Microsoft entlässt 9.000 Mitarbeiter (Juli 2025)

ParagraphWir haben Juli 2025 und bei Microsoft beginnt ein neues fiskalisches Geschäftsjahr. Eingeläutet wird es mit der (von mir erwarteten) Nachricht, dass 9.000 Mitarbeiter – das sind knapp 4% der weltweiten Belegschaft, gehen müssen. Ergänzungen zu Auswirkungen auf den XBox Spielebereich sowie neue Informationen über Job-Verluste durch KI in allgemeiner Form hinzugefügt.

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Neue Entlassungswelle

Ich hatte ja bereits im Mai 2025 im Blog-Beitrag Entlassungen bei Microsoft treffen auch langjährige Entwickler angedeutet, dass es zu einer größeren Menge Freistellungen bei diesem Unternehmen kommen soll. Nun lese ich gerade auf Techmeme, dass es wohl 9.000 Angestellte (weniger als 4%) trifft, die entlassen werden sollen.

Kündigungen bei Microsoft

Ein Leser hatte mir den Link auf diesen Artikel der Seattle Times gepostet (danke) – und CNBC berichtet hier ebenfalls, um nur zwei Quellen zu nennen. Nach den 6.000 Leuten im Mai 2025 müssen nochmals um die 9.000 Mitarbeiter Microsofts weltweit ihren Schreibtisch räumen, weil sie die Kündigung erhalten haben.

Microsoft habe dies am heutigen Mittwoch, 2.7.2025, bekannt gegeben. "Wir setzen weiterhin organisatorische Veränderungen um, die notwendig sind, um das Unternehmen und die Teams bestmöglich für den Erfolg in einem dynamischen Markt zu positionieren", teilte ein Microsoft-Sprecher in einer E-Mail CNBC mit.

Laut Microsoft betreffen die Kürzungen mehrere Abteilungen und Bereiche des Unternehmens, hat aber am heutigen Mittwoch keine Details genannt. In Berichten von Bloomberg aus den vergangenen zwei Wochen geht hervor, dass Mitarbeiter aus den Bereichen Vertrieb und Marketing sowie der Spieleabteilung stark betroffen sein werden.

Nun wird spekuliert, ob diese Kündigungen auch mit der AI-Einführung zu tun habe – was ich aber eher für Spekulation halte.

Auswirkungen auf Spiele-Entwicklung

The Verge schreibt hier, dass Xbox Chef, Phil Spencer, ein Memo an seine Mitarbeiter geschickt hat, aus dem hervorgeht, dass es in seinem Bereich Entlassungen geben werde. Inzwischen ist klarer geworden, was die obige Entlassungswelle für die XBox-Spieleentwicklung bedeutet. Microsoft stellt "The Initiative" nach 7 Jahren ein. The Initiative war ein US Spieleentwicklungsstudio, was auch an "Perfect Dark" als Co-Entwickler mit Crystal Dynamics beteiligt war. Die Partnerschaft mit Crystal Dynamics wird beendet, und "Perfect Dark" wird eingestellt. Windows Central hat sich in diesem Artikel etwas mit den Details befasst. Dr. Windows geht in diesem Beitrag ebenfalls auf diese Entwicklungen ein.

Vernichtet KI Arbeitsplätze?

Im Bezug auf obige Entlassungen scheint künstliche Intelligenz (noch) keine Rolle zu spielen. Aber im Kontext sind mir gerade aktuelle Entwicklungen untergekommen, die einen starken Arbeitsplatzabbau bei US-Angestellten (White Collar Worker) prognostizieren. US-CEOs lassen gerade alle Zurückhaltung fallen und prognostizieren einen großem Arbeitsplatzabbau durch KI.

Arbeitsplatzabbau durch KI

Obige Schlagzeile des Wall Street Journal (leider hinter einer Paywall) präzisiert das Ganze.

Jim Farley, der Vorstandsvorsitzende der Ford Motor Company, wird mit folgender Prognose zitiert: "Künstliche Intelligenz wird buchstäblich die Hälfte aller Angestellten in den USA ersetzen.". Dario Amodei, CEO von Anthropic, glaubt, dass die Arbeitslosenquote in den USA um 10 bis 20 Prozent steigt. Er fordert Führungskräfte von Unternehmen sowie die US-Regierung dazu auf, diese Situation nicht länger schönzureden. Wenn das so kommt, wird es extreme gesellschaftliche Verwerfungen geben.

Forbes hat das Ganze in diesem Artikel aufbereitet. Ein deutschsprachiger Artikel, der die Wall Street Journal-Geschichte aufgreift, findet sich bei Golem. The Register fasst in diesem Artikel Stimmen von (Ex-)Microsoftlern zusammen.

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39 Antworten zu Microsoft entlässt 9.000 Mitarbeiter (Juli 2025)

  1. LOL sagt:

    Bei der hervorragenden, herausragenden Qualität der windows- und officeupdates, bei der ich persönlich mich immer ein bißchen fühle wie jmd., der einen geladenen Revolver mit nur einer Kugel in der Trommel an den Kopf gehalten bekommt, war es natürlich nur überfällig, erfahrene und menschliche Intelligenz rückstandsfrei zu entsorgen und durch Esel, also AI zu ersetzen; gibt es eigentlich schon Pläne, auch den Vorstand entsprechend anzupassen? (auf das Naheliegendste kommt man immer zuletzt)?!

    • MW sagt:

      Vielleicht bekommen wir ja indirekt die 4Tage-Woche durch Microsoft. 5 Tage minus den Patchday, an dem die Belegschaft zi Hause bleiben darf. Gilt nicht für den Diplom-BesenUndKehrschaufel-Beruf (hieß früher mal Informatiker). 😉

  2. Gast sagt:

    Vielleicht können fähige Entwickler ja bei uns anfangen und den viel zitierten Fachkräftemangel ausgleichen.
    Bei den Bereichen Vertrieb und Marketing bin ich weniger sicher.

