Windows 10 Supportende: Die "End of 10"-Kampagne zum Linux-Umstieg

[English]Zum 14. Oktober 2025 beendet Microsoft den Support für Windows 10 22H2 mit der Auslieferung der letzten Sicherheitsupdates. Das Ende von Windows 10 wollen Enthusiasten in der Kampagne "End of 10" nutzen, um Nutzer zum Umstieg auf Linux zu bewegen. Denn Linux läuft auf diesen Systemen, während Windows 11 zu hohe Hardware-Anforderungen hat.

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Oktober 2025 ist Supportende für Windows 10

Kürzlich erinnerte Microsoft daran (siehe Windows 10 Support-Ende: Benachrichtigungen und Tipp "PC zu entsorgen") daran, dass es ab dem 14. Oktober 2025 keine kostenlosen Updates mehr gibt. Die Windows 10-Systemen laufen zwar weiter, aber deren Sicherheit ist nicht mehr gegeben (sofern man nicht die betreffenden Wege zur Absicherung kennt). Von Microsoft wurde darauf hingewiesen, dass man auf Windows 11 umsteigen solle.

E-Waste Day

Von Microsoft gab es auch den Hinweis, den alte Computer zu verkaufen oder auf den Elektro-Schrott zu geben. Passenderweise findet am 14. Oktober 2025 der internationale E-Waste-Day statt, wo es um die Vermeidung von Elektroschrott geht. Ich hatte das Problem bereits im Beitrag Windows 10: Supportende im Oktober 2025 – 32 Millionen Systeme vor Ablösung? angesprochen.

End of 10-Initiative

Und genau diesen Gedanken greift die End of 10-Inititative auf, die gegen die Verschrottung von Millionen Windows 10-Rechnern weltweit vorgeht. Die Information ging mir bereits vor einigen Tagen vom RepairCafé Bayreuth zu (danke dafür) – aber auch The Register hat hier berichtet. Die deutsche Initiative von "End of 10" wirbt auf dieser Webseite dafür, sich um das Supportende von Windows 10 Gedanken zu machen.

End of 10

Der Support für Windows 10 endet zwar am 14. Oktober 2025 und Microsoft möchte, dass  Gerätebesitzer sich einen neuen Computer kaufen. Die Initiative stellt sich aber die berechtigte Frage: Was wäre, wenn die Gerätebesitzer diese wieder schnell und sicher machen könnten?

Es gibt wahrscheinlich keinen Grund, noch gut funktionierende Windows 10-Rechner schnell zu entsorgen. Ein aktuelles Linux-Betriebssystem verhilft den Rechnern zu einem neuen Leben und diese lassen sich noch Jahre gut nutzen.

Um Interessierten den Umstieg zu erleichtert, finden sich viele Freiwillige an verschiedenen Orten in Deutschland, Österreich, Belgien und weiteren Ländern, die bei der Installation von Linux helfen. Die Initiative listet die Anlaufstellen auf dieser Seite auf.

Wer diesen Schritt geht, kann sofort von diversen Vorteilen profitieren. So lässt sich der vorhandene Rechner weiter nutzen, Linux selbst ist kostenlos, es fallen als keine Windows-Lizenzen an. Hervorgehoben wird auch die verbesserte Privatsphäre, da Linux nicht wie Windows 10 Daten der Benutzer mit diversen Funktionen abgreift. Und Linux muss für Leute, die ein wenig surfen, etwas Textverarbeitung (mit LibreOffice) machen oder E-Mails schreiben wollen, nicht wirklich kompliziert sein. Die Programme stehen kostenlos für Linux zur Verfügung und gleichen Microsofts Office oder Outlook. Browser wie der Firefox sind auch unter Linux verfügbar.

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92 Antworten zu Windows 10 Supportende: Die "End of 10"-Kampagne zum Linux-Umstieg

  1. DBProgger sagt:

    Die "End of 10" Kampage haut aber auch mächtig auf den Putz!

    Weshalb möchte Microsoft, dass man sich mit dem Ende von Windows 10 einen neuen Computer kauft?
    Weshalb nicht einfach bei Windows 10 bleiben?

    Solange mein Virenscanner und Browser Updates macht hab ich nichts zu befürchten.
    Und wenn es doch mal hart auf hart kommt, Installiere ich einfach Windows 11.

    Wüsste nicht, wo dabei das problem ist.

    • Günter Born sagt:

      Wüsste auch nicht, wo das Problem ist, wenn jemand so agiert, wie Du hier vorgibst. Kann man so machen, muss man aber nicht.

      Wer sich mit der Thematik befasst, weiß, dass die "End of 10" Kampagne genau das widerspiegelt, was hier im Blog mehrfach thematisiert wurde: Millionen W10-Systeme sind nicht mit W11 kompatibel und sollen nach den Vorstellungen Microsofts abgelöst werden.

      • Luzifer sagt:

        Stimmt so aber nicht: sie "sind" kompatibel, nur wird es von MS explicit ohne technischen Grund inkombatibel gemacht!
        Wie W11 Flyby und alle anderen Tricksereien ja beweisen. Die Frage die sich stellt ist halt wenn MS so kastriert, warum sollte man als User das dann wollen? MS zeigt dir den Stinkefinger? Na dann zeig zurück ;-P

    • McAlex777 sagt:

      >> Solange mein Virenscanner und Browser Updates macht hab ich nichts zu befürchten. <<

      Es gibt ein paar weitere Punkte die beachtet werden sollten:
      * Emails am Server vor Viren checken lassen
      * Keine Adminrechte verwenden
      * Keine kritischen Webseiten ansurfen

      (z.B. können Bugs um Font oder Grafiksubsystem ggf. via Browser ausgenutzt werden).

      Kritisch würde sowas vermutlich bei Geldverlust, wenn die Versicherung der Bank eine Eigenschuld durch unsupportete Betriebssysteme feststellt. Da ist man vermutlich dann mit Windows10 auf verlorenem Posten in der Argumentation.

      ==============

      Auf der andern Seite:
      Linux kann für viele, die nicht vielmehr als Webbrowser, Email und Office machen eine durchaus sinnige Alternative sein. Hab ich in der Nachbarschaft selbst schon anstatt eines Neukaufs angeboten, und wurde dankend angenommen.

      • DBProgger sagt:

        >>Es gibt ein paar weitere Punkte die beachtet werden sollten:
        >>* Emails am Server vor Viren checken lassen
        >>* Keine Adminrechte verwenden
        >>* Keine kritischen Webseiten ansurfen

        Viren in EMails sind auch so kein Problem.
        Bei Webmailern sowieso egal, und beim Lokalen Download ist Entsprechend der EMail Client das Problem.
        Selbst ein Windows 11 24H2 mit einem veraltetem EMail Client kann ein Problem sein.

        Kritische Webseiten sind wieder eine Browser sache.
        Auch irgendwelche Font Bugs können mittels Browser und Virenscanner abgefangen werden.
        Keine Sache des Betriebssystems.

        • McAlex777 sagt:

          >> und beim Lokalen Download ist Entsprechend der EMail Client das Problem.<> Selbst ein Windows 11 24H2 mit einem veraltetem EMail Client kann ein Problem sein. <<

          Selbstverständlich, aber das ist ein anderes paar Schuhe.<> Auch irgendwelche Font Bugs können mittels Browser und Virenscanner abgefangen werden. <<

          Wenn man weis was man tut kann man z.B. Javascript im Mail-Programm deaktivieren, Addblocker nutzen, etc.

          • Christian sagt:

            Welches Mail-Programm unterstützt denn JavaScript? Ist damit Thunderbird gemeint? Gut, dass ich um die Gruselsoftware seit Jahrzehnten einen Bogen mache. Aber Outlook zu unterbieten ist schon eine Leistung.

    • Daniel sagt:

      Das Problem ist dass eben Millionen PCs laut Microsofts Systemvorgaben nicht Windows 11 tauglich sind. Warum darauf aktuelle und sichere Linux System sehr gut funktionieren kann Microsoft sicher auch nicht schlüssig erklären.

      Einfach Windows 11 drauf "friemeln" kann funktionieren muss aber nicht. Und wenn es dann keine Updates mehr für dieses Schweizer-Käse-Betriebssystem gibt was mit Tricks installiert wurde geht auch das Gejammer los.

      Und ob es mit Virenscanner- und Browserupdates getan ist halte ich für zweifelhaft. Die Lücken die jeden Tag auftauchen bleiben halt weiter offen.

