[English]Am 9. November 2021 (zweiter Dienstag im Monat, Patchday bei Microsoft) wurden verschiedene kumulative Updates für die unterstützten Windows 10 Builds (von der RTM-Version bis zur aktuellen Version 21H1) freigegeben. Hier einige Details zu den jeweiligen Sicherheitsupdates zum Patchday.
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Eine Liste der Updates lässt sich auf dieser Microsoft-Webseite abrufen (die deutschsprachigen Seiten sind aber noch nicht aktuell). Ich habe nachfolgend die Details herausgezogen. Seit März 2021 integriert Microsoft ja für neuere Windows 10 Builds die Servicing Stack Updates (SSUs) in das kumulative Update.
Updates für Windows 10 Version 2004/20H2/21H1
Für die Mai 2020 erschienenen Windows 10 Version 2004 sowie die im Oktober 2020 angebotene Windows 10 Version 20H2 und die im Mai 2021 freigegebene Windows 10 Version 21H1 stellt Microsoft die gleichen Update-Pakete, die nachfolgend genannt sind, bereit.
Update KB5007186 für Windows 10 Version 2004/20H2/21H1
Das kumulative Update KB5007186 hebt die OS-Build bei Windows 10 Version 2004 auf 19041.1348 und bei Windows 10 Version 20H2 auf 19042.1348. Bei Windows 10 Version 21H1 wird es die OS-Build 19043.1348. Das Update steht für Windows 10 Version 2004, Windows 10 Version 20H2, Windows 10 Version 21H1 sowie für Windows Server Version 2004, Windows Server Version 20H2 und Windows Server Version 21H1 bereit. Es beinhaltet Qualitätsverbesserungen aber keine neuen Betriebssystemfunktionen.
Addresses an issue in which certain apps might have unexpected results when rendering some user interface elements or when drawing within the app. You might encounter this issue with apps that use GDI+ and set a zero (0) width pen object on displays with high dots per inch (DPI) or resolution, or if the app is using scaling.
Microsoft weist darauf hin, dass dieses Update Qualitätsverbesserungen am Servicing Stack (ist für Microsoft Updates verantwortlich) durchführt. Dieses Update wird automatisch von Windows Update heruntergeladen und installiert, ist aber auch im Microsoft Update Catalog und per WSUS sowie WUfB erhältlich. Fehlt das Update vom 11. Mai 2021 (KB5003173) oder eine neueres LCU, ist vorher das spezielle, eigenständige SSU vom 10. August 2021 (KB5005260) installieren. Für das Update gibt Microsoft verschiedene bekannte Probleme im Supportbeitrag an.
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Updates für Windows 10 Version 1909
Für das in 2019 erschienene Windows 10 Version 1909 stehen folgende Updates zur Verfügung.
Update KB5007189 für Windows 10 Version 1909
Das kumulative Update KB5007189 hebt die Windows 10 V1909 OS-Build auf 18363.1916. Das Update steht für Windows 10 Enterprise/Education Version 1909 sowie für Windows Server Version 1909 bereit. Das Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen aber keine neuen Betriebssystemfunktionen und soll die Sicherheit verbessern. Hier die Liste der Verbesserungen:
- Addresses a known issue that might prevent the successful installation of printers using the Internet Printing Protocol (IPP).
- Addresses an issue of a 0 (zero) width Pen to render one pixel regardless of transformation.
- Adds a feature to facilitate certain cross-browser data transfers.
- Addresses an issue in JScript9.dll with PropertyGet.
- Addresses an issue in which Assigned Access kiosks configured with Microsoft Edge as a kiosk application would sometimes fail to restart Microsoft Edge if users closed the browser window.
- Enhances Microsoft Defender for Endpoint's ability to identify and intercept ransomware and advanced attacks.
- Addresses an issue in which File Explorer stops responding and Event 1000 with the exception code 0xc0000005 is logged in the Application event log. This issue occurs after installing Windows updates KB5005624 and KB5006667 that were released on or before October 12, 2021.
Interessant ist, dass erneut Patches am Internet Printing Protocol (IPP) vorgenommen wurden, gab es doch mit den Vorgänger-Updates Druckprobleme. Dieses Update wird automatisch von Windows Update heruntergeladen und installiert. Dieses Update ist auch im Microsoft Update Catalog und per WSUS sowie WUfB erhältlich. Microsoft hat inzwischen das neueste Service Stack Update (SSU) in das kumulative Update integriert. Für das Update gibt Microsoft Probleme beim Drucken im Supportbeitrag an. Details finden sich im KB-Artikel.
