CentOS Stream 10 angekündigt – QEMU 9.2 freigegeben

Das CentOS-Projekt hat gerade die allgemeine Verfügbarkeit von CentOS Stream 10 "Coughlan" bekannt zu geben. Es ist eine Linux-Distribution, die auf auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) basiert und auf den Unternehmenseinsatz zugeschnitten ist. Zudem wurde die Virtualisierungslösung QEMU 9.2 freigegeben.


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CentOS Stream 10

Mir ist die Ankündigung die Woche über nachfolgenden Post untergekommen – das Projekt hat die Details der Ankündigung im Blog-Beitrag Introducing CentOS Stream 10 veröffentlicht.

CentOS Stream 10

Wie bereits erwähnt, basiert CentOS Stream 10 "Coughlan" auf der Linux-Distribution Red Hat Enterprise Linux (RHEL). Die RHEL hat einen Lebenszyklus von etwa fünf Jahren und wird bis 2030 gepflegt. Das genaue Datum hängt vom Ende der Full Support-Phase von RHEL 10 ab. Special Interest Groups (SIGs) und andere Gemeinschaften nutzen es als vertrauenswürdige Basis für ihre maßgeschneiderten Lösungen.

CentOS 10 Stream


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CentOS Stream 10 enthält mehrere neue Funktionen und Erweiterungen, wie beispielsweise:

  • Linux kernel 6.12
  • Python 3.12
  • Go 1.23
  • Rust 1.82
  • Valkey 7.2
  • GNOME 47

Mehr Details lassen sich in den Release Notes sowie in der oben verlinkten Ankündigung nachlesen.

QEMU 9.2 freigegeben

Weiterhin wurde QEMU 9.2 freigegeben. Phoronix hat in diesem Beitrag einige Details zum neuen Release zusammen gefasst. 

QEMU 9.2

QEMU 9.2 bringt eine Reihe von Funktionen wie VirtIO-GPU-Vulkan-Unterstützung, Erste Schritte in Richtung experimenteller Rust-Programmiersprachenunterstützung, Support für Intel AVX10, einen Amazon/AWS-Nitro-Enclave-Maschinentyp und mehr.


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13 Antworten zu CentOS Stream 10 angekündigt – QEMU 9.2 freigegeben

  1. Daniel sagt:

    Es ist doch schön dass es noch vernünftige Betriebssysteme für den Unternehmenseinsatz gibt und das noch gratis bzw. als OpenSource auf RHEL-Basis also einer Distribution die sogar von großen Softwarefirmen zertifiziert ist also nix mit Bastelkram wie einige Windows-Fanboys gern erzählen.

    • Sven Fischer sagt:

      Jap, das sind dann genau diese Leute, welche sich immer beschweren, das Dieses und Jenes nicht in Windows funktioniert, Updates quer schießen etc. Aber mal über den eigenen Horizont blicken, kommt auch nicht in Frage.

      Linux Systeme sind in der heutigen Zeit nicht mehr weg zu denken und dienen für viele kritische Strukturen die Basis.

      Ich bin seit ca. 20 Jahren Linuxer (Debian), seit 2013 selbstständig (IT-Systemhaus) und quasi meine gesamte IT liegt bei FOSS. Das war/ist die beste Entscheidung, welche ich immer wieder machen würde.

      Wobei ich da auch niemanden missionieren will. Es muss jeder für sich entscheiden, was man nutzt. Natürlich freue ich mich immer, wenn dann doch Anfragen für Alternativen kommen und ich sann zeigen kann, was mit aktuellen Linux Systemen alles machbar ist.

      • Johnny sagt:

        Wie schon einige hier schrieben: privat gibt es fast keinen Grund mehr, auf Windows zu setzen. Aber viele sind halt einfach zu bequem, sich mit etwas Anderem auseinanderzusetzen. Schade, dass sie das nicht wenigstens zugeben.

        • Luzifer sagt:

          Naja sorry, aber 80% der Software die ich nutze und brauche gibt es nicht unter Linux oder nur als verkrüppelte Version die vieles gegenüber Windows vermissen lässt.

          Und ja auch Privat gibt es mehr als nur Spiele Surfen und Office!
          JA bei 08/15 Hardware und Anwendungen haben sie recht da ist Linux eine Alternative, darüber hinaus leider nicht!

          Ein OS egal welches auf dem meine benötigte Hard & Software nicht läuft ist wertlos! Und das hat nix mit Fanboy zu tun, sondern ist einfach nüchtern betrachtete Realität…
          Mir ist doch scheißegal welches OS da drunter werkelt, meine Software muss laufen und zwar ohne wenn und aber.
          Wenn das die Linuxer mal eingestehen würden! Man will ihnen ja nicht ihr System wegnehmen, nur ist es eben nicht für jeden geeignet.

          Und komm mir nicht mit zu bequem und einlassen, ich hab mit dem VC 20 angefangen und beruflich sogar noch mit Lochkarten programmiert… habe alles von der Pike auf mitgemacht! Server laufen bei mir durchaus auch auf Linux (nicht alles, den da existieren ähnliche Probleme), aber auf dem Desktop No Chance!