      Die Kampagne halte ich für gut. Denn im Privatbereich ist es selten nötig einen neuen PC zu kaufen. Linux ist für die meisten Zwecke ausreichend. Aber die Benutzer haben oft die Einstellung es müsse doch Windows sein und wenn Microsoft sagt man brauche Windows 11 dann wird das schon so sein. Aber für viele Anwender ist es egal welches Betriebssystem genutzt Browser, Emailprogramm und Office sind überall ähnlich. Und ehrlich gesagt viel mehr machen die Meisten nicht mit dem PC, also im Internet surfen, Emails empfangen und senden und ab und zu ein Brief oder mal was mit der Tabellenkalkulation machen.

      • Tom sagt:

        Gerade letzte Woche auf einem ACER mit einem "nicht mehr unterstützen" i5-6200u problemlos ein Windows 11 installiert! Der Laptop machte zwar einige BIOS/UEFI-Mucken, das installierte Windows läuft aber problemlos und bis jetzt ohne Rückmeldungen wohl reibungslos.
        p.s.: Genutzt wurde RUFUS.

    • Luzifer sagt:

      Werd ich nicht anders machen da ich Windows10 IoT LTSC verwende wird erst 2032 darüber nachgedacht… und selbst da wird Win10 ja nicht einfach so "faul".
      Solange Security Appliance Browser eMail Messanger Updates kriegen besteht absolut keinen Grund zu wechseln! Win 11 kommt mir nicht auf mein Rig, Linux geht nicht taugt nicht: benutzte notwendige Software gibt es nicht unter Linux!

      @DAniel bis 2032 werden diese Lücken von MS offiziel geschlossen IoT LTSC!
      und auch nicht IoT Versionen bekommen Updates: a. ESU Programm b. 0Patch c. Lücken im OS spielen keine Rolle wenn die Einfallstore zu sind! und diese sind: Browser Mail Messenger! Und ne Security Appliance die da blockt!
      Selbst Win7 bekommt bei echt kritischen Lücken noch von MS patches! (letzter Patch 8.Oktober 2024)

      Problem dabei allerhöchsten PEBCAK! den diese Lücke ist nicht patchbar! Spielt aber keine Rolle den die existriert auch unter Win11 und Linux!
      Kann für W10 Weiternutzung also ausgeklammert werden da irrelevant in der Hinsicht. Eine Lücke die ebenso unter Win11 wie Linux existiert ändert auch nix an Win10.

      • R.S. sagt:

        "Selbst Win7 bekommt bei echt kritischen Lücken noch von MS patches! (letzter Patch 8.Oktober 2024)"

        Es gibt noch Patches für Server 2008/2008R2 bis einschließlich Januar 2026.
        Und die Patches lassen sich auch per BypassESU auf Win7 installieren.
        Und so etwas wie BypassESU gibts auch für Server 2012R2 und dessen Patches lassen sich darüber auch bei Windows 8.1 installieren.
        Und ich gehe davon aus, das es BypassESU auch für Win10 geben wird und man dann Windows 10 bis 2032 mit Patches versorgen kann.

        Im Übrigen hilft gegen viele Sicherheitslücken Schlangenöl (Security Appliance) nicht!
        Da gibts nämlich keine Viren, Trojaner o.Ä., sondern jemand bekommt über Sicherheitslücken Zugriff aufs System.

        • Luzifer sagt:

          naja immer noch kommen die Hacker über Phishing Mail Browser Messenger aufs System um überhaupt Lücken im OS ausnutzen zu können! In der Firma natürlich auch "Feind von Innen".
          Das sich tatsächlich einer durchhackt ist äußert selten, ebenso wie Driveby; Firmwareverseuchung ab Werk usw.! 99% der Fälle ist es Lisa Dumpfbacke die das Tor öffnet! Und da helfen Security Appliances sehr wohl… das ist nicht nur nen Virenscanner!

          Wenn du darunter natürlich nur nen Virenscanner verstehst hast du recht.

          • mw sagt:

            ROFL Security Appliances helfen nur des Budget aufzuzeheren, bringen aber keinen Deut mehr Sicherheit und die User werden gegängelt. Die Email Security von M$ hat bislang nur korrekte und wichtige Geschäftskorrespondenz in Qurantäne genommen, nicht aber den ganzen Spam Scheiß.

            • Luzifer sagt:

              also gegen SPAM nutze ich Spamfighter und nach ner kurzen Anlernphase filtert der recht zuverlässig jedwede SPAMmail raus… Vorabeit leistet Adguard Home.
              Den Müll von M$ nutz ich nicht ;-P

    • Georg sagt:

      Wer sich auf Third-Party-Virenscanner verlässt, ist sowieso lost…

  2. Gast sagt:

    Alle Maschinen ab Bj 2012 laufen bei mir nun mit Windows 11, zugegebenermaßen können nicht alle TPM/Bitlocker, aber für Lieschen Müller dürfte das nicht unbedingt ein Problem sein.
    Lieschen Müller kennt vielleicht auch nicht die nötigen Tricks, aber mit etwas Hilfe durch z. B. Computerbild (die konnten früher, als ich sie mal abonniert hatte, jedenfalls sehr gut in einfacher Sprache gewisse Dinge thematisieren), kann man bestimmt ein paar Computer im Home-Umfeld weiterbetreiben.
    Die Firmen kaufen eh alle naslang was neues, m. E. ist das dort auch kein so großes Problem.

    IMHO wird da mehr Panik als nötig gemacht. Vielleicht habe ich aber auch den falschen Blickwinkel, ich bin ja nicht unfehlbar wie der Papst.

  3. MI sagt:

    Die Privatkunden sind doch der allerkleinste Teil bei dem Ganzen und ich vermute fast, dass es Microsoft auch sehr egal ist was die Leute auf ihrem Privatcomputer machen, ob sie nun Linux installieren, auf Windows 11 umsteigen (mit neuer Hardware) oder Windows 11 mit einem nicht unterstützen Hack auf die alte Hardware kloppen. Natürlich nimmt man die Leute gerne mit, die neue Hardware kaufen für Windows 11.

    Der größte Anteil auf den Microsoft hier abzielt sind Firmen, die jetzt massig Computer tauschen oder das bereits getan haben. Keine Firma wird Windows 11 mit einem nicht unterstützen Hack auf alte Hardware kloppen oder einfach mal so auf Linux wechseln. Die Abhängigkeiten sind viel zu groß, dass man das mal eben so machen kann. Ich sage nicht, dass es nicht geht, natürlich geht das und ich weiß auch, dass einige sicher diesen Weg verfolgen. Realistisch werden das aber die wenigsten sein. Insofern wird mit dem Umstieg auf Windows 11 sehr viel E-Schrott produziert.

    • mw sagt:

      Microsoft ist es nicht egal, was die Leute privat nutzen. Denn darin haben sie rudimentäre Ahnung und das wollen sie auch am Arbeitsplatz verwenden. Warum sonst macht Microsoft so große Anstrengungen die Bildungseinrichtungen zu dominieren. Und M$ willnicht, das die Leute mit einem richtigen Betriebssystem in Kontakt kommen und dann erkennen, welcher Mist Windows ist.

    • GüntherW sagt:

      Die Privatkunden sollten MS nicht egal sein, weil das sind auch Administratoren/Entscheider/Anwender. Davon hängt es am Ende auch ab was in einer Firma benutzt wird/werden kann. Ich würde sogar behaupten, dass die Privatkunden elementarer Bestanteil des Ganzen sind.

      Wenn der Systemadministrator in der Familie nur Linux nutzt, dann ist die Hemmschwelle geringer es auch auf Arbeit zu nutzen/einzuführen. Wenn der Geschäftsführer zu Hause Linux nutzt und begeistert ist, dann kommen ggf. auch Ideen es in der Firma einzuführen. Anwender kennen Linux von zu Hause, der Widerstand Linux einzuführen ist dann geringer oder wird von Teilen der Belegschaft sogar unterstützt.

  4. Anonym sagt:

    Es gibt auch eine EU-OS Kampagne.
    Mein X220s immerhin über 13 Jahre alt kann W11 mit LibreOffice Internet.. Notfallsystem.
    Das Projekt für 2025:
    Kann ich im Privatumfeld Windows mit Linux ersetzen?
    Weil mein Lenovo t460 nicht "W11 fähig ist" überlegt, kann ich alles auf einem Linuxsystem bedienen wie auf meinem Windows 10, Drucker, Scanner, Routinen, Scripte etc.?
    Unabhängigigkeit von Microsoft, oder broadcom siehe preise VMware?

