von Texten ist und die Leute die Tastenkombinationen seit Jahren verwenden.
Vor Monaten ähnliche Diskussion
Könnte man schulterzuckend abtun, Microsoft korrigiert vielleicht wieder – ich erinnere mich, dass solche Klöpse vor 20-30 Jahren auch schon mal vorkamen und per Service Pack behoben wurde.
Leser ReFe weist in diesem Kommentar darauf hin, dass das Problem seit längerem durch die Benutzer auf den Tisch gebracht werde. Er verlinkte auf den deutschen Microsoft Answers-Forenthread Tastaturkombination in Word für fette Schrift ist plötzlich anders. Dort hat ein Nutzer mit dem Alias Cartman_123 bereits am 22. September 2024 die geänderten Tastenkombinationen in Microsoft Word bemängelt.
Der Nutzer schrieb, dass er zum Fett-Formatieren eines markierten Worts in Microsoft Word oder in Outlook dies früher mit der Tastenkombination STRG+UMSCHALT+F erledigen konnte. Das kenne ich, offen gestanden, so auch aus Word 2000 und habe das immer benutzt.
Nun merkt der Nutzer an, dass dies in Word nicht mehr funktioniert, er muss nun STRG+UMSCHALT+B oder STRG+B (für Bold) drücken. Man hat bei Microsoft also die "Lokalisierung" für die Tastenkombination entfernt. Für Formatierungen wie kursiv und unterstrichen gelten aber nach wie vor noch die bisherigen (deutschen) Tastaturkombinationen STRG+UMSCHALT+K (kursiv) und STRG+UMSCHALT+U (unterstrichen).
Der Nutzer schreibt, dass auch in Microsoft in Excel für fette Schriftauszeichnungen die Tastenkombination STRG+UMSCHALT+F nach wie vor einwandfrei funktioniert. Da hat die "Lokalisierung" also nicht zugeschlagen.
Der Nutzer fragt, wo er einstellen könne, dass er in Word und Outlook die Tastenkombination STRG+UMSCHALT+F für die fette Schriftart verwenden könne. Ein Anwender, der als Volontär Moderator (früher Community Moderator arbeitet), schrieb, dass es wohl ein "vorübergehender Updatefehler zu sein scheine" und ergänzt "In Version 2410 (Build 18122.20000 Klick-und-Los) Betakanal sind wieder alle deutschen Shortcuts verfügbar."
Retro Felix, der sich oben per Kommentar gemeldet hat, bestätigte, dass seit dem 12. November 2024 die Tastenkombinationen in Microsoft Word 2019 MSO (Version 2410 Build 16.0.18129.20158) 32 Bit wieder wie erwartet funktionieren. Dafür klemmt es scheinbar aber bei Tastenkombinationen wie STRG+F.
MVP Lisa Wilke-Thissen hat sich zum 16. November 2024 in diesem Thread gemeldet und schreibt, dass man nur abwarten könne, bis Microsoft einen Bugfix verteilt und die Tastenkombination wieder zugewiesen werde. Statt STRG+F zur Suche möge man STRG+H (Suchen und Ersetzen) zum Aufruf des Suchfelds verwenden.
Wenn mich nicht alles täuscht, müsste man über Datei > Optionen > Menüband anpassen zur Kategorie Menüband und Tastenkombinationen anpassen gehen und die Tastenkombinationen ändern können – sicher bin ich aber nicht (hab kein Office 365).
Keine Ahnung, was da bei Microsoft schief läuft (ich frage nicht, was die Entwickler rauchen) – aber die Episode zeigt, wohin das Konzept "Software as a service" mit kontinuierlichen Änderungen führt. Dabei wollen die bei Microsoft doch immer die "Produktivität heben", behaupten sie jedenfalls. Obwohl: Mein Neurologe sagt, "Änderungen sind gut, um das alternde Gehirn auf Trab zu halten, dann rosten die Synapsen nicht ein". So habe ich das bisher noch nicht gesehen.
Anzeige
Das ist selten dämlich von Microsoft.
Seit 30 Jahren verwendet man die gleichen Tastenkürzel und dann werden die geändert?
Das würde ich gleich zurück ändern!
Tastenkürzel lassen sich auch in Word ändern:
https://support.microsoft.com/de-de/office/anpassen-von-tastenkombinationen-9a92343e-a781-4d5a-92f1-0f32e3ba5b4d
Ich kann es für Word auch bestätigen. In anderen Office-Programmen geht die "alte" Tastenkombination offensichtlich noch.
Die verlinkte Anleitung klappt auch, Danke :)
In der Registerkarte "Tastatur anpassen": Welche Kategorie und welchen Befehl muss ich auswählen? Ich blicke da leider nicht ganz durch. Ist nicht gerade intuitiv.
Kategorie: Registerkarte Start
Befehl: BearbeitenSuchen
Vielen Dank für den Tipp, hat hervorragend funktioniert. Unter "Optionen" – "Menüband anpassen" – "Tastenkombinationen anpassen – "Alle Befehle" – "BearbeitenSuchen" ließ sich die Suche mit +F ändern. Entsprechend muss natürlich auch "Fett" in +B geändert werden.
Das würde man meinen, aber wenn ich das bei mir so einstelle wie empfohlen, dann ging bei mir dennoch immer das "Suchen und Ersetzen"-Feld damit auf, statt des Navigationsbereichs "Suchen" am linken Seitenrand, das ich zuvor von WORD beim Kürzel Strg+F gewohnt war (und dies absurderweise sogar obwohl dieser gewünschte Navigationsbereich Suche sogar korrekt geöffnet wurde, wenn ich via der Felder im Menüband auf Start–>Bearbeiten–>Suchen geklickt habe … also im Grunde der Befehl, den Du genannt hattest).
Habe den besagten Navigationsbereich nun unter "Alle Befehle"–>"NavigationsBereichSuche" gefunden und mit dem Kürzel Strg+F neu belegen können.
Die Änderung kam leider nicht nur in Word sondern in allen Office-Programmen.
Ich habe auch in Outlook Probleme mit Unterstreichungen, Fett oder Kursiv… :/
Was haben die da wieder angestellt…
Ich wollte es wirklich nicht glauben, aber es stimmt tatsächlich. WTF???