          Ist halt ein Henne Ei Problem… keine weite Verbreitung, somit keine große Unterstützung und somit erst recht keine Verbreitung (Desktop nicht Server) Hinzu kommt dann noch die Verstrittenheit der Linuxer…

          • Johnny sagt:

            q.e.d.

            Du bist zu bequem und suchst Ausreden.

            Benutz doch einfach Windows, aber beschwer dich dann auch nicht drüber.

          • Sven Fischer sagt:

            Du musst dich da auch in keinster Weise rechtfertigen. Es ist deine Sache, was du nutzt. Da hat dir auch niemand reinzureden. Das steht hier auch gar nicht zur Debatte.

            Ich sehe das eben auch aus einem anderen Blickwinkel. Da gehts auch vorrangig im Infrastruktur Bereich. Mittlerweile kann ein Samba4 einen komplettem DC + AD bereitstellen, oder ein Proxmox PVE, VMware ersetzten (kommt natürlich auch immer auf den jeweiligen Einzelfall drauf an). Und da gibts noch viel mehr Beispiele dazu.

            Nur was sich jetzt MS mit Copilot und Recall erlaubt, ist ja wohl unter aller Kanone. Meine Meinung dazu.

        • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

          Das stimmt sicherlich für viele Menschen. Selbst Gaming scheint inzwischen sehr gut zu funktionieren, solange man keine Software mit Anti-Cheat Mechanismen nutzt.
          Je spezieller die Einsatzwecke werden, desto schwieriger wird es unter Linux. Das liegt einfach daran, dass Windows ein gigantisch großes Eco-System ist und dementsprechend viel mehr Sofware dafür produziert wird.
          Ich bin seit zwei Jahren auf Linux und habe das Ziel, auch noch meinen letzten Rechner umzustellen. Nur: Ich komme damit langsam voran. LibreOffice unterstützt einige etwas fortgeschrittenere Excel Funktionen nicht – und ich bin leider immer wieder negativ überrascht, wie viele das sind. Das fängt schon bei simplen Pivots an (berechnete Felder, freie Sortierung nach Werte-Spalten). Für PowerQuery habe ich auch noch keinen Ersatz gefunden.
          Es geht aber weiter mit Steuersoftware, fortgeschrittenes Homebanking, Profi-Mediengestaltung (Pixel, Vektor oder Layout), Profi-Bildbearbeitung mit fortgesschrittener Entrauschung etc.
          Das Angebot an professionelen Screenshot oder Clipboard Tools ist sehr überschaubar und erreicht nicht den Workflow meiner Windows Tools.
          Einige Tools habe ich unter Wine zum Laufen gebracht, aber viele essentielle Software, für die ich in zwei Jahren keinen adäquaten Linux Ersatz bekommen habe, zwingen mich noch dazu Windows zu nutzen.

          Um es aber klar zu sagen:
          Linux ist viel problemloser in der Nutzung als Windows! Punkt. Nie wieder beim Kunden das Notebook aufklappen und 10min Zwangspause zu haben, weil Windows im Hintergrund den Virenscanner anwirft und Updates checkt und damit den Rechner lahm legt. Selbst mein altes Thinkpad X260 läuft unter Linux wirklich alltags- und arbeitstauglich. Unter Windows hatte ich es schon abgeschrieben.
          Als KDE und Fedora Nutzer freue ich mich darauf, dass Entwickler dahinter stecken, deren Fokus wir User sind, die sich aktiv umhören was ihre User wünschen und auf Feedback eingehen. Die vor allem nicht damit beschäftigt sind, weitere Geschäftsfelder durch Nagging, Werbebotschaften etc zu erschließen, die mich alle beim Arbeiten ausbremsen.

          Ich habe hier übrigens nur von Linux auf dem Desktop gesprochen. Nach einer kurzen Zeit mit Windows Server bin ich seit Jahren auf den Servern nur noch bei Linux. Dort ist ist Microsoft wirklich meilenweit unterlegen – was Features und Usability angeht.

    • caligula sagt:

      CentOs Stream als vernünftig zu beschreiben ist ein starkes Stück. Wenn dann Rocky oder Debian wenn es um stabile Enterprise Linux geht (solange man sich die RHEL Lizenz sparen will/muss)

  2. McAlex777 sagt:

    Wer für Server ein Enterprise-Linux mit LongTerm-Support wünscht, kann auch Oracle-Linux kostenlos verwenden, und bei Bedarf da sogar bezahlbaren Linux-Support drauf buchen.

    Als iTüpfelchen ist das noch weitestgehend identisch zu RHEL.
    Fehlende Komfortpakete liefert das EPEL Repository.

  3. Muh Mop sagt:

    Centos Stream ist quasi die Beta bis es richtig gekocht ist zu RHEL.
    Das hat nichts mehr mit dem alten Centos zu tun.

    Selbst Oracle weiß noch nicht wie sie Oracle 10 bringen sollen.
    Alma Linux wird auch auf Centos stream aufbauen
    https://linuxnews.de/vorschau-auf-almalinux-os-10-freigegeben/

    Also hat Redhat sein Ziel erreicht und alle Clone erfolgreich vernichtet.

    Kauft Suse, da gibts wenigstens die Doku ohne Account. Die Quellen stehen auch bereit.

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