    • Tom sagt:

      Diese fähigen Entwickler wären schön blöd hier in "Schland" anzufangen – bei den (Tarif)Löhnen – aber gut, muß jeder für sich selbst entscheiden.

      • Karli sagt:

        Zahlt MS un din welchem Land wirklich so gut? Und falls das sich nicht relativiert under gegen Arbeitsbedingungen, Mieten, Lebenshaltungskosten, Kündigungsschutz, usw. aufrechnet, womit verdient dieser Konzern eigentlich sein Geld? Vielleicht will man als Entwickler sinnvolle und sozial positive Arbeit machen, in einer Firma die sowas im wesentlichen tut? Und dafür auf überhöhte Gehälter verzichten, die sich ohnehin nur aus Ausbeutung generieren? Die Mafia zahl auch gut. Allerdings auch ohne Kündigungsschutz oder irgendein Versprechen sozial sinnvolle Arbeit zu leisten.

      • Luzifer sagt:

        Deutsche Firmen wären schön blöd MS Entwickler einzustellen, erst recht die die gefeuert werden. Made in Germany ist sowieso kein Qualitätssiegel mehr, aber Entwickler die die ganzen Updatebugs und am Kunden vorbei programmieren… ja das hat uns noch gefehlt und würde uns erst recht ins Aus befördern!

        Was wir brauchen ist das die Firmen hier endlich wieder ordentlich ausbilden! JA da ist dann erstmal noch eine Durststrecke zu überwinden! Außerdem ist das "Problem: Fachkräftemangel" doch sowieso ein anderes: nämlich Fachkräfte die für ein Hungerlohn schuften! Fachkräfte haben wir… nur gehen die ins gut bezahlte Ausland!

        Die Politiker habens ja aufgeführt: die deutschen Fachkräfte sind zu faul… 8h Tag; so viele Feiertage; mit 65/67 schon in Rente wollen… da müsste man die Galeeren wieder einführen;-p inkl. Taktdrommel und Peitsche.

        PS wer Sarkasmus nicht erkennt gibt sich am besten die Kugel ;-P

        • michael sagt:

          Jeder wäre blöd in Deutschland arbeiten zu wollen bei 40 – x0 % Abgabenlast – Tendenz steigend. Da gibt es wesentlich bessere* Länder * : Menschen, Wetter, Staat, Zwangsabgaben, Sicherheit, allgemein schlechte Wirtschaftslage in der BRD, usw.

          • Günter Born sagt:

            Nur so: Bin da ja schon a bisserl älter – und zu "da gibt es wesentlich bessere Länder" geht mir so im Hinterkopf "ist aber immer eine sehr persönliche Einschätzung, ob was besser ist" herum. Ich hätte ja als freier Autor die Möglichkeit gehabt, vor 32 Jahren eines dieser "wesentlich besseren Länder" als Wohn- und Arbeitsort zu wählen. Aber wenn Du dich mal hin setzt und sehr spitz mit einem Bleistift niederschreibst, was im Wunschland gut und was eher schlecht ist, zerstiebt dieser "Traum" oft. Für mich fiel am Ende des Tages immer die Entscheidung "du bleibst an deinem Wohnort" – und ich sitze heute hier im Garten oder wandere in meiner Umgebung (Taunus) und denke oft: "verdammte Hacke, hast Du es gut hier". Grüne Wälder, Natur, aber Frankfurt und Wiesbaden/Mainz nur eine viertel bis halbe Stunde entfernt, die Pfalz, der Rheingau, Spessart, Rhön, Bergstraße etc. 1 – 2 Std. entfernt – vor Ort eine bisher noch funktionierende Infrastruktur etc. Und ich sehe aktuell auch noch nicht die so ganz plakativ als allgemeingültig zugeschriebenen Entwicklungen in den beiden Vorkommentaren. Ja, es gibt Missstände. Aber es gibt auch den alten Spruch: "Es fängt im Kopf an, wo Du stehst und was Du daraus machst". Leider gleiten viele Diskussionen ganz schnell ins Jammertal ab. Und ich mag mich auch nicht in die allgemein gepflegte Depression ziehen lassen – sonst hätte ich hier im Blog längst das Licht ausgemacht.

            Nur mal ein simples Beispiel: Wie erklärst Du dem spanischen, italienischen, thailändischen Doktor, er möge deine Hämorriden gründlich, aber schonend behandeln? Nicht, dass ich das dringend gebraucht hätte. Aber vor 32 Jahren gingen mir u.a. genau diese Gedanken durch den Kopf, als es darum ging, ob ich vielleicht auf den Balearen logieren, morgens schreiben und mittags im Meer surfen will. Aktuell flippt Deutschland wegen einer "angeblichen Hitzewelle" aus – da unten hätte ich das vor 30 Jahren schon gehabt (was mich auch vom Sprung abgehalten hat). Sprachbarrieren, Rechtssysteme, Sozialsystem, kulturelle Unterschiede, soziales Umfeld, Arbeits- und Wohnmöglichkeiten / -qualitäten, will alles gut bedacht werden. Wenn alles dann auf Grün steht, wer hält junge Menschen davon ab, den Schritt zu wagen? Mit längerer Lebenserfahrung sieht man da Sachen womöglich etwas nüchterner …

            PS: Ich habe vor 33 Jahren, auf einer Strandliege sitzend, gemeinsam mit meiner Frau auf Mallorca die Entscheidung getroffen, den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen. Zwei kleine Kinder spielten vor der Liege im Sand. Aber es war klar: Wir bleiben in Deutschland. Aber selbst diesen Schritt schaffen doch schon viele Unzufriedene irgendwie nicht.