Und ich dachte schon es liegt an mir bzw. meinem PC, als ich am Freitag CTRL+F benutzen wollte und die Funktion geändert war…habs direkt selber zurückgeändert. Aber gut zu wissen dass da mal wieder reingefunkt wird….
Hallo Daniela,
wo findet sich denn die Möglichkeit zum Zurückändern? UNter "Minüband anpassen" und dann "Tastatur ändern" wahrscheinlich, aber unter welcher "Registerkarte".
Viele Dank für die Antwort.
Ich habe das gerade getestet – bei mir gehen die alten Kombinationen wie gewohnt:
-> Microsoft® Word für Microsoft 365 MSO (Version 2410 Build 16.0.18129.20100) 64 Bit
Das gärt schon seit zwei Monaten in Word.
siehe
https://answers.microsoft.com/de-de/msoffice/forum/all/tastaturkombination-in-word-f%C3%BCr-fette-schrift/0506256f-84ea-4f15-99fa-23e944be6cb6
Da wurde Fett nach jahrzehnten von CTRL+SHIFT+F auf CTRL+B geändert.
Dies wurde nun zurückgestellt, dafür ist CTRL+F auch noch fett geworden.
Die tägliche Wundertüte.
Microsoft® Word für Microsoft 365 MSO (Version 2410 Build 16.0.18129.20158) 32 Bit
Strg+F schaltet bei mir jetzt auch die Schriftart auf "fett"
Unglaublich :(
Tatsache, hab es gerade bei mir mal ausprobiert. Haben die bei MS gesoffen? In wirklich ALLEN mir bekannten Programmen ist STRG+F die Suchfunktion, schon seit Ewigkeiten. Ist ja nicht so, dass sich die Leute dran gewöhnt haben. Was wird als nächstes weggeändert? STRG+C, STRG+X und STRG+V?
Das wird dann in Kürze wohl die internen Supportanfragen bei uns in die Höhe schnellen lassen, danke mal wieder für nichts MS.
Hab mich zuerst auch vorausschauend über die Supportanfragen, die reinkommen werden, aufgeregt, bis ich gemerkt habe, dass unsere Benutzer gar nicht wissen, was Tastenkombinationen sind.
Glück im Unglück! 😂/s
Solange Strg+Einfg (Kopieren), Shift+Entf (Ausschneiden) und Shift+Einfg (Einfügen) so bleibt, ist mir das egal :-D
Gerüchteweise soll auch im Outlook Kalender STRG+C und STRG+V für copy+fill laut einem meiner User nicht mehr funktionieren. Wobei ich mich frage, warum will man Termine kopieren?
2410 18129.20158
Strg F -> fett
2409 18025.20214
Strg F -> fett
Interessant wäre, welche Update Channel davon betroffen sind? Der Großteil bei uns läuft auf Enterprise Monatlich. Ein kleiner Teil auf Aktueller Channel.
Ich tippe auf aktueller Channel – vielleicht meldet Tobias sich.
Ja, habe mich gemeldet :-)
Bei uns sind einige Entwickler in aktuellen Versionen unterwegs, um VBA-Skripte und Add-Ins auf zukünftige Funktionalität zu prüfen. Die „normalen" Mitarbeitenden sind mit der stabilen Version unterwegs und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese wissen, wie in eine aktuelle Version gewechselt werden kann; Gruppenrichtlinie dürfte dies unterbinden. Da ich kein Mitglied der zentralen IT bin, kann ich leider nichts über die dort eingesetzten Versionsnummern sagen.
Aber eben jene normalen Mitarbeitenden melden nun vermehrt, dass sich Tastenkombination verändert hätten. Für diese Personen ist es besonders dramatisch, weil unser Kerngeschäft das Schreiben von Texten ist und sich die alten Kombinationen über Jahrzehnte ins Muskelgedächtnis eingebrannt haben.
Ich habe jetzt die Formatvorlagen angepasst, soweit wie es möglich war. Derzeit bastle ich an einem GIT-Repository, bei dem alle Veränderungen nachvollzogen werden können. Ähnlich wie uns Günni, setze ich zuhause noch Office 2003 ein. Die gute Version, die noch CMYK-Postscript per EMF zu einem Interpreter durchschleifen kann.
Ich frage mich, warum Microsoft ständig seine Nutzer verärgert. Möchten sie die Nutzer zu besserer, sprich nicht MS Software, drängen. Das gilt für Windows und auch O365. Ich kann diese Strategie nicht nachvollziehen und benutze W10 und O365 nur noch zwangsweise. Die beliebtheit von VS Code ist mir auch ein Rätsel. Das Teil taugt für echte Programmierer im embedded Unfeld wirklich nichts. Ich sehne mich nach meinem DOS Lotus Manuscript zurück. Ein toller Dokumenteneditor, zwar nich WYSIWG aber erkonnte problem mehere hundert Seiten starke Dokumente in atemberaubender geschwindigkeit handhaben; und das unter DOS.
Microsoft ersetzt die Mitarbeiter durch KI.
KI kann gut übersetzten, weiss aber nicht, das in Deutsch Anpassungen an die Sprache gemacht wurden.
Also zwinge man die englischen Tastenkombinationen der ganzen Welt auf und lasse diese mit KI automatisch übersetzen.
Wird uns im Explorer wahrscheinlich auch mal einholen.
Im englischen ist die Tastenkombinationen für die Adresszeile ALT+D.
Im Deutschen ist dies fürs Datei Menü verwendet. Somit ist ALT+E zugewiesen.
Im Internet gibt es viele Tipps, die aber nur ALT+D aufführen.
Im Regedit haben dies die Entwickler nicht gewusst, und somit ALT+D für beides verwendet. Somit funktioniert es nicht wie gewohnt.
ALT+D ist die Adressezeile und ALT, D das Dateimenü.
Schöne neue Welt.
Explorer in Windows XP: Alt+S (ganz früher mal Internet Explorer – glaube ich mich zu erinnern)
Explorer in Win7/8 (und ich meine auch 10): Alt+E (wie Internet Explorer)
Explorer in Win11: Alt+D (wie Chrome/Edge)
Firefox: Stabil bei Alt+S
ALT + F4 und die Probleme bei Office sind gelöst.
Dankt mir später :-)
Clown
Die wesentlich effizientere Methode ist der Einsatz nicht lokalisierter Software*. Selbst für nicht Englisch Sprechende primär eine Frage der Ein- bzw. Umgewöhnung.