  5. Martin B sagt:

    einfach W10 als Heimnutzer weiter betreiben, was ist dabei? Defender aktuell, Browser aktuell, wenn sich jemand Dreck durch GMX oder Webmail Phishingmails einfängt, hat man diesen so oder so an der Backe. Auch wenn es nicht viele glauben wollen: ein Programm zum Verschlüsseln von Dateien ist kein Virus und dagegen hilft auch kein Update gegen obskure Sicherheitslücken, Kerberosschwachstellen oder Privilege Escalation. Denn es macht, was es soll: Dateien verschlüsseln.

    Selbst Unternehmenskunden könnten wunderbar mit W10 leben, allerdings lehnen viele Hersteller Support oder Lauffähigkeit ihrer Produkte für veraltete OS ab.

    • Christian sagt:

      Gegen Ransomware und Trojaner helfen Software Restriction Policies (SRP) recht gut. Ist schon seit Jahrzehnten in Windows eingebaut, aber fast nirgends aktiviert.

      Sieht komplizierter aus als es ist:
      https://schneegans.de/windows/safer/

      Warum es nicht Standard ist, dass normale Benutzer Programme und Skripte nur ausführen können, wenn sie im System- oder Progamm-Ordner liegt, wo ein normaler Benutzer keine Schreibberechtigung hat, wird wohl für immer ein Mysterium der IT-Geschichte bleiben. Bei Linux sieht es nicht besser aus. Selbst macOS, iOS und Android sind da weiter und führen zumindest nicht ungefragt jeden Quatsch aus, den man herunterlädt.

      99,999% aller erfolgreichen Angriffe auf Clients laufen nun einmal so ab, dass der Benutzer bewusst oder unbewusst etwas herunterlädt und dann zur Ausführung bringt, in der Regel sogar unter recht aktiver Beteiligung des Benutzers. Gerade letztere lässt mich auch daran zweifeln, dass ein unbedarfter Benutzer mit einem Linux-System sicherer unterwegs ist.

      Ach ja, und das Ende vom Support für Windows X war schon immer der schlechteste Grund umzusteigen. Das sind dann die ersten, die wieder weg sind, weil funny.jpeg.exe aus der wichtigen(!!!) E-Mail vom Notar sich nicht öffnen lässt oder weil das Startmenü nicht so unbrauchbar ist wie beim Marktführer oder oder…irgendein Furz findet sich immer.

      Fraglich ist auch, ob ein privater Desktop für die Masse überhaupt noch zeitgemäß ist.

      • R.S. sagt:

        Naja, wenn ich selbst ein Script schreibe, dann will ich schon, das man das ausführen kann, unabhängig davon, wo es liegt.

        • Christian sagt:

          99% Prozent der Benutzer wissen nicht einmal, was ein Script ist. Es geht vor allem darum, diese Benutzer zu schützen. Oder im Unternehmenskontext: Ganz sicher will ich nicht, dass der Sachbearbeiter in Eigenregie Software installiert geschweige denn selbst schreibt.

          Der Rest erstellt sich entweder einen Ordner, wo er dann auch Schreibberechtigungen hat oder packt seine Scripte im Adminkontext an die entsprechende Stelle.
          Ich sage auch nicht, dass man sein System nicht offen wie ein Scheunentor konfigurieren können soll. Was stört sind die Defaults. Selbst OpenBSD hat nur den Abspruch "Secure by Default" zu sein.

    • Georg sagt:

      Vielleicht noch in der Kombination mit Chrome/Edge und MSOffice oder wenigstens Outlook…

      Wobei Supportende auch bedeutet, dass der Defender ja auch nicht mehr aktualisiert wird – und da geht's ja nicht mehr um einfache Signaturen wie beim McAfee – Gott hab den Schwachkopf selig – unter DOS.

      Es reicht die eine Lücke, die nicht mehr gefunden und geschlossen wird, um aus nahezu allen Windows-10-Rechnern eine Zombie-Armee zu machen.

  6. Steter Tropfen sagt:

    Mir stoßen in letzter Zeit immer wieder Veranstaltungsankündigungen von Volkshochschulen oder Seniorenzentren auf: „Wir bringen älteren Menschen den Umgang mit Smartphone und PC bei! Bei uns lernen Sie die Bedienung von Android, Mac und Windows 11…" Linux kommt da überhaupt nicht vor – dabei wäre das für Senioren, die bisher ohne Computer auskamen, sicher völlig ausreichend. Die angeblichen Fachleute haben offenbar selbst wenig Ahnung und laufen nur unreflektiert dem Mainstream hinterher. Und ich bin sicher, dass sie in ihren Vorträgen keinen Gedanken auf Risiken und Datenschutz verschwenden. Eher so „Das ist alles gar nicht so schwer, und wenn du nur immer brav alles Google überlässt und nicht irgendwelche Alternativen probierst, kann dir auch nichts passieren."

    • Tom sagt:

      Ich sehe das Ganze etwas differenzierter: Ältere Menschen haben es schwerer, etwas (für sie) komplett neues zu erlernen – ich habe schon z.B. schon Schwierigkeiten meiner Mutter den Unterschied zwischen SD&HD-Auflösung im Zuge der Neuordnung der Frequenzen eines auch hier im Blog beschriebenen TV-Anbieters zu erklären!
      Daher finde ich es erstmal gar nicht so schlimm, auf etwas zu unterrichten was nun mal die "breite Masse" im Alltag auch benutzt.
      Wenn man und frau etwas komplett für einen neues erlernt, dann kann natürlich auch von Vornherein etwas "nischigeres" unterrichten – es macht dann keinen Unterschied, weil ja komplett neu und bisher unerfahren, nur ist dann die Unterstützung weniger gegeben, da ja "die breite Masse" nur das vom Mainstream her kennt – und ?wahrscheinlich? auch nichts anderes nebenbei erlernt werden möchte.

      • Steter Tropfen sagt:

        Nun ja, wenn ich mein Win7 mit Windows 11 vergleiche, dann ist auch das „was komplett Neues". Und MS ist ja berüchtigt für seine ständigen Änderungen aus dem Hinterhalt.
        Sooo anders ist ein Linux-Desktop auch nicht, das Prinzip der Dateien und Ordner identisch, und im Browser (der für die meisten Couch-Nutzer das Hauptwerkzeug sein dürfte) ist dann sowieso alles gleich. Nur dass man bei Linux auf Releases setzen kann, die weit länger Support haben als Windows 11, das demnächst schon wieder als „uralt" und „EOL" abgetan werden wird.
        Aber der Vorteil der Unabhängigkeit wird offenbar nicht genug geschätzt.

        • GüntherW sagt:

          Linux ist für die Alltersgruppe massiv anders, es fängt schon mit der Anzahl der öffentlich verfügbaren Anleitungen/Tutorials an und auf welchem Level die kommuniziert werden.

          Bei jeder Software/Treiber müsste man eigentlich prüfen, ob diese unter Linux läuft. Oft genug braucht man auch Alternativen. Allein das kannst du bei den alten Leuten schon fast wieder vergessen, die haben ggf. schon Probleme eine normale Installation durchzuführen.

          Für die Altersgruppe ist Windows eigentlich die bessere Alternative. Wobei es hier auch große Risiken gibt, wenn es dann um das MS-Konto und Co. denkt. Das muss man auch alles einstellen und einordnen können.. Das wäre dann wirklich ein Grund Linux zu verwenden, weil sich hier Windows selbst rauskegelt. Es ist schon fahrlässig ältere Leute auf Windows loszulassen, wenn dann sämtliche Daten im MS-Konto landen oder mit der OneDriveCloud synchronisiert werden.

          • bytemaster sagt:

            Eingentlich trifft es der letzte Satz auf den Punkt.

            Ich würde nur "grob fahrlässig" oder sogar "vorsätzlich" einwerfen, wenn man das wider besseren Wissens tut.

            Und ob ich auf nem Windows Desktop oder Startmenü von 10 auf 11 wechsele und dort Programme starte oder gleich auf z.B. Linux Mint ist von der Umgewöhnung her komplett egal.