            Wobei ich mir meines Privilegs bewusst bin "ich habe vor ca. 34 Jahren begonnen, mein Hobby zum Beruf zu machen, und musste seitdem nie wieder arbeiten" ;-).

            • Foegi sagt:

              Das Thema Auswandern wäre definitiv ein eigener Blogartikel wert, eventuell wenn sie Hr. Born, sich aus dem IT-Bereich zurückziehen und nur noch zum Spass bloggen.
              In meinem Umfeld kenne ich mittlerweile 4 Familien die nach Niederösterreich, Burgenland und Spanien weggezogen sind. Primärer Grund waren immer die Lebenserhaltungskosten und Wohnumfeld. Aber ja, so ein Schritt mag gut überlegt sein denn es ist vor allem eines, sehr teuer. Totschlagargument gegen die Auswanderung ist meist das fehlende Sozialsystem in den weiter entfernten Ländern und die teure medizinische Versorgung.

            • Luzifer sagt:

              Auswandern ist so eine Sache… sieht im Urlaub immer wieder schön aus, dann aber arbeiten müssen in dem Land ist schon wieder was anderes… Sozialsystem noch mehr…
              Habe eine zeit lang Grenzhoping gemacht… ist OK in der Schweiz ist die Bezahlung besser, lohnt aber nicht wenn du da auch lebst! Ist alles teurer!
              Sprache ist jetzt kein Problem, die lernt man schnell wenn man den willens ist, ebenso wie man alles andere lernen kann, man muss aber wollen!

              Tja aber die meisten versagen doch schon vorher… Jobwechsel? uuuh…
              Mein Job wurde damals wie einige 100 andere wegrationalisiert, viele der Kollegen damals sind in Harz4 gelandet oder bei Zeitarbeitsfirmen für Hungerlohn, bzw. sind weiter Lohnsklave!

              Kam für mich nicht in Frage, hab den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern mich selbständig gemacht, war nicht unbedingt leicht… hat aber funktioniert. Mein damaliger Sklaventreiber existiert nicht mehr ist pleite gegangen… Ich habe derweil ein funktionierende kleine feine Firma mit 30 Angestellten!
              Aufgrund meines Alters und bisher erreichtem, könnt ich auch "dicht" machen und muss mir trotzdem keine Sorgen machen.

              Die Pointe : Automatisierungstechnik/Robotik… meine Teile sorgen nun dafür das andere Jobs "wegrationalisiert" werden ;-P Tja sichert mir meinen Wohlstand, also wayne?!

              Ändert jedoch nix daran das die Fachkräfteprobleme in Deutschland hausgemacht sind!
              Ich hab keine Fachkräfte Probleme (selber ausbilden; fair bezahlen und es klappt auch mit den Facharbeitern!)

              KI wird mit Sicherheit wieder Jobs kosten… na und? Das ist Fortschritt… Kopf in den Sand stecken bringts halt nicht!
              Ist hier aber übliche Masche und dann jammern.

              **********************************
              Nur mal ein simples Beispiel: Wie erklärst Du dem spanischen, italienischen, thailändischen Doktor, er möge deine Hämorriden gründlich, aber schonend behandeln?
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              mit dem deutschen Privatarzt ;-P

              • User007 sagt:

                Hmm…
                Sorry, aber hat – zumind. m. E. n. – so'n bißchen die Färbung von eindimensionaler Betrachtung.
                Es hat nicht pauschal immer was mit "Kopf in den Sand stecken" zu tun, denn Menschen sind nunmal by Design unterschiedlich und individuell und so ist eben nicht alles für jeden geeignet – schon gar nicht die Selbstständigkeit!
                Und manche Menschen haben eben – durchaus valide – das Bedürfnis nach Beständigkeit und sind tatsächlich auch einfach nicht für Veränderungen "gemacht". 🤷‍♂️

                • Luzifer sagt:

                  In Deutschland hat jeder die Chance es zu was zu bringen! Anpacken nicht nur rummaulen…

                  Es gibt Länder da hast du einfach verloren wenn du in der falschen "Kaste" geboren wirst, Deutschland gehört definitiv nicht dazu. Klar dafür musst du zumindest hart ranklotzen, aber es zahlt sich durchaus aus.
                  Von nix kommt nix. Außer die paar wenigen Lottomillionäre ;-P
                  Mit Work Life Balance kommst halt nicht wirklich weit!
                  Die kommt wenn du rangeklotzt hast und es geschafft hast…

            • Markus sagt:

              Danke Günter für diese Worte! Unabhängig vom eigentlichen Thema. Man kann eben nicht alles nur in Zahlen fassen. Das Ja zum Standort Deutschland sollte man nicht nur von irgendwelchen Firmen und Konzernen erwarten. Zumal ich der Meinung bin, dass die meisten Leute im IT-Sektor sehr ausreichend von ihrem Einkommen in Deutschland leben können. Es gibt bestimmt Länder wo man billiger leben kann, aber mit dem Anspruch wird man nirgends auf Dauer glücklich werden.

              • Anonym sagt:

                Die Zeiten ändern sich in Deutschland, das Einkommen wird sukzessive weniger wert, Krankenkassen und Sozialsysteme sind defizitär, die gewohnten Leistungen werden zurückgehen. Daher sehen sich Leute in verschiedenen Sektoren zunehmend nach Alternativen um.

            • michael sagt:

              Steuerlich gibt es sicherlich 'bessere Länder'. Zuerst zu nennen die USA. DU sitzt heute in Deinem Garten. Die aktuell Studierenden etc. wer zu 80% keinen Garten mehr sehen, auch nicht einmal in der überteuerten Mietwohnung, aufgrund versagender staatlich Wohnungsbaupolitik, allgemeinde Kosten Aufgrund ideologischer CO2 Auflagen und andere Themen lasse ich außen vor.

