Meme: Junge Generation fragt, was die Speichern-Schaltfläche in Excel darstellt

Speichern-SchaltflächeDas nebenstehende Symbol zeigt das Icon der Speichern-Schaltfläche, wie es in Microsoft Excel in der Multifunktionsleiste (als Menüband bekannt) zu finden ist. Es gibt einen bereits Jahre alten Witz, der sich damit befasst, was "junge Nutzer" aus Japan in diesem Icon vielleicht erkennen können. Wie kommt jemand auf die Idee zu fragen, was der "Getränkeautomat" als Excel-Icon eigentlich soll?

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Das Ganze ist mir kürzlich durch einen Social Media-Post untergekommen (das Thema ist aber schon alt). Ich hatte mir über das Icon noch nie Gedanken gemacht, da für mich klar war "das ist eine Diskette". Ich denke, so gut wie die meisten der Blog-Leser haben dieses Bild seit Jahrzehnten vor Augen und kennen noch noch die 3 1/2 Zoll-Disketten.

Eine essentielle Frage für junge Menschen

Aber die Zeiten ändern sich, jüngere Menschen kennen keine Disketten mehr und sehen eventuell etwas ganz anderes in diesem Excel-Speichern-Icon. Was natürlich Fragen aufwirft.

Excel Speichern-Icon: Interpretation durch jüngere Menschen

Der Post besagt, dass in einem japanische Forum die Frage durch jüngere Benutzer aufgekommen sei, warum die Designer einen Getränkeautomaten, der eine Getränkedose ausgespuckt habe, als Speichern-Symbol verwendet haben.

Wenn dir bestimmtes kulturelles Wissen fehlt, sieht die Welt für Menschen womöglich anders aus. Klickt man auf das Icon, wirft Excel ja keine Getränkedose aus dem Schacht mit dem DVD-Laufwerk des Computers. Dieses gibt es i.d.R. nicht mehr – und ich weiß, dass Zeitgenossen seinerzeit den ausgefahrenen DVD-Einschub mit dem Loch als "cooler Halter für einen Kaffeebecher" interpretiert haben, weil denen die Funktion nicht klar war.

Erinnerungen: "Vending Maschines" und mein Lebensretter

Man kann lachen – aber ich erinnere mich, dass bereits 1989/1990, als ich mehrfach zu Arbeitsaufenthalten in Japan war, bereits die Getränkeautomaten mit Eistee, Cola etc. allgegenwärtig herum standen. Man konnte rund um die Uhr Getränke kaufen – auch wenn es dort 24-Std-Self-Service-Läden gab, die mir am späten Abend schon mal das "Leben gerettet, aber neue Probleme bereitet haben".

Wenn dir Wissen fehlt, sieht die Welt anders aus

Und Ja, wenn ich mein Wissen um die Diskette ausblende, sehe ich eine der typischen Getränkeautomaten (vending machine) mit großem Schaufenster auf das Warenangebot, sowie den Ausgabeschacht, der gerade eine ausgeworfene Getränkedose zeigt. Hat der Designer beim Entwerfen des Icons prima hin gekriegt. Und auch ich würde mich fragen: "Was hat das mit dem Speichern unter Excel zu tun?".

Das Ganze ist übrigens als Meme schon sehr alt, auf reddit.com habe ich den sechs Jahre alten Post "Why is the Excel save icon a vending machine?" dazu gefunden. Nun kann ich auch verstehen, warum Microsoft von Zeit zu Zeit die Icons seiner Programme überarbeitet. Und statt der Speichern-Schaltfläche in Form einer "vending machine" bzw. Diskette, wird man dann ein Cloud-Icon in den Multifunktionsleisten vorfinden. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten an die Leserschaft dieses Blogs.

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54 Antworten zu Meme: Junge Generation fragt, was die Speichern-Schaltfläche in Excel darstellt

  1. Tibor Simandi Kallay sagt:

    Also ich könnte mich auch fragen, warum auf vielen Laptops das Symbol für HDD bzw. SSD Aktivität aussieht wie eine Bierdose. ;-)

    Vor allem weil auf meinem Laptop noch nie irgendwo Bier rausgeflossen ist. ;-))))

    Aber zurück zu Excel: ist ne schöne Geschichte, an der man ganz klar erkennen kann, wie alt ein User ist. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob die Kiddies heutzutage überhaupt noch wissen, was Excel ist. Ne App? Oder ein Codewort? ;-)

    Na jedenfalls:
    Allen Lesern diese Blogs und Ihnen lieber Herr Born wünsche ich ein frohes und besinnliches Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2026.