  7. Alfons sagt:

    Da ich meinen Laptop auch für Online-Banking nutze und teilweise auch für die Arbeit, ist ein neuer nun leider unumgänglich, da mein Prozessor eine Generation zu alt ist. Würde ich ihn nur zum Basteln oder Surfen verwenden, könnte ich ja die Trickkiste bemühen und dennoch W11 installieren. Aber wer weiß, wann MS diese Möglichkeit dicht macht? Also in den sauren Apfel beißen und neu kaufen. Ich mag Linux im Server-Bereich wirklich, aber im Desktop-Bereich gibt es zu viel, was nicht auf Linux läuft, zumal mir die Desktops nicht gefallen. Also Win11… :-(

    • Georg sagt:

      Mir ist nicht ganz klar, wie jemandem der Windows-11-Desktop "gefallen" kann…

    • Bolko sagt:

      Online-Banking mache ich immer mit Linux im Browser und hatte noch nie Probleme damit.
      Da fühle ich mich sicherer als mit Windows.

      Zitat:
      "zumal mir die Desktops nicht gefallen"

      Dabei ist KDE Plasma der beste Desktop mit perfekter Skalierung, perfekter Lesbarkeit von Schrift und mit einem wunderbaren Startmenü, alles besser als Windows.

      Rechtsklick auf das Startmenü-Symbol, auf "Anwendungsmenü" umschalten und dann sage man mir mal, was man da nicht super sortiert und übersichtlich vorfindet, zumal man zusätzlich auch noch das Suchfeld hat.
      Das funktioniert sogar alles von besser als bei Windows 7, 10 oder 11.

  8. Froschkönig sagt:

    "Ein aktuelles Linux-Betriebssystem verhilft den Rechnern zu einem neuen Leben und diese lassen sich noch Jahre gut nutzen."

    Sofern man nur Software aus den Repos benutzt und damit auskommt, Ok. Viele Leute nutzen ihren PC nur als bessere Schreibmaschine, Mailen und Surfen, da geht das sicher. Man muss sich ein bisschen umgewöhnen, das ist wie wenn man beim Auto zu einer anderen Marke (in einem anderen Konzern, also nicht von VW zu Audi oder so) umsteigt, und das wars.

    Aber wer spezielle Software braucht, Hobbyfotografen werden z.B. nicht mit Gimp glücklich, die wollen Affinity, Lightroom, Photoshop(-Express), die wollen duchgängige Farbprofile von der Bilddatei über den Monitor zum Drucker und Belichtungsdienstleister, und es gibt viele weitere Fachgebiete wie z.B. Ahnenforscher, "Gramps" ist Krampf, die wollen Ahnenblatt, Heredis usw, das gibts alles nur für Windows und "Wine" hat eine zu hohe Einstiegshürde um das zu nutzen.

    Ist eigentlich irgendeine Linux-Distribution mittlerweile mal auf die schlaue Idee gekommen, standardmäßig einen Auto-Updater mit zu installieren, wo man sich um Updates tatsächlich mal nicht mehr selbst zu kümmern?

    Gibt es ein Migrationstool, was einem beim Wechsel von Windows auf Linux alle Daten (und z.B. Mozilla-) Profile mit migriert und für diese Daten die passenden Anwendungen installiert (so nach dem Motto: Benutzer hat viele *.docx Dateien, gleich mal Libreoffice mit installieren…) ? Nein, auf so schlaue Ideen kommt natürlich niemand.

    • DavidXanatos sagt:

      Sehe ich genau so!
      Wer eigentlich ein Chrome book brauchen würde kein PC wird mit Linux am PC sicher glücklich.

      Alle anderen schauen aber in die röhre.

    • Günter Born sagt:

      Ich staune immer wieder beim Mitlesen solcher Kommentare. Microsoft ist alternativlos und wir brauchen dies und jenes – aber es zeichnet sich ab, dass dieses Beharren auf dem Status Quo künftig immer mehr Schmerzen verursachen wird.

      Nun gibt es Leute, die setzen sich hin und sagen "Lasst uns mal schauen, ob nicht Linux eine Option auf der vorhandenen Hardware sein kann". Normaler Mensch wird sich hin setzen, prüfen und dann entscheiden, ob es gangbar ist oder nicht. Soweit so normal.

      Hier lese ich bevorzugt, warum dass alles nicht gehen kann und der Ansatz überhaupt mal wieder Mist ist. Gleichzeitig vernehme ich in anderen Kommentaren hier im Blog, das wir in Deutschland nix auf die Reihe bekommen und auf US-Tech festgenagelt sind. Ich nehme mich selbst ja noch nicht einmal aus und fasse auch an die eigene Nase. Aber irgend etwas läuft doch in Deutschland mit dem Mind-Set falsch. Finde ich irgendwie schade.

      Ich kann damit leben, wenn jemand sagt: Ok, ich habe es für mich geprüft, haut für mein Szenario nicht hin. Oder ich komme nicht mit klar bzw. mag mir
      das nicht antun. Ich möchte auch niemanden zu Linux bekehren.

      Aber das Ganze irgendwie als Beleg hinzustellen, dass das grundsätzlich nicht klappen kann und ein Migrationstool zu verlangen – ich frage mich, ob das der richtige Weg ist. Open Source ist doch gerade mit der Möglichkeit behaftet, so was selbst zu implementieren oder die Umstellung anzugehen. Ich mache aktuell unter Linux (noch zu) wenig. Aber meine Ungoogled und Firefox sowie Thunderbird Einstellungen hatte ich erinnerungsmäßig durch Export/Import schnell rüber gezogen.

      • Daniel sagt:

        So sehe ich das auch. Man muss auch Wechseln wollen. Viele sind dafür zu bequem und laufen lieber der Firma aus Redmond hinterher egal was sie verbockt. Und wofür man ein Migrationstool benötigt ist mir auch nicht klar. Aus Outlook kann man die pst im Thunderbird importieren, die Lesezeichen des Browsers kann man ebenfalls exportieren und importieren, das Gleiche gilt für die eigenen Dateien. Aber wenn man nicht will….

      • User007 sagt:

        Na ja, wen sollte's wundern?
        Es wird eben lieber in Wohlstandsbequemlichkeit gestorben, als selbst mglw. mühseligen Aufwand betreiben zu müssen – und daraus ist mittlerweile, allerdings unter gütiger Mitwirkung gesellschaftlich fehlinterpretierter Narrative, ein Selbstverständlichkeitsanspruch entstanden. 🤷‍♂️
        Und richtig interessant wird's dann mit dem immer bemühten "Effizienz"-Argument. 😜

      • Georg sagt:

        Ich hätte auch gerne digitale Souveranität und weniger Angst vor dem nächsten Bullshit, den Microsoft produziert, aber wir wirtschaften in einem System, dass Ineffizienz brutal bestraft – auf vielen Ebenen, vielleicht nicht auf allen. Aber die Messungen der Effizienz sind kurzsichtig und oft auch dumm.

        Wenn ich in einem Unternehmen M365 einführe und ich scheitere, bring ich meinen süßen Hintern in Sicherheit indem ich darauf verweise, dass es ein Milliarden-schweres Unternehmen es nicht hinbekommen hat.
        Versuche ich einen offenen Stack zu etablieren, trage ich die Verantwortung für absolut alles, was schief geht, ganz alleine.
        Das macht einfach niemand.

        Der Schaden durch die Monokulturen muss so unvorstellbar groß werden, dass "by all means possible" zu einer rationalen Option wird – und dann gehen die Shareholder achselzuckend nach Hause – deren Existenz ist ja nicht gefährdet – und jammern, dass man kein Geld damit verdient…

        Wir reden von Wirtschaftskrisen mit 20, 30% Arbeitslosigkeit (gut, viel fehlt nicht mehr…) – und dann werden die Verantwortlichen ein einfacheres Narrativ suchen, das die Wähler besser verstehen: der Rechtsextremismus, China, Russland, Trump… die Auswahl ist da ja fantastisch.

        Cybersecurity ist da ja eigentlich schon Scam: Wir richten Abwehrhandlungen nach Außen und erklären, dass uns der Cyberfeind das aufzwingt – aber die Ursache dafür (weil die Überwindung der dünnen Sicherheitsmaßnahmen so aussrichtsreich sind) sind strukturelle Unsicherheiten, die wir den großen Anbietern aus Bequemlichkeit durchgehen lassen.
        80% der Cloud-Computing-Anbieter haben – meiner Beobachtung nach, man möge mich korrigieren – keinen VPN-Zugang. Der Windows-Login ist da die einzige Barriere zwischen den Bot-Netzen und der Übernahme einer VM.

        Aber ich seh keine Möglichkeit mehr, mit substanziellen Veränderungen da einen Turn-Around hinzubekommen.