Updates für Windows 10 Version 1809
Windows 10 Oktober 2018 Update (Version 1809) ist zwar aus dem Support gefallen, für Windows 10 Enterprise 2019 LTSC und Windows Server 2019 steht aber folgendes Updates zur Verfügung.
Update KB5007206 für Windows 10 Version 1809
Das kumulative Update KB5007206 hebt die OS-Build (laut MS) auf 17763.2300 und beinhaltet Qualitätsverbesserungen aber keine neuen Betriebssystemfunktionen. Auch für diese Windows 10-Version, die nur noch Updates für Enterprise LTSC und IoT Enterprise LTSC erhält (die restlichen Varianten sind am 11. Mai 2021 aus der Versorgung mit Sicherheitsupdates herausgefallen) wurden von Microsoft folgende Verbesserungen bereitgestellt:
- Addresses an issue in which certain apps might have unexpected results when rendering some user interface elements or when drawing within the app. You might encounter this issue with apps that use GDI+ and set a zero (0) width pen object on displays with high dots per inch (DPI) or resolution, or if the app is using scaling.
- Addresses an issue that prevents Failover Clustering from updating Domain Name Server (DNS) records.
- Addresses a known issue that might prevent the successful installation of printers using the Internet Printing Protocol (IPP).
Dieses Update wird automatisch von Windows Update heruntergeladen und installiert, ist aber auch im Microsoft Update Catalog, per WSUS und WUfB erhältlich. Microsoft hat zudem das Service Stack Update (SSU) aktualisiert. Microsoft führt das bekannte Problem auf, die das Update verursacht. Bei der Update-Installation kann der Fehler 0x800f0982 – PSFX_E_MATCHING_COMPONENT_NOT_FOUND auftreten. Details, auch zu weiteren Problemen bei der Druckausgabe etc. finden sich im KB-Artikel.
Updates für Windows 10 Version 1507 bis 1607
Für Windows 10 RTM bis Version 1607 stehen Updates für die Enterprise LTSC-Versionen zur Verfügung. Diese Updates werden automatisch von Windows Update heruntergeladen und installiert, stehen aber im Microsoft Update Catalog als Download zur Verfügung (nach der KB-Nummer suchen lassen). Vor der manuellen Installation muss das aktuellste Servicing Stack Update (SSU) installiert werden. Details sind im jeweiligen KB-Artikel zu finden.
- Windows 10 Version 1607: Update KB5007192 steht nur noch für Enterprise LTSC sowie Windows Server 2016 bereit. Das Update hebt die OS-Build auf 14393.4704.
- Windows 10 Version 1507: Update KB5007207 steht für die RTM-Version (LTSC) bereit. Das Update hebt die OS-Build auf 10240.19086.
Für die restlichen Windows 10 Versionen gab es kein Update, da diese Versionen aus dem Support gefallen ist. Details zu obigen Updates sind im Zweifelsfall den jeweiligen Microsoft KB-Artikeln zu entnehmen.
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Und printing wurde immernoch nicht geflickt.
Lol bei uns können alle nicht drucken und ms schickt ihre belegschaft in den urlaub.
Bei uns funktioniert die Verbindung zum Netzwerkdrucker bzw. der Treiber kann installiert werden. Sobald man etwas druckt, friert das Programm das man verwendet hat zum Drucken (Word, Notepad) ein.. Bei uns können auch 1400 Leute seit längerem nicht mehr drucken.
Hier wurde der Tipp gegeben, betroffene Drucker quasi lokal an LPT1: zu installieren, und sie dann per "net use \\servername\druckername /persistent:yes" mit dem Netzwerkrdrucker zu verbinden. Leute, das funktioniert! Habe dieses die Tage mit voll gepatchten 10 Stationen gemacht , die neu installiert (sogar das Vorschau-Update ist drauf) und ins AD aufgenommen wurden, die sich partout geweigert haben, gewisse Drucker zu verbinden. Bei älteren Kisten gehts komischerweise auch so. Und insgesamt ist der Patchstand völlig egal, sofern er einigermaßen aktuell ist (bei uns max. 1 Monat).
