40 Jahre Windows: Wie tief ist MS gesunken? Große Klatsche für Windows 11

WindowsFast hätte ich es verschwitzt – so zwischen Sport, Mittagessen, Schönheitsschlaf und Sport: Wir haben heute ein historisches Ereignis. In China ist ein Sack Reis umgefallen, vor 40 Jahren wurde Windows 1.0 vorgestellt, und die Tage bekommt Microsofts Windows-Entwicklungschef Pavan Davuluri mächtig was wegen Windows 11 und KI-Built-in auf die Mütze.

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20. November 1985: Wir haben Windows 1.0

Ich gestehe, der 20. November 1985 ist mir wirklich nicht mehr erinnerlich – ich war beim letzten Arbeitgeber gerade einige Monate in Führungsverantwortung gekommen. Meine Entwickler sowie meine Wenigkeit hatten IBM-PCs (sowie Intel MDS 2 mit ISIS II-Betriebssystem als Entwicklungssysteme für Mikroprozessorsysteme, die wir in der Prozessautomatisierung in der Großchemie einsetzten).

Auf den IBM-PCs lief was "anständiges", nannte sich IBM-DOS – gut, ich wusste, da war eine Klitsche mit einem Bill Gates an der Spitze, die dieses Betriebssystem an IBM vertickt hattenund es auch als MS-DOS vermarktete.

Und glaube mich auch noch zu erinnern, dass Forscher im Pharmabereich meines damaligen Arbeitgebers was "richtiges" haben wollten, und einen Apple Lisa mit Maus und grafischer Oberfläche verlangten. Allzu viele Lisas wurden aber nicht ausgeliefert.

Es gibt Windows 1.0 und ich habe keine Erinnerung daran

Und dann muss es noch so einen komischen Typen mit "nicht viel Haaren" gegeben haben, der im Sakko auf der Bühne vor einem IBM-PC sprang und irgend etwas von Fenstern erzählte. Microsoft habe ein neues Killer-Produkt, was auf den Namen Windows 1.0 hörte.

Gut, ein bisschen habe ich vermutlich geflunkert – Steve Ballmer hat den Auftritt als wahnwitziger Werbefuzzi wohl im Jahr 1986 hingelegt.

Steve Ballmer stellt Windows 1.0 vor

Ich poste mal folgenden Screenshot, wo links der Desktop von Windows 1.01 zu sehen ist- muss wohl das Produkt gewesen sein, was einige Benutzer erreicht. MineSweeper und die Uhr war an Bord, und ein Dateimanager – alles grafisch angehaucht und mit Maus zu bedienen.

40 Jahre Windows

Ich gestehe, ich habe keine Erinnerungen an Windows 1.x, kann also nicht so bombastisch gewesen sein. Erinnerungsmäßig kam ich erst mit Windows 2.0 kurz in Berührung, als ich beim damaligen Arbeitgeber "bei unserem Elektroniker" vorbei ging. Einer seiner Mitarbeiter war im Prüfraum mit einem IBM-kompatiblen PC mit Vorbereitungen für einen EMV-Test (Elektromagnetische Verträglichkeit) befasst. Und dem Teil lag ein Windows 2.0 bei. Erinnerung aus dieser Zeit "So, so, das ist also eine grafische Oberfläche und Windows 2.0. Da muss Microsoft noch ein bisserl schuften, bis es was wird.".

Mal Windows 2.0 gesehen, bei Windows 3.0 eingestiegen

Ich kann mich nicht erinnern, dass da irgend ein PC beim Arbeitgeber mit Windows 2.0 beschafft worden wäre. Mein Clash mit Windows begann erst nach meinem Exit bei diesem Unternehmen. Ich hatte mich als Buchautor 1993 selbständig gemacht und es gab ein Windows 3.0. Also startete ich mit dem Schreiben eines Buches zu Windows 3.0, was aber beim Erscheinen bereits Windows 3.1 mit abdeckte. Zur Entschuldigung muss ich sagen: Wir hatten damals noch keine KI, sondern mussten uns die Buchstaben zum Drucken aus den Bäumen schnitzen. Das Schreiben eines Manuskripts dauerte damals etwas länger, so dass ich schon mal ein Manuskript "on-the-fly" auf eine neue Produktversion umgeschrieben habe. Das war aber der Wendepunkt, denn als ich Bücher zu Windows an die Frau oder den Mann bringen wollte, interessierte mich dieses Betriebssystem plötzlich.

Es gab viele Windows-Versionen und Linux

Es folgten viele Jahre, in denen mit Windows for Workgroups 3.11, Windows 95, Windows 98, Windows ME, Windows NT 4.0, Windows XP, Windows 2000, Windows Vista, Windows 8.X und Windows 10 begleiteten. Ganz stark ist mir noch dieses "es kann nur besser werden" im Gedächtnis verblieben. Obwohl ich gestehen muss, mit Windows XP und Windows 7 konnte man wirklich arbeiten. Ersteres habe ich seit Erscheinen bis ca. 2009 verwendet. Letzteres habe ich bis vor ca. zwei Jahren genutzt, musste aber, als ein Rechner kaputt ging, auf Windows 10 wechseln.

Seit dieser Zeit ist aber auch Linux immer wieder auf meinen Rechnern gewesen – Linux 0.4x irgendwie per Diskette mit UMS-DOS auf einem MS-DOS-PC zum Laufen gebracht, bis hin zu "Bücher zu VMware Workstation 1.0 und OpenOffice.org 2.0 unter SuSE-Linux mit LaTex geschrieben". Aber das "Butter-und-Brot-Geschäft" drehte sich alles um Windows.

Brass um Windows 11+KI: Kann es noch schlechter werden?

Und nun ist dieses Windows also 40 Jahre alt geworden. Die Woche hatte Microsoft ja seine Ignite-Konferenz und hat seine Pläne für die kommenden Entwicklungen vorgestellt. Edge mit Copilot, Windows 11 auf dem Weg zum Agenten-Betriebssystem etc.