        • Günter Born sagt:

          Zu finde den Fehler: Wir reden hier davon, dass Initiativen Rentner Karl und Susi Fröhlich da ehrenamtlich oder für kleines Geld unterstützen, zu klären, ob die vorhandene "Möhre" vielleicht mit Linux noch gut rennt. Habe ich z.B. mit einem Win 7-Netbook für die Tochter gemacht, die mal im Internet surft und nun Linux hat. Und nun grätschen Leute aus dem Administrator-Umfeld hier in die Diskussion dazwischen, und listen (für den eigenen Fall vermutlich sogar berechtigt) auf, warum es nicht geht – aber für mich mit dem Tenor, dass das grundsätzlich nicht klappt, weil …

          Da sind wir weit weg von eurem "Hintern retten". Für Firmen hatte ich ja das Thema Windows 10 ESU sowie LTSC-SKUs angerissen, die einen sicheren Betrieb für die kommenden drei Jahre und ggf. länger ermöglichen. Also bitte differenzieren. Ich plane die kommenden Tage noch weitere Beiträge zum Thema – aber springen muss jeder selbst.

          Ich bekrittele niemanden, wenn er aus persönlichen Gründen den Schritt nicht gehen kann oder will – keine Frage. Wo es bei mir hakt, ist aber die "geht bei mir nicht, also geht es bei anderen auch nicht"-Aussage, die als allgemeingültig propagiert wird.

          Ist wie auf dem 3 Meter-Brett im Schwimmbad: Es fängt im Kopf an, und dann musst Du entscheiden, ob Du den Sprung wagst, oder die Leiter wieder runter kletterst, und auf vermeintlich sicheren Boden zurückkehrst. Wer oben erkennt: "Das geht schief", sollte besser absteigen – keine Frage.

          Aber erinnert euch an den ersten Sprung in der frühen Jugend, den ihr gewagt und überlebt habt – welch herrliches Erfolgsgefühl "ich habe es gewagt und geschafft".

          Was auch nicht passieren sollte: Da ist jemand, der springen könnte und das auch schaffen würde. Und die Meute drum herum schreit "das klappt nicht, wage es nur nicht und komm wieder runter".

          • Froschkönig sagt:

            "Rentner Karl und Susi Fröhlich"

            "Open Source ist doch gerade mit der Möglichkeit behaftet, so was selbst zu implementieren oder die Umstellung anzugehen."

            Ja, das kann Susi und Karl. Die bekommen nämlich wahrscheinlich nicht mal ihre Dateien von dem einen Rechner auf den anderen, Dateien, Ordner, im Explorer kopieren, Hexenwerk! Und der Level steigt fast ins unermessliche, wenn sie das laufende Windows durch ein Linux auf der selben Platte ersetzen sollen. Wo sind dann nach dem Umstieg die Dateien, die ehemals im c:\users Userprofil lagen (wenn sie überhabt wissen, dass sie dort waren) ? Weg?

            Die wissen nicht mal, dass sie ihr Firefox/Thunderbird-Profil mitnehmen könnten (es ist sehr gut in einem versteckten Ordner appdata/roaming versteckt), neuer Rechner, alles vom alten fort, der ganze Stammbaum vom Opa bis 1354 nur noch als Ausdruck, es sei denn man stellt den Alten daneben oder in den Keller und hofft dass er in 20 Jahren noch geht. Ich habe schon genug Susi und Karls im privaten Umfeld geholfen. Auch wenn hier das verteufelt wird, wenn sie wenigstens ihr Microsoft-Passwort noch haben, die Sachen in Onedrive sind dann noch da, aber nicht mehr beim Wechsel auf Linux.

            Microsoft hat das inzwischen verstanden und hat jetzt ein Migrationstool für solche Fälle angekündigt, etwas was jeder von uns kennt, wenn man das Handy wechselt (und dabei innerhalb der Apple- oder Android-Welt bleibt.) Für den Wechsel von 10 auf 11 kommt das Tool aber offensichtlich zu spät.

            • Günter Born sagt:

              Zum Satz "Microsoft hat das inzwischen verstanden und hat jetzt ein Migrationstool für solche Fälle angekündigt" … da haben wir Glück gehabt – ich saß beim Lesen im Stressless-Sessel im Wohnzimmer. Im Büro wäre ich vor Lachen vom Stuhl gekippt und das wäre es mit dem Blog gewesen … ;-)

            • Jan sagt:

              Frisch aus der MS Propagandaschule….

              glaubst du das etwas selber?

            • Bolko sagt:

              Zitat:
              "Die bekommen nämlich wahrscheinlich nicht mal ihre Dateien von dem einen Rechner auf den anderen, Dateien, Ordner, im Explorer kopieren, Hexenwerk!"

              Man kopiert im Windows-Explorer den "Dokumente" Ordner auf eine externe Festplatte oder auf einen USB-Stick und danach im Linux-Dateimanager diesen Dokumente-Ordner von der externen Festplatte oder vom Stick in das home-Verzeichnis.

              Das ist zweimal Drag-and-Drop und der Drops ist gelutscht.
              Sowas Simples wie Ordner und Dateien kopieren muss jeder Benutzer auf jedem Betriebssystem einfach können.

      • Martin B sagt:

        ein Gesetz, welche Standardschnittstellen definiert und vorgibt, damit x-beliebige Bürosoftware laufen kann. Da müssen wir hin, damit es wenigstens 2,3 oder mehr Anbieter von Desktop und auch Server OS geben kann, die in Konkurrenz zueinander stehen.

        So wie jetzt, dass M$ alles und jeden zwingen kann, unsinnige Abos abzuschließen und Daten außer Haus zu transferieren, kann es auf keinen Fall bleiben.

        Dann setzt sich eben der Anbieter durch, der wieder 10J Betriebszeit zum fairen Kurs anbietet, ohne Cloudzwang, Onlinemüll oder Koblöd Gedöns. Viele benötigen schlicht und ergreifend eine Plattform zum Starten von Anwendungen, das ist alles. Einige wenige benötigen überteuerte Hardware mit abgeschotteten Betriebssystemen aus Cupertino um sich besser zu fühlen, die Masse der Homenutzer als auch Firmen aber nicht. Aber auch die haben keine Lust mehr auf Monopole und Willkür.

        • User007 sagt:

          Das alles interessiert eben den Investor mit dem Wunsch nach 100% Rendite so überhaupt gar nicht! 🤷🏻‍♂️

          • Martin B sagt:

            ob 5, 10 oder 100% Rendite – es ist legitim und jeder möchte das gerne. Wer das Gegenteil behauptet, lügt. Was fehlt ist das Korrektiv.

            Hier geht es um eine Monopolstellung und die Regierungen, besser die EU muss dringend handeln. MS muss die Basis bereitstellen, meinetwegen unter Lizenz stellen (gedeckelt), so dass andere ein konkurrenzfähiges OS für Windows Anwendungen bereitstellen können. Das Gleiche gilt für die Exchange MAPI Schnittstelle, denn hier liegt ebenso eine markbeherrschende Stellung vor.

            Linux ist beim Desktop keine Alternative. Wie hoch war ser Amrktanteil? 0,1 oder 0,01%? Spielt auch keine Rolle, denn ist 1001 Fachanwendung, die werden für Windows entwickelt, nicht Linux.

            M$ nutzt das z.T. verschenkte Desktop OS um die Kunden ind die Cloudfalle zu zwingen, das Ganze begann 2010 und man konnte zusehen, wie der Zug Fahrt aufnahm.

            Wenn selbst Medien (z.B. SPON) und Behörden sich zur US Cloudtrap drängen lassen, ist es chon reichlich spät. Es ist nicht nur teuer, sondern hinsichtlich der Datenhoheit ausgesprochen unklug, sich in bestimmten Branchen oder bei hoheitlichen Aufgaben darauf einzulassen.

      • Froschkönig sagt:

        Europa könnte das alles, ohne das weitestgehend (Software-) inkompatible Linux einzusetzten. Sondern tatsächlich Windows-kompatibel, ohne auch nur dass Microsoft auch nur eine Zeile Code zum Kernel beigesteuert hat.

        Die Basis ist vorhanden. Würde Europa seine geballte Entwickler-Kompetenz da rein buttern, hätten wir tatsächlich eine gut funktionierende Alternative, auf der alle Windows-Programme laufen.

        https://reactos.org/

        • Günter Born sagt:

          Nun ja, ReactOS ist inzwischen dein "inkompatibler Linux-Kernel" samt guten Wine-Anpassungen (?) – wenn ich nicht ganz verpeilt bin. Der ursprüngliche Plan, den Windows-Kernel nach zu entwickeln, wurde ja aus rechtlichen Gründen – nach Klagen Microsofts – fallen gelassen.