              Heute ist die Entscheidung Auswandern oder nicht eine andere also noch vor 30 Jahren – keine Frage. Dazu die allgemeine Bevormundung des deutschen Staats und seine Durchgriffsrechte auf allen Ebenen. Du als privat Krankenversicherter hast medizinisch auch eine ganz andere Stellung wie der Pflichtversicherte der Monate auf einen Facharzttermin waren darf und wenn er Glück hat dann auch einen kompetenten Arzt bekommt.

              In anderen Ländern ist es oft so, daß man die medizinische Leistung bekommt, wofür man bezahlen kann… Das kann Vor aber auch Nachteile haben. In Deutschland habe ich nicht unbedingt eine freie Arztwahl, wenn dessen Budget ausgeschöpft ist. In einem anderen Land kaufe ich mir die entsprechende Leistung dann eben ein – das kann man dann auch eher, da wesentlich mehr netto vom brutto über bleibt.

              Die Perspektiven in Deutschland/EU sehe ich nicht sonderlich gut für Berufsanfänger oder auch Selbstständige. Die Sparte Automobilindustrie bröselt gerade weg und die Chinesen werden sich den Markt hauptsächlich in den nächsten 20 Jahren holen inkl. einem Verbrennermotorenbau; weil auch die staatlichen Abgaben für Unternehmen ein wirtschaften immer unmöglicher machen.

              Zudem ist das allgemeinde Mindset hierzulande auch eher als freiheitsfeindlich zu bezeichnen. Musk & Co hätte es nicht gegeben, wäre er in Deutschland geboren und hätte die übliche staatliche Schullaufbahn durchlaufen müssen.

              Wo sind die deutschen intelligenten Musk & Cos -welches es in den USA z.B. zu Genüge gibt? Welche nennenswerten Technologien wurden neben den VW AG-Betrugsdieseln die letzten 20 Jahre hier entwickelt? Wo sind die deutschen IT Unternehmen mit relevanten Produkten?

              • D sagt:

                Nur mal so ein Teilaspekt.
                Also ich habe in meinem Freundeskreis mehrere Personen, die selbständig sind, oder sogar ein oder mehrere Unternehmen in den letzten 20 Jahren gegründet haben. Der Bruder von einem der Kandidaten hat sogar noch ein paar Unternehmen mehr gegründet und verkauft. Zwei im EU-Ausland und eines in den USA.

                Die Quintessenz, die ich von allen vernehmen kann, ist, du musst Leute kennen, die dein Produkt sofort haben wollen, zusätzlich oder als Ersatz von einem bestehendem, und du hast Ressourcen es zu liefern, der Rest ist dann absolut nebensächlich. Ohne ist es sinnlos, grenzt an Narretei es zu versuchen.

                • User007 sagt:

                  Tja, die Problematik dabei dürfte halt sein, dass eben nicht jeder der ca. 80 Mio. Bürger über solch ein "Talent" verfügt – und nein, das kann man auch nicht erlernen! 🤷‍♂️
                  Also, wo bleiben die anderen? 🤔

                  Und ich würd' mal behaupten, dass es durchaus mit sehr viel Erfindergeist versehen Talentierte gibt, aber die D/EU-Bürokratie es leider oftmals unnötig erschwert global wettbewerbstauglich schnell genug die Entwicklungen und Markteinbringung umzusetzen.
                  Und dann kommt auch leider noch vielmals die vom Konsumenten einfach nur dumm und stumpf gelebte "Geiz-ist-geil"-Mentalität dazu – ein Teufelskreislauf! 🙄

              • Günter Born sagt:

                Ich mag nicht auf alle Punkte eingehen, aber so viel: Ich hatte eine US-Steuernummer (weil ich für Microsoft Press USA geschrieben habe). Ich stand sogar vor der Entscheidung, eine Inc. in Delaware zu gründen, als mir sechsstellige Einkommenssteuerbescheide des deutschen Finanzamts auf den Tisch flattern. Hätte auch dran denken können, den Wohnsitz auf Jersey oder irgendwo in die Karibik zu verlagern. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dagegen entschieden. Und als Mossack Fonseca Unterlagen abhanden kamen (Stichwort Panama-Papers), hat jemand drei Kreuze gemacht, nicht in diese Mühle eingestiegen zu sein. Das US-Abenteuer als Autor habe ich nach 9/11 beendet, weil einfach keine Kooperation mehr möglich war. Und wie es heute in den USA mit "Migranten" ausschaut, muss ich wohl nicht ausführen …

                Ich habe für meinen früheren Arbeitgeber IT-Projekte in Japan und Thailand abgewickelt. In Japan warst Du der Gaijin, und in Thailand der Farang, Königsbeleidigung ging da gar nicht – persönlich nix für mich, trotzdem habe ich in Japan und Thailand deutsche Manager als Gegenpart gehabt. Ich habe ja einen Japan-Blog und erinnere mich an eine Episode, wo ich einem Exepat vor meiner Abreise den Rest meines Eifelschinken, den ich illegal nach Japan eingeführt hatte, schenkte und der Mann mit Tränen in den Augen da saß, endlich so was wieder essen zu können. Den Mann hat es auch nicht lange in Japan gehalten. Sind alles Episoden aus dem Kartoffelkrieg und a bisserl aus obigem Thema "Hire und Fire in den USA und bei Microsoft weg", aber Splitter, die es zu bedenken gibt.