Hatte ich in den Anfangsjahren der Windows-Entwicklung immer das Gefühl, es kann nur besser werden, und es wurde ja auch mit jeder Windows-Version (jedenfalls bis zu Windows 7) besser, ist das nun gekippt. Seit Windows 8.0 frage ich bei jeder Windows-Version "wie viel schlechter kann es eigentlich noch werden?". Mit Windows 10 Enterprise LTSC lässt sich ja noch arbeiten. Aber bei Windows 11 sichern die Entwickler aus Redmond meinen Arbeitsplatz als Blogger – täglich neue Katastrophen, was nicht funktioniert.

Da ist es dann auch äußerst schlecht angekommen, als der Chef des Windows-Entwicklungsteams, Pavan Davuluri, im Vorfeld der Ignite 2025 Konferenz auf X etwas von der künftigen Windows 11-Entwicklung schwärmte und die Integration von KI-Agenten verkündigte. Das gab einen riesigen Shitstorm in der Entwickler-Community und Pavan Davuluri bekam mächtig Gegenwind.

Also versuchte der Windows Entwicklungschef die "Flucht nach vorne" und postete einen weiteren Tweet, dass man das Feedback gehört habe. Man werde etwas an der Zuverlässigkeit von Windows 11 arbeiten, aber ansonsten an den AI-Themen festhalten. Löste einen noch größeren Shitstorm aus – die Leute sind es satt, ständig ungefragt und ungewollt Features vorgesetzt zu bekommen, die niemand braucht.

Ich hatte im Beitrag Microsofts Entwicklungschef reagiert auf heftige Kritik an Windows-Entwicklung darüber berichtet. Ich habe mal kurz geschaut, das Thema ist auch hier und hier Gegenstand einer Erörterung.

Gegenwärtig sehe ich persönlich Microsoft in Punkto Windows in der größten Krise seit der Erstvorstellung vor 40 Jahren. Gefühlt nehmen die Nutzer Windows 11 nicht an – und ich denke, in Redmond brennt diesbezüglich die Hütte. Die Augen zu und Durch-Politik in Redmond treibt die Leute auf die Barrikaden – wer wechseln kann, geht zu Apple und macOS oder zu Linux.

Im Beitrag Microsofts Entwicklungschef reagiert auf heftige Kritik an Windows-Entwicklung hatte ich einen Microsoft Werbeclip zu Copilot thematisiert, der inhaltlich ziemlich in die Hose ging. Das was Copilot zur Vergrößerung der Schrift am Bildschirm vorschlug, war ziemlicher Unsinn. Jetzt lese ich hier, dass Microsoft den Werbeclip zurückgezogen habe.

Und dann gibt es dann noch dieses Vibe Coding, was auch von Microsoft propagiert wird. Auf der Ignite 2025 gab es den Spruch, dass "AI Code schneller fertig stellen könne, als ein Entwickler seinen Kaffee getrunken habe". Gibt natürlich auch massiv in die Hose, da die Software-Qualität aus Redmond zur Zeit unterirdisch ist. Aus Entwicklerkreisen hieß es "Fixt erst einmal den Windows-Dateimanager, bevor ihr in KI macht", wie man hier nachlesen kann.

Microsoft AI-Chef zu Windows 11 AI

Und als dann Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI, in obigem Tweet noch seine Meinung zur Kritik der Nutzer an Windows 11 und KI äußerte, war das Fass am Überlaufen. Auf die jüngsten Online-Kritiken von Nutzern, die mit Copilot und KI unter Windows unzufrieden sind, meinte er nur: "Die Tatsache, dass die Leute nicht beeindruckt sind … ist für mich unfassbar."

Hat einen noch größeren Shitstorm ausgelöst, und die Antwort zeigt, wie weit sich Microsoft von seinen Wurzeln gelöst hat. Ich erinnere mich noch an das Credo von Bill Gates: "Information at your Fingertip" und das Versprechen, dass der persönliche Computer das können soll, was der Nutzer braucht. Lang ist's her, heute versucht Microsoft die Leute mit Zwangsbeglückung zu etwas zu zwingen, was keine braucht. Fürwahr ein beispielloser Vorgang, passend zu 40 Jahren Windows-Entwicklung. Und ich stelle mir die Frage: "Wie viel schlechter kann es noch werden?" – aber vermutlich liege ich ja falsch, und alle Welt fliegt auf dieses Windows 11 und Microsoft.

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72 Antworten zu 40 Jahre Windows: Wie tief ist MS gesunken? Große Klatsche für Windows 11

  1. Luzifer sagt:

    Alles in allem sind wir damit groß geworden und leben noch;-P
    Mit Stolz von anfang an dabei!

  2. DerT sagt:

    Sehr gut geschrieben.

    Ich könnte ergänzen:
    "Wie ich Windows benötige: Apple macbook und UTM (VMs mit Windows LTSC, Linux LTS und RDP zu Windows 10 LTSC Desktop im Arbeitgeber-Netzwerk, damit die Daten dort bleiben)."

  3. Anonym sagt:

    Man könnte auch sagen: "Die Tatsache, dass der CEO von Microsoft AI nicht weiss, wie schrottig seine Produkte sind … ist für mich unfassbar."

  4. lee nux sagt:

    Schöner Blogpost zum Thema Windows.
    Ohne humor werden wir Menschen es nicht überleben.
    Auch interessant, wie hier einige direkt immer versuchen zu relativieren, à la ist noch keiner gestorben von, was natürlich überhaupt nicht zu belegen ist.
    Microsoft ist so schlecht, dass es mich nicht wundern würde wenn es Unglücke und sogat Tote gab, und am Ende da irgendein Windows Rechner nicht funktioniert hat und dadurch eine Wechselwirkungskette des Unheilts initiiert wurde.
    Auf vielen Banhöfen habe ich blaue Bildschirme mit NT40 BLuescreens gesehen, warum soll nicht durch Microsoft verursachtes Chaos auch Unglücke geschehen sein.
    Microsoft ist einfach so schlecht als dass so eine Behauptung, es sei noch keiner davon gestorben nicht unkommentiert bleiben sollte.
    Und ja, wenn Microsoft dann nur in einer Vm mit emuliertem UEFI BIOS.
    Und dann drauf achten: kein Microsoft konto anlegen!