    Möge die Macht immer mit uns sein! ;-)

  2. Peter Vorstatt sagt:

    Betr. "Junge Generation fragt, was die Speichern-Schaltfläche in Excel darstellt":

    Kenner hingegen fragen 'Wozu Icon-behaftete Schaltflächen?" bzw. 'Wozu überhaupt Schaltflächen?'.

    Rob Pike, u. a. beteiligt an der Entwicklung von Plan 9 und Go, schrieb in einem Paper (1) zu dem von ihm erschaffenen Acme Interface (Plan 9):

    "The middle [mouse] button executes commands: text swept with the button pressed is underlined; when the button is released, the underline is removed and the indicated text is executed. A modest number of commands are recognized as built-ins: words like Cut, Paste, and New name functions performed directly by Acme. These words often appear in tags to make them always available, but the tags are not menus: any text anywhere in Acme may be a command. For example, in the tag or body of any window one may type Cut, select it with the left button, use the middle button to execute it, and watch it disappear again.".

    Es handelt sich also letztlich um ein grafisches System, dass grundsätzlich ohne Schaltflächen, Icons und Menüs auskommt.
    _
    (1) https://9p.io/sys/doc/acme/acme.pdf

  3. Christian Krause sagt:

    Ich habe das Symbol bei einer Speichern Funktion verwendet, die von Technikern zur Ersteinrichtung der Telematik Infrastruktur genutzt wurde.
    Maus Hover über der Funktion zeigte den hint: "The floppy Disk ist like Jesus, both died to become the Icon of saving"
    Das war undokumentiert und nicht abgesprochen mit den Vorgesetzten. Gab prompt Kritik: Ein Kunde beschwerte sich, er fühle sich in seinem Glauben gestört.

    • Peter Vorstatt sagt:

      Betr. "Das war undokumentiert … Gab prompt Kritik: Ein Kunde beschwerte sich, er fühle sich in seinem Glauben gestört.":

      Sie irren: Wenn der Text per Hover over (1) sichtbar wird, ist er mehr als dokumentiert! Als Arbeitgeber hätte ich sie abgemahnt. Inwieweit das Tatbestandsmerkmal der Öffentlichkeit aus § 166 StGB (2) erfüllt gewesen wäre, hätten wir dann gerne vor dem Arbeitsrichter erörtern können.
      _
      (1) https://learn.microsoft.com/en-us/style-guide/a-z-word-list-term-collections/term-collections/mouse-mouse-interaction-terms
      (2) https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__166.html

      • Yossarian sagt:

        Der Artikelinhalt spielt mit einer lustigen Anekdote, der Kommentar von Christian Krause ergänzt dazu eine eigene Anekdote… und ihre Reaktion darauf ist Volleskalation, echt? ;)

        Zumal ich wirklich nicht sehe in welcher Form hier der Straftatbestand von § 166 StGB erfüllt sein soll? Sie erkennen darin eine Beschimpfung, die geeignet ist den öffentlichen Frieden zu stören?

        • Christian Krause sagt:

          Vermutlich war er der betroffene End-Kunde ;-).
          ich war Freiberufler und bin es aus gutem Grund. Damit mir ein Arbeitgeber nicht mit solch einem Blödsinn wie einer Abmahnung kommen kann.

          Ich sehe hier auch keine Störung des öffentlichen Friedens.

          • Peter Vorstatt sagt:

            Betr. "ich war Freiberufler und bin es aus gutem Grund.":

            Wirklich? Dann haben Sie noch viel zu lernen: a) Gegenüber Auftraggebern verhält man sich taktvoll und 'verziert' Werkstücke (Software) nicht mit Geschmacklosigkeiten. b) Die Abmahnung als Rechtsinstrument ist nicht auf das Arbeitsrecht beschränkt.

            • Richard Kremsner sagt:

              Es tut mir leid, aber wer hier noch viel zu lernen hat ist noch nicht endgültig geklärt.

              Religionen sind geschmacklos, eine Religion zu verteidigen ist ein Anzeichen von Manipulation die vermutlich schon von Kinderbeinen an betrieben wurde.

              Dass der Tooltip nicht unbedingt professionell war ist unumstritten, mit Abmahnungen und einem Arbeitsrichter um sich zu werfen – selbst in der Theorie – ist an dem Punkt ein Zeichen einer extremistischen Verklärung und hat in einer Gesellschaft die auf Akzeptanz anstatt religiös getriebener Misanthropie aufbauen sollte zum Glück keinen Platz mehr.