* soweit diese in EN vorliegt – bei IL, IN oder CN ist das etwas schwieriger ;)
Ich bin ja schon a bisserl älter … und erinnere mich noch an den Krampf der Texterstellung in englischen Betriebssystemen (CP/M, ISIS II) und den ae, ue etc. in Texten, weil selbst die deutschen Tastaturanpassungen nicht klappten.
Ich habe Anfang der 90er Jahre eine SCADA-Anlage in Japan in Betrieb genommen, die von mir konzipiert und durch meine Mitarbeiter in Deutschland für unsere Inhouse-Anwender entwickelt worden war. Die (ursprünglich nie geplante) Lokalisierung für Japan mit einem japanischen Kollegen, sowie parallel die deutsche und englische Bedienoberfläche war für das VAX-VMS-Betriebssystem kein Problem. Später ist das System in Thailand mit englischer Oberfläche bei externen Kunden über Siemens eingesetzt worden. Das ist 35 Jahre her – damals ging es, und heute lese ich hier im Blog "man installiert Windows Server in englisch, gibt weniger Probleme".
Bitte, was habe ich nicht verstanden bzw. was läuft schief?
Der (mir) wichtigste Punkt ist, dass DE-Bezeichnungen oder -Fehlermeldungen sich oft nicht 1:1 nach EN übersetzen lassen und man somit nicht nach einem EN-String suchen kann (x-fache Trefferanzahl), sondern eben nach dem DE-String.
Bzgl. Fehlern lokalisierter Versionen: Das zieht sich seit Jahren durch die Produkte, dass es immer mal wieder Probleme mit lokalisierten Versionen gab*.
Als Ursache vermute ich, dass automatisiert oder von fachl. (IT) Laien übersetzt wird. Dabei werden eben auch Teile übersetzt, die nicht sinnvoll bzw. gar Teil des auszuführenden Codes sind.
* auch so ein Lokalisierungsfehler: Office Makros in Landessprache(!), wo der Anwender sich dann wundert, dass sie in seinen Branchoffices auf EN-/ES-/RU-/… Versionen nicht laufen
Als Autor, der zeitweise für Microsoft Press Deutschland und USA geschrieben hat, kenne ich noch die Lokalisierungsteams bei Microsoft in Redmond, wo Muttersprachler saßen und bei uns deutschen Autoren sogar nachgefragt haben, wie man einen Begriff am besten lokalisiert. War aber in einem anderen Jahrhundert bzw. Jahrtausend – das ist alles weg rationalisiert worden – macht man nun mit KI und hat laut Marketing den Nutzer inzwischen Trillionen Mal optimiert. Was bei herauskommt, lässt sich allerorten bei (MS) Produkten beobachten.
Unsere gesellschaftliche Resilenz geht inzwischen – auch Technik-bedingt – gegen Null. Wo wir früher locker mal eine Woche eingeschneit auf unserem Bauernhof im Winter überleben konnten, ist heute nach 24-Std. Internetausfall doch Schicht im Schacht, weil nichts mehr geht.
Was so bei den Übersetzungen passiert ist manchmal eine echte Katastrophe. Wir hatten Anfang der 90er mal eine Software im Einsatz, die wurde in Frankreich auf französisch entwickelt (was dort ja normal ist) und dann in Malaysia in englisch umgesetzt. Die Übersetzung (von schlechtem englisch) auf deutsch kam dann aus Genua. Das, was dabei raus kam, war einfach nicht zu ertragen. Die Software ist schnell wieder rausgeflogen. Wie man hier liest, ist das bei MS früher wohl besser gelaufen.
Jo, sowas kenne ich auch zur Genüge. Da sitzt man dann davor und denkt so: "Hä, bitte was willst du von mir?". Ist vor allem dann lustig, wenn in dem Zuge auch noch Produkt oder Herstellernamen mit übersetzt werden.
Wir hatten mal eine Software (auch aus Frankreich), die konnte u.a. mit Videokonferenzequipment der Firma "Lifesize" interagieren. In der deutschen Übersetzung der Software wurde dann daraus "Tatsächliche Größe". Hat etwas gedauert, bis ich das zugeordnet hatte.
Diese Lösung ist unvollständig.
Besser ist WIN+D, ALT+F4, ENTER
Und wer keine Tastatur mit der WIN-Taste hat, sollte sich vielleicht eine besorgen, es erleichtert — in Windows — die Bedienung.
;-)
Wer keine Windows-Taste hat, drückt Strg+Esc, Esc, Alt+F4 – allerdings ist bei mir im Dialog "Benutzer wechseln" vorausgewählt.
Lustigerweise ist Outlook 365 noch auf Strg+F. Es lebe das einheitliche Bedienkonzept.
Mac-User sind hier etwas im Vorteil, weil schon immer Command-B das Kürzel war.
Unter Word 2000 konnten geübte Anwender allein mit Tastaturkürzeln einen Seriendruck generieren. Das waren aber auch Zeiten, wo Sachbearbeiter enorme Erfassungsleistungen am Host vollbracht haben und deren Leistung dann gewaltig eingebrochen ist, als alles auf Mausschubser-Interface umgestellt wurde. Da waren die Leute aber noch von der Ausbildung bis zur Rente bei der selben Firma. Die Zeiten ändern sich halt.
Ein einheitliches Bedienkonzept gab es doch nie zwischen den Office-Anwendungen.
Beispielsweise Zeilenwechsel:
In Word, Publisher und Powerpoint: Shift+Enter (Nur Enter ist ein Absatzwechsel!)
In Excel: Alt+Enter
In Access: Strg+Enter (In Word ist das ein Seitenwechsel)
Was den Wechsel der Tastenkürzel angeht:
Ärgerlich ist das auch bei vorprogrammierten Tastaturen.
Ich habe hier seit vielen Jahren eine deutsche Tastatur von Microsoft.
Da haben die F-Tasten 2 Ebenen.
Die erste Ebene entspricht den normalen F-Tasten auf normalen Tastaturen.
Die zweite Ebene ist mit den gängisten Tastenkürzeln (Suchen, Rechtschreibprüfung, Öffnen, Speichern, Schließen, Rückgängig, Wiederholen, Speichern, Drucken) belegt.
Wenn jetzt die Tastenkürzel geändert werden, funktioniert die zweite Ebene der F-Tasten auf der Tastatur nicht mehr richtig.