    • Froschkönig sagt:

      "wie hier einige direkt immer versuchen zu relativieren, à la ist noch keiner gestorben von, was natürlich überhaupt nicht zu belegen ist."

      Naja, Luzi schreibt ja:

      "Alles in allem sind wir damit groß geworden und leben noch"

      Und da Luzi eine multiple Persönlichkeit ist, stimmt das sogar.

      Du musst ja nicht immer alles automatisch auf dich beziehen. Aber bisher hast du es wohl auch überlebt. Also, stimmt doch. [X] Check.

    • Anonymous sagt:

      Achja… die guten alten Bluescreens bei der DB… auch schon häufiger erlebt und sogar auch außerhalb der DB… teilweise sogar schlimmeres mitbekommen (Ransomware)…

  5. Rocco Siffredi sagt:

    Ich habe mit dem Commodore 64, dem Atari 1040 ST (wegen der bereits integrierten MIDI-Schnittstelle) und dem Falcon gearbeitet. 1993 folgte dann Windows 3.11 und alles was danach kam.

    Anfänglich war ich mit Windows 11 noch zufrieden. Es lief bei mir sogar flüssiger als Windows 10. Doch damit habe ich leider die Büchse der Pandora geöffnet. Die Entwicklung von Windows 11 seit seinem ersten Auftritt ist für mich alles andere als erfreulich.

    Seit einem Jahr liebäugle ich mit der Linux-Distribution Zorin OS. Am 1. Januar 2025 habe ich mein letztes komplettes Windows-Update durchgeführt und stehe momentan noch bei der Build 26100.2894. Dank Registry kann man die Update-Pause bis zum Sankt-Nimmerleinstag verlängern. Lediglich die Sicherheitsupdates sind auf dem aktuellsten Stand.

    Für den 1. Januar 2026 ist eine Aktualisierung geplant. Mal schauen, was mich danach erwartet. Sollte mir die dann aktuelle Version trotz nachträglichem Aufräumen und Abschalten diverser Funktionen gar nicht zusagen, spiele ich das zuvor gemachte Komplett-Backup der Festplatte zurück und verlängere die Update-Pause bis zum 1. Januar 2027.

  6. WSUS-Admin sagt:

    Bewusst wahrgenommen habe ich auch erst Windows 3.0

    Win1.x und Win2.x – da war man mit Norton Commander besser bedient.

    Mit Word6 war Win 3.x/Dos6.22 lange mein Produktivsystem auf einem 486DX2

    Es wäre schön, wenn MS einfach wieder ein Business Betriebssystem rausbringt, dass nicht erst mühevoll von der eingebauten Bloatware bereinigt werden muss. Ob per eigener Scripte oder neuerdings sogar mit Bordmitteln (man hat also schon verstanden, wo der Schuh drückt, kann oder will aber nicht)

    Aber am OS ist nix mehr verdient, deshalb wird es quasi seit Windows 10 verschenkt. Das Sprungbrett zur MS Cloud.

    • Anonymous sagt:

      Naja… man muss ihnen zugute halten, dass man den Edge / Store und sogar den "KI Assistenten" mit wenigen Klicks komplett runterschmeißen kann… lediglich XBOX ist hartnäckiger und lässt sich leider nicht restlos entfernen (es sei denn man bereinigt im Vorfeld die ISO und es wird gar nicht erst mitinstalliert)… Aber das wars dann auch schon…

  7. Kevin S. sagt:

    Auch wenn ich mittlerweile auf Linux umgestiegen bin, lese ich gerne deinen Blog und informiere mich. Und mal ehrlich, solange es "Agententhemen" gibt, macht es Dir doch auch Spaß, diesen Blog weiter zu betreiben. Sehen wir es doch positiv 😊 Auf die nächsten Jahre!!

    • Günter Born sagt:

      Ich bin gerade dabei, die Zukunft dieses Blogs für die nächsten Jahre zu sichern. Der größte Teil des Wegs ist schon geschafft. Mehr dazu vermutlich in den nächsten 2-3 Wochen, wenn ich alles in trockenen Tüchern habe. Sofern es dann die Gesundheit und meine Fähigkeiten zulassen, bleibe ich als Statler & Waldorf in Personalunion für die kommenden Jahre erhalten.

      • Kevin S. sagt:

        Danke und Grüße aus Gießen / Marburg

      • noway sagt:

        Klingt nach unterhaltsamer Lektüre :)

      • ibbsy sagt:

        Bin gespannt, wie und an wen du dein "Baby" übergibst. Freue mich zu lesen, dass du "von der Loge" aus weiter mitkommentieren wirst.
        Würde deinen launigen Humor sonst sehr vermissen!

        Verstehe aber, dass du vom regelmäßig leider nötigen Windows-Bashing selbst wahrscheinlich schon genervt bist..

        Und deine Gesundheit (psychisch wie physisch: so´n ständiger Verdruss ist ja auch nicht schön, vom stundenlangen Darüber-berichten-müssen im orthopädisch ungünstigem Bürostuhl ganz zu schweigen!) sowie dein Familienleben sind wichtig!

        Hoffe also, du machst künftig mehr Ausflüge in den nahegelegenen Wald, brauchst weniger Physio, umarmst deine Frau und wirfst dann sehr relaxed gelegentlich deine amüsanten pointierten Kommentare zur IT-Lage auf die Bühne!

      • Anonym sagt:

        Prima, vielen Dank!

        Fiel mir dabei sofort ein:
        "https://www.youtube.com/watch?v=NpYEJx7PkWE"
        Waldorf: That was wonderful!
        Statler: Bravo!
        Waldorf: I loved it!
        Statler: Ah, it was great!
        Waldorf: Well, it was pretty good.
        Statler: Well, it wasn't bad…
        Waldorf: Uh, there were parts of it that weren't very good though.
        Statler: It could have been a lot better.
        Waldorf: I didn't really like it.
        Statler: It was pretty terrible.
        Waldorf: It was bad.
        Statler: It was awful!
        Waldorf: It was terrible!
        Statler: Take 'em away!
        Waldorf: Bah, boo!
        Statler: Boo!

