Thunderbird Pro als Alternative zu Gmail / Outlook 365 fast fertig

Mozilla arbeitet an einer Abonnement-Version des E-Mail-Clients mit dem Namen "Thunderbird Pro". Und nach einem aktuellen Post der Entwickler soll der Thunderbird Pro fast fertig sein. Auch ein Preis steht für das Thunderbird Pro-Abomodell steht bereits fest.

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Ich stelle die Information einfach mal hier im Blog ein, da sie mir auf Mastodon über nachfolgenden Post untergekommen ist. Die Entwickler haben unter Thunderbird Pro November 2025 Update den aktuellen Status des Projekts reflektiert.

Thunderbird Pro

Das Projekt Thunderbird Pro umfasst den bekannten E-Mail-Client Thunderbird, der durch eine Reihe zusätzlicher Abonnementdienste verbessert werden soll. Zu diesen Diensten gehören Appointment, ein benutzerfreundliches Terminplanungstool, Send, das eine durchgängig verschlüsselte Dateifreigabe bietet, und Thundermail, ein E-Mail-Dienst des Thunderbird-Teams.

Details zum aktuellen Projektstand samt Screenshots und Erläuterungen lassen sich im Blog-Beitrag Thunderbird Pro November 2025 Update der Mozilla-Entwickler nachlesen.

Open-Source-Alternative zu Tech-Angeboten

Das Mozilla-Team will mit Thunderbird Pro eine leistungsstarke Open-Source-Alternative zu vielen der heute verfügbaren großen Tech-Angebote (wohl Microsoft Outlook) bieten. Ich hatte bereits im April 2025 im Blog-Beitrag Mozillas Thundermail und Pro als Alternative zu Gmail und Office365 über dieses Projekt berichtet.

Das Ziel ist es, den E-Mail-Client Thunderbird in die Bereiche zu verbreiten, die derzeit von Googles Gmail und Microsofts Office 365 beherrscht werden. Der Hintergrund für das Angebot dieser Dienste ist, dass der Thunderbird jeden Tag Nutzer an Ökosysteme wie Gmail und Office365 verliert, die sowohl Clients als auch Dienste sind. Diese Ökosysteme haben sowohl Hard Vendor Lock-Ins (durch Interoperabilitätsprobleme mit Drittanbieter-Clients) als auch Soft Lock-Ins (durch Komfort und Integration zwischen ihren Clients und Diensten).

Thunderbird Appointment

Appointment ist ein Terminplanungs-Tool, mit dem Sie einen Link an jemanden senden können, damit dieser einen Termin in Ihrem Kalender auswählen kann. Appointment wurde entwickelt, um Mozilla-Nutzern das Treffen mit anderen zu erleichtern.

Thunderbird Send

Mit Thunderbird Send kommt Firefox Send sozusagen wieder. Zur Zeit ist ein Großteil des Projekts umgebaut, um direktere Methoden zum Teilen von Dateien zu ermöglichen.

Thunderbird Pro Webseite Online und Preise bekannt

Inzwischen haben die Mozilla-Seite auch die Webseite für Thunderbird Pro online gestellt. Dort können sich Interessenten in eine Warteliste eintragen. Und es wird auch ein Preis für das Early Bird-Abomodell von 9 US-Dollar pro Monat genannt.

Thunderbird Pro Abo-Preise

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11 Antworten zu Thunderbird Pro als Alternative zu Gmail / Outlook 365 fast fertig

  1. Luzifer sagt:

    zu spät… werkelt hier bereits eMClient und das sehr zufriedenstellend. Den kann man auch kaufen nicht nur im Abo mieten. Für meinen Geschmack das bessere Produkt.

    • Carsten sagt:

      Aha, mal wieder typisches Beispiel von Artikel nicht gelesen oder keine Ahnung haben. Hier geht es um einen Service nicht nur den Client.

      • Carl Breen sagt:

        Ich denke das dürfte Luzifer egal sein, oder ist Thunderbird Pro nur auf DE-Servern mit DE-Postfach ohne Zugriffe durch USA FISA court acts? Hmm.

        Die deutschen Anbieter mit Datenschutzgarantien würde sich nur öffnen, wenn du wirklich was verbockt hättest, und der reine TB-Client bleibt auch ohne Pro nutzbar.