                Ich bin als Künstler eh Exot und über die Künstlersozialkasse gesetzlich pflichtversichert. Hätte seit Jahrzehnten privatversichert sein können – war aber (aus gutem Grund) nie eine Option. Mein Physiotherapeut jammerte immer, dass er in jungen Jahren in einen PKV gelockt wurde. Er ist jetzt wieder in der GKV, nachdem er sich anstellen ließ (und viele Jahre mit Kindern arg finanziell "geblutet" hat). Nachbarin war Lehrerin und "struggelt" aktuell damit, die vielen Rechnungen zu durchblicken und mit PKV, Beamtenbeihilfe etc. abzurechnen. Dafür darf sie alles selbst vorab bezahlen und bekommt nur einen Teil zurück. Als GKV-Mitglied tangiert mich das nicht, und meine Facharzttermine habe ich bisher auch immer bekommen – bei dringenden Fällen sogar zeitnah. Bei IGEL-Angeboten kann ich entscheiden, ob es mir das wert ist. Muss nicht immer klappen, bisher gab es wenig Probleme und ich mache drei Kreuze, nie PKV versichert gewesen zu sein – das hätte mir mehrfach finanziell das Genick gebrochen (es gab immer mal wieder Phasen im Schriftstellerleben, wo ich sechs Monate keinen müden Cent gesehen habe und der Jahresumsatz absolut im Keller war, die Kosten aber weiter liefen).

                Ich könnte viele Aspekte anführen, hilft aber nicht weiter. Am Ende des Tages ist es eine sehr individuelle Entscheidung, ob man auswandert, eine Zeit lang im Ausland arbeitet, sich selbständig macht etc. Ich finde aber, man tut gut daran, bei solchen Entscheidungen nüchtern auf die Pros und Cons zu schauen und "die heiße Seele" raus zu lassen. Mit 70 Jahren Lebenserfahrung kann ich konstatieren, dass ich nicht schlecht damit gefahren bin.

                Andererseits: Als ich im Sommer 1993 am Strand von Mallorca saß und die Entscheidung pro Selbständigkeit mit meiner Frau traf, zwei kleine Kinder spielten im Sand, fiel von ihr ein Satz, der mir noch heute im Ohr ist: "Wenn Du denkst, das klappt, wage den Sprung. Ich will mit 59 keinen frustrierten Mann am Küchentisch sitzen haben, der seiner verpassten Chance nachtrauert." Ich erinnere aber auch noch gut an die großen Augen der Kollegen "Born, hast Du goldene Löffel geklaut, von der Firma geht man nicht weg, da bleibt man bis zur Rente" – wenige Jahre später wurde da alles zerschlagen und der Ingenieurbereich an Siemens verkauft. Ich war also weit vor die Welle geraten und habe agiert und nicht reagiert (ich wusste aus meinen Quellen wie Vorstandsfahrer, was kommen könnte).

                Bevor jemand kommt und "der segelt über den Wolken" konstatiert: Wir haben als Familie 8 Jahre einen Pflegefall rechtlich, medizinisch und finanziell gestemmt und ich begleite ein Kind mit Beeinträchtigungen durch den Ausbildungs-, Arbeits- und Sozialrechts-Dschungel – habe also auch mit SGB XII, medizinischem Dienst und so weiter viel zu tun. Was Deutschland da Menschen bietet, die unverschuldet in diesem Bereich der Gesellschaft angelangt sind, ist schon beachtlich. Ist halt schwierig, wenn man glaubt "ganz oben zu stehen" und vermeintlich Rosinen picken zu können – auch wenn ich durchaus Missstände und Auswüchse in Deutschland sehe, könnte man aber ändern.

                Von daher kann ich obigen Ausführungen – aus meiner Sicht irgendwie wenig zustimmen – und ich schiebe einen meiner Klassiker nach. In einem Normenausschuss, wo ich für den letzten Arbeitgeber mal drin saß, meinte ein Ingenieurskollege, als wir uns die Köpfe über ein Normenproblem heiß diskutiert hatten: "Auf der Autobahnfahrt hierher fuhr ich hinter einem Betonmisch-Laster. Da stand drauf 'Beton, es kommt darauf an, was man daraus macht.'" Der Satz ist mir nach über 3 Jahrzehnten immer noch präsent und hat mich seit 32 Jahren begleitet. Im Rückblick habe ich die für mich besten Entscheidungen getroffen und rocke mit 70+ immer noch 'a bisserl on stage". Wer auswandern will und einen Plan hat, why not. Wer in Deutschland bleibt und Fähigkeiten, Ideen und Pertinenz hat, wird es auch schaffen. SAP, Wunderlist, Xing etc. sind alles mal deutsche Startups gewesen. Wunderlist wurde von Microsoft gekauft. Koomot und AVM fallen mir auch noch als erfolgreiche deutsche Unternehmen ein, die inzwischen aufgekauft wurden. Für deren Gründer hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

                Ich persönlich habe mich, nach einem Exit aus dem Management, wo ich 15 Entwickler führen durfe, bewusst mehrfach gegen eine Firmengründung entschieden, weil ich ein bestimmtes Rad mit finanziellem Risiko nicht drehen wollte. Dem gingen aber Erfahrungen und Analysen voraus – wenn ich "die Idee" für ein Startup gehabt hätte, dass das nächste Unicorn geworden wäre, hätte ich mich in das Abenteuer gestürzt. Mein Bruder lebt und arbeitet seit Jahrzehnten in der Schweiz – für ihn eine gute Entscheidung – aber zwischen den Zeilen kommt bei Unterhaltungen immer "was Du in Deutschland beklagt hast, findest Du in der Schweiz mit ein paar weiteren Unannehmlichkeiten als Ausländer auch". Er wird seinen Plan, als Rentner nach Deutschland zurück zu kehren, nicht umsetzen, weil die Kinder jetzt auch dort leben und arbeiten.