  8. ChristophH sagt:

    Ich sass am 20. November 1985 ziemlich sicher hinter einem Bildschirm mit 24×80 Zeichen vor einem HP3000 und mag mich auch nicht mehr an ein Windows 1.0 erinnern. : )

    "…aber vermutlich liege ich ja falsch, und alle Welt fliegt auf dieses Windows 11 und Microsoft." Nein, fliegt nicht, sondern wird dahin geflogen, unfreiwillig. Denn, wie schon oft hier im Blog zu lesen war, ist es nicht so einfach gute Branchensoftware für andere Plattformen als Windows zu finden und dann installiert man eben doch Windows 11.

    Die Hoffnung auf ein besseres Windows stirbt zuletzt, scheint aber nicht mehr allzu gross zu sein. Bill Gates hat über seine Stiftung die Tage mehr als die Hälfte seiner Anteile die er noch an Microsoft hielt verkauft.

    Etwas muss man doch auch positiv hervorheben: Windows 11 kann Multitasking, Windows 1.0 konnte nur Multi-"Fenster".

    • Froschkönig sagt:

      Windows 1.x und 2.x ging damals auch an mir vorbei. Die erste richtige GUI, die ich auf dem PC sah, das war im Jahr 1986 GEM. Ob das besser war als Windows kann ich rückblickend nicht mehr sagen. Aber es sah mehr nach Apple Mac und natürlich auch Atari ST aus, auf letzterem war es ja auch GEM. Vor ein paar Jahren hab ich tatsächlich mal eine Vorführung von Windows 1.0 gesehen, muss zum 30 Jährigen gewesen sein. Ganz so schlecht wie es hier gemacht wird, wars garnicht, es gab aber kaum Software dafür. Eins hatte es GEM vorraus, denn schon Windows 1.0 kann ein bisschen Multitasking.

      • ChristophH sagt:

        Naja, das mit dem Multitasking war bis vor NT4 wirklich nur ein bisschen. Wenn Du die ersten Schritte auf Multi-User Systemen von HP (HP3000 mit MPE/iX), IBM (System/38) oder DEC (VAX mit VMS) gemacht hast, hast du gelernt und erfahren was ein echtes Multitasking System ausmacht.

        Erst NT4 bekam dann eine moderne Multitasking-Architektur (präemptives Multitasking). David N.Cuttler war zu der Zeit einer der besten Betriebssystementwickler (hatte massgeblich VMS geprägt) und wechselte von DEC zu Microsoft als NT-Projektleiter. Daher hatte der NT4-Kernel, und somit auch die Kernel der aktuellen Windows-Versionen, viele Ähnlichkeiten zu VMS. Aus meiner Sicht ist Windows erst seit NT4 ein Betriebssystem das diesen Namen auch verdient hat. Trotz diesem „Mangel" hatte man mit den 3.X und 9X-Versionen aber arbeiten können

        • Andreas Heyer sagt:

          Die NT-Schiene begann nicht mit 4.0 und war von Anfang an – die veröffentlichten Versionen zumindest – dank WIN32-API mit präemptiven Multitasking gesegnet.

          • R.S. sagt:

            Ja.
            Das erste NT war NT 3.1, dann folgte NT 3.5, danach NT 3.51 und dann NT 4.
            Und bei den Nachfolgern gibts immer noch interne NT-Versionsnummern:
            NT 5.0 = Windows 2000
            NT 5.1 = Windows XP x86
            NT 5.2 = Windows Server 2003 und XP x64
            NT 6.0 = Windows Vista und Server 2008
            NT 6.1 = Windows 7 und Server 2008R2
            NT 6.2 = Windows 8 und Server 2012
            NT 6.3 = Windows 8.1 und Server 2012R2
            NT 10.0.1xxxx = Windows 10, Server 2016, 2019 und 2022, Server 2016 = 1607
            Server 2019 = 1809
            Server 2022 = 21H2
            NT 10.0.2xxxx = Windows 11 und Server 2025

    • ich bin´s sagt:

      Angefangen habe ich mit UNIX (AIX, HP-UX, …). Irrtum. Eigentlich war´s vorher noch ein Siemens Laptop mit CP/M. Neben den UNIX-Workstations gab es auch einen PC mit Windows 2.03, später weitere mit Windows 2.11 für 286 und für 386 (waren noch getrennte Versionen), später auf Windows 3.1 mit Novell aufgerüstet. In der zweiten Hälfte der 90er kam dann der Abstieg von UNIX auf Windows NT und NT4 Server. 2000, Vista und die 8er Versionen haben wir ausgelassen. Würden gerne von Windows weg, wenn es denn die Software für andere Systeme gäbe.

  9. Steter Tropfen sagt:

    Was mir ein bisschen in der Betrachtung fehlt: Ohne Windows hätten es Computer nie so breit in den Privatbereich geschafft. Eine bunte, intuitive Oberfläche, vielfältige Software und immer unkompliziertere Einrichtung machte den PC erst populär und verdrängte Schreibmaschinen, Stereoanlagen und Videorecorder. Als Windows startete, arbeiteten zuhause am Computer (bäh: englische Codezeilen auf einem Monochrom-Monitor…) nur ganz spezielle Tüftler, die früher vielleicht Tauben gezüchtet oder Modellflieger gebaut hätten.
    Ok, das ist nun auch wieder passé, der breiten Masse genügt das Mittelmaß, reduziert auf ein Smartphone …spart ja auch Platz in der Wohnung. Da ist Windows so etwas wie ein König in einer Republik: Es droht aus der Zeit zu fallen und sucht verzweifelt nach seiner neuen Rolle. Hätte MS Windows XP/7 doch nur so langlebig wie die Queen sein lassen!

    • Froschkönig sagt:

      Also, der erste Absatz ist der beste Beitrag, der hier zum Theman geschrieben wurde. Ja, das stimmt, so ist es. Wintel hat den Massenmarkt erst ermöglicht, und so schlecht, wie Windows hier gemacht wird, ist es nicht. Sonst wäre es nicht da, wo es heute ist, uneingeschränkter Marktführer bei Desktop-Betriebssystemen.