Keine Frage, das ist ein Bock von Mircosoft. Aber wieso sollte man auf eine Tastenkombination angewiesen sein? Gibt doch noch immer die Menü-Funktion. Dass das nicht schön ist, darüber brauchen wir nicht sprechen, das ist es definitiv! Dadurch wird das Arbeiten aber nicht unmöglich.
Ich fürchte, Du liegst Lichtjahre neben der Realität. Es mag für dich kein Problem darstellen – aber nur mal als kleine gedankliche Anregung: Ich schreibe seit dem 16. Lebensjahr im 10-Finger-Blind-System (wie das auch gute Schreibkräfte können sollten). Wenn ich früher Manuskripte für 1.000 Seiten-Bücher verfasst oder bearbeitet habe, war es essentiell, für die Formatierungen Tastenkombinationen zu nutzen. Diese konnte ich den betreffenden Makros für die Formatvorlagen zuweisen (ein Grund auch, warum ich immer noch Word 2000 nutze, weil da alle Makros und Tools noch funktionieren).
Es heißt doch von Microsoft, dass man die Leute ständig effizienter machen möchte. Wenn ich dann mal eben Tastenkombinationen verändere – und das nicht mal für alle Builds von Office 365 gilt, wie die Kommentarlage zeigt – ist das eher kontraproduktiv.
Wenn ich jetzt noch Leute mit dazu nehme, die visuell beeinträchtigt und auf die Tastaturbedienung dringend angewiesen sind, fällt deine Theorie "Aber wieso sollte man auf eine Tastenkombination angewiesen sein?" krachend zusammen. Nur als Wink mit dem Scheunentor, doch a bisserl über den Rand der Schüssel zu schauen …
… wobei ich im Bereich assistive Technologien seitens Microsoft inzwischen persönlich alle Hoffnungen verloren habe. Die wollten mal ein großes Fass aufmachen und haben alle möglichen Leute in Deutschland für Brainstorming eingeladen. Ich war damals dabei, weil ich mich einige Zeit intensiver mit assistiven Technologien auseinander gesetzt habe (gab sogar ein Buch von mir dazu) – und weil ich nach meinem schweren Sportunfall in 2015 durch inklomplette Querschnittssymptomatik – binnen einer Sekunde – nicht mal mehr in der Lage war, mit den Fingern eine Bildschirmtastatur am Handy richtig zu bedienen (da habe ich bemerkt, wie Scheiße die bisherigen assistiven Technologien waren, die Auto-Korrektur hat mir die mühsam über eine Stunde eingetippten 10 Buchstaben dann auch noch zerhackt – die Zeit zum Lernen hatte ich nicht – war eine arg unschöne Erfahrung und ich hätte einige Insights eines temporär Betroffenen einspeisen können). Bin da aber sehr fix wieder aus der Runde ausgestiegen, weil ich kein Licht am Ende des Tunnels erkennen konnte. Die Veranstaltung war imho mehr Marketing (seht her, wir tun was). Wenn ich mich nicht arg täusche, hat sich seit dem nicht viel geändert – und der obige Schwank ist das Tüpfelchen auf dem i.
Sehr valide Argumente, die ich alle vollkommen nachvollziehen kann. Dennoch ist das Arbeiten auch mit kaputten Tastenkombinationen möglich. Es ist unbequem, langsamer und völlig ineffizient absolut richtig. Und ja, für so manchen Fall ist das Arbeiten dann nochmal mehr schwieriger, z.B. wenn man visuell eingeschränkt ist.
Um den tollen Blick über den Rand der Schüssel zu wagen: Was ist denn wenn deine Firma morgen entscheidet, ab kommender Woche machen wir kein "Microsoft Word" mehr, sondern "Freies Wort 2024" und da sind die Tastenkombinationen alle neu und gänzlich anders? Ist das Arbeiten dann auch unmöglich? Wohl kaum, dann fängt ein Lernprozess für die neuen Tastenkombinationen an.
Anderes Beispiel: Autofahren. Der Rückwärtsgang war bei meinem Auto jahrzehntelang oben links. Das Auto hat jetzt ein Totalschaden. Das neue Auto hat den Rückwärtsgang oben rechts. Ist das Autofahren damit unmöglich? Nein, ich muss mich nur an etwas neues gewöhnen.
Ich will Microsoft hier gar nicht in Schutz nehmen, das ist mehr als Käse was die da veranstalten. Ich möchte lediglich relativeren, dass das Arbeiten damit möglich ist. Ich finde die Formulierung sehr endgültig, wenn man schreibt, dass das Arbeiten damit unmöglich ist. Das Leben ist nicht nur schwarz oder weiß, sondern es hat sehr viele Graustufen. So sehe ich das hier auch.
Warum wäre ein Kunde gehalten, eine gegenüber dem Gekauften deutliche Produktivitätseinbusse bei seinen Tools hinzunehmen?
Für Firmen (Arbeitgeber) ist es nicht nur das: Fehlende Ergonomie erzeugt Unzufriedenheit, ein weiterer Kostenfaktor. Die MA regagieren idR eher ungehalten, wenn ihnen auf einmal die Arbeit (gegenüber vorher) erschwert wird. Zudem bleibt es nicht bei dem unmittelbaren Produktivitätsverlust, denn Viele passen sich gar unbewusst an, werden insgesamt langsamer.
Anakdotische Evidenz: Als MS mit O2k7 unter Wegfall der Menüse(!) das Ribbon einführte kauften die Firmen en Masse das Addon "Classic Office menus" (50 US$ per seat), weil ihnen die tastaturgewohnten MA die Hölle heiss machten.
Effektivität von neuer Software: Da muss ich immer wieder lachen. Habe mir mal den Spass gemacht Printerlogs von ausgedruckten Rechnungen von Mitarbeitern zu sammeln (Ja heute wäre das wohl sehr problematisch obwohl ich das nicht an Namen gebunden habe). Vor und nach einem Software-Wechsel. Um die Produktivität zu messen. Die alte Software war DOS-basierend, Cobol-programmiert, erzwungen mit Tastatur zu bedienen. Die Daten der neuen Software habe ich nach zwei Monaten und einem Jahr erhoben.