              Suchen Sie sich Hilfe, es ist nie zu spät.

              • PattyG sagt:

                +1 Richard Kremsner

                Manche gehen zum Lachen halt in den Keller.
                Ein mir bekannter Diözesanbischof, dem ich diesen Beitrag zugespielt habe, hat mir zum Kommentar von @Christian Krause wie folgt geantwortet: 😂🤣👌
                Ich denke, das sagt schon alles …

                Übrigens: Die Einzelnorm "§ 166 Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen" oder ugs. "Gotteslästerungsparagraph" findet in diesem Fall keine Anwendung und erfüllt nicht den Straftatbestand "Störung öffentlichen Friedens".
                Und wenn ein hoher Vertreter der Kirche sich darüber schlapplacht, dann sollte man das Thema unter "satirisches Kabarett" abheften.

                • Peter Vorstatt sagt:

                  Albern und falsch von vorne bis hinten. Auch sind Bischöfe keine moralischen Gradmesser (vergl. Mixa, Meisner, Zollitsch, Tebartz-van Elst) und erst recht keine Spruchinstanzen im Regelungsbereich zivilen Strafrechts.

                  Das Problem ist hier aber nicht StGB § 166, sondern der flegelhafte Pennälerhumor, der ins Erwachsenenalter verschleppt, bestenfalls peinlich, meist aber – wie hier – respektlos, unverschämt und deplaziert ist.

                  Achtung von Bekenntnissen heisst vor allem auch Achtung vor dem Nächsten. Dem Foristen Kremser ("Religionen sind geschmacklos") geht diese offenbar ab.

        • Christian sagt:

          Manche Zeitgenossen sind halt auf manchen Gebieten etwas humorbefreit. Das hier strapazierte Gebiet ist dafür offenbar besonders gut geeignet – und zwar schon seit vielen Jahrhunderten.

          Ich habe noch einen, der die skurrile Betroffenheit bei religiösen Themen gut illustriert: Kathrein, der bayerische (!) Hersteller von Satellitenempfangstechnik, hat der Legende nach einst seine Satellitenantennen auch in einer "Special Edition" auflegen müssen, z.B. für die Installation an Pfarr- und Gemeindehäusern. Was war anders an diesen Antennen? Der Aufdruck fehlte:

          https://m.media-amazon.com/images/I/71MLwz7wdPL.jpg

          War für unpassend befunden worden. ;)

          Inzwischen haben die Spiegel einen anderen Aufdruck:

          https://www.kathrein-ds.com/produkte/tv-empfang-verteilung/sat-empfang/sat-antennen/bis-100-cm/cas-90

          Das verletzt keine Gefühle mehr.

      • Anonym sagt:

        Lachen stört eben den öffentlichen Frieden und ist strafbar. So ein ****.

        Anonym, aus offensichtlichen Gründen.

    • Yossarian sagt:

      LOL, schöne Nummer!

      Ist das heute eigentlich noch üblich solche kleinen Eastereggs in seine Programme einzubauen, zumindest in Open Source, wo dir kein Vorgesetzter da reinreden kann?

      Ich erinnere mich unter Linux gab es sowas mal bei apt-get oder so (meine Erinnerung ist schwach), wo einem mitgeteilt wurde, dass das Tool Superkuhkräfte hätte. Ich weiß nicht ob der Cartoon heute überhaupt nocht bekannt ist. Ohne den zu kennen versteht man das wahrscheinlich überhaupt nicht.

  4. Fritz sagt:

    Ich kenne die Variante beim Anblick einer Diskette: "Kuck mal, da hat jemand das Speichern-Symbol in 3D ausgedruckt".

    Schöne Weihnachts- und Urlaubsgrüße vom anderen Ende der Welt!

  5. HackIT0 sagt:

    Dann hat die "junge Generation" das "Word 6 für MS-DOS" noch nicht gesehen – keinen Icons, kein Menüband und die Software würde heute noch funktionieren. OK, jetzt merk ich auch das ich jung geblieben bin. ;-)
    Schönes Weihnachtsfest und schön gesund bleiben!

  6. Compeff-Blog.cf2.de sagt:

    Danke Günter, this made my day.
    Das Symbol ist bei uns seit ca. 10 Jahren ein running gag, denn es zeigt deutlich, wie Microsoft alten Ballast mitschleppt und (viel erschreckender) wie wenig die Produkte für sich veränderte, alternde oder verjüngende Zielgruppen "mitgedacht" werden.