      Man kann sich jetzt fragen, was wäre gewesen, wenn Windows kein Erfolg geworden wäre? Stellt euch mal Apple mit den KI-Eskapaden von Microsoft vor. Wer will das? Oder hätten wir heute alle Amigas oder Ataris? Würden die am Ende heute am Ende nicht auch so KI-Eskaapaden vorantreiben? Die Technik dazu ist jetzt da, und ich glaube, jeder OS-Hersteller würde das jetzt probieren wollen.

      Achso, ja, Linux mit Sicherheit nicht, dessen GUIs haben viel zu viel Bedienkonzept, Aussehen usw. von Windows und Mac-OS kopiert, um eigenständig neue Trends setzen zu können.

      • mw sagt:

        "so schlecht (…) ist es nicht. Nein, es ist grausig. Und mit einem professionellen Betriebssystem hat es nur entfernt etwas zu tun. Ohne das Knowhow von Cutler und DEC wäre es heute nicht mal ein Spielzeug, denn Bill Gates hatte gar keine Ahnung, sondern hatte IBM das DOS , welches er von einer anderen Garagenfirma gekauft hatte, angedreht.

        Man sieht den eingeschränkten Tunnelblick auf einen einzigen Sektor der IT. Im grafischen Gewerbe geht mit Windows nichts und auch im wissenschaftlichen Computing oder allem was mit Internet und Cloud zu tun hat ist der absolute Marktführer GNU/Linux. Ohne GNU/Linux wäre es ziemlich still im Internet und auch die Microsoft Azure Cloud gäbe es nicht.

      • Luzifer sagt:

        Stimmt so aber auch nicht, es gab da durchaus bessere Systeme nur wie überall in der Technik setzt sich nicht immer das bessere durch! Siehe VHS Betamax; BluRay HDDVD usw.

        Microsoft verstand nur etwas vom Marketing und hat das richtige Zugpferd IBM eingespannt…

        Aber heh das ist Geschichte… wäre; hätte;… ihr wisst schon.
        Nachdem Bill ging… naja.

        @mw naja ob er nun technische Ahnung hatte ist irrelevant… Marketing zählte und das konnte er! Der hätte so dem sprichwörtlichem Eskimo nen Kühlschrank andrehen können. Und ohne Windows gäbs auch dien geliebtes Linux nicht Unix ja aber Linux auf dem Desktop Nein! Und wo das rumkrebst sieht man ja.

        Ohne Windows hätte die Aussage ist nur für eine handvoll Firmen weltweit, nämlich Realität! Dann hättest du heute auch keine Smartphones und keine KI. Windows hat das ganze massentauglich gemacht.

      • Martin sagt:

        Wintel war eine Zeitlang tatsächlich führend darin, der breiten Masse preiswerten und leicht verständlichen Zugang zur Computerei zu ermöglichen. In der Ära von Windows 2000 => XP => Windows 7 war die Qualität auch nicht schlecht (Vista lassen wir mal aus, die meisten User haben das auch getan).

        Nur mittlerweile sollte die Zahl der Leute in diesem Forum, die von einem Umstieg auf Linux berichten, zu denken geben.

        Und das Kopieren von älteren Versionen der Mac- oder Windows-GUI finde ich sogar ausgesprochen gut. Da stecken durchdachte und ausgereifte Konzepte drin, die Microsoft heute ohne Not über Bord wirft. Neuer ist nicht zwangsläufig besser.

    • Chris sagt:

      Natürlich hat Microsoft mit Windows den Markt erst so richtig in Schwung gebracht, das bestreitet auch niemand. Leider ist es aber Fakt, dass die aktuelle Besetzung dieser Firma es anscheinend nicht versteht, einen gewissen Qualitätsstandard zu halten.
      Es wird mit KI geworben als hätte man den heiligen Gral gefunden, während z.B. einfache Dinge wie die Taskleiste um Funktionen beschnitten werden, und ich meinen Desktop auch nur per Handstand mit allen App-Icons bestücken kann, die ich brauche (Beispiel: Das neue Teams, nur noch als „App" verfügbar, kann auf dem direkten Weg auch nur in der Taskleiste platziert werden. Oder aber über Shell:Appsfolder per Explorer, aber ist das benutzerfreundlich? Es fallen immer häufiger solche Kleinigkeiten auf, wie Menüelemente im Explorer, die nicht vollständig sichtbar sind, oder Ansichtsseinstellungen im „Download"Ordner, die man zwar sehen kann, die aber immer wieder vom System zurückgesetzt werden.

      Ich habe schlicht und ergreifend das Gefühl, dass Microsoft massive Einsparungen an der falschen Stelle angesetzt hat, und dass dabei viel Know-How verloren gegangen ist. Was sich für mich schon beim ärmlichen, kalten Spar-Design seit Windows 10 bemerkbar macht.

      • Anonym sagt:

        Die ursprünglichen NT Kernel Entwickler, auf dem auch Windows 11 nach wie vor zentral basiert, sind inzwischen wohl schon lange weg, der Rest bastelt Schicht um Schicht oben drauf und ändert bei Bedarf irgendwo auch mal etwas am Kernel oder seinen Schnittstellen, was dann hin und wieder ungeahnte sonstige Auswirkungen hat, die keiner (mehr) auf dem Schirm hat. Damit hat man ein vollständig instabiles System geschaffen. Glückwunsch.

  10. ThBock sagt:

    Seit 3.11 dabei!
    Als ich die ersten Screenshots von Windows 8 sah, hab' ich die Flucht vorbereitet.
    Nun bin ich fast 10 Jahre beim Pinguin und bin froh, dass ich's gemacht habe…

  11. noway sagt:

    Ich muss mich ja leider im Job damit auseinandersetzen, immerhin wird mir dort die Lebenszeit, die ich damit verschwende bezahlt ;)

    Privat hatte ich nur Windows 95, sehr kurz ME, dann schnell 2000, dann Mac, dann Linux.

  12. T Sommer sagt:

    Zu Windows 3.0 gab es als Konkurrent damals PC/GEOS bzw. GeoWorks Ensemble. Ebenfalls auf DOS basierend und konnte Dateinamen (intern) mit 32 Zeichen inkl. Leerzeichen. WYSIWYG war darauf WYSIWYG (Windows: WYSIWY"Mind"G).