Was dabei raus kam: Der Ausstoss der Rechnungen pro Stunde/Mitarbeiter in der neuen, gar nicht so uneffizienten Software – man konnte sehr vieles auch mit Tastenkombis machen – wurde glatt halbiert. Nach einem Jahr nur unwesentlich besser als nach zwei Monaten! Das Ganze ist nun rund 20 Jahre her und gefühlt ist das mittlerweile noch deutlich schlimmer geworden. Aber heute wälzt man das ja auch auf den Kunden ab. Wie die Warteschleife am Telefon.
Bei Office ist das ähnlich, die Produktivität hat laufend abgenommen. Word 2003 war das wohl effizenteste und stabilste was MS je rausgebracht hat.
Das damit die Produktivität der gesamten Gesellschaft massiv sinkt, geschenkt.
"man konnte sehr vieles auch mit Tastenkombis machen"
Aber eben nicht alles und das ist der Hauptfehler, man gewöhnt die Leute praktisch ans Umgreifen Tastatur – Maus – Tastatur – … (jedes Umgreifen kostet zig ms).
Eine produktive Software muss sich durchgängig per Tastatur bedienen lassen* und exakt das muss natürlich auch geschult werden.
Menschen sind grundsätzlich bequem (sowohl zu bequem, etwas zu lernen, als auch zu bequem, unnötigen Aufwand zu betreiben). Lehrt man also gleich den produktiven Weg behalten sie ihn iaR bei, weil der andere Weg Mehraufwand und Neulernen erfordert.
* und Maskenfelder, Elemente etc. müssen per TAB in der richtigen Reihenfolge (Arbeitsablauf!) angesprungen werden können – da pfuschen leider viele Hersteller
Es gibt auch bei anderen Herstellern Dinge, die mich ärgern.
Ich habe ein Windows Tablet.
Scrollen per Wischen, wie es auf Tablets üblich ist, geht in allen Anwendungen, nur im Acrobat Reader nicht.
Da darf man die Scrollbalken bemühen.
Sorry war widersprüchlich formuliert. Das wesentliche war alles per Tastatur und F Tasten möglich und die F mit Nummer war auf jedem Button. Auch das springen mit Tab an jede Ecke. Sprich die haben sich schon Mühe gegeben. War ja auch die Übergangszeit zwischen DOS und Klicki-Bunti.
Der wesentliche Unterschied war: Im alten musste die Tastatur gebraucht werden und der Workflow war sehr direkt. Im alten konnte die Tastatur gebraucht werden und der Workflow nicht gleichermassen direkt. Der Computer wartete bis der Druckauftrag aufgearbeitet war, da hat der Nadeldrucker schon längst gespuckt und die nächste Rechnung begonnen. Die Leute wurden faul. Selbst Ältere Semester. Tastatur-Schulung wurde natürlich gemacht, halft aber nicht viel. ;)
Einzig das navigieren im Menü-Tree war nicht so richtig Tastaturtauglich. Aber fürs Aufträge erfassen selbst brauchte es keine Maus.
Heutige Software ist noch viel schlimmer. Vor allem trotz viel Leistung immer alles noch langsamer. Vergleich ist – ohne Frage – nicht ganz fair, Schriftsätze waren auf den Printer, keine Grafiken etc. Aber die Rechenleistung, Latenzen, Übertragugsraten ist trotzem ein vielfaches Grösser heute, das hätte es auffangen müssen.
Für spezifische Software wie CAD, Simulationen oder Grafik-Design hat sich jedoch enorm viel getan, der Rest wurde eigentlich alles schlechter. Aus Sicht des Speeds und insbesondere der Produktiviät.
Interessante Beobachtung. Zu Word 2003: Ich habe teilweise für Markt+Technik und MS Press Deutschland die Bücher zu Office geschrieben – hatte also einen sehr guten und tiefen Einblick in die einzelnen Versionen (wusste auch vorab, wo die Bugs lagen, auch wenn Nutzer vollmundig verkündeten "es funktioniert alles, keine Fehler vorhanden").
Bis Office 2003 war vieles noch halbwegs solide – aber Office XP und 2003 hatten schon Registrierungszwang und einige Macken. Für meine Manuskripterstellung bin ich dann auf Word 2000 zurück gegangen. Warum? Neben dem fehlenden Registrierungszwang waren es in Word XP Abstürze und in Word 2003 die optischen Verschlimmbesserungen in bestimmten Schaltflächen, die irgendwelche MS-Designer eingeführt hatten. Sah schick aus, war aber für mich unbedienbar. Ich erinnere mich: Während ich in Word 2000 beschriftete Schaltflächen in einem Menübalken hatte, um Änderungen des Korrektorats in meinen Manuskripten zu übernehmen oder zu verwerfen, waren es ab Word XP irgendwelche Icon-Schaltflächen. Wenn Du alle paar Wochen oder Monate 1.000 Seiten Manuskript auf Änderungen kontrollieren musst, weißt Du nicht, welche Schaltfläche für was da ist – und wenn Du dich mehrfach verklickst (ist mir ständig passiert), wird das zum Desaster.
Ende vom Lied: Ich habe mir wieder genervt Word 2000 installiert. Und bis heute werden Manuskripte mit Word 2000 verfasst, obwohl ich alle Office Perpetual-Lizenzen bis Office 2021 besitze. Die Varianten ab Office 2007 mit den Menübändern habe ich zwar in Büchern beschrieben, aber nie produktiv eingesetzt, weil alle Makros mit den Funktionen zum Zuweisen der Format- und Dokumentvorlagen (ist beim Satz essentiell) nicht mehr funktionierten und ich vom ständigen Wechsel zwischen Menüband-Tabs und Tastatur extrem genervt war. Aber Microsoft hatte nachgewiesen, dass die Produktivität mit Office 2007 durch das Menüband "signifikant gestiegen sei" …
war es für mich entspannend, wenn ich LibreOffice einsetzen konnte. Hab da ja drei Ausgaben eines > 1.000 Schinkens gewuppt, als das Teil noch OpenOffice.org hieß.
»Aber Microsoft hatte nachgewiesen, dass die Produktivität mit Office 2007 durch das Menüband "signifikant gestiegen sei" …«
Für Officeanfänger und für Gelegenheitsnutzer (auch liebevoll "Mausschubser" genannt) stimmt das mMn, für sie ist das Ribbon oft ein Segen. Der geübte Officenutzer stolperte, weil Schaltflächen oft woanders als zuvor zu finden waren und für den Tastaturarbeiter war O2k7 eine Katastrophe (inzwischen gehen (hehe, seit jetzt: Gingen ;) ) ja viele Tastenkombinationen wieder).