    Ausser Lobbyismuserfolgen (MS in die Schulbücher) und Abomodellrn sehe ich keine Anbiederung an Neukunden.
    Während alternde User seit 20 Jahren mit athritischen Fingern nach wie vor Ordner, Menueleisten etc bei fehlgeschlagenen Doppelklicks verschieben können und auch andere Dinge nicht für "SilverUser" optimiert werden, wird weiterhin der StatusQuo gepflegt.
    Der Publisher war schon 15 Jahre tot, bevor MS ihn jetzt ausrangiert.
    Powerpoint ist ebenfalls tot, die wissen es nur noch nicht. Wer mal Canva auf einem Touchdisplaydevice bedient hat, weiss, wie brilliant gut ein UI sein kann, wenn man es neu denkt. Unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen nutzt kaum noch jemand Powerpoint. Word ist ebenfalls ersetzbar, Libreoffice und Softmakeroffice bekommen endlich langsam Aufwind in der breiteren Wahrnehmung. Einzig Excel gebe ich langfristig noch Chancen, aber nur aufgrund der proprietären Programmier- und Anbindbarkeit an externe Datenquellen.

    Kurzum: Das Floppyicon steht symbolisch für den Fokus von MS auf die falsche Dinge (User-LockIn, Zwangskonto , Zwangscloud, Zwangscashflow), die man fast schon verzweifelte Rückzugsgefechte nennen könnte – während Alternativen langsam erstarken.
    Spätestens 2030-35, wenn den Kommunen durch die kollabierende Wirtschaft und in Rente gegangene Boomer-Selbständige die Gewerbesteuern weggebrochen sein werden, wird der falsch betriebene Digitalsierungswahn in den meist kommunal oder kreisseitig getragenen Schulen zu überdenken sein. Erste Schulen denken jetzt schon um, manche lehren bereits LibreOffice.
    Kurzum: MS, bitte weitermachen wie bisher. User bitte weiter auspressen, gängeln, melken, zwangsbeglücken und weiterhin den Connect zu Basis und Multiplikatoren mit Füßen treten das mittlere Management zu mehr KI verpflichten und auf keinen Fall vom User her denken.
    Insofern schau ich zuversichtlich in eine digital souveräner werdende Zukunft – es lebe das Floppysymbol!

    Allen hier ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest! 🎄

    • Chris sagt:

      Die Kritik ist in meinen Augen Unsinn, jeder beschwert sich wenn MS sein UI umbaut und man den Weg zu neuen Funktionen wieder "neu" lernen muss. Man erinnere sich über den Aufschrei beim Wechsel von Office 2010 auf eine neuere Version. Man gucke sich jetzt den verkorksten Umbau von der alten Systemsteuerung hin zur aktuellen Katastrophe.

      Von daher ist in meinen Augen eine gewisse Kontinuität kein Mangel an Innovation, man muss dir Kirche auch mal im Dorf lassen.

      Was wäre denn die Alternative als Icon statt der Ikonischen Diskette was nicht auch in ein paar Jahren wieder ausgetauscht werden müsste?

      • Mark Heitbrink sagt:

        danke. solange es Leute gibt, die immer noch das klassische Startmenü installieren möchte ich nicht über einen Umbau der Oberflächen reden :-)

      • Christian Krause sagt:

        Phonographenwalze!
        Seit über 100 Jahren der Inbegriff moderner Aufzeichnungstechnologie!

      • Bernd Bachmann sagt:

        Man muss schon unterscheiden zwischen Innovation, die objektiv eine Verbesserung darstellt, und solcher, die einfach nur anders ist. Auch an erstere muss man sich, vermutlich schimpfend, erst einmal gewöhnen, wird sie aber nach einiger Zeit nicht mehr missen mögen. Über letztere wird man dauerhaft fluchen.

        Generell fällt mir immer wieder, und beileibe nicht nur bei Microsoft, auf, dass UIs offensichtlich häufig von Menschen entwickelt werden, die von Ergonomie keinerlei Ahnung haben. Das ist bei einem kleinen Open Source-Projekt verständlich, bei Riesen wie MS, Apple oder ganz besonders auch SAP hingegen nicht.