                Hab mich aber nie von "allgemeiner Unzufriedenheit" ohne einen klaren Plan A und eine Notfall-Plan B zu irgendwelchen Entscheidungen verleiten lassen. Nach meinem Sportunfall mit einer durch Genickbruch verursachten inkompletten Querschnittsymptomatik lief nach 18 Monaten das Krankengeld der GKV aus. Da habe ich alles auf den Prüfstand gestellt und war sehr froh, aus diversen Optionen (Erwerbsunfähigkeitsrente, Rente mit 60 und Abschlägen, Rente 63+ ohne Abschläge, Rente nach erreichen der Altersgrenze) nüchtern nach Abwägung aller Fakten und schauen, was noch geht, auswählen zu können. Weiß nicht, ob mir im Ausland diese Optionen offen gestanden hätten – und mit 40 wusste ich auch nicht, dass mir das passiert. Gut, ist ein Extremfall, nicht jeder erlebt einen Genickbruch, mancher überlebt nicht, und wenige überwinden eine Querschnittsymptomatik, sondern landen im Rollstuhl – ich habe viel Glück gehabt, im System Deutschland, mit motivierten Neurochirurgen, Therapeuten, Ärzten, die auch einen Kassenpatienten bestmöglich behandelten, zu leben und bei meinem "Absturz" ein soziales Netz vorgefunden zu haben, was mich aufgefangen hätte – auch wenn ich es am Ende des Tages nicht gebraucht habe. Von daher: Kein Frust, wie schlecht alles ist, sondern Dankbarkeit – auch auf ein Land, was mir eine Ausbildung samt 2. Bildungsweg und Studium ermöglicht und dann viele Chancen eröffnet hat, die ich ergreifen durfte. Und bezüglich Auswüchsen und Missständen: Kann man aufgreifen und versuchen zu ändern. Ist langwierig, aber ich verliere nicht die Hoffnung, dass es noch klappt – bin schließlich Kind der 50er und 60er Jahre, wo wir uns durchbeißen mussten und von der Kriegsgeneration unserer Eltern geprägt wurden ("stell dich nicht so an, da musst Du durch").

                Aber hey, wir sind doch alle erwachsen und für uns selbst verantwortlich (gut wäre bloß, wenn keine Familie mit dran hängt, die dann ggf. mit ins Desaster gerissen wird).

                • D sagt:

                  Danke für die Ausführung. Das passt auch zudem, was ich von Selbständigen, Künstlern und Unternehmern weiß. Die meisten von denen sind z.B. auch in der GKV geblieben, die, die es nicht sind, ärgern sich teilweise mächtig.

              • Tomas Jakobs sagt:

                > Die aktuell Studierenden etc. wer zu 80% keinen Garten mehr sehen, auch nicht einmal in der überteuerten Mietwohnung, aufgrund versagender staatlich Wohnungsbaupolitik

                Was für ein **** Blödsinn!!! Schon was von demografischer Entwicklung gehört? Hast Du die Immobilienpreise und Zinsen der 70er, 80er und 90er Jahre in noch Erinnerung? Mit irgendwas von 7 bis 15%? Eigentum zu bekommen, zu Bauen bzw. zu Sanieren war noch nie so günstig wie heute mit Zinssätzen zwischen 2 bis 4%.

                Im Osten der Republik oder ländlichen Bereich im Westen bekommst Du ganze Gehöfte mit tausenden von m2 günstig hinterher geworfen, weil da niemand leben will. Im Westen Deutschlands stehen die vielen Vorstadt-Häuschen und Villen der 70er und 80er leer. Wer sucht und bereit ist auch anzupacken und zu modernisieren, der bekommt seine Immobilie.

                > Dazu die allgemeine Bevormundung des deutschen Staats und seine Durchgriffsrechte auf allen Ebenen.

                Boah was für Bullshit! Nenne ein konkretes Beispiel, wo Du persönlich durch Bund oder Land bevormundet bist! Ich lausche… da wird nicht viel kommen…

                > Du als privat Krankenversicherter hast medizinisch auch eine ganz andere Stellung wie der Pflichtversicherte der Monate auf einen Facharzttermin waren darf und wenn er Glück hat dann auch einen kompetenten Arzt bekommt.

                Selbst als privat Versicherter und mit einigen Ärzten in der Kundschaft kann ich Dir sagen, dass das Bullshit ist. Ärzte machen lange Termine weil sie schlicht überarbeitet sind, Gerätschaften ausgebucht. Kassensitze sind begehrt und werden selten frei.

                > In anderen Ländern …

                Du warst ganz offensichtlich noch nie in anderen Ländern.

                > Die Sparte Automobilindustrie bröselt gerade weg…

                Ja, zurecht und selbstverschuldet. Ist ja nicht so, dass noch 2019 ein gewisser Habeck den Autoherstellern gesagt hat: Wenn diese bis 2025 kein günstiges Elektroauto hinbekommen, werden sie weg vom Fenster sein. Er wurde damals belächelt…

                Ich bitte und hoffe darum, dass die ganzen Verbrenner-, Öl- und Gasmafia weg stirbt!

                > weil auch die staatlichen Abgaben für Unternehmen ein wirtschaften immer unmöglicher machen.

                Bullshit! Noch nie hatten es Unternehmen und Unternehmer so gut wie heute. Noch nie gab es so viel Einkommensmillionäre! Noch nie zuvor konnten Vermögen quasi für lau ohne Erbschaftssteuer vererbt werden wie heute. Weißt Du wie die Steuer- und Abgabenlast unter Kohl noch war? bei über 50%!!! Das ist genau unser Problem. Wir müssten die Reichen mehr besteuern, nicht weniger!

                > Zudem ist das allgemeine Mindset hierzulande auch eher als freiheitsfeindlich zu bezeichnen.

                Nö, kann ich so nicht bestätigen. Ich höre immer nur das typische Jammerlappen-Gesülze und Stammtischparolen von rechtslastigen Typen. Hey, wie wäre es mit Maul halten und hart arbeiten und lebenslang lernen?