Die Vergleiche hinken meiner Meinung nach. Wenn du eine neue Software einführst dann ist das eine aktive Entscheidung und man muss sich in der Regel umgewöhnen. Das wird dann auch entsprechend an die Mitarbeiter kommuniziert und die kriegen das auch mit, dass die Software jetzt anders heißt. Dein Autovergleich hinkt sogar noch mehr, bei Fahrzeugen des gleichen Herstellers bzw. des gleichen Modells ist die Bedienung in der Regel identisch oder zumindest sehr ähnlich. Mein Vater hat sich erst zuletzt einen Ford Puma angeschafft, die Bedienung ist faktisch komplett gleich mit seinem vorigen Ford Fiesta.
Hier geht es aber um die Bedienung einer vorhandenen Software, die nicht aktiv ausgetauscht wurde und die sich jetzt nicht mehr wie bisher bedienen lässt.
Microsoft 365 Word Version 2410 (Build 18129.20158 Click-to-Run)
Bei mir ist in dieser Version noch alles normal. Also funktionieren folgende Tastenkombinationen.
STRG+F = Suche
STRG+B = Fett
Hier nicht. Office 2019 Prof. C2R, Version 2410 (Build 18219.20158).
STRG+F = Fett
STRG+B = Blocksatz/Linksbündig
STRG+L = Blocksatz/Linksbündig
STRG+E = Linksbündig/Zentriert
STRG+R = Rechtsbündig/Linksbündig
Was mir gerade aber noch auffällt: Unter "Konto" wird angezeigt, dass für dieses Produkt Updates zur Installation bereitstehen (wieso eigentlich?). Wenn ich aber "Jetzt aktualisieren" anklicke, passiert gar nichts. Nicht mal eine Fehlermeldung erscheint, wie es in den letzten Monaten ja so oft üblich war.
Hier wieder anders. Office 2019 (2402 Build 16.0.17328.20648 64 Bit -> Semi-Annual Enterprise Channel)
STRG+B = Blocksatz/Linksbündig
STRG+L = Blocksatz/Linksbündig
STRG+E = Linksbündig/Zentriert
STRG+R = Rechtsbündig/Linksbündig
hab ich hier auch, aber:
STRG+F = zeigt weiter? das Suchfeld bzw. das "Navigation" Feld links neben dem Blatt.
Fett/Kursiv/Unterstrichen geht hier gar nicht.
STRG+H = Ersetzen Fenster
STRG+G = Gehe Zu Fenster
-> Das Fenster hat noch einen Suchen Tab, den man früher mal mit STRG+F bekam.
Ich habs hier gerade nochmals geprüft:
"Fett" hatte hier eine doppelte Zuordnung, nämlich "STRG+F" und "STRG+UMSCHALT+F", während "BearbeitenSuchen" keine Tastenkombination mehr zugewiesen war. Hab es dann wieder auf die gewohnte Einstellung zurück gestellt.
Immer wieder diese lästigen "Anpassungen".
Keine Angst ist doch bald egal da der Win CoPilot doch in Zukunft das automatisch übernimmt der weis schon was er tut und wann was fett formatiert sein muss und wann nicht. ;-P
Wär ja noch schöner wenn man den User selbst entscheiden lassen täte, geht ja gar nicht. Der hat sich gefälligst nakisch zu machen und seine Datenrohstoffe abzuliefern.
Microsoft® Word für Microsoft 365 (Version 2410 Build 18129.20158 Click-to-Run)
Strg+F öffnet weiterhin die Suche
Strg+B macht weiterhin den Text fett
Also alles einwandfrei bei mir.
Ich ja doof mit den Shortcuts, aber was genau bitte soll hier das Europaparlament tun?
Was meinst Du damit ???
Sind im Twitter-Screenshot markiert.
Du darfst schon die Screenshots die du im Artikel einbindest auch lesen ;-)
Tobias schreibt "Hoffen wir mal, dass @Europarl_DE aktiv wird"
Die EU (hier: Kommission und europäischer Rat – laut Artikel) hat schon was getan: https://www.basicthinking.de/blog/2024/11/15/software-anbieter-haften-fuer-fehlerhafte-produkte/
Die Produkthaftungsrichtlinie wurde angepasst, so dass Software betroffen ist "solang[e] ein Hersteller Kontrolle auf ein Produkt ausüben kann".
"Der Schadensersatzanspruch umfasst laut neuer ProdHaftRL neben allen Vermögensschäden auch immaterielle Schäden – solang sie nach nationalem Recht ersatzfähig sind. Dazu gehört nun auch die Vernichtung und Beschädigung von Daten, die nicht im beruflichen Kontext verwendet werden. Außerdem gelten psychische Beeinträchtigungen von nun an als Personenschaden."
Zählt die verursachte Ineffizienz der Mitarbeiter nun als Vermögensschaden oder fallen wütende Mitarbeiter unter "psychische Beeinträchtigung"? :-D
Ebenfalls sollen Selbstbehalt und Haftungsobergrenze entfallen, genauso die Beweislast umgekehrt werden.
Es war eigentlich sarkastisch gemeint (die EU mischt sich ja gerne ein). Ich bin allerdings der Meinung, dass Microsoft ihre Monopolstellung ausnutzen könnte. Es gab weder ein Hinweis, dass es zu einer Änderung der Tastenkombination kommt, noch wurde genug Sorge getragen, die Hilfstexte und Funktionen korrekt zu dokumentieren. Wenn du ein Monopol innehast, hast du verschiedene Verpflichtungen, wie z. B. den Verbraucherschutz und – ganze neu – die Produkthaftung für Software und Sicherheitsupdates nach ProdHaftRL.
Da Office vermutlich die meist eingesetzte Software ist, werden sich nun hundert tausende Nutzende mit den Problemen auseinandersetzen müssen. Und denke alleine an die ganzen Schulungen, Workshops, Fachliteratur und Websites, die nun geändert werden müssen. Nun gut, Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und Neuauflagen. Die Verlage wird es freuen.
Danke für den Artikel. Ich fand hierher weil plötzlich die Tastenkombi in Word nicht mehr funktionierte. ;)
Ja kann man das denn nicht mehr selbst anpassen? Ist die Normal.dot abgeschafft?