    Hatte eine große Community, aber leider nicht die nötige Unterstützung durch Adobe und Co. Auch mangels Entwicklertools.
    Und dann musste man halt irgendwann zwangsweise auf dieses anfällige und verfressene Windoof.
    Wer einen MAC nutze hat immer nur die Augenbraue hochgezogen, wenn Windows fiel und einem mit Mitleid in den Augen angesehen…..

    • Visitator sagt:

      GEOS auf dem Commodore 128, das waren noch Zeiten. Da passte ein grafisches OS noch auf eine Diskette.

      • T Sommer sagt:

        c64 bitte. Das war die Mutter und mit ram expansion und 1581 da ging die post ab. Waren glaube ich 320×200 Pixel auflösung. desktop Publishing und der mps 801 ratterte damals bis die nageln glühten.

  13. Anton Keller sagt:

    Wenn Microsoft die Entwickler und Chefideologen komplett mit KI ersetzen würde, würde höchstwahrscheinlich Qualität und Akzeptanz von Windows steigen.

  14. R.S. sagt:

    Von MS-DOS 3.31 (eine Spezialversion vo MS-DOS 3.30, die schon Paritionen größer 32 MB unterstützt) bis zu DOS 6.22 alle Versionen durch.
    Meine erste Berührung mit Windows war 2.11.
    Damals als Schrott empfunden und nicht weiter beachtet.
    Erst Windows 3.0 fand einen Weg auf meinen PC.
    Da hat man Diskjockey gespielt: 7 Disketten zur Installation und jede Diskette musste man mindestens 3-4 mal ins Laufwerk stecken, weil alle Systemkomponenten bunt über die Disketten verstreut waren.
    Erst bei Windows 3.1 hat Microsoft das dann geändert und man musste jede Diskette nur genau 1 mal ins Laufwerk stecken.
    Windows 3.1 hat dann bei mir rel. schnell Windows 3.0 ersetzt und dann kam Windows 3.11 mit dem Lan-Manager für MS-DOS.
    Grund für den Lan-Manager war, das ich da noch einen 286er hatte und WfW 3.11 nur auf einem 386er läuft.
    Ich erinnere mich noch gut daran, wie man damals in den Systemdateien herumgefummelt hat, um auch die letzten Bytes an RAM frei zu bekommen.
    Da spielte schon die Reihenfolge der Treiber eine Rolle bzgl. RAM-Bedarf.
    Die Startreihenfolge geändert, schon hatte man 50 oder 100 Bytes mehr freien RAM.
    Und das war bei Anfangs nur 1 MB RAM nicht unwichtig.
    Heute lacht man darüber!

    Danach kam Windows 95B, dann upgrade auf C und dann zu NT 4.0 .
    98 und ME habe ich ausgelassen.
    Dann kam 2000. Danach XP und danach 7 und nach 7 dann 10.
    Und 10 wird das letzte Windows sein, das bei mir je installiert sein wird.
    Meinen allerersten PC, den 286er, habe ich übrigens immer noch und er funktioniert auch noch einwandfrei.

    • ich bin´s sagt:

      Diskjockey konnte man auch bei Office spielen. Die 4er Version hatten wir auf 55 HD-Disketten. Gab es auch als DD-Version.
      Bei Windows 3.0 war das Diskjockey-Spielen nicht wegen der verstreuten Dateien. Das war bei späteren Versionen nicht anders. Das Problem war die Installationsroutine, die zum Einen immer wieder ihre eigenen Dateien von Diskette 1 haben wollte, zum Anderen dann aber stoisch die Liste abgearbeitet hat und nacheinander die verstreuten Dateien haben wollte. Spätere Versionen kopierten erst alles auf die Festplatte oder eine RAM-Disk und installierten von dort.

      • R.S. sagt:

        Ich hatte die 4er auf CD-ROM.
        Das war damals eine Sonderedition von Office 4.2 Professional.
        Im Paket enthalten war ein CD-ROM-Laufwerk und eine Soundkarte mit Anschluß für das CD-ROM Laufwerk (das hatte keine IDE-Schnittstelle!).
        Und das Officepaket kam in der Edition auf CDs.
        Da hat man sich den Diskjokey sparen können.
        Diese Sonderedition kostete damals 999,- DM, das reguläre Office 4.2 Pro ohne CD-ROM und Soundkarte um die 1200,- DM.
        Also 200 DM gespart und Hardware gratis dazu bekommen.

  15. AlexT sagt:

    Seufz, bei mir werden es jetzt auch 40 Jahre. Allerdings konnte man Windows erst ab 2000 als Betriebssystem wirklich ernst nehmen (und DOS ging gar nicht).

    XP und 7 waren ausgezeichnet, dann fing der Stress an. Obwahl man 8.x noch mit 7 aussitzen konnte oder mit Classic Shell bedienbar machen konnte (dann war es nicht so schlecht). Und 10 war in den Anfangsjahren ganz gut, bevor MS anfing, die Systemsteuerung kaputt zu machen. Aber mit 11 geht es jetzt von schlecht, zu grausig, zu unannehmbar.

    Privat kann ich dem zwar bis 2029 mit Enterprise 10 1809 LTSC entgehen, aber das hilft nicht so viel, wenn die Arbeitgeber mit M365 verheiratet sind. Und früher oder später (2029) muss eine andere Lösung her, vermutlich alt-Windows airgapped oder auf Linux virtualisiert, aber Freude sieht anders aus. Vor allem, wenn dann manche Software oder Hardware verlangt, auf Windows 11+ installiert zu werden, oder wenn man berufsbedingt M365 nutzen muss…

  16. McAlex777 sagt:

    Mit dem Microsoft der 90er/2000er habe ich IT als Hobby erlebt, und genossen …
    Ich habe es geliebt, Tag um Tag um Jahr um Jahr … und es wurde zur Berufung:
    Dos, Win3x, Win9x, NT, 2000, XP, 7, SuSE-Linux, Debian, Gentoo, Ubuntu, LFS, BusyBox

    Dann … mit Windows10/11 ist dieses Microsoft der 90er/2000er endgültig zu Ende gegangen. Mit all seinen Nervereien unter Windows10/11 wurde mir sehr langsam, aber auch zunehmend sicher klar, das ich fertig mit Microsoft gespielt hatte …

    Dieser Lebensabschnitt ist für mich zu Ende gegangen …

    Inzwischen machen mir MacOS, Desktop-Linux, Terminal, Arduino-Elektronik sehr viel mehr Freude.

