[English]Android x86 ist die Variante, die auf Intel-Prozessoren (also Windows-PCs) läuft und vom Android-x86-Projekt gepflegt wird. Am 18. Juni 2018 ist der Release Candidate 1 von Android x86 8.1 freigegeben worden.
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Ich hatte noch am Wochenende den Gedanken: Könntest ja auch mal schauen, ob sich noch was bei Android-x86 tut oder ob das Projekt selig entschlafen ist. Vor Jahren habe ich recht viel mit Android-x86 experimentiert und auch darüber gebloggt. Jetzt bin ich über Cachy auf die neue 8.1 RC1-ISO aufmerksam geworden.
Man kann sich die ISO-Datei herunterladen und in einer virtuellen Maschine wie Virtualbox als Live-System ausführen oder installieren – im Test mit VMware Workstation 10 bootete das Live-System nicht. Man kann auch einen USB-Stick erzeugen und das Ganze auf einer realen Hardware laufen lassen, wenn die betreffende Hardware unterstützt wird. Das Problem, was ich in den letzten Jahren hatte: Die älteren Atom-Prozessoren wurden nicht mehr unterstützt – und in den VMs gab es auch den einen oder anderen Haken.
Android-x86 8.1 RC1 im Detail
Die Version Android-x86 8.1-rc1 basiert auf dem Quellcode von Android 8.1.0 Oreo MR1 (8.1.0_r33). Es ist also quasi die aktuelle Android-Version. In der RC1 sind die folgenden Features implementiert.
- Unterstützung für den 64-Bit und 32-Bit Kernel und Userspace.
- Support OpenGL ES 3.x-Hardware-Beschleunigung für Intel/AMD/Nvidia, VMware und QEMU(virgl) per Mesa 18.1.2.
- Support OpenGL ES 2.0 via SwiftShader für das Software-Rendering auf nicht unterstützten GPUs.
- Support für hardware accelerated codecs auf Geräten mit Intel HD & G45 Grafik-Chips.
- Support für Secure Boot auf UEFI-Systemen mit Installation auf GPT-Datenträgern (von den Entwicklern fälschlich als UEFI-Disks bezeichnet).
- Ein textbasierender GUI-Installer.
- Es wurde ein Theme-Support zum GRUB-EFI-Boot-Menü hinzugefügt.
- Unterstützung für Multi-touch, Audio, Wifi, Bluetooth, Sensoren, Kamera und Ethernet (DHCP only).
- Auto-mount von externen USB-Sticks/Speichermedien und SD-Speicherkarten.
- Eine Taskbar wurde als alternativer Launcher hinzugefügt. Damit gibt es ein Startmenü und ein Tray der zuletzt benutzten Apps auf dem Bildschirm. Zudem gibt es die Unterstützung des freeform window-Mode (wie bei dem eingestellten Remix OS).
- Der Mode ForceDefaultOrientation ist für Geräte ohne Rotationssensor aktiviert. Portrait-Mode-Apps können so im Landscape-Mode ohne Rotation des Bildschirms laufen.
- Support Für ARM Arch Apps über einen nativen Bridge-Mechanismus (Settings -> Android-x86 options).
Insgesamt hört sich das alles sehr vielversprechend an – Android erobert damit den Desktop. Ich werde mir das Ganze auf jeden Fall anschauen und testen, ob es von USB-Stick auf meinen Netbooks läuft.
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Verfügbare Dateien
Die RC1-Version steht in Form von vier ISO-Dateien für verschiedene Szenarien bereit. Sie können eine dieser Dateien, abhängig von Ihren Geräten auswählen. Die meisten modernen Geräte sollten in der Lage sein, die 64-Bit-ISO auszuführen. Für ältere Geräte mit älterem BIOS ist die 32-Bit-ISO-Datei zu verwenden.
- 64-bit ISO: android-x86_64-8.1-rc1.iso
sha1sum: d6a436467719319ea2b1acfe8c523627c9890484
- 32-bit ISO: android-x86-8.1-rc1.iso
sha1sum: ccf75401f42561099d85706956c8a109f03ba62b
- 64-bit rpm: android-x86-8.1-rc1.x86_64.rpm
sha1sum: 389a283adf635ba2ee8c768b9059a229da250941
- 32-bit rpm: android-x86-8.1-rc1.i686.rpm
sha1sum: 5da8e6af527a20656c4621499cb8e34cfa83fa48
Für Windows-Systeme und die Ausführung in einer virtuellen Maschine sind die 32-/64-Bit-ISO-Dateien zu verwenden. Die ISO-Dateien lassen sich direkt in Virtualbox als CD-Laufwerk einbinden. Unter Windows kann ein USB-Stick mit einem Live-System mit Tools wie Rufus erstellt werden. Die Projektseite enthält Hinweise zur Installation, und hier gibt es die Download-Links.
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Habs installiert in VMWare
Bei mir auf einem hp ultrabook x360 1030 G3 mit windows10 und tablet funktion kriege ich nur das ältere Android Nougat (7.1) zum Laufen , Android 8.1 (oreo) lässt sich nicht korrekt in vmware installieren!
Playstore geht, rootzugriff ist auch dabei.
Cool!
Die Bildschirmauflösung der Installation anzupassen/umzustellen ist frickelig, aber im Linux Debug Mode mit der Hilfe einiger youtube Videos möglich.
VMWare Tools kann man nicht installieren , sind anscheinend nicht kompatibel daher wahrscheinlich deswegen wird mein mein Touchscreen nicht unterstützt, d.h. Steuerung ist nur mit der Mouse und Tastatur möglich.
Mein Wunsch/Ziel war mein Windows Notebook/Tablet auch gleichzeitig als Android Tablet nutzen zu können.
Fazit:
Nette Software, aber schade, ohne Touchscreen ist sowas für mich unbrauchbar.
Vielleicht klappt es besser mit VirtualBox?
Hat jemand damit Erfahrungen?