Bei mir ist, seit ich den PC nutze, schon immer Strg+F fett, Strg+K kursiv und Strg+U unterstrichen. Nicht, weil ich mir das so ausgedacht hätte, sondern weil meine Textverarbeitungsprogramme das damals so mitgebracht haben. Und schon auf der elektronischen Schreibmaschine war es so (oder galt da Strg+B)?
Diese Formatierungen braucht man ja auch viel öfter als die Suchfunktion, also warum drei Tasten dafür bemühen?
Nur der Thunderbird verlangt für Fett Strg+B und für Kursiv Strg+I. Ohne Umsch. Auch kein Skandal, wenngleich im Schreibfluss lästig.
Ich habe gerade versucht, das in den Tastaturkombinationen anzupassen. Leider scheint da der Befehl "Suchen" zu fehlen. Jetzt frage ich mich, ob der entfernt wurde oder inzwischen irgendwie anders heißt…
Im Gegensatz zu Dir brauche ich die Suchfunktion andauernd, fette Schrift aber so gut wie nie.
Ups, dann habe ich es immer falsch gemacht,
Ich nutzte STRG-SHIFT-F, das war immer schon "fett".
STRG-P für Drucken geht zum Glück auch noch.
Ich kann arbeiten :-)
Da solche absonderlichen Änderungen bei MS in letzter Zeit häufiger auftreten, bin ich auch häufiger beim Anpassen der Tastenkürzel zugange. Deshalb verstehe ich die aktuelle Aufregung nicht, handelt es sich doch jetzt eindeutig um einen Bug, dem man selbst abhelfen kann. Vor knapp 2 Jahren war das anders, da hat man in Redmond dauerhaft und ohne Not (meiner Einschätzung nach aus Daffke, weil für mich aus den neu zugewiesenen Funktionen kein Nutzen erkennbar war) etliche altbewährte und wichtigeTastenkürzel umgewidmet.
Zu "Deshalb verstehe ich die aktuelle Aufregung nicht … " der Volksmund kennt "die kühlen Köpfe aus dem Norden", die nix aus der Ruhe bringt – und die "heißblütigen Südländer" mit extrem kurzer Zündschnur.
Hat weniger mit kühlem Kopf zu tun als mit der Tatsache, dass man diesen Bug locker umgehen kann, bis er behoben ist. Bei den dauerhaften Änderungen Anfang 2023 war ich schon HB-Männchen, deshalb ja auch mein Fix in Tuhls' Tools.
Als Workaround lässt sich Strg+F wie folgt wiederherstellen:
– Datei / Optionen / Menüband anpassen
– Dann auf "Anpassen" unten links klicken (Tastenkombinationen)
– links: "Alle Befehle" auswählen
– rechts: "Fett" auswählen, "Strg+F" (links) markieren und entfernen
– rechts: "BearbeitenSuchen" auswählen, neue Tastenkombination: "Strg+F", zuordnen
Funktioniert 👍
Danke!
Das lustige daran ist, dass "BearbeitenSuchen" uralte WordBasic-Kommandos sind, die irgendwann nach VBA verschoben und ebenfalls übersetzt wurden.
Das habe ich – nach der Veränderung – auch so eingestellt. Damit öffnet sich das Fenster "Suchen und Ersetzen". Vor der Veränderung gelangte ich mit STRG+F jedoch in die Suchfunktion im Navigationsbereich, was (für mich jedenfalls) viel praktischer ist, wenn ich mich durch die Resultate durchklicken muss, denn das Fenster "Suchen und Ersetzen" springt netterweise auf der Seite herum, so dass man den Cursor immer wieder verschieben muss.
Hat jemand eine Idee, wie das wieder hinzubekommen ist, dass ich in Word bei geöffnetem Navigationsbereich mit Shortcut kein neues Fenster öffne, sondern direkt im Suchfenster des Navigationsbereichs den gesuchten Begriff eingeben kann?
Ich hatte dasselbe Problem und wollte es so wie du haben. Um das zu erreichen, muss man NavigationBereichSuche in den Befehlen suchen und dort strg+f eintragen und dann hast du es so wie du willst.
du kannst STRG+F zu "Alle Befehle > NavigationsBereich" zuordnen
habe das gerade probiert, nur reagiert das feld "neue tastenkombination" nicht auf eingabe, d.h. ich kann die neue tastenkombi nicht hineinschreiben. woran kann das liegen? danke für rat & hilfe.
Mein deutschsprachiges Outlook meint, dass ich mit STRG+F eine Mail orwarden möchte… Aber auch in der OpenSource-Welt hat man Probleme mit so manchen Tastenkombinationen. Mal bedeutet STRG+D elete, mal uplicateLine. Leicht das Gegenteil.
Ich meine mich erinnern zu können, dass das früher schon mal so war. Bei Word 4 und 5 und auch bei den ersten Versionen von Word für Windows. Ist halt wie bei der Mode: alles kommt irgendwann wieder. Wobei ich da auch nur diese Spruch kenne, Mode aber nicht so mein Thema ist.
Genau der Gedanke kam mir auch. Ich hätte auch so in dem Bereich geschätzt (Ende der DOS-Ära, Anfang der Windows-Ära).
Es wäre zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre.
Aber ernsthaft: es ist mir ein riesiges Rätsel, dass "die Leute" (TM) es nicht schaffen wahrzunehmen, was hier eigentlich (und zwar einige Jahre nun schon) passiert. Wird Microsoft als so "alternativlos" (TM) wahrgenommen, dass man sich das alles einfach so gefallen lässt? Man sollte alle diese "technisch herausgeforderten" (TM) an den Entscheider-Positionen sofort entlassen … spart man sich nicht nur deren Gehalt sondern auch das Geld, was sie unnütz ausgeben.
Wie steht's bei fefe? Einmal mit Profis arbeiten…
Sorry für den Rant, aber so langsam habe ich es bis "hier".