  17. Grüsch sagt:

    Bin auch seit 3.11 dabei. Windows 11 aber inzwischen endgültig nur noch unter QEMU/KVM für Programme die nicht mit WINE laufen. Dank simuliertes TPM und Secure Boot auf einem PC, auf dem eigentlich kein Windows 11 mehr laufen sollte.

  18. Anonym sagt:

    Mir gefällt Windows 11.

  19. Uwe B. sagt:

    Beim ersten Windows war Reversi dabei. Minesweeper kam erst viel später.

  20. Yumper sagt:

    Ich habe als Freelancer im Support mit all den Windowsversionen in den letzten 25 Jahren rund 1 Million Euro verdient. Windows 1.0/2.0 kannte ich nicht in Deutschland. Damals war DOS CPM und Novell angesagt.

    Was wäre es Wohl gewesen, wenn Windows ein störungsfreies Programm gewesen wäre :-)

    Das Bashing Windows Linux überlese ich hier einfach. Das einige Branchen ausschliesslich Apple benutzen liest man in diesem Blog sowieso nicht so heraus.

    So Long

    Yumper

  21. Anonym sagt:

    Die 1 MIO ist leider Brutto :-)

  22. mw sagt:

    Angefangen auf der VAX mit VMS an der Uni, dann CP/M und Intel Intellec Entwicklungssystemen (die blauen Türme). Dann kam der PC und DOS. Erinnere mich noch an mein PS/2 Modell 80. Windows war bis NT 4.0 eine reine Spielerei. Hatte nie 95, XP und so benutzt sondern W2000 und dann W7. Mit viel Gefrickel ließ sich das W7 in eine halbwegs brauchbare Oberfläche wandeln, wenn man den ganzen Microsoft Quatsch entfernte und stattdessen richtige Prgrammen, die es dann dank Internet zu hauf gab, nutzte. Microsoft ist einfach schon sehr früh falsch abgebogen. Internet Explorer war genausowenig nutzbar wie Edge heute. Netscape Navigator und dann Firefox. Ein Betriebssystem war Windows noch nie, eher ein Konvolut aus System, Grafik und ganz viel Mist. Alles bis zum Gehntnichtmehr ineinander verstrickt. Windows 11 und Copilot ist die Krone der Enshitfication. Nutze selten noch W10, W11 mit O365 auf Arbeit zum Mails lesen (grausig), ansonsten GNU/Linux. BTW GNU/Linux ist einfach zu bedienen und super für Privatanwender ohne IT Kenntnisse geeignet. Man soll niemand den Tod wünschen, aber W11 kann sterben gehen und Microsoft gleich mit.

    • McAlex777 sagt:

      >> BTW GNU/Linux ist einfach zu bedienen und super für Privatanwender ohne IT Kenntnisse geeignet.

      Und wenn man wirklich mal was komplizierteres Lösen will, kann man sich via ChatGPT durchaus auch ohne große Hürden passende Tipps zusammenstellen lassen.

  23. Dirlan sagt:

    Man muss einfach ganz klar festhalten, dass sie uns das Leben als IT-Dienstleister massiv schwerer und komplexer gemacht haben über die letzten Jahre mit Win10>11 und auch vor allem mit Office 365 :-(((

    Du weißt an der Kundenfront einfach nicht mehr, was ist ein echter Fehler und was wieder einmal ein Schaa.. Updateproblem, was einfach einen Neustart braucht. und hilft das nicht, suchst du dir einen Wolf und kannst nur beten, dass im Internet eine Lösung zu finden ist – wobei KI einen Schaa.. hilft.

    Und die Kunden denken dann oft "was weiß unser IT'ler denn schon? checkt der das überhaupt noch? Kompetent genug?".

    es ist zum Ko..en!

  24. wish sagt:

    Die deutsche Redewendung wäre, "Wie tief ist Microsoft gesunken".
    Grundsätzlich sinkt etwas nicht in die Weite sondern stets in die Tiefe.

    Und das in der Überschrift :/ Leider kein Einzelfall auf diesen Seiten.

    Ist der Autor vor derartigen Patzern nicht gefeit, wäre es angebracht vor der Publizierung den Text Korrektur lesen zu lassen.

    Schönes WE

  25. Klaus B. sagt:

    Nicht umsonst klingt "Vibe Coding" zu ähnlich wie "Vape Coding": Alles geht in Rauch auf.

  26. KT sagt:

    Um den CEO der Microsoft KI mal zu zitieren: "Die Tatsache, dass die Leute nicht beeindruckt sind … ist für mich unfassbar."

    Also ich bin jedenfalls sehr beeindruckt. Ich finde es überaus beeindruckend, dass sich diese Entwicklung seit so vielen Jahren trotz der eindeutigen Ergebnisse noch immer weiter so hin zieht und kein Ende in Sicht ist. Sowas muss man erstmal schaffen.

    Umso härter wird der Fall für Microsoft sein, wenn dann endlich mal eine wirklich praktikable Alternative auf den Markt kommt.

  27. MichaelB sagt:

    Windows 11 grottenschlecht oder nur lausiges Geschimpfe von gelangweilten Leuten?

    keine Ahnung, aber wenn interessiert das? Windows bootet, der Drucker druckt, das Internet ist da, der Rest ist für mich völlig unerheblich. Windows 11 ist wie Windows 3.1 für mich eine Startampe für Anwendungen. Im Unterschied zu Windows 3.1, Windows 98, teils XP funktioniert aber USB, Internet und vieles mehr problemlos und dies ohne aufwendige Installation. So schlecht kann es dann wohl nicht sein.

    • Anonym sagt:

      Und Deine Daten gehen an Microsoft und dort an wen auch immer sonst, ist für Dich unerheblich, aber für andere eben nicht.

    • R.S. sagt:

      Ach, dir ist es egal, das du ausspioniert wirst?
      Man muß auch mal aus seiner Privatanwenderblase raus, um Windows 11 richtig einschätzen zu können.
      Windows 11 ist Spyware, die sich als Betriebssystem tarnt.

