MS365-Apps fordern zur Datensicherung in OneDrive auf; Zwei GPOs für OneDrive werden entfernt

[English]Ich ziehe noch zwei Themen separat heraus, die bereits vor einigen Tagen rund um Microsoft OneDrive bekannt wurden. Microsoft rollt ein Update aus, das bewirkt, dass die Office-Anwendungen aus Microsoft 365 Benutzer zum Sichern der Dateien auf OneDrive auffordern (ist seit März 2025 bekannt, das Rollout wurde um einen Monat verschoben). Und Microsoft entfernt zwei veraltete GPO-Einstellungen für OneDrive.


Anzeige

MS365 fordert zur Datensicherung in OneDrive auf

Es gab bereits zum 5. März 2025 eine Ankündigung (Message MC1024398), dass Microsoft 365-Apps ab März 2025 OneDrive zum Speichern von Ordnern nutzen wollen. Das Ganze läuft unter dem Begriff OneDrive Known Folder Move (KFM). Ich hatte im Blog-Beitrag Speichert Outlook.com Anhang in OneDrive? Microsoft 365 nutzt OneDrive ab März 2025 darüber berichtet. Nun gibt es eine Revision, die Microsoft bereits zum 11. April 2025 (mit Update zum 14. April) im Microsoft 365 Message Center unter der Message ID MC1059667 angekündigt hat. Diese Meldung ersetzt die ältere Meldung. 

MS 365 backups in OneDrive

Der Inhalt: Die Microsoft 365-Apps (Excel, PowerPoint, Word) fordern Nutzer auf, ihre Dokumentdateien in OneDrive als Backup zu sichern.

Neue Rollout-Termine

Das war bereits bekannt. Nun hat Microsoft die Zeitpläne zum Rollout konkretisiert:


Anzeige

  • Public Preview: Microsoft hat Mitte April 2025 mit der Einführung in Preview-Versionen begonnen und  wird den Vorgang voraussichtlich bis Ende April 2025 abschließen.
  • Allgemeine Verfügbarkeit (weltweit): Microsoft beginnt mit der Einführung dieser Änderungen in Microsoft 365 Anfang Mai 2025 und erwartet die Fertigstellung des Rollouts bis Mitte Juni 2025.

Microsoft hat das Rollout gegenüber der ersten Mitteilung vom März 2025 um einen Monat verschoben.

Was passiert nach dem Rollout?

Berechtigte Benutzer werden in der Nachrichtenleiste unterhalb der Symbolleiste in Microsoft Word, Microsoft Excel und Microsoft PowerPoint für Windows-Desktops aufgefordert, sich für OneDrive Known Folder Move (KFM) anzumelden. Die Benutzer können dann die zu sichernden Ordner in Microsoft OneDrive auswählen.

Office 365 Infoleiste zum Sichern in OneDrive

Konkret geht es um Organisationen die noch Benutzer haben, die nicht in Known Folder Move (KFM) registriert sind. Diese erhalten die Meldung ("SICHERN SIE DIESES DOKUMENT: Teilen Sie diese und andere Dateien mit OneDrive und arbeiten Sie mit anderen zusammen") gezeigt.

Administratoren in Unternehmen können diese Aufforderungen mithilfe von Richtlinien verwalten oder blockieren. Weitere Details und Hinweise lassen sich im alten Blog-Beitrag Speichert Outlook.com Anhang in OneDrive? Microsoft 365 nutzt OneDrive ab März 2025 sowie im Microsoft 365 Message Center unter der Message ID MC1059667 abrufen. Hans Brender hat das Thema ebenfalls in diesem Blog-Beitrag aufgegriffen.

OneDrive-Richtlinien werden deaktiviert

Hans Brender weist im Blog-Beitrag OneDrive-Richtlinien-Update: Microsoft setzt EnableHoldTheFile und EnableAllOcsiClients GPOs außer Kraft auf eine weitere Änderung hin. Die zwei veralteten OneDrive-Gruppenrichtlinien

  • EnableHoldTheFile
  • EnableAllOcsiClients

werden Anfang Mai 2025 ersatzlos abschafft. Diese Änderungen betreffen alle Microsoft 365-Tenants, einschließlich Worldwide, GCC, GCC High und DoD-Umgebungen. Details lassen sich bei Hans Brender im verlinkten Blog-Beitrag nachlesen.


Anzeige

Dieser Beitrag wurde unter Cloud, Office abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu MS365-Apps fordern zur Datensicherung in OneDrive auf; Zwei GPOs für OneDrive werden entfernt

  1. Peter sagt:

    Schön, dass man das alles abstellen kann.
    Es nervt trotzdem. Versuch des Kontozwangs in Win11 und dazu Teams nun per Update in der Taskleiste angekündigt. Jetzt Onedrive.
    Ja wir habes es verstanden, wir sollen in die Cloud. Wenn ich das wollte, wäre ich es schon.

  2. Charlie sagt:

    Ist das echt oder auch nur ein "Experiment"?

    Oder testet Microsoft derzeit, wie leidensfähig die Kunden sind?

  3. mw sagt:

    Es wird täglich schlimmer. M365 ist jetzt schon unerträglich. Bekomme ich wenigstens Schmerzensgeld, wenn ich diesen Mist erzwungen durch meinen AG nutzen muß. Unproduktiver geht es wirklich nicht. Sie wollen natürlich nur unser Bestes, aber genau das wollen wir Microsoft nicht zum spionieren geben. Aber auch die Spionage wird die USA nicht "great again" machen. Meine Daten bleiben bei mir und kommen in keinem Falle in die "Cloud" schon gar nicht zu Microsoft, Google, AWS und Co.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.

Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.