        Und um auf die Frage „welches Icon soll man denn nehmen" zurückzukommen: Bei Linux kann ich „ab Werk" ganz einfach zwischen verschiedenen Themes und Icons wählen, und mir mit einem gewissen, aber durchaus überschaubaren Zusatzaufwand auch eigene anlegen. Und bin damit unabhängig von der jeweils gerade herrschenden Modeströmung. Hallo Windows?

        • Christian Krause sagt:

          mein Paradebeispiel ist da immer der Arbeitsplatz, Pardon: Mein Computer, ich meine: Dieser PC

          Soviel mehr Klarheit durch konsequentes umbenennen.

        • G.P.Burth sagt:

          Dann viel Spaß im Support, wenn jeder User eigene Icons wählen/anlegen kann. "Wenn ich auf den Kaktus klicke passiert nichts". Bis man dann draufkommt, dass das das Spezial-Symbol für "speichern" ist, weil Kakteen ja Wasser speichern.
          Oder wenn die User sich beschweren, dass sie bei der neuen Version des Programms wieder so viel Zeit brauchen, bis alles nach ihrem Vorstellungen ist.

          Ich war auch mal ein Verfechter von "muss alles angepasst werden können". Inzwischen bin ich der Ansicht, dass Voreinstellungen "gut genug" sein müssen, so dass man nichts ändern *muss*, um sinnvoll arbeiten zu können – und dass gerade das Aussehen von Programmen sich zwischen Versionen möglichst wenig ändern sollte. Einfach weil jede Änderung Lernaufwand bedeutet (erinnert sich noch jemand an die "Ribbon"-Einführung?). Natürlich mit Anpassungen wo nötig, aber eben auch nur da.

    • janil sagt:

      Sehr schön geschrieben,
      benutze Excel noch, auch wenn Libreoffice für meine Tabellen jetzt verwendbar ist.
      Aber die Sicht auf MS ging auch mir so durch den Kopf.

      Allen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest!

    • Peter Vorstatt sagt:

      Betr. "Unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen nutzt kaum noch jemand Powerpoint.":

      Mag sein; als Für-und-Wider Argument ist das jedoch bestenfalls zweischneidig. Erst gestern las ich, dass in Niedersachen das Multiplizieren von Dezimalzahlen aus den Lehrplänen gestrichen wurde.

  7. Daniel sagt:

    Schade dass da keine 5 1/4 Zoll Diskette als Icon genommen wurde. Für die junge Generation: Das war ein wabbeliges Speichermedium was man in den PC geschoben hat und mit einem Hebel gesichert hat. Eure Omas und Opas haben damit ihre Arbeit am PC gesichert also maximal 1,2 MB davon was damals für viele Textdateien oder Exceldateien gereicht hat.

    Allen Bloglesern und natürlich an Günter Born frohe Weihnachten, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    • EDV-Opa sagt:

      Was die Generation wohl denkt wenn sie auf dem Flohmarkt eine Maxi LP von New Order findet auf der sich der lang gesuchte Track New Monday befindet? Was soll das Cover bloß darstellen? Sachen gibts :D

      Schöne Feiertage

  8. Tomas Jakobs sagt:

    Was ist Excel? (bin seit 2007 Microsoft frei)

    Ich gebe mal den Tipp, die Dateien MORICONS.DLL oder PIFMGR.DLL aus dem System32 Ordner eines aktuellen Windows im Ressourcen Editor zu öffnen ;-)

    Schönes und ruhiges Fest…

  9. Froschkönig sagt:

    Wie könnte man denn heute zeitgemäß die Symbole für Datei Laden und Speichern darstellen? Heute weiß doch niemand der normalen Anwenderschaft mehr, wie die Internas eines Computers funktionieren, welche Hautbestandteile es da gibt. Mir ist mal einer begegnet, der bei einem PC aus den frühen 2000ern den Kasten als "großen Kabelverteiler" bezeichnet hat, der irgendwie umständlich die Tastatur mit dem Bildschirm verbindet.

    • Tomas Jakobs sagt:

      Was ist das Konzept "Laden" und "Speichern"?

      Mit Schliessen eines Dokumentes wird der letzte Stand (nach Rückfrage) automatisch gespeichert. Mit Klick auf ein Dokument die damit verbundene Anwendung geöffnet.

      Und damit gehöre ich schon zum alten Eisen. Die ganz junge Whatsapp-Generation kennt bereits das Konzept "Dokumente" kaum noch, die machen nur noch Fotos und senden einem diese zu.