      Im Unternehmensumfeld gibt es viele Sachen, die einen als Privatanwender nicht kümmern.
      Beispielsweise ignoriert Windows 11 bestimmte Gruppenrichtlinien.
      In Unternehmen fatal!

      Selbst im privaten Umfeld macht es Windows 11 einem sehr schwer.
      Registrierung ohne Microsoft-Konto nur schwer möglich, auf älterer Hardware nur mit Tricks installierbar, kaum ein Update ist fehlerfrei, es gibt ständig Änderungen bei der GUI, etc.
      Microsoft hat jetzt auch zugegeben, das seit dem Juli 2025 Update Windows 11 in den Kernkomponenten kaputt ist.

      • MichaelB sagt:

        Welche Daten sammelt MS genau bei mir und warum und für was…? Geht das auch konkreter über Behauptungen hinaus?

        MS hat mich schon oft geärgert, aber MS hat mich auch noch nie zugemüllt mit Werbung noch sonst irgendwie im Übermaß belästigt.

        Also bitte genauer: was sammelt Microsoft hier und warum und für was?

        • R.S. sagt:

          Beispielsweise wenn du den Edge benutzt, so sendet der Edge alle Aktivitäten, die du mit dem Edge machst, welche Seiten du besucht hast etc. etc. an Microsoft.
          Und Microsoft nutzt diese Daten dann z.B., um dir zu deinem Surfverhalten passende Werbung einzublenden.

          Beim New Outlook ist es noch schlimmer.
          Das funktioniert nämlich so:
          Du trägst da die Zugangsdaten deines Emailkontos, das du z.B. bei Provider XY hast, ein.
          Diese Daten werden an Microsoft gesendet.
          Wenn du jetzt eine Email schreibst und diese versendest, dann geht diese Email erst einmal zu Microsoft und Microsoft stellt die dann in den Ausgangskorb deines Emailkontos beim Provider XY ein und von dort wird die versendet.
          Rufst du neue eingegangene Emails ab, so geht der Abrufbefehl erst an Microsoft, Microsoft ruft die Mails bei deinem Emailkonto bei XY ab und dann sendet Microsoft die Mails an dich.
          Die Emails werden von Microsoft analysiert und damit deren KI-Systeme trainiert.
          Damit das funktioniert, muß sich Microsoft bei deinem Emailkonto bei XY anmelden und dazu braucht Microsoft die Zugangsdaten. Und die hat Microsoft ja aus New Outlook.
          Und was Windows 11 an sich angeht:
          Windows 11 hat sehr viel Telemetrie, die Daten an Microsoft sendet.
          Beispielsweise:
          – Geolocation, d.h. der Standort des PCs wird anhand der IP ermittelt und an Microsoft gesendet
          – Absturzberichte (beinhalten immer den kompletten RAM-Inhalt, also auch u.U. sensible Informationen)
          – Funde des Defenders
          – Handschriftdaten
          – Schreibverhalten
          – Syncronisierung der Windows-Einstellungen
          – Appdaten (welche Programme werden genutzt)
          – Werbe-ID, um ein System eindeutig zu identifizieren
          etc. etc.
          Für die meisten Sachen gibt es Registryeinträge, um das abzuschalten.
          Bei OneDrive steht sogar in den Microsoft AGB drin, das man durch das Hochladen von Dateien zu OneDrive Microsoft automatisch die Nutzungsrechte an diesen Daten einräumt.
          D.H., Microsoft könnte z.B. ein Foto von dir für eine Werbung nutzen, wenn du das Foto auf OneDrive gespeichert hast.
          Oder die Daten zum Trainieren ihrer KI nutzen.

    • User007 sagt:

      USB, Internet und vieles andere funktionierte durchaus auch bei früheren Win-Versionen völlig problemlos ohne "aufwändige" Installation – bereits mind. seit W7 werden benötigte Treiber vom OS selbstständig automatisch installiert und nur im eher seltenen Fall bei exotischer oder aus heutiger Sicht allzu neuer Hardware war (bzw. ist) manueller Eingriff vonnöten.
      Hier schlägt eindeutig wieder nur die verwöhnte Wohlstandsbequemlichkeit zu – alles muß gefälligst absolut vollautomatisiert von allein funktionieren!
      Und dann wundert sich die Gesellschaft über abhanden gekommene Selbstbefähigung bzw. Selbstständigkeit… finde den Fehler! 🤷‍♂️

  28. JG sagt:

    Was soll's. Die Leute benutzen es trotzdem.

  29. Tomas Jakobs sagt:

    Status 2025:

    – Microsoft hat keine eigene mobile Plattform,
    – kein modern wachsendes OS,
    – keine eigenen KI-Modelle,
    – keine Consumer-Dominanz (Desktop-Anteil USA = 58%)
    – keine Hardwarekontrolle in keinem Geschäftsbereich,
    – keine Social-Media-Präsenz,
    – keine Developer-Dominanz jenseits von GitHub,
    – und eine immer mehr alternde Windows-Basis.

    Was Microsoft aber hat:
    + Kapital
    + Cloud-Rechenzentren
    + Vertrieb
    + Partnerschaften
    + Markenmacht
    + große Firmenkunden

    KI wird genutzt, um all diese Defizite zu überdecken. Das Narrativ ist:

    "Microsoft führt die KI-Revolution an."

    In Wahrheit ist es eher so: Microsoft versucht zu verhindern, dass sein Ökosystem in 10 Jahren bedeutungslos wird. Man hängt an der Zitze von OpenAI. Wenn dieses in den nächsten Monaten husten wird, schwankt Microsoft gewaltig. Denn die angebliche Diversität ist keine. Alle Geschäftsbereiche bei MS hängen direkt oder Indirekt vom Kernprodukt Windows ab:

    – Azure (immer noch Windows AD Strukturen)
    – Office (immer immer noch Windows only, die Cloud-Services sind bedeutungslos)
    – Security (das existiert nur wegen Windows!)
    – Teams (de facto Windows only)
    – Exchange (langsam absterbend)
    – SharePoint (ebenfalls langsam absterbend)

    Brace for impact!

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