                > Musk & Co hätte es nicht gegeben…

                Gott sei Dank! So ein arrogantes, selbstgefälliges, menschenverachtendes und drogenkonsumierendes Arschloch willst Du definitiv nicht hier haben.

                > Welche nennenswerten Technologien wurden neben den VW AG-Betrugsdieseln die letzten 20 Jahre hier entwickelt? Wo sind die deutschen IT Unternehmen mit relevanten Produkten?

                Schau doch mal in den (produzierenden) Mittelstand! Dort, wo wo mit Fleiß, Arbeit und Innovationskraft produziert wird und Werte geschaffen werden.

                Tue uns doch den Gefallen und geh ins Ausland! Dann brauchen wir Dein Gejammere nicht zu ertragen…

                • D sagt:

                  Steilvorlage verwandelt! – Danke. :-) – Ich hatte nicht den Nerv ausführlich, (un-)diplomatisch weiter einzugehen.

                • michael sagt:

                  Ein typischer unqualifizierter Tomas Jakobs Kommentar wie man ihn bereits kennt. Ich unterhalte mich nicht auf diesem Niveau.

  3. Martin B sagt:

    könnte schon am Einzug der KI liegen, definitiv! Zumal die für MS außer Strom nichts kostet, ist ja "eh da" und kann für alles eingesetzt werden, wo eine mplementierung vorliegt.

    Gelernt hat man ja zudem aus den vorhandenen Kundendaten;-)

  4. MichaelB sagt:

    man sollte ja eigentlich nicht spekulieren, wenn man keine Fakten hat. Aber ja, KI wird Mitarbeiter ersetzen. Und das sicher nicht nur bei den ach so bösen Microsoft.

    Nach wie vor finde ich es höchst erstaunlich, wie wenig man in Deutschland das Thema KI und was gerade passiert, begreift, alleine die Weiterentwicklung von ChatGPT, Gemini in den letzten Monaten, oder die Bilder die Leoanardo.ai mittlerweile erzeugt (nur einige Beispiele). Das sind längst nicht mehr nur stupide Sprachmodelle. Aber hierzulange beschäftigt man sich ja lieber mit Regeln und Regulierungen als mit Fortschritt.

    KI wird mindestens einen so großen Einfluss auf Jobs haben wie die Erfindung der Dampfmaschine. Da gingen auch an einer Stelle Jobs verloren, woanders sind sie neu entstanden. Neues vernichtet ja normalerweise nicht nur, aber verändern wird es schon. Man muss sich halt mit verändern, oder man bleibt zurück.

    KI kann nicht jeden Job ersetzen, aber genug und wer so einen Job hat, der sollte anfangen wirklich zu sehen, was gerade passiert.

    • Micha sagt:

      Gemini funktioniert bei der automatisierten Zusammenfassung von Google suchen sehr bescheidend. Prüfe einfach mal die aussagen des Chatbots auf inhaltliche Richtigkeit. Schade das es keine Funktion gibt Gemini bei einer Google Suche zu deaktivieren.

      Auch Microsoft Copilot hat manchmal seine Hänger.

      Letztens wollte ich wissen: "Wie man Microsoft Edge Game Assist in Windows 11 24H2 deaktiviert?" Besagte Anwendung hat immer Fehlermeldungen im Zuverlässigkeitsverlauf verursacht, ohne das sie aktiv genutzt wurde. Nachdem ich geschrieben habe, das es sich um eine Windows 24H2 Pro Version handelt, hat mir Copilot verschiedene Gruppenrichtlinien zum deaktivieren der XBox Game Bar aufgelistet. Blöd nur das keine davon im Gruppenrichtlinieneditor auffindbar war.

      Letztendlich habe ich die XBox Game Bar dann über die Powershell deinstalliert. Den konnte mir Copilot richtig anzeigen.

      Bis KI also richtig gut funktioniert, wird es noch eine ganze weile dauern.
      Die Diskussionen über den Einsatz und die Regulation von KI finde ich richtig.

    • Flo sagt:

      Die KI hat auf jeden Fall das Potenzial Entwickler zu ersetzen. Richtig eingesetzt von einem fähigen Entwickler kann das einige Softwareentwickler ersetzen.

    • Anonym sagt:

      Die aktuelle LLM "KI" halluziniert teils so massiv, dass es doch jedem irgendwann auffallen sollte, dass dieser Ansatz ein Irrweg ist.

      • T Sommer sagt:

        Und die Böhse EU hat schon wieder Regeln die alle Inovationen Untergraben – das braucht es dann einen offen Brief an die Ursula – das doch um zwei Jahre nach hinten zu schieben – in der Hoffnung, das es dann alles Hat und nichts mehr hergeben kann….
        Siehe https://www.neowin.net/news/european-and-american-companies-call-for-the-ai-act-to-be-postponed/

        Die AI/KI-Wutz muss durch's Dorf – 1000 Inder können sich nicht irren!

      • MichaelB sagt:

        keine Ahnung, bei mir treten in allen Szenarien selten Halluzinationen auf. Natürlich übernehme ich aber Texte nie 1:1, sondern prüfe diese. Fällt leichter, wenn man ChatGPT oder andere sich in einem vertrauten Themen-Umfeld bewegen, ist klar.

        Die Hallus nehmen allgemein deutlich ab, was man durch geschicktes prompten und trainieren auch weiter begrenzen kann.

        Die Story von den Hallus wird so langsam zu einem Evergreen, weil Herr X das von Herrn Y gehört, damals…, also es muss doch irgendwie stimmen. Ja, die Typen erzählen auch mal Mist (machen wir ja auch), aber dass die auf breiter Basis permanent Unsinn ausspucken, stimmt nicht, habe ich noch nie erlebt.