      • ThBock sagt:

        Warte mal, bis Windows endgültig ein"KI Agent" System ist.
        Da sagst du alles nur noch dem Copiloten.
        Dann geht jeder Rülpser nach Redmond…

      • Christian sagt:

        > Die ganz junge Whatsapp-Generation kennt bereits das Konzept
        > "Dokumente" kaum noch, die machen nur noch Fotos und senden
        > einem diese zu.

        Ein Hobbyfreund von mir hat den technischen Support geleistet und die Infrastruktur gestellt für ein Radio-Projekt anlässlich einer "Stadt-Simulation" für Kinder im Alter von ca. 8 bis 12 Jahren. Die hatten da eine Woche lang eine komplette "Spielstadt", mit allem, was eine richtige Stadt auch hat, bis hin zum Arbeitsamt – und eben auch einen Radiosender (der tatsächlich lokal auf UKW lief).

        Besagter Hobbyfreund rückte also mit professioneller Sendetechnik (Lawo-Mischpult, Peripherie auf ARD-Niveau) an, als Ausspielsystem fungierte der Größe des Anlasses angemessen das vorzügliche und auch für Profi-Projekte taugende mAirList.

        Seine Beobachtung ist auch genau diese: das Konzept "Datei" ist den Kids völlig unbekannt. Die kennen Wischen nach links und Wischen nach rechts, was untendrunter passiert und was so ein Foto oder in diesem Fall eben einige Minuten Audio technisch sein könnten, kennen sie nicht. Damit hatten sie oft bislang auch auf Anwenderebene, wo es gar nicht um Technik, sondern um Handhabung dieser Elemente geht, nichts zu tun.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Ist letztlich eigentlich egal, solange die Symbole konsistent verwendet werden. Auch in anderen Bereichen hat man sich ja an solche Symbolsprachen gewöhnt. Angefangen bei den Zeichen für Zahlen, Buchstaben und Wörter über z.B. die Farben einer Ampel bis hin zu Hoheitsabzeichen von Staaten.

      Aber spasseshalber folgende spontane Idee:
      – Open: Ein kleines Kästchen, darüber einen nach oben zeigenden Pfeil, darüber ein Auge.
      – Save: Genauso, nur mit Pfeil in die andere Richtung, also vom Auge zum Kästchen.

  10. Frischling sagt:

    Für den Speichern-Button künftig also ein Icon, das einen USB-Stick darstellt *grübel* ? Aber dank "Cloud"-Nutzung würde das mit der Zeit auch obsolet werden, also gleich eine Wolke statt Diskette ??? Oder die jungen Leute gewöhnen sich einfach an das altehrwürdige Disketten-Symbol …

  11. Grimeton sagt:

    The Diskette is like Jesus. They both died to become the icon of saving!

  12. Alfons sagt:

    Meine Schwester ist Lehrerin und vor Jahren einmal war sie mit ihren Schülern im Computerraum. Klickt zum Speichern bitte auf die Diskette! – Frau X, was ist eine Diskette?

  13. Visitator sagt:

    Digitales Comeback: Floppy-Disk wird in Taiwan zur NFC-Zahlkarte
    https://winfuture.de/news,155814.html

  14. G.P.Burth sagt:

    wir haben neulich das alte USB-Diskettenlaufwerk und eine 3,5"-Diskette ausgepackt, um das "Speichern-Symbol" live zu demonstrieren.
    Erstaunlich, was alles noch auf Anhieb funktionierte – und wie verwöhnt man heute ist, was Schreib- und Lesegeschwindigkeit angeht. Bei USB-Sticks regt man sich über einstellige Megabyte pro Sekunde für kleine Dateien auf – die Diskette ist zwei Größenordnungen langsamer, für eine einzelne "große" Datei. Und kam einem damals doch "schnell genug" vor.

  15. JoyWasTaken sagt:

    Ehrlich gesagt, als 1999er Baujahr, finde ich die Anzeige von HDD und SSD Speichern auf Laptops verwirrender. Sieht aus wie ne Dose oder nen Klotz. Die Diskette war immer klar. Selbst wenn ich sowas nie verwendet habe, könnte ich im Schlaf das Symbol sofort wieder erkennen. Wenn man Leute hat, die ne Vending Machine erkennen, könnte man auch kreativ werden: wenn du dir beim Kaffeautomaten oder beim Getränkeautomaten was holen willst, drückst du vorher da drauf, damit es beim Absturz nicht verloren geht.
    Ich wär selber irgendwie unzufrieden wenn das Symbol mit der Speicherbedeutung verschwinden würde :((

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