  2. Thomas sagt:

    An sich ja eine gute Sache, allerdings sind 9 USD/Monat für den Normalo-Durchschnittsnutzer sicher zu teuer, weil auch die gebotenen Leistungen für diesen überzogen sind. Braucht er einfach nicht in diesem Umfang.
    Und, IMHO noch schwerwiegender: Das ganze Konstrukt ist zwar Open Source, unterliegt aber als Service-Provider nach meiner Einschätzung dem US Cloud Act. Die Daten sind im Zweifelsfall nicht vor US-Zugriff geschützt. Wohlgemerkt: das gilt für den Anteil "Dienste", nicht für den Email-Client als Software.

    • Froschkönig sagt:

      Die einen nutzen Google-Mail, die anderen nutzen das @outlook.com, und jetzt @thunderbird.com oder wie auch immer das heißen wird, fällt alles unter den Clod-Act. Ich frage mich, warum soll man das nun über eine Mailadresse bei Mozilla machen soll, die im Gegensatz zu den beiden anderen Diensten in deren Basisversion nicht mal kostenlos ist. web.de und gmx.de bieten kostenlose Mailkonten, und jeder, der einen Festnetz-Internetanschluss hat, hat über seinen Provider normalerweise auch ein oder mehrere Mailpostfächer inklusive.

      Ich glaube daher, dass dieses Vorhaben von Mozilla nicht gerade ein durchschlagender Erfolg sein wird.

  3. Tomas Jakobs sagt:

    Macht nur Sinn, wenn Thunderbird Send und Appointment auch im Self-Hosting angeboten werden. Ansonsten sind es Totgeburten, so wie die Firefox Addons zuvor.

  4. Peter Vorstatt sagt:

    Thunderbird, Outlook, eM Client: Kanonen überladenen GUI-Schrotts mit denen auf Spatzen geschossen wird. Je länger desto mehr versteht man den verstorbenen Sven Guckes (1), der das alles mit Vim und Mutt erledigt hat und erst noch produktiver war. Ich kenne massig Leute, die wichtigtuerisch von ihren ach so tollen eMail-Ablagesystemen faseln aber noch wie was von der DIN 5008 gehört haben.
    _
    (1) https://www.heise.de/news/Vim-Versteher-und-Kommandozeilenerklaerer-Sven-Guckes-ist-tot-6511004.html

    • Thomas sagt:

      1. Artikel lesen und verstehen, um was es eigentlich geht.
      2. Was genau haben "Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung" mit einem Ablagesystem zu tun?

      Die Einlassungen Peter Vorstatts sorgen doch zumindest immer für Erheiterung, wenn auch nicht zur Themenvertiefung. Keep it up!

      • Peter Vorstatt sagt:

        + Betr. "Artikel lesen und verstehen, um was es eigentlich geht":

        Liess Du lieber mal die Kommentare mit Verstand. Die Wahl zwischen Thunderbird Pro (Dienst plus Client), "Gmail / Outlook 365" und dem von Forist Luzifer ins Spiel gebrachten eM Client ist jene zwischen Pest, Cholera und Blattern. Vendor Lock-in und Lizenzkosten, will kein Mensch.

        + Betr. "An sich ja eine gute Sache":

        Pff! Was da wie und wodurch gut sein soll, bleibt Dein Geheimnis. Wie Forist Jakobs schon feststellte, das Ding ist eine Totgeburt, da kein Self-Hosting.

        + Betr. "allerdings sind 9 USD/Monat für den Normalo-Durchschnittsnutzer sicher zu teuer":

        Wie schnöselig kann man sein?

        + Betr. "Was genau haben "Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung" mit einem Ablagesystem zu tun?":

        Frag' das mal die Tippse von Deinem Unterabteilungschef. Selbst die wird Dir erklären können, warum völlige Freiheit in Struktur, Gestaltung und Rechtschreibung keine gute Idee für Aufbau und Betrieb funktionierender Ablagesysteme ist; das man so was überhaupt erklären muss – kannste Dir nicht ausdenken (Kopfschüttel-Emoji).

        Aber so sieht es unter deutschen Fachinformatikern heute wohl vielfach aus: Struktur und Rechtschreibung? Brauch' ich nicht, macht die KI.

  5. PC-SPEZIALIST Sylt sagt:

    Kennt jemand Tuta? Wäre das auch eine Alternative?

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