          Und Software könnte unter Linux laufen, wenn nicht alle Welt auf das MS-Eco-System mit Runtimes fixiert wäre und keine Software für Linux bereitgestellt wird.

          Ich war viele Jahre begierig, ReactOS als XP-Ersatz oder Min-Win in VMs laufen zu lassen – war aber nie stabil – und wird es imho nicht werden. Ich schaue mir daher ReactOS von Zeit zu Zeit in einer VM an – war bisher nicht erbaulich – und ich landete schnell im BlueScreen. Da ist mir ein Experiment mit Wine lieber. Speziell ältere Software läuft dort sehr gut. Wo es hakt, ist neues Zeugs, was auf die MS-Frameworks und Abhängigkeiten setzt – imho.

          • McAlex777 sagt:

            So richtig cool wäre es wenn man Wine wirklich tief ins Linux-System integriert, so das EXE-Dateien automatisch laufen, ohne das ich mich als Anwender um Wine/Configuration etc. kümmern muss.

            Vielleicht für 5.000 Vordefinierte Apps in verschiedenen Versionen pre-Configs in einer Art Datenbank vorliegend, so das sich die Configs von ganz allein aus der Distro oder dem Internet beziehen können. Ohne Rumgewurschtel in Terminal, ohne Howtos: Click'n'Run.

            Sowas müsste ansich machbar sein.

            • Günter Born sagt:

              Ich muss mich mal aufraffen, und meine zwei geplanten Wine-Artikel schreiben und veröffentlichen. Das ist alles leicht sperrig – aber die wahren Knackpunkte liegen in der Konfigurierung, wenn die Win-Software mal wieder ein Balkönchen von Microsoft Windows xyz nutzt. Meinen früher genutzten Windows Live Writer (WLW) mit SW-Stand 2012 läuft nicht unter Wine. Da das Teil mit meinem Blog nicht mehr harmoniert, habe ich es durch Aufbohren des WordPress-Online-Editors ersetzt und kann auch unter Linux bloggen. Grafik- und PDF-Programme aus Windows habe ich als portable Version unter Linux Mint am laufen – musste nur verstehen, wie das ohne Installation geht.

              • McAlex777 sagt:

                Ich würd mich über den Artikel freuen.

                Ich hatte mal unter Gnome IrfanView via Wine laufen, und hatte ziemliches Flickwerk bis ich die Gnome Dateiendungen JPG/PNG der Wine-Applikation IrfanView zugeordnet bekommen hatte.

                In KDE/Plasma war das erheblich einfacher.

                Auf der andern Seite integriert sich Wine find ich einfach sehr, sehr schlecht mit seinen Folder-Strukturen. Ich find es immer mühselig aus der Windows-App dann eine Datei im Linux-System zu öffnen.

                Auch das Fontrendering in Wine-Apps find ich nie wirklich schön.

                Darum hab am Ende des Tages Wine immer sogut als möglich versucht zu vermeiden.

                All diese Punkte könnten mit einer "tiefen" Wine-Integration unter Linux möglicherweise vermieden werden.

          • Stefan Kanthak sagt:

            AUTSCH: ReactOS hat einen EIGENEN, mit (wenigen Abstrichen gegenüber den neueren Windows-Kerneln) kompatiblem Kernel.
            Für das Win32-API (mit seinen "nur" etwa 100.000 Schnittstellen) gefrickeltes Zeux ist davon aber unabhängig … !

          • DavidXanatos sagt:

            > Nun ja, ReactOS ist inzwischen dein "inkompatibler Linux-Kernel" […] Der ursprüngliche Plan, den Windows-Kernel nach zu entwickeln, wurde ja aus rechtlichen Gründen – nach Klagen Microsofts – fallen gelassen.
            >

            Nein das stimmt nicht React OS hat einen NT kernel Nachbau der ist halt noch recht unvollständig, und ziemlich kaputt.

            • Günter Born sagt:

              Danke für die Information – war auch mein Stand vor 10 Jahren. Irgendwann habe ich die Info gelesen, dass ein Linux-Kernel mit nachgebauten Win NT-API-Aufrufen verwendet würde – war dann wohl eine Fehlinformation (Quelle habe ich nicht mehr). Aber ich habe ReactOS noch nie länger als eine Minute stabil in einer VM laufen gehabt.

              • Gänseblümchen sagt:

                Woher soll die Änderung von einem NT-Kernel-nachbau auf einen Linux-Kernel (mit transparentem Win32-API-Wrapper) auch kommen, wenn die geballte europäische Entwicklerkompetenz fehlt? ReactOS ist nichtsdestotrotz ein beeindruckendes Stück Software, welches aber leider der technischen Entwicklung weit hinterher läuft (z.B. 64 Bit).

        • R.S. sagt:

          Naja, das funktioniert ja selbst bei im Grunde OS-unabhängigen Programmiersprachen nicht.
          Nimm z.B. Java:
          Theoretisch brauch man nur die fürs OS passende Runtime, dann müsste jede Java-Soft laufen, egal, ob unter Windows, Linux, etc.
          Tut sie aber nicht, weil die Programmierer von in Java geschriebener Software immer noch OS-spezifischen Kram mit einbauen.

    • Tomas Jakobs sagt:

      Du schreibst Müll!

      P.S. Seit 2007 frei von Windows…

    • Bolko sagt:

      Zitat:
      "Ist eigentlich irgendeine Linux-Distribution mittlerweile mal auf die schlaue Idee gekommen, standardmäßig einen Auto-Updater mit zu installieren, wo man sich um Updates tatsächlich mal nicht mehr selbst zu kümmern?"

      Ja, Tuxedo macht out-of-the-box vollautomatische Updates, bei denen keine einzige Benutzereingabe nötig ist.
      Siehe System, "Tuxedo Control Center", Einstellungen, Tomte (Dienst)

      Zorin installiert Sicherheitsaktualisierungen auch vollautomatisch.
      Siehe Einstellungen, Aktualisierungverwaltung, Einstellungen, Reiter "Aktualisierungen".
      Andere Aktualisierungen werden angezeigt, aber man kann den Schalter auch auf Vollautomatik einstellen.

      Bei Linux Mint kann man das auch einstellen:
      In der Aktualisierungsverwaltung, Bearbeiten, Einstellungen Automatisierung,
      [X] Aktualisierungen automatisch anwenden

      Wenn der KDE Plasma Desktop installiert ist, dann läuft automatisch Discover und sucht nach Updates. Das Ergebnis wird dann unten rechts eingeblendet, man kann auf "Ansehen" klicken und dann oben rechts auf "Alle aktualisieren". Einfacher gehts es kaum noch, das ist DAU-sicher.
      Das lässt sich aber auch noch automatisieren:
      Im Discover unten links auf Einstellungen, oben rechts auf die 3 Punkte, "Aktualisierungen einrichten", Software aktualisieren von "Manuell" auf "Automatisch" umschalten und "Anwenden"-Button anklicken.
      Dann braucht man gar nichts mehr manuell zu machen.

      • Charlie sagt:

        Ist es denn sinnvoll, wenn ein Betriebssystem dem Nutzer quasi alles abnimmt, wenn das Betriebssystem ursprünglich dazu gedacht war, dem Nutzer alle Möglichkeiten offen zu lassen?

        Will nur sagen: Ich finde es erschreckend, wenn nun jedem 0815-User "Linux" ans Herz gelegt wird, ohne den Hinweis, dass es wichtig ist, sich bei dem System auch mit Selbigem zu beschäftigen.

        Das kann in der Zukunft noch ganz böse Sicherheitsprobleme verursachen. Linux und die dazugehörigen Distributionen haben in den Händen von DAUs in meinen Augen einfach nichts zu suchen.

        • Ottilius sagt:

          Umgekehrt wird eher ein Schuh draus für Leute, die Windows nutzen wollen:

          aber das zusammengefrickelte Windows wird ja als "gegeben" angesehen, mit den sich niemand groß beschäftigen muss, ist ja auch meistens vorinstalliert. Und für die Sicherheit kloppt man einfach nen Virenscanner und ggf ne Desktop-Firewall drauf, ohne überhaupt zu wissen, was das ist.

