Debian 13.1 freigegeben

[English]Die Entwickler des Debian-Projekts haben die Version 13.1 zum 6. September 2025 freigegeben. Dies geht aus einer Veröffentlichung des Teams hervor. Es ist das erste Update der stable Distribution Debian 13 (Trixie).

Dieses Point Release enthält hauptsächlich Korrekturen für Sicherheitsprobleme sowie einige Anpassungen für schwerwiegende Probleme in Debian 13.0. Point Releases stellen keine neue Version von Debian 13 dar, sondern aktualisieren nur einige der enthaltenen Pakete.

Debian 13.1 freigegeben

Phoronix weist in obigem Tweet sowie in diesem Artikel auf das Point Release von Debian 13.1 hin.

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17 Antworten zu Debian 13.1 freigegeben

  1. Björn E. Kevalonen sagt:

    Bedauerlicherweise ist bei 13.1 das Problem mit den Wechseldatenträgern immer noch vorhanden. Unter Debian Cinnamon werden (unverschlüsselte) USB-Sticks nicht mehr, wie noch unter Debian 12, automatisch gemountet. Außerdem funktioniert der Auswurf über das Symbol in der Leiste nicht (bloß über das Laufwerksymbol auf dem Desktop), obendrein fehlt die Benachrichtigung, dass der Stick sicher vom System entfernt werden kann, weshalb Datenverluste durch ein zu frühes Abziehen bei noch laufenden Kopiervorgängen befürchtet werden müssen. Es überrascht, dass Debian 13 solche Qualitätsprobleme hat, die während der Testphase offenbar nicht aufgefallen sind oder zumindest nicht beseitigt wurden. Da war man bislang anderes gewohnt.

    • xx sagt:

      Wenn es dich stört, dann mach einen Bug bei Debian auf. Eventuell sieht sich das dann wer an.
      Noch besser wäre es, das Problem selbst zu debuggen, und in den Bugtracker direkt eine Lösung anzubieten.
      Zum Start.. prüfe ob das Paket udisks2 überhaupt installiert ist. Am besten via.. "apt-cache policy udisks2", das zeigt auch gleich an, welche Version aus welcher Quelle installiert ist.

      • Björn E. Kevalonen sagt:

        Danke für den Tipp, xx. Natürlich stört mich das, weil ich einen möglichen Datenverlust durch zu schnelles Abziehen des Sticks als gravierend ansehe. Auf meinem Hauptrechner bin ich deshalb auf Debian 12 geblieben. Leider bin ich mit den Vorschläge überfordert, schon allein die Suche, ob der Fehler schon gemeldet ist, hat sich als schwierig herausgestellt. Und die Fehlermeldung ebenso. Ich habe aber heute zumindest eine Mail an debian-user-german geschrieben und den Fehler beschrieben.

        Das Ergebnis bei Debian 12:
        udisks2:
        Installiert: 2.9.4-4+deb12u2
        Installationskandidat: 2.9.4-4+deb12u2
        Versionstabelle:
        *** 2.9.4-4+deb12u2 500
        500 http://deb.debian.org/debian bookworm/main amd64 Packages
        500 http://security.debian.org/debian-security bookworm-security/main amd64 Packages
        100 /var/lib/dpkg/status

        Das Ergebnis bei Debian 13:
        udisks2:
        Installiert: 2.10.1-12.1+deb13u1
        Installationskandidat: 2.10.1-12.1+deb13u1
        Versionstabelle:
        *** 2.10.1-12.1+deb13u1 500
        500 http://deb.debian.org/debian trixie/main amd64 Packages
        500 http://security.debian.org/debian-security trixie-security/main amd64 Packages
        100 /var/lib/dpkg/status

        Das Paket ist also installiert.

        • Thomas sagt:

          Und in Nemo unter "Bearbeiten – Einstellungen – Verhalten", ist da alles korrekt eingestellt? Ganz unten bei "Handhabung von Datenträgern"

          • Björn E. Kevalonen sagt:

            Ja, das Häkchen in Nemo bei "Automatisch entfernbare Medien, beim Einfügen und beim Systemstart, einhängen" ist gesetzt. Wie bei Debian 12. Inzwischen hat sich jemand von Debian-Deutschland bei mir per E-Mail gemeldet und ein paar Fragen zu meinem System gestellt. Das ging echt fix. Vorbildlich. Die gewünschten Angaben habe ich zurückgemailt. Mal sehen, woran es liegt und ob der Fehler bald behoben wird.

      • Peter Vorstatt sagt:

        Ironie Tags vergessen? Falls das lapidare "Wenn es dich stört, …" und das schnoddrige "Eventuell sieht sich das dann wer an." in Verbindung mit drohenden Datenverlusten ernst gemeint war: Mach' weiter so! Linux würde es überhaupt nicht gut tun, aus der Desktopnische zu kommen.

        • xx sagt:

          Ich arbeite am Debian Projekt schon seit gut 20 Jahren mit, eher länger.

          Wie schon öfter hier gesagt. Der Unterschied von Linux zu Windows ist ganz einfach.

          Windows wird für User gemacht. Windows braucht User. Denn Windows wird von Usern gekauft.

          Linux wird von Usern gemacht. Es ist toll, wenn die Software auch für Dich funktioniert. Linux braucht keine Anwender, Anwender tragen zum Ökosystem nichts bei. Linux braucht Entwickler.

          • Peter Vorstatt sagt:

            Betr. "Linux braucht keine Anwender, Anwender tragen zum Ökosystem nichts bei. Linux braucht Entwickler.":

            Erinnert mich irgendwie an Aussagen meines Grossvaters, die zu zitieren mir die Forenregeln verbieten.