Hier noch ein kleiner "Trick" aus uralten WordBasic-Zeiten, der auch noch im neusten Word funktioniert:
1. Entwicklertools
2. Makros
3. Dropdown "Makros in": Word-Befehlen
4. Makroname: "BefehleAuflisten" suchen
5. Ausführen
Nun wird wird gefragt:
– "Aktuelle Tastatureinstellungen": nur die Befehle, die eine Tastenbelegung haben
– "Alle Word-Befehle": ganz interessant, hier gibt's ALLE Befehle
Erstellt wird nun eine Tabelle mit allen Word-Befehlen, Tastenbelegungen und Menübefehlen. Symbole (z.B. der bedingte Trennstrich, etc.) werden NATÜRLICH nicht mit ausgegeben (die haben sich auch geändert). Hurtz!
Für die VBA-Profis unter uns:
WordBasic.ListCommands(true|false)
Application.ListCommands ListAllCommands:=1 oder :=0
Ich möchte jemanden hauen! So eine Sch… so kann ich nicht arbeiten. Erst wird Fett von Strg-Shift-F zu StrG-B und Kursiv und Unterstrichen ähnlich "schlau" jedoch funzt die Suche nicht mehr und macht mir ein Wort fett! Es soll einfach so sein, wie es immer war! So ein unnötiger Unsinn!
Dies kam bei LibreOffice auch mal vor. Nach dem nächsten Update war wieder alles beim Alten.
Übersetzungen bei Microsoft, haha.
Leider findet Google den Artikel gerade nicht oder sie haben es korrigiert.
War ein Artikel bei MS-Learn, da stand etwas von "Benutzer-Dosen" oder "Benutzer Dosen".
Also ungläubig das englische Original angeschaut, dort stand: the user cans … (statt can=kann). Ist zwar korrekt übersetzt, aber der komplett idiotische (KI) Übersetzer hätte sich ja mal über den Kontext wundern können.
"the user can" wäre doch in der Welt dieser Übersetzer sicher "die Benutzerdose" ;)
A propos: Erinnert noch jemand den "pflanzenförmigen Sprengstoff" (plant shaped explosives), den die 'Fakten'finder des ÖRR an NS2 wähnten?
Um im Kontext zu bleiben: Da gab's doch mal ein Handbuch mit der Tastenkombination Gesteuerte Senioren-Entfernung.
Danke dir :)
Ist halt die Frage, ob das ein Bug, bzw. unabsichtlich, ohne Nachdanken geändert wurde. Ob die Aufregung mehr oder weniger umsonst war und das Ganze wieder zurückgedreht wird. Oder ob das tatsächlich so Absicht war und bleiben soll.
Ich finde es auch komisch, dass es in den IT Newsseiten und Portalen dazu noch seeeeehr wenig Meldungen dazu gibt.
Vermutung: 95% der Nutzer wissen nicht, dass es Tastenkombinationen gibt.
Vermutung: 95 Prozent der aktuellen professionellen Profiprogrammierer wissen das ebenfalls nicht mehr. Und getestet wird bei MS ja nicht mehr.
Bei MSA tobt es zu diesem Thema.
Einige meiner Bekannten sind schwer sehbehindert oder blind. Die Schreiben mit Office z.B. Gerichtsurteile als Schreiber. Wer bringt denen die neuen Kürzel bei und programmiert die Lesegeräte um, damit diese dann die richtigen Begriffe nennt? Kann jetzt der Arbeitgeber die Kosten dafür bei MS in Rechnung stellen? Was muss man in so einem Fall genau machen? Gibt es dafür ein Muster?
Frank
Da gibt es eine Service Nummer von Microsoft, da ruft du an und dann kommt da ein Microsoft Mitarbeiter aus der USA und definiert die Einstellungen vor Ort neu. Das ist kein Problem.
😂
Hey zusammen,
weiß jemand wo ich den Befehl für die Suche unter "Navigation" aufrufen kann?
Wenn ich unter "Ansicht" unter "Anzeigen" auf "Navigationsbereich" gehe, kommt dort links oben eine Suchzeile mit dem Platzhalter "Dokument durchsuchen". Diese konnte ich früher mit Strg+F aufrufen. Das BearbeitenSuchen Fenster ist unnütz wenn ich alle Treffer im Dokument aufgelistet sehen will.
Viele Grüße
Max
Der zugehörige Befehl heisst "NavigationsBereichSuche" – am besten zu finden in der Kategorie "Alle Befehle" (also nicht extra über eine der Registerkarten [wäre sonst in diesem Fall 'Start']).
Viele Grüsse, Jens
P.S.: Kleiner Tipp am Rande: Der versteckte Meta-Befehl "BefehleAuflisten" ist eine nützliche Sache, wenn man nach Befehlen und ggf. deren Tastenkombis sucht – habe ich mir daher auf STRG+ALT+SHIFT+B gelegt … :-)
Und "ExtrasAnpassenTastatur" habe ich auf STRG+ALT+SHIFT+T.
Kategorie: Alle Befehle
Befehle: NavigationsBereichSuche
Gruss
Das wurde bestimmt schon erwähnt hier irgendwo, ich habe mir jetzt nicht alle Kommis durchgelesen. Aber was du meintest, mit dem Menüband und Tastaturkürzel anpassen… habs grad ausprobiert und jetzt geht Strg+F wieder als Suche und Strg+Shift+F wieder fett. Dass das vorher nur mit Strg+B = bold ging, hat mich persönlich nämlich unglaublich genervt, weil ich auch die alte Formatierung kannte seit jeher. ;)
Update zu v2412 Build 18324.20012:
– STRG+F für die Suche funktioniert wieder,
– STRG+B ist weiterhin Blocksatz,
– STRG+Umschalt+F is fett.
Über Strg + F wurde jetzt schon viel geschrieben, das konnte ich auch rasch beheben. Ebenso z.B. bedingten Trennstrich u.Ä. Aber wie heißen die Befehle für Strg + Y und Strg + Z? Weiß das jemand? In dieser langen, langen Liste von Befehlen finde ich bisher nichts Passendes. Wäre dankbar für Hilfe!
Strg+Y ist Wiederholung der letzten Aktion, Strg+Z deren Rücknahme. Korrespondieren beide mit den beiden Schaltflächen in der Schnellzugriffsleiste.
Mit der Korrektur von Strg+F hat MS wohl noch ein paar seit 2 Jahren überfällige Korrekturen vorgenommen, die damals ersatzlos gestrichenen worden waren. Jetzt neu:
Trennfuge AltGr+[-],
geschützter Bindestrich Shift+Alt+[-],
Gedankenstrich ist wieder zu Strg+[-] auf dem Ziffernblock zurückgekehrt.