        • Tom sagt:

          Du meinst also, ein 0815 User soll sich mit seinen ganzen Haushaltsgeräten vor der Benutzung auch mit dem darauf laufenden Linux beschäftigen – Smartphone, Staubsauger, Waschmaschine, TV, SAT Receiver und selbst in seinem Auto soll er erst das Linux verstehen, bevor er los fährt?

          Computer sind Werkzeuge und müssen so einfach zu benutzen sein, wie ein Hammer.

          • Tomas Jakobs sagt:

            Deine Vergleiche hängen…

            Für die Berechtigung zum Führen eines Kfz im Straßenverkehr, braucht es i.d.R. einen Führerschein.

            Für jede erdenkliche Art von Werkzeug, sei es eine Baumaschine, Gabelstapler oder Kettensäge bedarf es eines Befähigungsnachweises.

            Nur bei mobilen oder stationären Rechner herrscht die irre Annahme, dass ein User das könne und diese einfach zu benutzen sein müssen. Zugleich schreien aber die am lautesten, die ein abgedichtetes und gehärtetes System hinstellt bekommen, sie können so nicht arbeiten, frei von Kompetenz und Sachverstand.

            • aus dem Rhein-Main Gebiet sagt:

              War da nicht auch mal eine Schulung namens ECDL (European Computer Driving License)?.
              Es gibt Arbeitgeber, welche ihre Mitarbeiter zu diese Schulungen geschickt haben. Damit diese lernten, was man zum arbeiten am Computer benötigt.

              Und deijenigen, welche am lautesten schreiben, weil sie mit einem abgedichtetes und gehärteten System nicht arbeiten können, sind die ersten, welche auf Phishing Mails reinfallen und Überweisungen aufgrund einer E-Mail vom GF ausführen!

        • Christian sagt:

          Sehe ich ähnlich. Konzeptionell ist ein heutiges Desktop-Linux nicht wirklich sicherer als ein Desktop-Windows. Wir leben nicht mehr zu Zeiten von Windows 95 oder 98. Unbedarftheit und gefährliches Halbwissen seitens des Benutzers sind die wesentlichen Angriffsflächen. Wenn ich die Systeme etwas sicherer als den Default einrichte und dem Benutzer die administrativen Berechtigungen vorenthalte, sind beide Systeme vergleichbar sicher.

          Der Schutz bei Linux besteht zu einem sehr großen Teil darin, dass der Nutzeranteil so gering ist, dass es für keinen kommerziellen Hacker ökonomisch sinnvoll ist, ausgerechnet Linux-Clientsysteme anzugreifen. Bei Servern sieht das anders aus, eben genau deswegen, weil der Anteil an Linux-Systemen dort sehr groß ist.

      • Froschkönig sagt:

        Man muss das alles immer noch manuell aktivieren, die richtige Disktribution, den richtigen Desktop auswählen. Für Karl und Susi reines Glücksspiel, dass sie sich Linux so installieren, dass es sich automatisch aktuell hält!

        • Günter Born sagt:

          Wenn ich mich richtig erinnere, ging es im obigen Artikel um "End of 10" als Kampagne, wo Leute Interessierten Linux einrichten. Im Sinne von Rüdiger Hoffman "ich weiß jetzt nicht, ob sie es wissen …", aber so ein Helferlein könnte dieses Linux so einrichten, dass alles passt und das System sich auch updated – oder übersehe ich was?

          • Gänseblümchen sagt:

            Wieviele von den Freiwilligen gibt es, die das für alle Susis und Karls machen? Wo findet man die in ihrer Nähe? Die meisten Susis und Karls wissen davon nichtmal was und werden erst nach Systemstart von Win 10 im September/Oktober davon erfahren und entweder ignorieren (et ess ja bisher alles jooht jejange) sich dann einen Win 11 PC hinstellen, inklusive Entsorgung des Alt-PCs und Verlust aller nicht in Onedrive gespeicherten Dateien (und wie kommt man da in Linux dran), wie FK das oben angedeutet hat. Wenn ich auf https://endof10.org/de/places/ nach Deutschland reinzoome, ist dieses Netz an hilfsbereiten Freiwilligen ja doch recht dünn, wo geht man denn in Koblenz, Kassel, Wismar oder Essen hin?

            • Günter Born sagt:

              Deutsche Befindlichkeit – "hat noch nie funktioniert"? Ich stelle hier in den Kommentaren nur fest: Es wird auf Teufel komm raus argumentiert, dass das alles zum scheitern verurteilt ist. Mag sein – bei diesem Mindset bestimmt.

              Aber man stelle sich vor, da wären jetzt Drölfundfünzige-Tausend Kommentare der Art "hier bei uns in xyz können Interessenten im Repair-Caffee, in der Linux-User-Group, in der FH/Schule/Uni vorbei kommen, wir beraten und helfen".

              Wäre nicht auszudenken bzw. auszuhalten. Aber keine Angst, wird nicht passieren. Es lesen halt nicht die richtigen Leute hier mit – muss an diesem Windows-Blog oder -Thema liegen. Kann ich auch mit leben – das Thema ist für mich persönlich durch und ich informiere lediglich ;-).

              • Ralf Lindemann sagt:

                Man kann's auch umdrehen. Wer sich für Linux interessiert und Hilfe benötigt, muss vielleicht auch selber aktiv werden. Wie man das machen kann, ist mir vorhin zufällig unter die Augen gekommen, Beispiel Nürnberg: Hilfe bekommen Linux-Interessierte hier zum Beispiel in Enricos Linux-Café oder bei der örtlichen Linux User Group (LUG). Laut Eva Vogel, von der die Hinweise stammen, soll die LUG Nürnberg "eine muntere lustige Truppe" sein … Das wäre dann Linux sozusagen mit 'Familienanschluss' … ;-) Weiterführende Hinweise: https://www.linux-community.de/fragen/linux-mint-installieren/

    • alp_c sagt:

      AutoUpdate lässt sich unter Linux Mint per GUI aktivieren. Dann wird vollautomatisch nach Updates gesucht, heruntergeladen, installiert und nicht mehr benötigte Pakete entfernt. Herrlich! :-)

  9. ThBock sagt:

    Bei mir war das so: End of 7.
    Hat wunderbar geklappt und ich bin immer noch froh 'drüber.

  10. Andreas sagt:

    Hallo zusammen,

    ich habe zwei Fragen.
    Wie lange sollten denn Rechner sinnvoll eingesetzt werden? Microsoft unterstützt Prozessoren, die sieben/acht Jahre und älter sind bei Windows 11 nicht mehr. Unabhängig von Linux/Windows/macOS/… finde ich das für IT-Geräte alt und würde solche Geräte tauschen, wenn die finanziellen Ressourcen verfügbar sind. Auch im privaten Bereich steigt die Gefahr von Ausfällen und Hardwaredefekten stetig an. Wenn das Gerät dann kaputt ist, ist es eben nicht wie beim Fernseher oder der Waschmaschine, dass ich einfach eine neue kaufe und alles wieder so ist wie vorher. Die Daten drauf sind im schlimmsten Fall weg. Natürlich wird immer wieder mit nur Browsernutzung argumentiert, aber das entspricht nicht meiner Erfahrung, da das zwar meist das 90%-Nutzungsszenario ist und die restlichen 10% die gute Idee kaputt machen können.
    Wie sind den die Usability-Erfahrung mit Linux im privaten Bereich aktuell? Ich habe vor längerem die Erfahrung gemacht, dass es mit Hardwarekompatibilität (z.B. Drucker, Scanner, USB-Geräte, …) schon noch Lücken und Herausforderungen gibt. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass nach der Nutzung von KDE über mehrere Jahre mit entsprechenden Aktualisierungen das ganze ähnlich zu Windows ziemlich kaputt war und auch hier ein Neuaufsetzen notwendig ist (oder eine aufwändige Profilbereinigung).

    • Stefan sagt:

      Hallo,
      zur Usability. Ich habe mich 2018 mit dem Umstieg beschäftigt, da das Ende von Win 7 angekündigt war. Ich habe auf einem älteren Laptop eine Linux-Distribution installiert und erstmal die Hardware wie Scanner, Drucker usw. getestet. Genauso mit den anfallenden Arbeiten: geschaut wie ich das mit Linux hinbekomme bzw. welche Anwendung ich dafür nehmen kann. Ich habe mir natürlich auch im Vorfeld die anfallenden Aufgaben angeschaut und überlegt mit welcher Anwendung ich dies gerade mache.

      Nach einem halben Jahr waren viele Dinge schon umgestellt. Heute sollte die Umstellung wegen der Hardware noch einfacher sein, aber es gibt bestimmt auch Problemfälle.