        Für mich haben ChatGPT & Co, Leonardo & Co die Produktivität mindestens um 30% gesteigert plus Kosten gesenkt. Alleine Lizenzkosten für Bilder, wo man eigentlich keine Lizenzen gebrauchen würde. Plus, dass man die Bilder generieren kann, die man auch wirklich sucht, ohne dafür Stunden suchen zu müssen.
        Sprachübersetzungen und so vieles mehr.

        Klar, wird Jobs kosten, so ist das halt, man muss sich anpassen, das war schon immer so. Kann man jammern, ablehnen, wie man das in Deutschland ja mittlerweile zwischen all der völlig übertriebenen Cookie-Furcht zum Lebensprinzip gemacht hat. Der Rest der Welt lacht doch mittlerweile über uns, oder freut sich, weil die voranschreiten, während wir pausenlos regulieren, Hindernisse aufbauen, diskutieren. bei uns braucht man ja mittlerweile 50 Jahre für eine Autobahn (A49). Früher hat man in Deutschland die Chancen gesehen, heute nur noch die Risiken.

        Man kann KI schlecht reden, ablehnen, nicht verstehen… kann man alles machen, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, aber verschwinden wird es deswegen nicht, es wird sich weiterentwickeln.

        Sprachmodelle sind ja auch nur ein Baustein, KI-Agenten, Automatisierung,… Entsprechend sind Jobs wie ein AI-Automation-Engineer Jobs der Zukunft, aber sicher nicht der Dolmetscher für den allgemeinen Einsatz. Und wer sucht heute noch Texter? Die Plattformen nehmen doch teilweise mangels Aufträge keinen mehr an.

        Mitgehen oder Untergehen… oder KI-sichere Jobs suchen.

        • Günter Born sagt:

          Ich ahne, was Du ausdrücken willst – speziell als Medienschaffender kann ich es sogar aus deiner Sicht nachvollziehen. Aber lass dir gesagt sein, diese Welt ist doch a bisserl größer, als sie im Kommentar gemalt wird. Blauäugigkeit war noch nie ein guter Ratgeber, und als Firmeninhaber wäre es mir gar nicht so recht, wenn Insides durch Naivlinge per KI nach außen getragen werden, oder Mitarbeiter "weil es hip ist", da viel Geld nutzlos versenken. Ich empfehle einen sehr nüchternen Blick auf das Ganze und Chancen versus Risiken abzuwägen sowie sich mit den Implikationen zu befassen.

          Klar ist es cool, wenn KI meine Buchhaltung samt Steuererklärung macht – blickt aber noch einer im Unternehmen durch und kann nachvollziehen, ob das Ergebnis plausibel ist? Es geht nicht um eine Buchung, sondern um das Risiko, dass da absoluter Mist raus kommt und keiner mehr weiß, was Phase ist. Und ich bin sehr dafür, da "etwas vorzudenken" – was machen wir, wenn die aktuellen Prognosen der US-CEOs Realität werden, dass die Arbeitslosigkeit in den USA um 20-30 % steigt, weil White Collar Worker die Jobs verlieren. Haben wir einen Plan? Können wir entsprechend nachsteuern – oder laufen wir auf "wer hätte das ahnen können" hinaus? Agieren und kontrolliert handeln, statt Rattenrennen, wer ist der Erste, wäre ja angesagt. Und mit CoPilot sehe ich das – so wie ich es aktuell erlebe – offen gesagt nicht.

          • aus dem Rhein-Main Gebiet sagt:

            @Günter Born
            > Und mit CoPilot sehe ich das – so wie ich es aktuell erlebe – offen gesagt nicht.
            Um es etwas weiter zu sehen: Mit den anderen LLMs, wie auch immer sie heißen, auch nicht.

            • Günter Born sagt:

              Bei CoPilot bezog ich mich auf den Umstand, dass da alle paar Tagen ein neuer Klops rausgehauen wird, der die Admins ins Schleudern bringt (es ging mir nicht mal um das, was das LLM liefert). Wie das andere LLMs machen, kann ich nicht beurteilen – die sind eher nicht in Windows oder Office integriert.

          • Michael sagt:

            man muss ja nicht alles der KI anvertrauen, meine Buchhaltung sicher nicht. Man muss schon Grenzen setzen. Aber alleine die Qualität der Bilder, die ist mittlerweile so gut, dass es zumindest fürs Web reicht. Das spart nicht nur Zeit oder Geld, sondern du kannst auch eher das Bild deiner Wünsche gestalten.

            Natürlich wird KI Arbeitsplätze vernichten, es wird aber auch neue schaffen. Mit der Dampfmaschine gab es diese Transformation, mit der "normalen Digitalisierung" und mit KI wird es halt auch so sein.

            Deswegen sage ich ja dauernd: man muss es nicht mögen, aber man muss sich damit beschäftigen, sich anpassen – im eigenen Interesse. KI wird nicht verschwinden, nur weil ich es nicht mag oder ich x Gründe finde, warum es schlecht ist, die letztlich nur dazu dienen meinen Wunsch nach Nicht-Beschäftigung damit zu rechtfertigen, was ich ja verstehen kann.

            ChatGPT, Gemini kann ich nutzen oder nicht, das Microsoft Anwender fast schon zwangsweise mit ihrem System beglückt, ist natürlich etwas anderes. Anwender sollten schon die Wahl haben.

  5. T Sommer sagt:

    Bei Neowin ist hier die Rede vom Wasserkopf.
    https://www.neowin.net/news/microsoft-cuts-another-9000-jobs-as-it-continues-to-say-ai-wont-replace-humans/

    Zitat :
    „ The main reason that Microsoft wants to make the cuts is to reduce the layers of management between the top executives and the people building the products and services. The Redmond giant also thinks the cuts will help it become more efficient and agile."

    Nix KI

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