            Ich habe ich mal eine KI zur Bewertung Deines Statements befragt. Heraus kam:

            "Die Aussage spiegelt ein technokratisches Elitedenken wider, das Parallelen zu autoritären und exklusiven Ideologien aufweist – vor allem in der Abwertung der „Masse" und der Glorifizierung einer kleinen, aktiven Elite. … Kritik: Eine solche Haltung ist problematisch, weil sie Gemeinschaft und Zugänglichkeit – zentrale Werte der Open-Source-Bewegung – untergräbt. Erfolgreiche Projekte leben oft gerade von der Vielfalt ihrer Nutzer, nicht nur von Entwicklern."

            • xx sagt:

              Ich denke die Position versteht man erst sinnvoll, wenn man wirklich selbst eine Software veröffentlicht hat. Ein nettes Projekt das für einen gut funktioniert, das man aber selbst vielleicht gar nicht mehr verwendet.

              Und dann kommen Bugreports .. die fordern man müsse unbedingt diese und jene Bugs reparieren, weil jemand sonst Datenverliert oder was auch immer .

              Ich weiß viele hätten gerne eine Alternative zu Windows, nur die Alternative Linux kommt eben mit diesem Ökosystem das es jedem erlaubt alles zu ändern und zu reparieren. Aber eben überhaupt keine Zusagen zur Funktionalität macht.

              Quasi jede OS Lizenz beginnt oder endet mit dem Satz, No warranty.

              • Anonym sagt:

                "as is" steht auch immer mal wieder gerne drin.

                Ich persönlich bin mehr begeistert, was alles mehr oder weniger unbezahlt geleistet wird, als verärgert, wenn etwas nicht geht. Regt dann das Denken an, Workarounds zu suchen.

                Zum Thema dann noch der obligatorische xkcd:
                https://xkcd.com/2347/
                :)

    • xx sagt:

      und weil ich vorher selbst nachgesehen habe..
      wie ist denn der Stick formatiert? Also welches Dateisystem.
      Es werden nämlich nicht alle Filesysteme aus Sicherheits-Gründen autogemountet.
      ext4 wird z.b. explizit nicht autogemountet, was irgendwie deiner Meldung oben entsprechen würde.
      vfat/exfat/fat32 usw. hingegen wird autogemountet.

      Das Verhalten könnte man ändern indem man eine udev Regel entfernt.
      /usr/lib/udev/rules.d/64-ext4.rules
      # Don't let udisks automount ext4 filesystems without even asking a user.
      # This doesn't eliminate filesystems as an attack surface; it only prevents
      # evil maid attacks when all sessions are locked.
      #
      # According to http://storaged.org/doc/udisks2-api/latest/udisks.8.html,
      # supplying UDISKS_AUTO=0 here changes the HintAuto property of the block
      # device abstraction to mean "do not automatically start" (e.g. mount).
      SUBSYSTEM=="block", ENV{ID_FS_TYPE}=="ext2|ext3|ext4|ext4dev|jbd", ENV{UDISKS_AUTO}="0"

    • Björn E. Kevalonen sagt:

      Ich habe Anfang August bei einem Rechner ein Upgrade von 12 (stable) auf 13 gemacht, bei einem anderen Rechner habe ich das BS neu installiert. Bei beiden ist das von mir beschriebene Verhalten aufgetreten. Bei Debian 12 war das definitiv out of the box anders. "Einstellungen → Wechseldatenträger und Medien" gibt es bei mir weder bei Debian 12 noch bei Debian 13. In Nemo ist das Kästchen bei automatischem Mounten von Wechseldatenträgern aktiviert, eine manuelle Änderung in einer Einstellungsdatei habe ich nicht vorgenommen. Ich bin zwar kein IT-Fachmann, benutze aber Debian schon seit der Version 11, vorher Ubuntu und Linux Mint, ich bin also kein blutiger Anfänger.

      Benutzt Du selbst Debian? Oder hast Du bloß bei ChatGPT nachgesehen? Und kann es sein, dass ChatGPT da wieder halluziniert? Ich habe kürzlich in Google nach einem Buch eines amerikanischen Autors gefragt, die KI hat dann behauptet, es gäbe (kurioserweise unter dem englischen Originaltitel) auch eine deutsche Ausgabe. Doch weder bei Amazon noch bei Thalia habe ich eine deutsche Ausgabe gefunden. Sprachmodelle simulieren Intelligenz nur, aber sie sind nicht intelligent, sondern notorisch unzuverlässig.

      • Thomas sagt:

        Ich nutze Linux Mint mit Cinnamon.
        Kann gut sein, dass ChatGPT mal wieder irgendwas frei erfindet. Ich bin selber kein Freund dieser K"I", aber für ganz schnelles Anfangseinsteigen nutze ich es – und überprüfe alles mehrfach, bevor ich es anwende. Ich habe von GPT und Gemini schon BAG Urteile mit Aktenzeichen vorgesetzt bekommen, die es gar nicht gab. ;-)

        Warum habe ich reagiert: ich war eben verwundert, dass Debian so ein Bug unterläuft (oder ist's gar ein Feature?), genau wie du. Also war nicht als Kritik a la "du Doof, guck mal" gemeint. Sorry, wenn es so rüberkam.

        Da ich kein Debian (pur) nutze, kann ich ohne größeren Aufwand das alles auch nicht prüfen.

        :-)

        • Björn E. Kevalonen sagt:

          Alles gut, ich kann das einordnen und habe deine Antwort nicht als bösartig empfunden. Und ich bin ja schon froh, dass hier wenigstens mal jemand reagiert. Mit Debian war ich bislang auch absolut zufrieden, weil alles zuverlässig funktioniert, deshalb bin ich genauso verwundert gewesen.

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