      Ich habe mich damals extra für Debian mit Gnome entschieden um was zu lernen. Umsteigern habe ich in letzter Zeit aber Linux Mint (Debian Edition) empfohlen.

      Der Anwender muss willig sein, sonst wird es schwierig.

  11. Ralf Lindemann sagt:

    Linux ist super.

    Mein Einstieg in Linux erfolgte mit dem Wechsel von Windows 7 zu Windows 10. Geplant war, beides (Linux und Windows 10) parallel zu nutzen, je nachdem, wie es für mich gerade besser passt. Aus dem Plan wurde natürlich nichts; und das lag, wie kann es anders sein – an Linux. Das Arbeitsumfeld, das Linux bietet, ist dermaßen angenehm und stressfrei, dass ich Windows 10 aktuell nur noch selten nutze. Mir ist es gelungen, mich mit dem Einstieg in Linux aus der Abhängigkeit von Windows zu befreien.

    Wichtigste Voraussetzung für den Einstieg in Linux: Man muss es wollen. – Projekte wie die "End of 10"-Kampagne können, wenn die Entscheidung für Linux gefallen ist, hilfreich sein. Es geht aber auch definitiv ohne fremde Hilfe. Der springende Punkt ist: Installation und Einrichten von Linux nach den persönlichen Anforderungen ist viel einfacher und unkomplizierter als alles, was man von den aktuellen Windows-Versionen gewohnt ist. Besonders das Update-Management unter Linux ist im Vergleich zu Windows first class. Windows Update und die ganzen anderen Update-Kanäle, die Microsoft in seinem Betriebssystem verbuddelt hat, sind im Vergleich zu Linux ein großer von Wildwuchs überwucherter Schrotthaufen. Viele Leute, die nur Windows kennen, haben überhaupt kein Gefühl mehr dafür, wie es ist, mit einem System zu arbeiten, das Anwendern die Freiheit lässt zu tun, was sie wollen.

    Wenn ich sehe, in welche Richtung Windows in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt wurde, kommt mir ein Satz in den Sinn, der mir letztens bei der Re-Lektüre von Orwells „1984" begegnet ist: „Technologischer Fortschritt kommt nur noch dann zustande, wenn seine Erzeugnisse in irgendeiner Weise zur Einschränkung der menschlichen Freiheit verwertet werden können."

  12. Uwe B. sagt:

    "Die Programme stehen kostenlos für Linux zur Verfügung und gleichen Microsofts Office oder Outlook. "

    Genau das ist das Problem bei Linux:

    Linux selbst ist cool.

    Aber das Ökosystem besteht eben an vielen Stellen aus Programmen, die zwar gleich aussehen, denen aber zentrale Funktionen fehlen.

    Ja ich weiß – der Shitstorm ist jetzt quasi unausweichlich. Aber mein Versuch, meinen Desktop und meine tägliche Arbeit auf Linux darzustellen, endete damit, dass ich mich fühle wie jemand, der heute noch versucht, ein Windows Phone zu nutzen: Ja, man kann telefonieren. Aber nein, es fehlt immer etwas, weil es die wichtigen Sachen nur für ios oder Android gibt.

    • Günter Born sagt:

      Warum solltest Du einen Shitstorm kassieren? Ist doch ok, wenn Du sagst 'passt für mich nicht'. Wir sind hier ja nicht bei einer Sekte, es gibt lediglich Anregungen.

      • Uwe B. sagt:

        Okok, hier tatsächlich wohl eher nicht…

        Ich hatte mir die letzten Wochen sehr viel Zeit genommen, mich mit Linux zu beschäftigen: ne Distri und nen Desktop ausgesucht, alle Office-Alternativen durchprobiert, evolution konfiguriert etc. pp. Es gab zig-Mal nen Grund, Google anzuwerfen, weil wieder mal irgendwas nicht auf Anhieb funktioniert hat. Manchmal hat es geholfen, oft auch nicht.

        Was aber mehr als herausgestochen ist: Wie sehr man in den Foren wüst beschimpft wird, wenn man, sachlich belegt, feststellt, dass manches einfach nicht geht oder eben im Vergleich zu Windows wahnwitzig umständlich ist.

        Sowohl ich selbst wie auch zahlreiche andere Foren-Teilnehmer, die exakt dasselbe Problem hatten wie ich (teilweise die identischen Bugs mit Abstürzen an denselben Stellen) und genauso schief angegangen wurden dafür.

    • Ralf Lindemann sagt:

      Shitstorm? Warum? Jeder macht so seine eigenen Erfahrungen. Ich zumindest kann schon nachvollziehen, was du beschreibst. Als ich mich entschieden habe, in Linux einzusteigen, war keineswegs klar, ob das gelingen würde. Ein Vorteil in meinem Fall: Ich hatte mich vor mehreren Jahren entschieden (unabhängig von der Linux-Frage) von MS Office zu LibreOffice zu wechseln. Das hat den Einstieg in Linux durchaus erleichtert, weil von der Seite keine Probleme zu erwarten waren. Von Windows zu Linux und gleichzeitig von MS Office zu LibreOffice zu wechseln (oder einem anderen Office-Produkt, das nativ unter Linux läuft), stelle ich mir nicht besonders lustig vor. Der Wechsel eines Office-Produktes hat seine ganz eigenen Herausforderungen.

  13. MichaelB sagt:

    viele Leute nutzen doch heute ohnehin alles online. Canva, Google Docs, die ganzen Online Steuerprogramme, Buchhaltung, dazu die x KI-Lösungen usw. – klar, passt nicht für jeden, schon gar nicht für Unternehmen mit Spezialbedarf, aber für viele eben schon. Selbst bei mir wird die Nutzung klassischer Software immer weniger, da reicht dann am Ende tatsächlich ein x-beliebiges Linux.-System, welches nicht perfekt laufen muss, solange ein Browser öffnet. Oder man nutzt gleich ein Chromebook…

    Im Moment wäre ich nicht sicher, ob mein nächstes Notebook noch ein wirklich teures teures Exemplar mit Windows wird, weil die Welt verändert sich und man passt sich an.

    Aber noch läuft mein Notebook, welches nicht W11 kompatibel ist, absolut problemlos mit Windows 11.

  14. Michael Müller sagt:

    Hallo,
    normalerweise beteilige ich mich nicht an diversen Diskussionen (und Sozial-Media schon gleich gar nicht), da mir meine Zeit als Value-Investor und in dem maximieren von Vermögen zu wertvoll ist.
    Da mich die Testphase auf Linux viel Zeit gekostet hat, um wieder auf Windows zurückzukehren, möchte ich dies jedoch kurz kommentieren. Wenn Linux nur halbwegs richtig funktionieren würde, wären schon sehr viele Leute umgestiegen. Es hat mich viel Zeit gekostet, Ausnahmefehler etc. die ein SW-Update unmöglich machen, zu analysieren. Auch wenn die wenigsten Leute überhaupt noch einen wertvollen Ratschlag annehmen, kann ich nur sagen: Finger weg von Linux.
    Gechillte Grüße
    Müller

    • Günter Born sagt:

      Da sind wir doch alle ganz entspannt – die Beschreibung würde doch von den meisten Mitlesern gefressen, wenn ich dein "Linux" durch "Windows 11" im Text ersetze ;-).

      Ich habe gestern noch einem IT-Menschen eine Begebenheit vorgelegt, die einen tiefen Kern offen legt (nö, ich bin kein Value-Investor). Als junger Ingenieur wurde ich in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts einige Jahre dazu verdonnert, in Normungsgremien im CIM-Bereich mit zu arbeiten. Als wir in einer solchen Sitzung uns mal wieder die Köpfe heiß diskutiert hatten, meinte ein alter Siemens-Ingenieur und Fahrensmann: "Als ich auf der Autobahn hierher zum Treffen gefahren bin, war vor mir ein Beton-Mischlaster. Da stand drauf 'Beton, es kommt darauf an, was man damit macht." Wir haben uns angeschaut und "Recht hat er" gedacht. Diese Episode ist mir im Gedächtnis hängen geblieben und ich habe die in den letzten vier Jahrzehnten häufiger beherzigt, wenn mal wieder heiße Diskussionen fruchtlos endeten.

      Einfach locker sehen: Es ist ein Angebot, was man bedenken und annehmen kann, aber nicht muss – meine Meinung. Ich sehe beide Seiten mit Chancen und Problemen, den Weg muss jeder selbst gehen lernen.

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