[English]Kurze Information für Windows 10-Benutzer: Microsoft hat sein Zuverlässigkeitsupdate KB4023057 für Windows 10 (Version 1507 bis 1803) zum 14.-15. Februar 2019 erneut freigegeben.
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In diesem Kommentar hat ein Blog-Leser auf diesen Umstand und einen aktualisierten Beitrag der Kollegen von deskmodder.de hingewiesen – danke dafür. Da das Update etwas mysteriös daher kommt, hier erneut einige Details.
Das steckt hinter Update KB4023057
Microsoft rollt dieses Update KB4023057 'Update to Windows 10, versions 1507, 1511, 1607, 1703, 1709 and 1803 for update reliability' in aktualisierter Fassung zyklisch aus. Es steht von der RTM-Version von Windows 10 Version 1507 bis zur Version 1803 (nicht aber für die aktuelle Version 1809) zur Verfügung. Microsoft schreibt im KB-Artikel zum Update, dass dieses Verbesserungen in Bezug auf die Zuverlässigkeit des Windows Update-Diensts bringt:
This update includes reliability improvements to Windows Update Service components in Windows 10, versions 1507, 1511, 1607, 1703, 1709, and 1803. It may also take steps to free up disk space on your device if you do not have enough disk space to install Windows updates.
This update includes files and resources that address issues that affect the update processes in Windows 10 that may prevent important Windows updates from being installed. These improvements help make sure that updates are installed seamlessly on your device, and they help improve the reliability and security of devices that are running Windows 10.
Das ist faktisch der gleiche Text wie für das September- und das Dezember 2018-Release. Microsoft lässt seine Nutzer also ziemlich im Dunkeln, was genau an Zuverlässigkeit verbessert werden soll.
Nur per Windows Update erhältlich und mit Problemen
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Das Update steht offiziell nur über Windows Update zur Verfügung, sprich: Kein Download aus dem Microsoft Update Catalog oder Verteilung über WSUS (inoffizielle Download-Links gibt es bei deskmodder.de in den Kommentaren). Kann man auch so interpretieren: Die Business-Anwender mit WSUS & Co. werden von diesem Update verschont. Man könnte es auch so ausdrücken: Microsoft testet das Zeugs an Privatkunden und in kleinen Firmen mit einzelnen Windows 10 Pro-Rechnern.
Das Update greift sehr tief in die bestehende Windows 10-Installation ein, bereinigt vom Nutzer gesetzte Update-Blocker, schafft ggf. freien Speicherplatz auf dem Systemlaufwerk, setzt die Netzwerkverbindung zurück und mehr. Ich habe in meinem Blog-Beitrag Windows 10: 'Zuverlässigkeitsupdate' KB4023057 (6.9.2018) mehr Details zu dem geschrieben, was dieses Update so alles veranstaltet.
Im Blog-Beitrag Windows 10: Zuverlässigkeitsupdate KB4023057 (7.12.2018) habe ich zudem einige Hinweise gegeben, dass dieses Update (zumindest in einigen Varianten) als App installiert wird.
Führt u.a. dazu, dass Leute, die das Update blockiert haben, es trotzdem bekommen – näheres in meinem Beitrag. In diesem Beitrag habe ich auch einige Probleme angerissen, die Nutzer in der Vergangenheit bei der Installation des Updates erlebten.
Das Update scheitert mit Fehler 0x80070643
Die Kollegen von deskmodder.der erwähnen im Beitrag hier, dass Nutzer, die ältere Versionen des Updates bereits installiert haben, möglicherweise bei der erneuten Installation den Fehlercode 0x80070643 (ERROR_INSTALL_FAILURE, Schwerwiegender Fehler bei der Installation.) erhalten. Der Fehler zieht sich auch bei vorhergehenden Releases dieses Updates durch die Foren (z.B. hier und hier). Abhilfe soll die Deinstallation des vorhandenen Updates samt Neustart des Systems bringen. Scheint, als ob Microsoft mal wieder 'alles im Griff hat'.
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Entfernung (funktional) ist hier im Blog beschrieben:
https://www.borncity.com/blog/2018/09/09/windows-10-zuverlssigkeitsupdate-kb4023057-im-anflug/#comment-66090
muss aber wohl – leider – zuweilen wiederholt werden…
Sehr gut, danke.
dat Ding nervt schon länger, bislang keine Entfernung möglich.
Meine Erfahrung mit Updates die sich nicht installieren lassen:
Nicht basteln sondern nichts tun, wenn es nach 7 Tagen immer noch nicht installiert werden konnte, kann man sich langsam Gedanken machen.
Nachtrag:
Ich habe natürlich die automatischen Updates gemeint!
Direkt nach der Installation des KB4023057 vom 14.02.2019 auf Windows 10 Pro Version 1803 habe ich etliche Bluescreens gehabt, die alle auf fehlerhaften RAM hindeuten (ich glaube es waren diverse Male "MEMORY_MANAGEMENT" (auf jeden Fall mit "MEMORY") und einmal "PAGE FAULT IN NONPAGED AREA"). Nach diversen Durchläufen des "Windows-Speicherdiagnose" Tools und sämtlicher der in Lenovo Vantage integrierten Hardware Testprogramme, wurde der Arbeitsspeicher jedes Mal als fehlerfrei bewertet. Die Deinstallation des KB4023057 über "Einstellungen | Apps" und anschließendes Pausieren der Windows Update Funktion hat nach einem Neustart keine Besserung gebracht. Ich habe nun Windows auf Version 1809 upgraden können und beobachte, wie es weitergeht. An defekte Hardware mag ich eigentlich nicht so recht glauben, da der zeitliche Zusammenhang zum KB4023057 Update so auffallend ist und der Laptop vorher keine Bluescreen-Probleme hatte.
Hat noch jemand anderes ähnliche Erfahrungen mit dem Patch gemacht oder weitere Ideen zur Fehlersuche?
Wenn du es manuell installiert hast, war das Fehler, weil es nicht zu 1803 passt. Mehr kann ich dir nicht helfen, bin Normalverbraucher.
Okay, danke, aber das Update hat mir das Windows Update von alleine aufs Auge gedrückt, daher sollte es schon für die 1803 passend gewesen sein. Ich war etwas überrascht, weil ich am 13.02.2019 die regulären, monatlichen Dienstagsupdates vom 12.02.2019 bekommen habe und der KB4023057 dann von Windows Update bei mir am 15.02.2019 als alleiniges Update hinterher gekommen ist (bei mir wurde es offensichtlich as App installiert). Ich habe es auch erst beim Herunterfahren bzw. neu starten gemerkt, weil dort "Aktualisieren und herunterfahren" bzw. "Aktualisieren und neu starten" stand. Der Neustart hat dann noch funktioniert und beim erneuten herunterfahren ein paar Minuten später kam dann der Bluescreen und seitdem gab es die Probleme. An einen Zufall mag ich nicht glauben, weil da wirklich nur wenige Minuten zwischen dem Installieren des Updates und dem ersten BSOD waren, in denen ich eigentlich gar nichts anderes gemacht habe, als den Rechner in Ruhe nach dem Update hochfahren zu lassen, um ihn dann wieder auszuschalten.