Das klingt vom Ergebnis her spannend, allerdings kann ich das Vorgehen nicht ganz nachvollziehen. Wäre es möglich, eine detailliertere Übersicht zu erhalten, was zu tun ist? Kommt der Treiber vom Druckserver oder liegt der lokal vor? Erzeuge ich das Druckerobjekt dann zunächst mit einem (unbelegten) lokalen Anschluss und biege das dann hinterher auf den Netzwerkpfad (IP des Druckers oder Druckerobjekt des Druckservers?) um?
Eine Erläuterung wäre sehr hilfreich, daher danke schon mal vorab dafür!
Da nun auch der November-Patch keine Lösung bringt, haben wir bei PaperCut (unsere Druckkostenermittlungs-SW) nachgefragt, ob sie ein Lösung dafür haben. Als Abhilfe wurde uns vorgeschlagen auf LPR-Printing zu wechseln. Das funktioniert soweit gut, auch in einer Workgroup-Umgebung hat es bisher noch keine Probleme damit gegeben. Um die ganze Sache zu automatisieren, musste ich doch einige Zeit suchen, besonders printBRM.exe hat mich geärgert…
Das LPR-Printing wird in etwa so eingerichtet:
1) Auf dem Print-Server: LPD-Dienst einrichten. Da PaperCut eine eigene Lösung dazu hat, haben wir diese installiert. Ob der Windows-eigene LPD funktioniert, habe ich nicht getestet.
2) Auf einer VM die LPR-Features einrichten, in der Druckverwaltung alle Drucker und Treiber löschen. Dann gewünschten Drucker einrichten, konfigurieren und per LPR mit dem Druckserver verbinden und austesten … Falls alles ok in der Druckverwaltung "Drucker migrieren" und exportieren.
3) Client: LPR-Feature mit Powershell aktivieren (2x eine Zeile):
Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName Printing-Foundation-LPDPrintService
Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName Printing-Foundation-LPRPortMonitor
4) Client: Die Printer-Konfiguration per C:\Windows\System32\spool\tools\PrintBrm.exe importieren. Dazu das Drucker-Export-File lokal kopieren. Da das Tool eine bestehende Druckerfreigabe erwartet und dies ein Client meist nicht hat, muss dies "überlistet" werden, mit
net share print$=C:\Windows\system32\spool\drivers
;; der nächste Befehl ist eine Zeile ;;
C:\Windows\System32\spool\tools\PrintBrm.exe -R -S \\%computername% -F C:\Verzeichnis\Drucker.printerExport -O FORCE
;; Ende ;;
net share print$ /delete
Die ganze Sache habe ich dann mit unserer Verteilungs-SW für die Clients zur Verfügung gestellt. Der Drucker wird eingefügt, ein allfällig bestehender Treiber für den gleichen Drucker überschrieben.
Nun können wir die Clients wieder mit den aktuellen Patches versorgen.
Ade "Printer Nightmare" …
Ich hoffe, dass dies einigen weiterhilft.
Eigentlich hatte ich das Update für die Version 21H2 erwartet, aber das hat
noch nicht geklappt.
Ist das reiner Zufall, daß Samba genau zeitgleich ein Update veröffentlicht, oder gibt es ein allgemeines Problem mit SMB, das auch Microsoft heute adressiert?
https://www.samba.org/samba/history/samba-4.15.2.html
Und wieder einmal …
Wieder einmal wurde einer meiner Rechner ohne weiteres zutun mit Updates beglückt.
Bei den anderen muß man die Updates anklicken zum download und zur installation,also alles ganz normal.
Nur der eine Rechner hält sich nicht an die Einstellungen.
Eingeschaltet und schwups sucht er selbststädig nach Updates, läd sie auch gleich runter und installiert sie.
Warum nur?
Alle sind Win 10 Pro mit den gleichen Einstellungen.(einziger Unterschied die anderen sind AMD's der eine der zickt ist ein Intel)
Wird nicht an der CPU liegen. Bei uns laufen die Updates auf Intel als auch auf AMD Rechnern so wie sie sollen.
Erhängt sich bei noch jemandem Excel beim Versuch eine Zelle zu formatieren?
Da sollte sich eigentlich ein Dialog öffnen.
Nachtrag: beendet man den Dienst "Druckerwarteschlange" tritt das Problem nicht auf.
OS ist bei mir Windows 10 Pro x64 und Office 2016.
V.: 21H1
B.: 19043-1348
Da scheint wieder etwas an der Druckerwarteschlange gemacht worden zu sein.
Bei meinen Test-PCs hat's da keine Probleme gegeben:
Windows 10 Version 20H2 Build 19042.1348
Office "Microsoft 365"